Der Hersteller von Elektronikwaren GE hat eine "holografische" Disc vorgestellt, die 500 GB speichern kann. Die Scheibe hat die Maße gewöhnlicher CDs und DVDs. Die Holo-Disc von GE befindet sich aber noch im Entwicklungsstadium. Im Gegensatz zu herkömmlichen optischen Datenspeichern werden die Informationen nicht nur in die Oberfläche der Silberlinge "geritzt", sondern in der Tiefe als dreidimensionale Struktur abgelegt. Besonderen Wert legen die Entwickler auf Abwärtskompatibilität. Player für das neue Medium sollen in der Lage sein, auch Blu-rays, DVDs und CDs abzuspielen. Zudem soll die Herstellung bzw. die Umrüstung bestehender Produktionsgeräte bezahlbar bleiben, indem man sich auf die Verwendung bestehender Verfahren stützt. Bereits seit sechs jahren forscht das Unternehmen im Bereich optischer Datenträger. GE sieht Bedarf für die Disc in der Archivierung und für Filme, die in voller 3D-Pracht abgespeichert werden sollen.
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Original-Pressemitteilung (engl.)
Deutsche Pressemitteilung
Donnerstag, 30. April 2009
Fallende Stückpreise vermiesen Video-Business
Der Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (IVD) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2008 veröffentlicht. Darin sind auch Zahlen aus dem derzeitigen Verleih- und Verkaufsmarkt enthalten. Der Umsatz aus Verleihvorgängen fiel demnach im letzten Jahr um 4 Prozent auf 264 Mio. Euro. 2007 wurden noch 10 Mio. Euro mehr umgesetzt. Die Zahl der Verleihvorgänge blieb dabei fast gleich. Sie fiel nur um 1 Mio. auf 108 Mio. Grund für den deutlicheren Umsatzrückgang ist also der Preisverfall im Verleihmarkt. 2008 mussten durchschnittlich nur noch 2,46 EUR für einen Film oder ein Game aus der Videothek berappt werden; 2007 lag dieser Wert noch bei 2,53 EUR. Auch der Verkaufsmarkt für Blu-rays und DVDs litt im letzten Jahr unter fallenden Stückpreisen. Während die Zahl der Verkäufe mit 104 Mio. nahezu konstant blieb (2007: 105 Mio.), schrumpfte der Umsatz um 3 Prozent auf 1.291 Mio EUR ein (Vorjahr: 1.331 Mio EUR). Erstaunlich konstant ist die Markt-Aufteilung unter de verschiedene Verleihinstanzen. Seit 2006 finden laut jährlicher Erhebung 88% der Verleihvorgänge in gewöhnlichen Videotheken statt. Verkaufsautomaten (5%) und Online-Angebote (7%) teilen sich den Restmarkt mit ebenfalls seit drei Jahren konstanten Anteilen. [Foto: kawu@wikimedia]
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Google Books-Frist läuft ab
Noch bis zum 01. Januar 2010 können Urheber und andere Rechteinhaber Ansprüche auf ihre literarischen Werke geltend machen, wenn diese von Google ohne Genehmigung eingescannt wurden. Der Primus unter den Suchmaschinen hat vornehmlich Bücher für seine "Book Search" digitalisiert, deren Rechteinhaber nicht auffindbar waren. Nach Klage des amerikanischen Autorenverbandes "The Authors Guild" und der US-Verleger-Organisation "Association of American Publishers" (AAP) hatte Google Ende Februar einer Zahlung von 125 Millionen Dollar zugestimmt. Aus einem Teil dieses Topfes könne Rechteinhaber eine Pauschale erhalten, die bei mindestens 60 Dollar, im Einzelfall aber auch bis zu 300 Dollar betragen kann. Vielen Kulturschaffenden liegt der Umstand schwer im Magen, dass sich der Suchmaschinenprimus eine Unzahl literarischer Werke einverleibt. Laut Google sind bereits ungefähr 1,5 Millionen digitalisierte Bücher in der Buchsuche erfasst. Skeptikern bleibt noch eine kurze Frist, sich gegen den Vergleich als solches aufzulehnen. Bis zum 05. Mai kann schriftlich Einspruch erhoben werden. Nähere Infos gibt es auf der Seite googlebooksettlement.com.
Montag, 27. April 2009
GEMA spürt die Rezession
Die Einnahmen der deutschen Musik-Verwertungsgesellschaft GEMA sind 2008 gegenüber dem Vorjahr um 3,1% geschrumpft. Dies berichtet das Fachblatt Musikmarkt. Auf der Jahrespressekonferenz vergangenen Donnerstag gab Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Heker weitere Details bekannt. Die Erträge sanken absolut gesehen um 26,6 Mio. auf 823 Mio. Euro. Davon wurden 700,6 Mio Euro an die Rechteinhaber verteilt. Beim Tonträgermarkt zeigt sich der Abwärtstrend besonders deutlich. Hier gingen die GEMA-Einnahmen um 31,7 Mio. Euro in den Keller, ein Minus von 17,4% auf 150,3 Mio Euro in diesem bislang so wichtigen Segment. Positiv betrachtet bedeutet dies, dass die Summe aller anderen Einnahmequellen der GEMA zusammen genommen gestiegen ist. Dennoch wird die GEMA nicht müde, der Negativentwicklung durch Maßnahmen wie die besonders umstrittene Erhöhung der Aufführungsgebühren und harte Verhandlungen mit Streamingdiensten entgegenzuwirken. Gegenüber dem Google-Portal YouTube, auf dem auch Musik-Clips zu sehen sind, fordert die GEMA derzeit 1 Cent pro Stream. Weitere Details sind der aktuellen Pressemappe der GEMA zu entnehmen. [Foto: H. Heker; GEMA]
CDA mit Ticketlösung auf Media-Tech
Auf dem am Freitag zu Ende gegangenen Branchentreffen für Disc-Hersteller, der Media-Tech in Frankfurt, fand eine Kombination aus RFID-Chip und multimedialer Visitenkarten-Disc als Ticket Verwendung. Verantwortlich für die Lösung zeichnet CDA Datenträger Albrechts. Der Disc Hersteller fertigt die RFID-Discs, die zum Beispiel auf gängigen DVD-Playern abspielbares Videomaterial enthalten können. In Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Zutrittssysteme eventixx bietet CDA so eine Komplettlösung mit zusätzlichem Informations- und Unterhaltungswert auch für Veranstaltungen, in denen verschiedenen Besuchergruppen unterschiedliche Bereiche zugänglich sein sollen. [Foto: CDA]
Freitag, 24. April 2009
Öko-Sammelbestellung bei HOFA
Disc-Hersteller und cd-agent-Mitglied HOFA Media möchte mit Hilfe einer Sammelbestellungs-Aktion die Produktion umweltfreundlicher CD- und DVD-Verpackungen vorantreiben. Seit dem 01. April werden unter dem Aktionsnamen "greenline" Aufträge für die Herstellung von Verpackungen aus Recyclingpapier oder solchem aus nachhaltig bewirtschafteten Forstetrieben (FSC-Papier) gebündelt. Je mehr Bestellungen bis zum festen Produktionstermin eingegangen sind, desto günstiger wird es für die Endkunden. Im Vordergrund stehen bis zum 14. Juni die jeweils 4seitigen Varianten des DigiPacs und DigiFiles. Aufgrund oft geringer Bestellmengen sind umweltfreundliche Verpackungen oft teurer als herkömmliche. Dies möchte HOFA mit der Sammelbestellung abfedern. Interessenten erhalten mehr Informationen auf der Greenlineseite von HOFA. [Foto: HOFA Media]
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Mittwoch, 22. April 2009
ALG-Rahmenfrist - Hoffnung für Filmschaffende
Die von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) ins Gespräch gebrachte Änderung der Rahmenfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld findet bei Kulturpolitikern breite Unterstützung. Derzeit muss zum Bezug von Arbeitslosengeld für 12 Monate innerhalb der vorangegangenen 2 Jahre ein beitragspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vorgelegen haben. Diese Frist war im Februar 2006 von vorher 3 Jahren gekürzt worden. Nun sollen laut Entwurf 6 Monate Beschäftigung innerhalb der vergangenen 2 Jahre reichen. Allerdings entsteht dadurch nur ein Anspruch auf 3 Monate ALG. Kulturstaatsminister Bernd Neumann nahm den Vorschlag in einem Bericht anlässlich einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien positiv entgegen. Gerade Film- und Kulturschaffende sind oft von kurzfristigen Engagements betroffen und wechseln mitunter ihren Status zwischen Selbstständigkeit und angestellter Beschäftigung. So trifft die bestehende Regelung viele Schauspieler oder Kameraleute, die projektbezogen in jeweils überschaubaren Zeiträume arbeiten. Auch Angelika Krüger-Leißner, filmpolitische Sprecherin der SPD, unterstützt das Vorhaben und hofft, die neue Fristenregelung noch vor den Bundestagswahlen im Herbst mit auf den Weg bringen zu können. [Foto: Olaf Scholz; saibo@wikimedia]
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Kämpft die Musikindustrie gegen ihre besten Kunden?
Die norwegische "Handelshøyskolen" BI (School of Management) hat in einer Studie festgestellt, dass diejenigen Befragten, die zugaben illegal Musik zu tauschen, auch etwa 10 mal mehr für Musikprodukte ausgeben als diejenigen die nicht an solchen P2P-Diensten teilhaben. So ein Bericht des norwegischen Blattes Aftenposten. Die Umfrage umfasste 1.900 Internetnutzer ab 15 Jahren. In der Altersgruppe bis 20 Jahren wollen die meisten Musik eher per Download als auf CD erwerben. Dennoch gab auch die Mehrzahl dieser jungen Musikkunden an, in den letzten sechs Monaten mindestens eine CD erstanden zu haben. EMI-Sprecher Bjørn Rogstad wollte die Zahlen gegenüber Aftenposten nicht so interpretieren, dass illegale Downloads den legalen Musikmarkt stimulieren würden. Er sieht den Grund für fallende Einnahmen trotz steigenden Musikkonsums in illegalen Downloads. Eine antreibende Wirkung der widerrechtlich getauschten Tracks für das Musik-Business legt jedoch auch eine ältere Studie aus dem Jahr 2006 nahe. Laut Umfrage der kanadischen RIAA (Verband der Musikindustrie) haben 73% der Befragten illegal "angetestete" Musikstücke im Nachhinein auch rechtmäßig erworben. Schuld an der Misere des Musik-Business trägt auch der schwache Absatz kompletter Alben im Download-Markt. Während Singles als CD nie besonders viele Käufer fanden, blüht der Verkauf von Einzeltracks im Digitalgeschäft. Zum Leidwesen der Musikindustrie kann damit der Umsatzverlust aus den zurückgehenden physischen Albumverkäufen (noch) nicht kompensiert werden.
Verdopplung des Blu-ray-Player-Umsatzes vorausgesagt
Laut Pressemitteilung des Branchenverbandes Bitkom wird der Umsatz aus dem Verkauf von Blu-ray-Playern in diesem Jahr um 113% gegenüber 2008 steigen. Beim Absatz wird aufgrund fallender Preise ein noch eklatanterer Anstieg um 190% erwartet. Insgesamt sollen in diesem Jahr dadurch 400.000 Standalone-Player für das noch junge hochauflösende Disc-Format verkauft und damit 93 Mio. Euro umgesetzt werden. Nicht mitgerechnet sind rund eine Millionen Einbau-Laufwerke pro Jahr, welche die Multimediafähigkeiten von PCs und Spielkonsolen um die Blu-ray-Wiedergabe erweitern. Europaweit wird auf dem Blu-ray-Player-Markt eine Umsatzsteigerung von 125% auf 519 Mio. Euro erwartet. Der größte nationale Markt ist dabei im vereinigten Königreich zu finden. Die Briten werden im laufenden Jahr voraussichtlich 171 Mio. Euro für Blu-ray-Abspielgeräte ausgeben, ein Plus von 141% gegenüber dem Vorjahr. Der Bitkom bezieht sich in seiner Pressemitteilung auf Zahlen des European Information Technology Observatory (www.eito.com). Der Branchenverband sieht einen Grund für das Wachstum in fallenden Player-Preisen, die Geräte sind bereits ab 150 Euro zu haben. Zudem sind hierzulande bereits rund 1000 Filme auf Blu-ray verfügbar, monatlich kommen ca. 50-100 Titel hinzu.
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Unbeugsame schwedische Piraten verurteilt
Vor dem Amtsgericht in Stockholm sind die vier Betreiber der Torrent-Suchmaschine Pirate Bay zu Schadensersatzzahlungen von 3,5 Mio. US-Dollar verurteilt worden. Damit bestätigte die Rechtssprechung die Auffassung, dass Pirate Bay Beihilfe zu Urheberrechtsverletzungen leistet. Der Pirate-Bay-Server fungiert als Torrent-Tracker. Er regelt also die Verteilung von Dateien innerhalb des Filesharing-Netzes, ohne dass diese dauerhaft auf dem Rechner gespeichert werden. Die Höhe der verhängten Geldstrafe rechtfertigt das Gericht mit dem gewerblichen Betrieb von Pirate Bay. Das Portal soll laut Staatsanwaltschaft rund 1,2 Mio Euro im Jahr eingebracht haben. Die Betreiber leugnen indes, mit ihrem Dienst einen Gewinn erzielt zu haben. Zusätzlich zu dem enormen Betrag hat das Gericht auch für alle Betreiber eine einjährige Haftstrafe verhängt. Die "Piraten" geben sich indes unbeugsam und haben gegen das Urteil Berufung eingelegt. Laut eigenem Blogeintrag möchten sie keine Spenden, sondern fordern zur Wahl von Piratenparteien bei der Europawahl im Juni auf. Die schwedische "Piratenpartiet" war die erste ihrer Art. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland eine registrierte Politorganisation, die sich den "freien Austausch" immaterieller Güter auf die Totenkopf-Fahne geschrieben hat. [Bild: Logo Piratenpartiet]
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Mittwoch, 15. April 2009
Buchmarkt im März 09
Der vergangenen Monat brachte dem deutschen Buchhandel ein Umsatzminus von 5,1% gegenüber März 2008. So ein Bericht des Branchen-Monitors Buch basierend auf einer Erhebung der GfK. Dabei zeigten Hörbücher (-7,0%) und Hardcover (-6,9%) deutliche Umsatzeinbrüche. Die dritte Editionsform "Taschenbuch" konnte indes mit einem knappen Umsatzplus von 0,2% abschließen. Die Negativ-Zahlen relativieren sich, wenn man bedenkt, dass das Ostergeschäft 2008 noch in den März fiel. In den Warengruppen schnitten Reiseliteratur (-10,6%) und Belletristik (-9,7%) mit besonders herben Umsatzverlusten ab. Erstaunlich positiv war jedoch die Entwicklung bei Sachbüchern (+10,1%). Dies lag auch an den populären Werken von Ex-Kanzler Schmidt ("Außer Dienst") und US-Präsident Barack Obama ("Ein amerikanischer Traum"). In der Detailbetrachtung lässt sich vor allem aufgrund dieser Bücher ein Umsatzplus von 122,76% bei Biografien & Autobiografien ausmachen. Abschließend bleibt abzuwarten, ob der der nun laufende Ostermonat April das Geschäft im Buchsektor wieder ankurbeln und den Negativtrend des letzten Monats umkehren kann. [Foto: amazon.de]
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Media-Tech in Frankfurt steht an
Die als Konferenz und Equipment-Show konzipierte Veranstaltung "Media Tech" öffnet vom 22. bis zum 24. April in der Forum-Messe Frankfurt ihre Pforten für alle, die an modernen Entertainment- und Speicherlösungen interessiert sind. Führende Köpfe einiger cd-agent-Mitglieder wie CDA oder MPO werden ihren Beitrag zu diesem Event leisten. Neben der Hauptkonferenz, in der sich einige Vortragenden mit Status und Fortschreiten der Blu-ray-Verbreitung beschäftigen, gibt es auch eine spezielle Branchenveranstaltung für Disc-Hersteller. Sie wird von der International Disc Duplication Association (IDDA) initiiert und ist für ihre Mitglieder kostenlos. Hier wird technisches Insiderwissen zur Vervielfältigung von CDs, DVDs und Blu-rays so wie zum dazugehörigen Druckwesen vermittelt. Darüber hinaus befassen sich einige Vorträge mit der Duplizierung auf USB-Sticks und der Sicherung auch gebrannter optischer Speichermedien gegen unerlaubte Kopiervorgänge. [Foto: media-tech.net]
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Musikmarkt Österreich - Digitalgeschäft stimmt optimistisch
Laut Pressemitteilung der IFPI Austria ist der Gesamtumsatz des Musikmarktes in Österreich 2008 um 8 Prozent auf 185 Mio. € geschrumpft. Positiv entwickelte sich das Digitalbusiness mit 14% Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr ebenso wie das Geschäft mit Musik-DVDs (+22%). Im Mobilmarkt sorgten Klingeltöne mit 3,5 Mio Euro für den Löwenanteil des Umsatzes. Die Erlöse aus dem Download von Original-Songs stiegen um 145% auf 1,6 Mio Euro. Weitere 1,2 Mio Euro kamen aus dem Absatz von Wallpapern, Musik-Videos, Ringback-Tones so wie Grüßen von Künstlern fürs Handy. Im computerorientierten Markt dominiert mit 2,7 Mio Euro Umsatz (+23%) der Download von Einzeltiteln das Geschäft. Doch auch Alben-Downloads sind im Kommen. Der Umsatz aus diesem Geschäftssegment stieg um etwa ein Drittel auf 2,2 Mio Euro. Aus der Nutzung von Streaming-Videos wie YouTube kamen 170.000 Euro zusammen, ein Plus von 260%. Nur 60.000 Euro Umsatz entfielen im letzten Jahr auf kostenpflichtige Downloads von Musikvideos in der Alpenrepublik, dennoch ein Plus von 30% in diesem Bereich. [Foto: Musikclip; YouTube]
Woolworth Deutschland insolvent
Die Warenhauskette Woolworth hat am Ostersamstag beim Amtsgericht Frankfurt Insolvenz angemeldet. Neben anderen Haushaltswaren werden in den deutschlandweit 323 Filialen auch viele CDs, DVDs und Videogames verkauft. Der ursprünglich in den USA beheimatete Konzern ist hierzulande bereits seit 1927 aktiv. Woolworth wurde im Oktober 2007 zum Zwecke der Sanierung vom britischen Finanzinvestor Argyll Partners übernommen. Bereits im letzten Jahr ging die Woolworth-Kette im Vereinigten Königreich pleite. In Deutschland sind 11.000 Arbeitsplätze durch die Insolvenz bedroht. [Foto: Friedrich Gahlbeck@Bundesarchiv]
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Samsung ergänzt seine BD-Player-Serie
Nachdem der Blu-ray-Player BD-P1600 im vergangenen Monat den hiesigen Markt erreicht hat, bringt Elektronik-Hersteller Samsung nun die leistungsfähigeren Modelle BD-P3600 und BD-P4610 in den Handel. Der Player BD-P3600 bietet als Zusatzfeatures zum BD-P1600 einen analogen Audio-Ausgang mit 7.1 Kanälen, 1GB internen Speicher und Streaming-Funktionen für Musik, Bilder und Filme, die sich mit dem (in allen Geräten vorbauten) WLAN-Anschluss aus dem Heimnetz beziehen lassen. Dem BD-P4610 fehlt der analoge Mehrkanal-Audioausgang, das Modell wartet dafür aber mit einer anderen Besonderheit auf. Das Gerät lässt sich nämlich an der Wand montieren und nimmt so keinen Platz unter der heimischen Entertainment-Anlage in Anspruch. Aufgrund seines stylischen, abgerundeten Designs (mit Klavierlack-Optik) ist der BD-P4610 nicht ohne weiteres stapelbar, lässt sich jedoch flach oder mit Hilfe des integrierten Fußes geneigt auf ebener Flächen positionieren. Die Standalone-Geräte sind für 279€ (BD-P1600), 339€ (BD-P3600) bzw 449€ (BD-P4610) unverbindliche Preisempfehlung zu haben. [Foto: BD-P4610; Samsung.de]
Weitere Informationen finden Sie auf den Produktseiten von Samsung.
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Weitere Informationen finden Sie auf den Produktseiten von Samsung.
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Internetsperre für französische Raubkopierer
Die französische Nationalversammlung hat einen Gesetzesentwurf für die verschärfte Verfolgung von kriminell handelnden Internetusern verabschiedet. Web-Nutzer, die illegal urheberrechtlich geschützte Daten herunterladen oder anderen zur Verfügung stellen, sollen mit E-Mails und per Post zur Einstellung ihres Verhaltens aufgefordert werden. Wenn dies nicht wirkt, wird der Internetanschluss in der Regel für zwei Monate, im Wiederholungsfall bis zu einem Jahr gesperrt. Da viele Franzosen einen Kombi-Vertrag für Telefon, Fernsehen und Internet haben, wird keine Kappung der DSL-Leitung vorgenommen. Überdies müssen die Kunden für den Anteil Ihrer Rechnung für den ausgeschalteten Internet-Service nicht zahlen. Das sogenannete "Creation et Internet"-Gesetz muss nun nur noch vom Verfassungsgericht abgesegnet werden. Zur Überwachung des widerrechtlichen Treibens soll eine eigene Behörde mit dem Namen Haute Autorité pour la Diffusion des Oeuvres et la Protection des Droits sur l'Internet (HADOPI) eingericht werden. Bürgerrechtler sehen die Einrichtung dieser Kontrollinstanz sehr skeptisch. Die Oranisation La Quadrature du Net tituliert sie schon im Vorfeld als "Monsterbehörde" und hält das Gesetz für ungenau und nicht durchsetzbar. Urheberrechtsschützer sehen die französische Initiative natürlich positiv. "Damit vollendet Frankreich den nächsten Schritt zu einem effektiven Vorgehen gegen illegales Downloaden auf technischer Ebene als sinnvolle Ergänzung einer straf- oder zivilrechtlichen Ahndung von Urheberrechtsverletzungen im Internet", ließ beispielsweise Christian Sommer, Vorstandsvorsitzender der GVU, verlauten.
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Dienstag, 7. April 2009
CDA präsentiert neue Öko-Verpackung
Mit dem "PRO-EARTH Pack" hat CDA Datenträger Albrechts ab sofort eine umweltfreundliche Verpackung im Angebot, die aus 100% Recycling-Karton hergestellt wird. Für die Bedruckung werden nur Lacke auf Wasserbasis benutzt. Mit einem Gewicht von etwa 30g ist die Alternative zu gängigen Kunststoff-Hüllen auch für Mailing-Aktionen hervorragend geeignet. Das "PRO-EARTH Pack" wurde von CDA in Kooperation mit einem langjährigen Lieferanten entwickelt. Die Öko-Verpackung steht für DVD- und Blu-ray-Produktionen mit oder ohne Innentasche zur Verfügung. [Foto: CDA]
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Montag, 6. April 2009
Arvato archiviert UMG-Katalog
Ein kürzlich abgeschlossener Vertrag zwischen der Universal Music Group International (UMGI) und Arvato Digital Services sieht die Archivierung des Kataloges der UMGI seitens der Bertelsmann-Tochter Arvato vor. Neben Audio-Aufnahmen sollen auch Produktgrafiken und Videoaufzeichnungen digitalisiert und aufbewahrt werden. Der Katalog beinhaltet auch physische Datenträger wie Ton- und Filmbänder, deren Entstehung zum Teil bis auf die Anfänge des letzten Jahrhunderts datiert. Diese Aufnahmen sollen von Arvato auch physisch archiviert werden. Die zur Verfügung zu stellende Lösung soll einen schnellen Datenzugriff für herkömmliche CD- oder DVD-Produktionen ebenso ermöglichen wie für digitale Vertriebswege wie Video On Demand. Die Zusammenarbeit der beiden Global Player muss nun noch vom Bundeskartellamt abgesegnet werden. [Bild: arvato.de]
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US-Teenager kaufen weniger Musik
Die Marktanalysten der NPD Group haben einen für die Musikindustrie beunruhigenden Trend festgestellt. Laut hauseigener Pressemitteilung ist nicht nur (wie leider schon gewohnt) der Konsum von CDs unter den US-Teenagern zwischen 13 und 17 Jahren um dramatische 26% gefallen. Auch die Zahl der bezahlten Downloads ging 2008 mit 13% gegenüber 2007 spürbar in den Keller. Diese Zahlen dürften den Branchenriesen Kopfzerbrechen bereiten, die viel Hoffnung in den digitalen Musikmarkt setzen und in ihm die Zukunft sehen. Doch nicht nur die Verbreitung über legale und bezahlte Wege steckt in der Krise. Die Teens luden auch 6% weniger Tracks aus Tauschbörsen und liehen sich 28% weniger Musik von Freunden durch das Brennen oder rippen von CDs auf die Festplatte. Die NPD Group möchte diese Zahlen nicht unbedingt als Rückgang des Musikinteresses unter Jugendlichen verstanden sehen, sondern meint eine Änderung im Nutzungsverhalten der Teens auszumachen. Diese konsumieren Songs immer mehr über soziale Netze wie MySpaceMusic oder über Online-Radios. Die Internet-Musikstationen wurden 2008 von 52% der Befragten genutzt (2007: 34%). MySpaceMusic bietet auch die Möglichkeit, einen Song erneut anzuhören. 54% der US-Teens nutzen dieses Feature, wohingegen nur 1% angab, den Song beim angeschlossenen MP3-Dienst von Amazon zu erwerben. Der Musikkonsum unterwegs scheint immerhin nicht zurückgegangen zu sein. 70 Prozent der US-Teenager nutzten im letzten Quartal 2008 einen mobilen Musikplayer, die entspricht dem Prozentsatz des letzten Quartals 2007.
Donnerstag, 2. April 2009
Druckindustrie leidet unter Krise
Gegenüber dem Vormonat ist die Beurteilung der Geschäftslage in der Druckindustrie um 10% gesunken. Damit ist dieser Wert, der als Differenz aus den Prozentwerten positiver und negativer Antworten gebildet wird, bei pessimistischen -47% (März 08: +9%). Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) hervor. Vor allem die Produktions- (-10%) und Auftragsentwicklung (-16%) wurden negativ beurteilt. Rund ein Drittel der Unternehmen ist im Auslandsgeschäft tätig, dies lässt sich aus dem zugrundeliegenden ifo-Konjunkturtest ablesen. Diese Unternehmen beurteilen die Lage der Auslandsaufträge mit -21% negativ (Vorjahr: -14%). Noch negativer als die Lage ist die Geschäftserwartung der Druckfirmen für das nächste halbe Jahr. Nur 4% der Befragten mutmaßen eine positive Geschäftsentwicklung, 59% erwarten eine Verschlechterung, der Rest geht von einer konstanten Lage aus. Damit liegt die Geschäftserwartung bei -55%, was den schlechtesten Wert seit Beginn der Erhebungen 1991 darstellt. Um den oft zitierten Geschäftsklimaindex, der als Mittelwert aus den Werten für Geschäftslage und Geschäftserwartung gebildet wird und als Indikator für das nächste Quartal gilt, ist es in der Druckindustrie mit -51% wenig besser bestellt.
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Mittwoch, 1. April 2009
Disc-Producer EDC schließt Werk in Blackburn
Wie das Fachportal DVD Intelligence berichtet, plant der CD & DVD-Produzent Entertainment Distribution Company (EDC) die Schließung des Werkes in Blackburn, England. Die europäische Sektion des in den USA beheimateten Unternehmens wird in Zukunft die Produktion weitgehend in das Werk in Langenhagen bei Hannover verlagern. 40-50 Millionen Scheiben im Jahr mehr sollen hier zukünftig die Produktionshallen verlassen. Das Blackburn-Werk, das bisher den Markt des vereinigten Königreichs abgedeckt hat, muss auch aufgrund des Wegfalls der Verträge mit Woolworths geschlossen werden. Zudem macht EDC die allgemeine Krise und die Konkurrenz durch Internet-Angebote verantwortlich. 1.200 Menschen werden in der Grafschaft Lancashire den Arbeitsplatz verloren haben, wenn das Werk wie geplant am 31. Dezember dieses Jahres nach 27jähriger Laufzeit unter verschiedenen Inhabern geschlossen wird. [Foto: edc-gmbh.com]
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Sperrung von Youtube Musik-Clips auch in Deutschland
Nachdem sich der Internetriese Google schon mit dem britischen Rechteverwerter PRS nicht über die Vergütung für den Abruf von Musikvideos auf dem hauseigenen Videoportal YouTube einigen konnte, gestalten sich nun auch die Verhandlungen mit der für Deutschland zuständigen GEMA äußerst zäh. Die bislang gültigen Verträge sind gestern ausgelaufen und da es bisher zu keiner Einigung gekommen ist, muss Google die Musikinhalte in Deutschland nun nach und nach sperren. Im hauseigenen Blog erklärt Patrick Walker, Verantwortlicher für den Bereich Video-Partnership beim Suchmaschinen-Primus, die Forderung der GEMA liege 50 mal höher als die der PRS, und selbst die sei bereits wirtschaftlich untragbar. Weiteres Hindernis sei die fehlende Transparenz, welche Songs genau zum GEMA-Repertoire gehören. Die GEMA indes sieht im Gebahren von YouTube den Ausverkauf des Urheberrechts, obwohl sich die Google-Tochter mit der Sperrung betroffener Inhalte ja durchaus korrekt verhält. Zudem wird YouTube seinerseits mangelnder Transparenz beschuldigt. Es sei unklar, welches Material genau auf YouTube vorliege. Auch wenn die Forderungen der GEMA im Interesse der Urheber sind, wird Google sich nicht auf unwirtschaftliche Gebühren einlassen, lässt Walker in seinem Statement durchblicken. Und so könnte die GEMA am Ende gar kein Geld und die Intetnetuser gar keine Musik-Clips mehr sehen, was der Beliebtheit des Video-Portals wohl sehr schaden würde. Mit dem endgültigen Scheitern der Verhandlungen wäre also keinem geholfen und man darf gespannt sein, wie das Pokern der Streitparteien weitergeht.
Links zum Thema:
Blog-Post von Patrick Walker
Pressemitteilung der GEMA
Links zum Thema:
Blog-Post von Patrick Walker
Pressemitteilung der GEMA
Marek Lieberberg über Urheberrechte
Der streitbare Konzertveranstalter Marek Lieberberg sieht laut einem in der Süddeutschen Zeitung abgedruckten Interview eine Einteignung der Urheberrechtsinhaber im Zeitalter des Internets. Für die Misere der klassischen Medien zieht er neben der Politik auch die Kreativwirtschaft selbst zur Rechenschaft. Sie habe die "Moderne verschlafen" und sie danach bewusst aus Arroganz ignoriert. In der Politik sieht er keine wesentlichen Bestrebungen gegen Filesharing und massenhaften Diebstahl von Inhalten per Copy and Paste. Nicht zuletzt wirft er der GEMA vor, angesichts der massiven Urheberrechtsverletzungen im Internetzeitalter zu kapitulieren. Dies äußere sich auch in der Ende Januar veröffentlichten Forderung der, so wörtlich "Monopolverwertungsgesellschaft", nach einer schrittweisen Gebührenerhöhung von 500% für Musik-Events mit GEMA-pflichtigem Material. Der ihn direkt betreffende, geplante neue Abgabensatz dürfte den öffentlichen Ausbruch des 62-Jährigen miterklären.
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