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Montag, 18. November 2013

Videomarkt im Allzeit-Hoch, Videotheken schwächeln

Der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) hat in einer aktuellen Pressemitteilung einen Rekordumsatz in Höhe von 1,145 Mrd EUR für die ersten neun Monate dieses Jahres verkündet. Das bedeutet ein Plus von sechs Prozent verglichen mit den Einnahmen aus dem entsprechenden Zeitraum 2012, die mit  Video-Verkauf und -Verleih generiert wurden. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2005 (1,098 Mrd. EUR) konnte deutlich übertroffen werden.

Der Verkauf von DVDs, Blu-rays und Filmdownloads profitierte überdurchschnittlich von dem Positiv-Trend und konnte um sieben Prozentpunkte auf 922 Mio. EUR zulegen. Allmählich verschieben sich die Verhältnisse zwischen DVD und Blu-ray zugunsten des neueren Formates. Während die Einnahmen aus dem DVD-Handel um 9 Mio. auf 619 Mio. EUR zurückgingen, stieg der Blu-ray-Umsatz zwischen Januar und September verglichen mit dem Vorjahr um 59 Mio. auf 265 Mio. EUR. Der Digitalmarkt wuchs prozentual weniger deutlich von 31 auf 38 Mio. EUR.

Ein anderes Bild ergibt sich im Verleih. Der VoD-Markt konnte hier um 40 Prozent auf 74 Mio. EUR zulegen. Das ist schon ein Drittel des gesamten Marktes mit Mietvideos, der um fünf Prozent auf 223 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres angewachsen ist. Die Einnahmen der DVD- und Blu-ray-Verleiher gingen aber um 9 Mio. auf 149 Mio. EUR zurück. Davon entfielen rund 25 Mio. EUR auf Online-Video-Händler wie Lovefilm, welche die Discs postalisch zirkulieren lassen. Für die stationären Videothekare wird die Luft also zunehmend dünner. Ihnen machen neben den bequemen Online-Angeboten auch sinkende DVD-Kaufpreise zu schaffen. Preise um sechs EURO für brandneue Digital Versatile Discs sind bereits keine Seltenheit mehr. So spart sich mancher Kunde den zusätzlichen Gang zum spezialisierten Videovermieter und erwirbt die filmische Abendunterhaltung beim Shopping gleich mit.
[Foto: Blu-ray boomt noch immer | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 14. August 2013

Deutsche sind heiß auf Videos

Der Videomarkt in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2013 ein Rekordergebnis eingefahren. 798 Millionen EUR wurden durch Verleih und Verkauf in diesem Zeitraum umgesetzt. Das ist so viel wie nie zuvor in den ersten sechs Monaten eines Jahres. Dies berichtet der BVV Medien auf der Grundlage einer GfK-Erhebung.

Der Verkauf allein generierte Umsätze von 650 Millionen EUR, das bedeutet ein Plus von 12,6% verglichen mit der ersten Jahreshälfte 2012. Neben den erwartbaren Zuwächsen im Absatzgeschäft mit Blu-rays (188 Mio. EUR, +41%) und Electronic Sell Through (25 Mio EUR, +38,5%) war auch bei der herkömmlichen DVD ein Zuwachs von 3 Prozent auf 437 Mio. EUR zu verzeichnen.

Fast ebenso gut wie beim Verkauf sind die Ergebnisse beim Video-Verleih, der zwischen Januar und Juni Einnahmen in Höhe von 147 Mio. EUR erreichte, ein Plus von 9% in Relation zum entsprechenden Zeitraum 2012. Die Umsatzeinbußen aus der Vermietung physischer Videoformate in den Videotheken (80 Mio. EUR, -6%) konnten durch Zugewinne bei den onlinebasierten Services TVoD (35 Mio. EUR, +51%) und SVoD (16 Mio. EUR +41%) sowie Internet Mail Order (ebenfalls 16 Mio. EUR, +10%) mehr als kompensiert werden.
[Foto: Amazons Mail-Order-Service Lovefilm | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 21. Mai 2013

Rekord-Quartal im deutschen Videomarkt

Der Markt für Videos in Deutschland hat im ersten Quartal ein Rekordergebnis erzielt. Durch Verleih und Verkauf wurde ein Umsatz von 443 Mio. EUR erwirtschaftet, so viel wie niemals zuvor in einem ersten Kalenderviertel. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV).

Beim Verkauf von Videos sind die Einnahmen verglichen mit den ersten drei Monaten 2012 um 15 Prozent auf 385 Mio. EUR angewachsen. Alle drei Formate liegen dabei im Plus. DVDs brachten 243 Mio. EUR ein, sieben Prozent mehr als vor einem Jahr. Blu-ray-Käufe generierten ein Plus von 35% und trugen einem Volumen von 98 Mio. EUR bei. Beim Verkauf von VoD-Titeln schnellte der Umsatz sogar um 55 Prozent auf 17 Mio. EUR hoch.

Noch wichtiger ist der Digitalarm im Verleih. Mit dem Vermieten von VoD-Inhalten wurden 29 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von 64%. Der Verleih physischer Videodatenträger gab nur leicht nach und kam auf einen Umsatz von 56 Mio. EUR (-3%).
[Foto: Blu-ray startet weiter durch | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 24. April 2013

Umsatzeinruch im UK-Video-Verleihmarkt

In Großbritannien ist im laufenden Jahr mit umfassenede Umwälzungen im DVD- und Blu-ray-Verleih zu rechnen. Dies berichtet das Fachportal DVD and beyond auf der Grundlage einer Studie von IHS Screnn Digest. Man erwartet einen erheblichen Umsatzverlust von 22 Prozent auf nur noch 202 Millionen Pfund.

Die Marktforscher begründen ihre Prognose mit der Schließung vieler stationärer Verleihmärkte. Die seit Januar offiziell insolvente Kette Blockbuster wird die Hälfte ihrer Läden zumachen. Auch wenn einige Shops von anderen Anbietern übernommen werden, müssen sich viele Filmfans nach Alternativen zum Gang zur Videothek umsehen. Wohl nicht alle werden sich Leih-DVDs und Blu-rays per Post über eines der entsprechenden Internetangebote schicken lassen. Viele werden zu Pay-TV wechseln oder Streaming-Angebote nutzen, prophezeit Tony Gunnarsson, Senior Video Analyst bei IHS.

Schlechte Nachrichten für die Disc-Produzenten im Vereinigten Königreich also. Nicht auszuschließen ist auch, dass einige bislang treue Videotheken-Kunden sich erst jetzt auf illegale Angebote im Internet stürzen. Dies würde sogar einen erheblichen Schaden für die gesamte Videoindustrie nach sich ziehen.
[Foto: Zäsur im Videoverleih durch Blockbuster-Pleite | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 19. Februar 2013

Sehr gutes Videomarkt-Jahresergebnis

Die Lust der Deutschen auf heimischen Filmgenuss ist weiterhin ungebrochen. Der deutsche Videomarkt hat 2012 in Verkauf und Verleih 1,710 Milliarden EUR umgesetzt. Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Datenerfassung. Nur 2004, wurden mit 1,747 Mrd. EUR ein noch höhere Betrag eingenommen. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V (BVV) auf Grundlage einer GfK-Erhebung.

Der größere Teil der Summe wurde mit 1,411 im Verkauf erzielt. Hier war jedoch ein leichter Rückgang von einem Prozent im Vergleich zu 2011 zu konstatieren. Dafür verantwortlich sind Umsatzeinbußen beim DVD-Absatz. Mit den herkömmlichen Filmdatenträgern wurden 2012 noch 1,022 Mrd. EUR eingenommen, 2011 hatten noch 1,127 Mrd. EUR zu Buche gestanden. Die Umsatzzugewinne aus dem Blu-ray und VoD-Geschäfte machen das DVD-Minus aber fast wett. Mit den HD-Discs wurden 343 Mio. EUR erwirtschaftet (+28%), der Online-Vertrieb via VoD verzeichnet ein Plus von 43% und steuert 46 Mio. EUR zum Verkaufsumsatz bei.

Der Verleihmarkt liegt insgesamt mit acht Prozentpunkten im Plus und kommt 2012 auf 299 EUR Umsatz. Dafür verantworltich ist ein enormer Anstieg von 71 Prozent auf 77 Mio. EUR bei den Erlösen aus dem VoD-Verleih. Stationäre Videotheken mussten dagegen Umsatzverluste von acht Prozent hinnehmen und erzielten 2012 Einnahmen von 191 Mio. EUR. Dem klassischen Video-Laden und Automaten-Verleih machen auch Bestellservices im Web wie "Lovefilm" Konkurrenz, die ihre Umsätze um 35 Prozent auf 31 Mio. EUR steigern konnten.
[Foto: Lovefilm & Co. legen zu | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 4. Dezember 2012

VOD-Markt wächst weiter

In den ersten drei Quartalen 2012 sind im legalen Video-on-Demand-Geschäft hierzulande 69 Mio. EUR umgesetzt worden. In den ersten neun Monaten 2011 hatten die Einnahmen aus dem Online-Verkauf und -Verleih von Filmen noch lediglich 45 Mio. EUR betragen. Der erfolgreichste VOD-Titel in dieser Periode war der Sci-Fi-Thriller "In Time - Deine Zeit läuft ab". Das berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) auf Grundlage einer GfK-Studie.

Ein permanentes Nutzungsrecht wurde im betrachteten Zeitraum für 3,2 Mio. Videos erworben. Dabei konnte ein Umsatz von 31 Mio. EUR erzielt werden. Das bedeutet für den Kauf-Sektor ein Plus von 39%.

Auf den Verleihmarkt entfallen die übrigen 38 Mio. EUR Umsatz. Er ist bezogen auf die Einnahmen überproportional um 69% angewachsen. Im Miet-Sektor wurden 10,1 Mio. Transaktionen verzeichnet.
[Foto: In Time - VOD-Topseller 2012 | (c) Twentieth Century Fox Home Entert.]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 25. September 2012

Deutschland trotzt europäischer Videomarkt-Krise

In Europa sind die Ausgaben für Leih- und Kaufvideos von rund 10 Milliarden EUR im Jahre 2010 auf 9,4 Milliarden EUR im vorigen Jahr gesunken. Der digitale Markt konnte dennoch mit einem Plus von über 20 Prozent aufwarten und 1,2 Milliarden EUR beisteuern. Dies berichtet DVD-Intelligence auf Grundlage einer aktuellen Studie von Screen Digest.

Auch der immer noch vorhandene Positivtendenz beim Blu-ray-Absatz kann die auf fallende Disc-Preise zurückzuführende Negativ-Bilanz nicht ausgleichen. Zusammen genommen wurden auf dem hiesigen Kontinent 8,3 Mrd. EUR für Filminhalte auf DVD und Blu-ray ausgegeben, das bedeutet ein Minus von 7,7 Prozent.

In Deutschland erweist sich die Kauflaune entgegen internationalet Trends als besonders robust. Die Ausgaben für gemietete und erworbene optischen Datenträger stiegen hierzulande sogar minimal (+0,03%) auf 1,4 Mrd. EUR. Zwar investierten die Deutschen 5 Prozent weniger in DVDs (1,1 Mrd. EUR). Dies konnte durch den enormen Schub bei BDs jedoch ausgeglichen werden. Der Umsatz mit den Scheiben für hochaufgelöste Bewegtbilder stieg um 38,6% auf 267,2 Mio. EUR.

Deutschland hat Frankreich als zweitwichtigste Video-Nation mittlerweile im zurückliegenden Jahr überholt. Die Marktforscher von Screen Digest prognostizieren, dass 2012 auch das Einnahmen-Niveau des bisher bedeutendsten Marktes Größbritannien übertroffen wird.
[Foto: EU-Videomärkte schwächeln | (Flagge, gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 10. September 2012

Stabiles Halbjahresergebnis im Videomarkt

Der deutsche Verkaufsmarkt für filmische Inhalte hat im ersten Halbjahr zwei Prozent an Umsatz eingebüßt. Waren in den ersten sechs Monaten 2011 noch 591 Mio. EUR mit Videos eingenommen worden, so beliefen sich die Erlöse zuletzt auf nur noch 577 Mio. EUR. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV).

Die herkömmlichen DVDs machen mit 425 Mio. EUR. den Löwenanteil aus. Allerdings schrumpfte der Marktumsatz mit den Video-Discs in Standardauflösung um 10 Prozent. Die Verluste halten sich durch den positiven Trend bei Blu-rays in Grenzen. Bei den HD-Discs stiegen die Verkaufseinnahmen von 104 Mio. auf 134 Mio. EUR. Auch die Umsätze aus dem elektronische Vertrieb (Electronic Sell Through, EST) wuchsen deutlich von 15 auf 18 Mio. EUR. Zusammen zeichnen Blu-ray und EST für 26,3 Prozent des Umsatzes im Kaufmarkt verantwortlich. Über alle Kanäle betrachtet wechselten 50,4 Mio. Videos den Besitzer. Im ersten Halbjahr 2011 hatte der Absatz noch bei 52,2 Mio. Einheiten gelegen.

Im Verleihgeschäft konnten die Einnahmen von 121 auf 123 Mio. EUR gesteigert werden, obwohl die Zahl der Leihvorgänge von 47,7 Mio. auf 44,3 Mio. gesunken ist. Dafür verantwortlich sind die relativ hohen Mietpreise im stark wachsenden Online-Geschäft. Die per Internet bereitgestellten Videos steuerten 23 Mio. EUR (Vorjahr: 15 Mio. EUR) zum positiven Halbjahresergebnis bei. Im Schnitt kostete das befristete Sehrecht für einen Film aus dem Netz 3,75 EUR. Stationäre Videomärkte waren bei einem mittleren Preisniveau von rund 2,60 EUR deutlich günstiger.
[Foto: Blu-ray stützt Verkaufsmarkt | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 6. Juni 2012

Deutscher Videomarkt auch 2012 stabil

Wie schon in den vergangenen Jahren stagniert der Videomarkt Deutschland auch im ersten Quartal 2012 auf hohem Niveau. Wie der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (bvv) berichtet, wurden aus Verkauf und Vermietung von Filmen in den ersten drei Kalendermonaten dieses Jahres 382 Mio. EUR erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte der Umsatz somit um zwei Millionen EUR. Dabei zog allerdings der Verleihmarkt nach Jahren der Krise wieder leicht auf gerundet 71 Mio. EUR an. Etwa 312 Mio. EUR der Gesamteinnahmen stammen aus dem Verkauf von Videos.

Mit 230 Mio. EUR wurden knapp drei Viertel des Kaufumsatzes durch den Absatz von DVDs erwirtschaftet. Das Blu-ray-Format zeichnet für 71 Mio. EUR der Händler-Einkünfte verantwortlich, ein sattes Plus von 29% gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Weitere 11 Mio. EUR Verkaufserlöse entfallen auf das Web. Vor Jahresfrist standen bei den Internet-Filmverkäufen nur 7 Mio. EUR zu Buche.

Der immer besser funktionierende Online-Vertrieb konnte auch den Film-Verleihmarkt beleben. Nur der Umsatzsteigerung im Video On Demand-Segment um vier auf 12 Mio. EUR ist das kleine Plus im Vermietgeschäft zu verdanken.
[Foto: Blu-rays & DVDs weiterhin beliebt | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 28. März 2012

Online-Videomarkt überflügelt DVD & Blu-ray

Zum ersten Mal werden 2012 in den USA mehr Filme kostenpflichtig und legal online angesehen als auf physischen Medien. Zu diesem Ergebnis kommt der IHS Screen Digest's Broadband Media Market Insight Report laut einer Pressemittelung des Branchenportals DVD Intelligence.

Dabei haben die Marktforscher für den Internetbereich Video-on-demand Abrufe und bezahlte Downloads zusammengenommen. Zum Bereich der physischen Medien zählt IHS sowohl Videoverkäufe als auch Verleih-Vorgänge. Der Onlinemarkt kommt bei dieser Rechung auf 3,4 Milliarden Einheiten, dies entspricht einem Wachstum von 130% verglichen mit 2011. Hauptursache für den rasanten Aufwärtstrend im Web sind günstige VoD-Flatrates wie die von Netflix und Amazon. Sie bieten unbegrenzten Zugang zum kompletten Filmkatalog des jeweiligen Anbieters im Abonnement. Transaktionen in diesem Bereich machen mittlerweile 94 % des Gesamtumsatzes im Onlinegeschäft aus.

Der physische Markt mag hinsichtlich der betrachteten Filme in diesem Jahr seine dominierende Rolle einbüßen, bleibt aber im Bezug auf die erzielten Einnahmen wichtigste Säule der Filmwirtschaft. Während für das DVD- und Blu-ray-Geschäft 2012 ein Umsatz von 11,1 Milliarden US-Dollar erwartet wird, schätzt man diesen im Onlinemarkt lediglich auf 1,7 Milliarden Dollar. Ein Umstand, der nach Meinung der Branchenexperten noch einige Zeit anhalten dürfte.

Der Verbraucher scheint also die Onlinedistribution von Filmen auch dank schneller Breitbandzugänge zu akzeptieren, allerdings um den Preis drastisch reduzierter Margen für die Anbieter. Inwiefern diese Rechnung dauerhaft aufgeht und angesichts reduzierter Kosten in Herstellung und Vertrieb lukrativ sein kann bleibt abzuwarten. Ein allzu kräftiges Nachjustieren der Preisschraube könnte die Kunden jedenfalls wieder abschrecken.
[Foto: Netflix: Erfolgreich dank VoD-Aboverkauf | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 28. November 2011

Stabiler Videomarkt Deutschland

Während in Frankreich die Video-Absätze einen Negativ-Trend erfahren, konnte die hiesige Film-Industrie ein Rekord-Ergebnis verzeichnen. Insgesamt wurden im dritten Quartal 2011 78,6 Mio. Bild-Tonträger an den Kunden gebracht, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem dritten Kalenderviertel 2010. Die Zahlen hat die GfK für den Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) ermittelt.

Der angestiegene Verkauf konnte die um 30 Cent auf durchschnittlich 11,57 EUR gesunkenen Preise kompensieren. Der Umsatz blieb somit beinahe stabil bei 886 Mio. EUR (2010: 888 Mio. EUR).

Blu-ray Discs machten 18,3 Prozent der Einnahmen und somit 162 Mio EUR aus. Im Vorjahr hatte der Umsatz aus dem Verkauf der Scheiben für HD und 3D-Content nur 117 Mio. EUR betragen. Es wurden 10,6 Mio. Blu-rays abgesetzt. DVDs sind nach wie vor das umsatzstärkste Film-Medium. Die Einnahmen aus dem Verkauf der herkömmlichen Discs gingen allerdings um 53 Mio. auf 701 Mio. EUR zurück. 65 Mio. DVDs konnten verkauft werden.

Der Online-Vertrieb sorgte für 22 Mio. EUR Umsatz. Das bedeutet ein Wachstum von 6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Es wurden 3 Mio. Filme per Video on Demand an die Kunden übertragen.

Die digitale Übertragung etabliert sich im Verleih-Markt weitaus schneller. Die Konsumenten streamten 7 Mio. Einheiten auf Mietbasis, ein Plus von fast 60 Prozent. Dabei stieg der Durchschnittspreis sogar deutlich um 40% auf 3,36 EUR. DVDs und Blu-rays wechseln für lediglich 2,40 EUR pro Tag temporär den Besitzer. Inzwischen wird ein Achtel des Umsatzes im Filmverleih auf Videoplattformen erwirtschaftet.

Insgesamt gab es von Anfang Juli bis Ende September 76 Mio. Verleihvorgänge. Der Umsatz im Video-Verleih blieb durch die Kostensteigerung im Online-Sektor konstant bei 189 Mio. EUR.
[Foto: Blu-ray sorgt weiter für guten Absatz | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 2. November 2011

GVU misst Kino.to-Effekt

Die Beschlagnahme des Filmportals kino.to im Juni hat zu deutlichen Auswirkungen auf den Video-Markt geführt. Im Monat der Domain-Sperre gab es 17,9 Prozent mehr Verleihvorgänge in Videotheken als im Juni 2010. In der Startwoche des Folgemonats wurde laut Meldung von pressetext sogar kurzfristig ein Plus von 41 Prozent gemessen.

Der Höhenflug wurde durch den Launch des Nachfolgeportale kinox.to Mitte Juli jäh gebremst. In der Folge rutschten die Vermiet-Aktionen von Video-Filmen wieder in den zweistelligen Minus-Bereich. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), die auch den kino.to-Stopp erwirkt hatte, veröffentlichte die Zahlen mit Hilfe von Studien der Media Control.

Die von Interessensverbänden der Kreativindustrie oft ins Feld geführten Milliardenschäden wurden von Kritikern in der Vergangenheit mitunter als übertrieben bewertet. Schließlich ist nicht jeder illegal agierende Nutzer auch bereit Geld für die konsumierten Medieninhalte zu zahlen. Die Schließung des Filmportals zeigt jedoch eindrucksvoll, mit welcher Wucht die widerrechtliche Verbreitung von Videos den gesamten Verleihmarkt und somit tausende von Arbeitsplätzen trifft. In anderen Medien-Bereich dürften die negativen Auswirkungen ähnlich drastisch sein.
[Foto: Illegale Filestreams beuteln Videotheken | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 30. August 2011

Video-Verkauf: leichter Umsatz-Rückgang

Laut Mitteilung des Bundesverbands audiovisuelle Medien (BVV) konnte die Videoindustrie in Deutschland im ersten Halbjahr 593 Mio. EUR Umsatz aus dem Verkauf erwirtschaften. Das sind etwas weniger als im vergangen Jahr, als bis Ende Juni 610 Mio. EUR Kaufumsatz zu Buche standen. Dies geht aus einer Erhebung der GfK Panel Services hervor.

Allerdings sind die Absatzzahlen gestiegen. Insgesamt wurden 52,4 Mio. Einheiten abgesetzt, davon 1,7 Mio. EUR über den Digitalvertrieb. Im letzten Jahr wechselten 52,0 Filmtitel legal und kostenpflichtig den Besitzer. Beiliebtester Titel war dabei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1).

Die gefallenen Einnahmen sind somit den gesunkenen Preisen geschuldet. Für eine DVD, Blu-ray oder einen Download waren im ersten Halbjahe 2010 noch durchschnittlich 11,74 EUR ausgegeben worden, ein Jahr später lag der mittlere Preis bei nur noch 11,30 EUR.

In Blu-rays investierten die Konsumenten im zurückliegenden Halbjahr 104 Mio. EUR, das sind 22 Mio. EUR mehr als 2010. Die Ausgaben von Online-Angeboten wuchsen prozentual ähnlich stark von 12 auf 14 Mio. EUR. Die Einnahmen aus dem DVD-Geschäft gingen zu Gunsten der anderen Formate um acht Prozent zurück. Auf den herkömmlichen Film-Datenträger entfällt mit 474 Mio. EUR denoch weiterhin der Hauptteil der Umsätze.

Eine kleine Sensation gibt es im Verleihgeschäft. Durch die im Schnitt mit 3,47 EUR recht teuren Online-Angebote konnten die Anbieter nach jahrelanger Rezession erstmals ein kleines Umsatz-Plus verzeichnen. Die Einnahmen durch Miet-Filme stiegen von 120 auf 121 Mio. EUR. Dabei ging die Zahl der Verleihvorgänge leicht von 48,9 auf 48,6 Mio. zurück.
[Foto: Top-Titel 2011: Harry Potter, Teil 7 | (c) Warner Home Video]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 20. Juli 2011

Amazon verleiht E-Books

Wissenschaftliche Lektüre ist kostspielig und in den Universitätsbuchhandlungen oft vergriffen. Dies will sich der Internethändler Amazon zunutze machen und bietet Besitzern des hauseigenen Lesegerätes Kindle nun die Möglichkeit, wissenschaftliche Werke für 30 bis 360 Tage auszuleihen. Dies verkündete das Online-Kaufhaus in einer Pressemitteilung.

Es muss nur die tatsächliche Nutzungsdauer bezahlt werden. Anschließend kann der jeweilige Titel gekauft oder der Verleihzeitraum um je einen weiteren Tag verlängert werden. Notizen, die ja gerade bei wissenschaftlichem Lesefutter gerne gemacht und vom Kindle unterstützt werden, bleiben dem Leser auch nach der Verleihperiode erhalten.
 
Derzeit ist der Digital-Verleih nur in den USA verfügbar und kann auf dem Kindle selbst und mit entsprechenden Kindle-Apps auf PCs, Macs, Tablets und Smartphones genutzt werden.
[Foto: Kindle App auf dem iPad | (c) Amazon.com]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 2. Juni 2011

Video-Verkauf leicht rückläufig

Erstmals nach über einem Jahrzehnt des Wachstums sind in Deutschland im ersten Quartal 2011 weniger Bildtonträger verkauft worden als im Vorjahr. Von Januar bis März konnten nach Angaben des Bundesverbands Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) 27 Millionen Film-DVDs und Blu-rays abgesetzt werden. In den ersten drei Monanten 2010 hatten noch 27,9 Mio. Movie-Discs einen Käufer gefunden.

Der Digitalmarkt kommt nur langsam in Fahrt. Immerhin stieg die Anzahl der online verkauften Filminhalte trotz kostenloser, aber illegaller Konkurrenz in Tauschbörsen und auf Streaming-Webseiten von 0,7 auf 0,9 Mio Einheiten. Insgesamt wurden also im ersten Jahresviertel 27,9 Mio. Filme erworben, im Vergleichszeitraum 2010 waren es noch 28,6 Mio. Dies bedeutet ein Minus von 2 Prozent.

Vor allem durch den Preisverfall von Blu-rays ist der Gesamt-Umsatz aus dem Verkauf von Videos im ersten Quartal 2011 weit stärker um 5% von 330 Mio auf 314 Mio. EUR zurückgegangen. Während der Durchschnittspreis einer DVDs nur leicht von 11,55 auf 11,26 EUR fiel, kosteten Blu-rays im Schnitt nur noch 14,96 und damit 11 Prozent weniger als im Vorjahr, als man für eine solche Scheibe im Mittel noch 16,85 EUR berappen musste. Die drei bestverkauften Videos im Bemessungszeitraum waren "The Expendables", "Inception" und "Ich - Einfach unverbesserlich".

Im Verleihmarkt konnte ein Umsatz von 70 Mio. EUR. erzielt werden, ein Minus von 1 Mio. EUR im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2010. Die Nachfrage nach DVDs ging deutlich um 15 Prozent von 25,7 Mio. auf 21,9 Mio. Stück zurück. Dafür wurden 4,2 Mio. und somit mehr als doppelt soviele Blu-rays verliehen als 2010. Der Online-Verleih legte von 1,5 Mio. auf 2,2 Mio. Einheiten um 50 Prozent zu. Im ersten Quartal 2011 waren "Duell der Magier", "The Town" und "Kindsköpfe" die drei am häufigsten ausgeliehenen Videos.
[Foto: Wird derzeit gerne ausgeliehen: Kindsköpfe | (c) Sony Pictures Home Entertainment]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 10. Februar 2011

Videotheken sterben langsamer

Der Rückgang der stationären Film-Verleihgeschäfte ist 2010 moderater ausgefallen als in den Jahren zuvor. Am Jahresende gab es bundesweit 2.795 Videotheken, 214 weniger als zum Jahresanfang. Dies berichtet der Interessenverband des Video- und Medienfachhandles (IVD). In den Jahren 2009 schlossen 499 Geschäfte ihre Pforten. 2008 mussten gar 665 Verleiher die Segel streichen.

Regional sieht die Lage dabei deutlich unterschiedlich aus. Während im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR nur 27 Videotheken schlossen, gab es in Bayern 74 Geschäftsaufgaben. Dies bedeutet ein Minus von deutlich über 10 Prozent im flächengrößten Bundesland.

Der Fachhandel sieht sich mit zunehmender Konkurrenz durch legale und illegale Download- und Streaming-Angebote konfrontiert. Grund zu vorsichtigem Optimismus gibt indes eine kürzlich veröffentlichten Studie der Marktforscher von IHS Screen Digest. Der Bericht sieht eine annähernd stabile Marktsituation für den stationären DVD-Verleih in Deutschland bis 2014 voraus. Der IVD hofft aufgrund dieser Prognose auf eine weitere Verlangsamung des Videothekensterbens.
[Foto: Hoffnungsschimmer für Verleiher | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Montag, 18. Januar 2010

Videotheken-Schwund in den USA

Nachdem US-Marktführer Blockbuster bereits im vergangenen Herbst die Schließung von 3.750 Filialen in einem Zeitraum von zwei Jahren angekündgt hatte, sieht sich nun auch Konkurrent Movie Gallery gezwungen, sein Videothekennetz zu verkleinern. 1.000 von 2.700 Movie Gallery-Verleihern könnten laut pressetext ihre Läden in Kürze zumachen müssen. In den USA konkurrieren Verleihautomaten mit den Videotheken stärker als in Deutschland. Hierzulande ist der Verleih durch Maschinen stärker reglementiert, zum Beispiel dürfen keine Ü18-Produktionen am Automaten ausgegeben werden. Attraktiver werdende Streaming- und Download-Angebote kratzen indes weltweit am stationären, physischen Filmmarkt. [Foto: cc-by Stilfehler]

Mittwoch, 17. Juni 2009

Kein weltweiter Blu-ray-Hype

Wie golem.de unter Bezugnahme auf eine Studie von Screen Digest berichtet, fällt die Markteroberung durch das neue Videoformates Blu-ray wesentlich schleppender aus als seinerzeit der Siegeszug der DVD. So sank weltweit der Umsatz aus dem Verkauf und Verleih von Video-Discs (Blu-rays und DVDs) um 3,6% auf 2,6 Mrd. US-Dollar. Zwei Drittel des Marktes machte der DVD-Verkauf aus. Der Umsatz aus diesem Segment schrumpfte um 5%. Der Umsatz aus dem Blu-ray-Handel stieg zwar im letzten Jahr im Vergleich zu 2007 um das vierfache auf 482 Mio. Dollar. Doch bedeutet dies noch immer nur einen marginalen Marktanteil unter 4 Prozent am Gesamtmarkt. Als Gründe für die vergleichsweise zögerliche Umsatzentwicklung bei Blu-ray-Discs sieht Screen Digest einen raschen Preisverfall des neuen Videoformats und die Konkurrenz durch legale und illegale Internet-Downloads. In Deutschland indes stagnieren die Verkaufs- und Verleihzahlen von Bild-Tonträgern in etwa, während die Umsätze aufgrund des Preisverfalls leicht zurückgehen, wie der BVV unlängst ermittelte. Die Blu-ray legt dabei hierzulande in ähnlichem Maße zu wie dies auch international der Fall ist. [Foto: The Dark Knight, Blu-ray Hit 2008; amazon.de]

Donnerstag, 30. April 2009

Fallende Stückpreise vermiesen Video-Business

Der Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (IVD) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2008 veröffentlicht. Darin sind auch Zahlen aus dem derzeitigen Verleih- und Verkaufsmarkt enthalten. Der Umsatz aus Verleihvorgängen fiel demnach im letzten Jahr um 4 Prozent auf 264 Mio. Euro. 2007 wurden noch 10 Mio. Euro mehr umgesetzt. Die Zahl der Verleihvorgänge blieb dabei fast gleich. Sie fiel nur um 1 Mio. auf 108 Mio. Grund für den deutlicheren Umsatzrückgang ist also der Preisverfall im Verleihmarkt. 2008 mussten durchschnittlich nur noch 2,46 EUR für einen Film oder ein Game aus der Videothek berappt werden; 2007 lag dieser Wert noch bei 2,53 EUR. Auch der Verkaufsmarkt für Blu-rays und DVDs litt im letzten Jahr unter fallenden Stückpreisen. Während die Zahl der Verkäufe mit 104 Mio. nahezu konstant blieb (2007: 105 Mio.), schrumpfte der Umsatz um 3 Prozent auf 1.291 Mio EUR ein (Vorjahr: 1.331 Mio EUR). Erstaunlich konstant ist die Markt-Aufteilung unter de verschiedene Verleihinstanzen. Seit 2006 finden laut jährlicher Erhebung 88% der Verleihvorgänge in gewöhnlichen Videotheken statt. Verkaufsautomaten (5%) und Online-Angebote (7%) teilen sich den Restmarkt mit ebenfalls seit drei Jahren konstanten Anteilen. [Foto: kawu@wikimedia]

Link zum Thema

Geschäftsbericht des IVD

Montag, 15. Dezember 2008

Geförderte Filme erst spät per VOD verfügbar

Das novellierte Filmförderungsgesetz (FFG) sieht vor, dass von der FFA unterstützte Kinoproduktionen erst 9 Monate nach Kinostart als Video on Demand oder Pay per View verfügbar sind. Diese Frist kann per Antrag des Videoanbieters aber auf 6 Monate verkürzt werden. Auf DVD können die geförderten Werke grundsätzlich nach 6 Monate Ihren Weg in die Videotheken finden. Pay-TV-Zuschauer müssen nach Kinostart ein ganzes Jahr auf geförderte Filme warten, im Free TV darf ein mit Mitteln der FFA finanziertes Werk erst nach 18 Monaten ausgestrahlt werden. Mit dem 3-monatigen "Verleihfenster" zwischen DVD-Verleih-Release und VoD/PpV-Start ist der Gesetzgeber dem Interessenverband des Video- und Medienfachhandels (IVD) laut dessen Angaben entgegengekommen.