Posts mit dem Label RIAA werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label RIAA werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Piraterie? Google soll iTunes-Seiten löschen

Im Rahmen des Digital Millenium Copyright Act (DMCA) können US-Rechteinhaber von Medieninhalten Links zu urheberrechtlich fragwürdigen Seiten aus dem Suchindex von Google & Co. löschen lassen. Wie das Internet-Magazin "The Next Web" berichtet, wurden kürzlich dutzende Löschanträge zu legalen Seiten gestellt. Unter den Piraterieverdacht gerieten etwa iTunes, Wikipedia, und diverse Internet-Magazine.

Das Chaos Verursacht  hat das Unternehmen "Yes It Is - No Piracy". Der Dienstleister handelt im Auftrag der Studios 20th Century Fox, BBC Films, Sony Pictures, Walt Disney Pictures, Lionsgate und Summit Entertainment. Offensichtlich wurden die Löschlisten automatisiert zusammengestellt.

Die getroffenen Abmachungen zwischen Content-Industrie und Suchanbietern machen wenig Sinn, wenn die Rechteinhaber nicht willens sind ihre URL-Listen verdächtiger Seiten in vernünftiger Weise vorzufiltern. Vor diesem Hintergrund wird verständlich, dass Google das Beschwerdeaufkommen eigenmächtig beschränkt. 1000 Urls dürfen pro Antrag übermittelt werden. Die Anzahl der möglichen Einreichungen pro Rechteinhaber pro Tag ist ebenfalls begrenzt. Noch im Mai hatte sich die US-amerikanische Musikindustrie-Verband RIAA bitter über diese Limitierungen beschwert.
[Foto: Google muss Löschanträge selbst prüfen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 19. Juni 2009

1,9 Mio. Dollar Strafe für 24 illegale Downloads

Eine 32-jährige Amerikanerin aus dem Bundesstaat Minnesota ist von einem Gericht für den illegalen Download von zwei Dutzend Songs zu einer Strafe von 1,9 Mio. Dollar verurteilt worden. Die Mutter von vier Kindern war geschockt und legt nun Berufung gegen den Gerichsbeschluss ein. Die Organisation RIIA (US-Pendent der GEMA) befand die Strafe für angemessen. Regulär wären die Stücke, die unter anderem von No Doubt, Linkin Park, Sheryl Crow und Gloria Estefan stammen, für je 99 Cent zu haben gewesen. Warum ein Diebstahl per Download um so vieles härter bestraft werden muss als ein "Mitgehen-Lassen" im Kaufhaus wird Nicht-Juristen wohl ein Geheimnis bleiben.

Mittwoch, 22. April 2009

Kämpft die Musikindustrie gegen ihre besten Kunden?

Die norwegische "Handelshøyskolen" BI (School of Management) hat in einer Studie festgestellt, dass diejenigen Befragten, die zugaben illegal Musik zu tauschen, auch etwa 10 mal mehr für Musikprodukte ausgeben als diejenigen die nicht an solchen P2P-Diensten teilhaben. So ein Bericht des norwegischen Blattes Aftenposten. Die Umfrage umfasste 1.900 Internetnutzer ab 15 Jahren. In der Altersgruppe bis 20 Jahren wollen die meisten Musik eher per Download als auf CD erwerben. Dennoch gab auch die Mehrzahl dieser jungen Musikkunden an, in den letzten sechs Monaten mindestens eine CD erstanden zu haben. EMI-Sprecher Bjørn Rogstad wollte die Zahlen gegenüber Aftenposten nicht so interpretieren, dass illegale Downloads den legalen Musikmarkt stimulieren würden. Er sieht den Grund für fallende Einnahmen trotz steigenden Musikkonsums in illegalen Downloads. Eine antreibende Wirkung der widerrechtlich getauschten Tracks für das Musik-Business legt jedoch auch eine ältere Studie aus dem Jahr 2006 nahe. Laut Umfrage der kanadischen RIAA (Verband der Musikindustrie) haben 73% der Befragten illegal "angetestete" Musikstücke im Nachhinein auch rechtmäßig erworben. Schuld an der Misere des Musik-Business trägt auch der schwache Absatz kompletter Alben im Download-Markt. Während Singles als CD nie besonders viele Käufer fanden, blüht der Verkauf von Einzeltracks im Digitalgeschäft. Zum Leidwesen der Musikindustrie kann damit der Umsatzverlust aus den zurückgehenden physischen Albumverkäufen (noch) nicht kompensiert werden.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

EFF fordert Kulturflatrate

Die US-amerikanischen Bürgerrechtler der Electronic Frontier Foundation (EFF) verlangen in einer aktuellen Pressemitteilung die Schaffung einer Flatrate für Nutzer von Tauschbörsen. Die Organisation vertritt die Interessen in die Schusslinie der Musikindustrie geratener Bürger. Etwa ein Jahr nach der Verurteilung von Jammie Thomas zum Schadensersatz in Höhe von 220.000 US-Dollar wegen der Bereitstellung von Musik in P2P-Börsen sieht die EFF den Kampf der Musikindustrie gegen Online-Tauschbörsen für gescheitert. Eine "Kulturflatrate" für Tauschbörsennutzer hält die EFF für sinnvoller und auch auch für durchaus lukrativ. Bei einer Gebühr von 5-10 Dollar würden die rund 60 Millionen P2P-Nutzer in den USA der Musikindustrie einen beachtlichen Zugewinn erbringen, argumentiert die EFF. Die Organisation stellt in Ihrem Bericht "RIAA v. The People: Five Years later" Zahlenmaterial zusammen, um die Aussichtslosigkeit des Kampfes der US-Musikindustrie gegen den Tausch von Musik im Internet zu belegen. [Foto: eff.org]