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Sonntag, 29. Dezember 2013

Rap Genius von Google abgestraft

Hier ein bisschen zu viel an den Inhalten getunet, dort ein paar Backlinks auf den falschen Seiten - schon ist eine Webseite bei Google unten durch. Ein Szenario, dass sowohl SEO-Experten als auch hobbymäßige Website-Optimierer fürchten. Immerhin trifft es nicht nur kleine und mittlere Sites. Wie TechCrunch berichtet, ist kürzlich die in den USA beliebte Songtext-Seite Rap Genius von Google abgestraft worden. Bei der Community können beliebige Liedpassagen kommentiert werden. So gibt es bei vielen Tracks zu quasi jeder Zeile eine eigene Seite mit reichhaltigem Inhalt. Und das ist eine gute Sache im Sinne der Google-Richtlinien.

Aber offenbar reichte der daraus generierte Traffic den Machern noch nicht. Daher forderte man seine Facebook-Fans auf, Links zu Justin Bieber-Lyrics auf Rap Genius in den eigenen Blog zu integrieren, so man denn einen besäße. Im Gegenzug wollte man die "Blog Affiliates" mit Backlinks belohnen.

Aufgedeckt hat das Spielchen John Marbach in seinem Blog. Google bekam Wind davon uns stufte Rap Genius prompt herab. Das Unternehmen hat sich inzwischen in einem offenen Brief für das Link-Bombing entschuldigt. Dort wird allerdings auch angeprangert, dass die Mitbewerber ungestraft zu ähnlichen Tricks greifen.
[Foto: Wenig geniale SEO-Taktik von Rap Genius | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Bald 200 Mio. Internet-TVs in US-Haushalten

Bereits im übernächsten Jahr sollen in den Vereinigten Staaten 202 Mio. Fernsehgeräte onlinefähig sein. Dabei werden sowohl Smart-TVs gezählt als auch Flimmerkisten, die sich dank angeschlossener Hardware mit dem Web verbinden lassen. Diese Zahl prognostizieren zumindest die Marktforscher der NPD Group in einer aktuellen Pressemitteiilung. Bereits heute gibt es 130 Mio. Pantoffelkinos mit potentiellem Internetanschluss in der nordamerikanischen Nation.

Doch längst nicht jedes Smart-TV oder jeder Blu-ray-Player wird auch tatsächlich mit dem heimischen Netzwerk verknüpft. Derzeit liegt die Anzahl der Fernseher in US-Haushalten, mit denen tatsächlich Inhalte gestreamt werden, bei 72 Millionen, was einem Anteil von 56% entspricht. Die Quote, so meinen die Forscher, wird 2015 auf 65% steigen. Dann würden mehr als 130 Mio. Empfangsgeräte zum Konsum von Online-Videos genutzt.

Besonders die schnelle Verbreitung von Streaming-Boxen trägt zu der Entwicklung bei. Geräte wie das von Google in den USA Mitte des Jahres eingeführte Chromecast werden immer beliebter. Sie sollen schon 2014 mehr TVs webfähig machen als internetkompatible Blu-ray-Player.
[Foto: Chromecast: Streaming per WLAN, Bedienung per Handy | cc-by-sa 2.0 EricaJoy]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 20. November 2013

Googles Nutzungsbedingungen ungültig

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat erfolgreich gegen die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung des Internet-Servicedienstleisters Google geklagt. Wie die Konsumentenschützer in einer Pressemitteilung verlautbarten, hat das Landgericht Berlin insgesamt 25 ungültige Passagen gefunden.

Unter den kritisierten Klauseln sind vor allem schwammige Formulierungen zum Austausch und zur Erhebung von Daten aus Richtersicht. Dazu räumt sich der IT-Gigant das Recht ein, Anwendungen auch durch direkten Zugriff auf das Endgerät des Nutzers zu entfernen. Zudem soll der Verbraucher das unangekündigte Abschalten liebgewonnener Funktionen hinnehmen - ebenfalls ein Dorn im Auge der Verbraucherschützer. Im laufenden Jahr mussten unter anderem einige Kalender- und Synchronisierungsfunktionen dran glauben.

Auch wenn sich in der Praxis eher wenig Widerstand gegen den Umgang Googles mit Daten und Featureänderungen der meist kostenlosen Dienste rührt, wird der Internetdienstleister seine Geschäftsregeln nun anpassen müssen. Über diese Änderungen müssen die User informiert werden. Bislang  konnte Google seine Spielregeln ohne gesonderte Benachrichtigung neu gestalten, der Konsument bekam davon nichts mit. Dieses Vorgehen entspricht nach Ansicht des Gerichts nicht den hierzulande geltenden Richtlinien.
[Foto: Google räumt sich zu viele Rechte ein | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 22. Oktober 2013

Google weiter auf Erfolgskurs

Im dritten Kalenderviertel des laufenden Jahres konnte der IT-Riese Google sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich steigern. So wurden fast 15 Millionen Dollar Einnahmen erreicht, ein Plus von 12 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal. Der Gewinn ist sogar um 36 Prozent auf annähernd 3 Milliarden Dollar angewachsen.

Kerngeschäft des mittlerweile breit aufgestellten Unternehmens bleibt die Online-Werbung, die für 12,5 Mrd. Dollar Einnahmen verantwortlich ist. Davon entfallen auf eigene Angebote wie Google+ oder YouTube 9,4 Mrd. Dollar. Partnersites steuerten 3,1 Mrd. Dollar bei.

Weniger gut läuft das Motorola-Segment. Der Hersteller für mobile Hardware war vor zwei Jahren von Google aufgekauft worden und schreibt seitdem keine schwarzen Zahlen. Vielmehr beziffert der Konzern den operativen Verlust hier auf 248 Mio. Dollar. Im kommenden Sommer soll das Smartphone X als erstes in Google-Regie entwickeltes und produziertes Smartphone auf den Markt kommen. Erst dann wird abzuschätzen sein, ob die damals getätgigte Investition von 12,5 Mrd. EUR sich rentiert.
[Foto: Deutliche Gewinnzuwächse be Google | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 26. Juni 2013

Verleger fordern faire Suchergebnisse

Bereits seit einiger Zeit sind die deutsche Nachrichtenmacher unzufrieden mit den Googles Suchalgorithmus. Der Suchmaschinenbetreiber bevorzuge in den Ergebnislisten seine eigenen Produkte wie die "News" oder "Places"-Dienste, wird dem IT-Unternehmmen vorgeworfen. Daraus ergeben sich kartellrechtliche Probleme aufgrund der, wie es die Verlagsverbände sehen, widerrechtlicehn Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung.

Der Internet-Gigant hatte der EU-Kommission daraufhin Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Man wollte unter anderem die eigenen Links gesondert kennzeichnen und mehr (bezahlte!) Links der Wettbewerber anzeigen.

Die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger BDZV und VDZ reagierten in einer gemeinsamen Erklärung recht ungehalten über die Google-Vorschläge, welche den Webriesen ja auch nicht wirklich schwächen. Daher fordern die Verlagsvertreter EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia auf, die Änderungszusagen des Weltkonzerns zurückzuweisen. Sollten keine weiteren Fortschritte in den laufenden Verhandlungen erzielt werden, müsse ein Untersagungsverfahren eröffnet werden, verlangen die Verleger.
[Foto: Bezahlte Links bei Google | (Screenshot)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Kim Dotcom pocht aufs Urheberrecht

Der Internet-Schurke Kim Schmitz (alias Kim Dotcom) lässt wieder von sich hören. Laut Bericht der Bild-Zeitung pocht der derzeit im neuseeländischen Exil lebende Schmitz auf ein im Jahr 2000 in den USA angemeldetes Patent für ein doppeltes Authentifizierungsverfahren im Internet. Es werde von Facebook, Google und Twitter verletzt, meldete er unter anderem über seinen Kanal beim zuletzt genannten Kurztext-Dienst. Twitter hat seine Routinen erst kürzlich abgesichert, da zuletzt gehäuft Accounts geknackt worden waren.

Im Grunde geht es Dotcom (wie schon häufiger in seinem Leben) mit seinen aktuellen Äußerungen wohl ums Geld. Die USA fordern die Auslieferung des 39-jährigen wegen der Copyright-Verletzungen auf dem inzwischen geschlossenen Portal Megaupload. Für seine Verteidigung braucht der ehemalige Internet-Millionär laut eigener Aussage 50 Millionen Dollar. Für ein solches Sümmchen wäre er bereit, auf eine Klage zu verzichten und sein Patent zu verkaufen.
[Foto: Hoffentlich verklagt er uns nicht: Bild von Dotcoms Twitter-Account | (c) Kim Schmitz]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 20. März 2013

Yahoo plant Dailymotion-Kauf

Laut einem Bericht des Wall Street Journals will Yahoo die Aktienmehrheit der Clip-Website Dailymotion an sich bringen. 75 Prozent der Wertpapiere des Videoportal, das dem Medienkonzerns Fance Telecom angehört, will man sich nach Informationen des Bördenblattes einverleiben.

Dailymotion soll 300 Millionen US-Dollar wert sein. Nach Einschätzung von comScore ist die Plattform global die Nummer 12 in der Sparte der Video-Communities, deren Branchenprimus unangefochten Google-Tochter YouTube darstellt. Dailymotion wird in Europa, speziell Frankreich und Deutschland, recht gerne genutzt.

Das weder von Yahoo noch von France Telecom offiziell bestätigte Vorhaben würde damit in die proklamierte Marschroute von Marissa Mayer passen. Die 37-Jährige ist erst im letzten Sommer vom Erzrivalen Google in die Geschäftsführung Yahoos gewechselt und hatte noch im Februar verstärkte Anstrengungen in der europäischen Region angekündigt. Der Dailymotion-Deal wäre der erste große Zukauf unter der Regie der geschäftstüchtigen IT-Fachfrau.
[Foto: Yahoo hat ein Auge auf Dailymotion geworfen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 7. März 2013

Musik-Streamer Google: Einigung mit Warner

Google ist der Verwirklichung seiner Pläne, im Musikgeschäft weiter Fuß zu fassen, ein Stück näher gekommen. Wie im Februar bekannt wurde, möchte das US-Unternehmen noch in diesem Jahr einen Streaming-Service auf die Beine stellen. Dafür wird der IT-Riese in jedem Fall auf den Song-Katalog der Warner Music Group zurückgreifen können, berichtet nun das Branchenmagazin Billboard.

Bereits seit November 2011 kann man Songs bei Google Music herunterladen. Die künftigen Streaming-Angebote werden in Konkurrenz zu vorhandenen Services wie Spotify und Simfy stehen, die sich voraussichtlich warm anziehen müssen. Auch mit den anderen Majors UMG und Sony Music Entertainment soll Google bereits in fortgeschrittenen Vertragsgesprächen sein. Die erzielte Übereinkunft mit Warner dürfte die laufenden Verhandlungen beschleunigen.

Auf YouTube wird Google Medienberichten zufolge bald werbefreie Premium-Accounts verkaufen. Es ist davon auszugehen, dass die Beteiligung der Labels an den daraus erzielten Zusatzeinnahmen auch Gegenstand der Gespräche gewesen ist.
[Foto: Google will Musik auch streamen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 19. Februar 2013

Google plant US-Stores

Suchmaschinenbetreiber Google entfernt sich immer mehr von seinem angestammten Online-Terrain und möchte in den USA künftig stationäre Kaufläden für seine Produkte wie Nexus-Tablets, Chromebooks oder die kommende Google Glasses betreiben. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Shops in amerikanischen Metropolen öffnen.

Vor allem die Augmented Reality-Brille Google Glasses mit eingebauter Videokamera soll ausschlaggebend für die Entscheidung zu Gunsten des neuen Vertriebskanals gewesen sein. Das Gadget soll 500-1000 Dollar kosten und kann vom Konsumenten eigentlich nur durch Aufsetzen auf die eigene Nase sinnvoll beurteilt werden.

Mit den Shops verschärft Google auch den Konkurrenzdruck auf Mitbewerber Apple. Ein Großteil des Produktverkäufe generiert das kalifornischen IT-Unternehmens laut CEO Tim Cook über seine Mac-Stores.
[Foto: Google goes real | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 22. Januar 2013

VDZ antwortet auf "Verteidige dein Netz"

Mit einiger Verzögerung haben die Zeitschriftenverlage heute eine Antwort auf Googles Initiative "Verteidige dein Netz" gegeben. Mit der Kampagne will der Suchmaschinen-Riese das für Presse-Erzeugnisse geplante Leistungsschutzrecht (LSR) verhindern. Vorgesehen ist, dass für die komplette oder teilweise Anzeige von Artikeln durch gewerbliche Nachrichten-Aggregatoren wie "Google News" eine Abgabe an die Verlage entrichtet wird.

In einer aktuellen Mitteilung versucht nun der der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) die zehn von Google im Rahmen von "Verteidige dein Netz" aufgestellten Behauptungen zu entkräften. Zum Beispiel sei die Möglichkeit, Seiten für den Internetriesen per robots.txt zu sperren, zwar gegeben, aber nicht ausreichend. Vielmehr wolle man die Auflistung in Suchmaschinen beibehalten, aber eben zu den eigenen, möglichst fein definierbaren Bedingungen.

Der VDZ betont mehrfach, dass die Verlage nur bei geschäftsmäßig betriebenen News-Aggregatoren an den Erlösen beteiligt werden möchte. Zugeben muss der Verband in diesem Zusammenhang, dass das Prinzip der gewerblichen Nutzung bei den besonders scharf kritisierten "Google News" nur mittelbar gegeben ist. Der Service zeigt keine Werbebeeinblendungen. Der VDZ argumentiert hier etwas halbgar, dass im Netzwerk Google+ und auf anderen Seiten des Web-Giganten sehr wohl Geld mit den Teasern verdient wird. Darüber, warum man dann nicht mit diesen Diensten, sondern eben mit Google News so hart ins Gericht geht, bleibt die Lobby-Organisation jedoch eine Antwort schuldig.

Schwammige Google-Behauptungen wie "Google unterstützt Presseverlage auf der ganzen Welt, ihre Onlineseiten zu vermarkten", "Das Leistungsschutzrecht wird von weiten Teilen der deutschen Gesellschaft abgelehnt" oder "Im Vergleich mit anderen Ländern hinkt Deutschland internetpolitisch hinterher" kritisiert der VDZ zu Recht als wenig aussagekräftig und populistisch.
[Foto: Späte VDZ-Antwort auf Google-Kampagne | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Piraterie? Google soll iTunes-Seiten löschen

Im Rahmen des Digital Millenium Copyright Act (DMCA) können US-Rechteinhaber von Medieninhalten Links zu urheberrechtlich fragwürdigen Seiten aus dem Suchindex von Google & Co. löschen lassen. Wie das Internet-Magazin "The Next Web" berichtet, wurden kürzlich dutzende Löschanträge zu legalen Seiten gestellt. Unter den Piraterieverdacht gerieten etwa iTunes, Wikipedia, und diverse Internet-Magazine.

Das Chaos Verursacht  hat das Unternehmen "Yes It Is - No Piracy". Der Dienstleister handelt im Auftrag der Studios 20th Century Fox, BBC Films, Sony Pictures, Walt Disney Pictures, Lionsgate und Summit Entertainment. Offensichtlich wurden die Löschlisten automatisiert zusammengestellt.

Die getroffenen Abmachungen zwischen Content-Industrie und Suchanbietern machen wenig Sinn, wenn die Rechteinhaber nicht willens sind ihre URL-Listen verdächtiger Seiten in vernünftiger Weise vorzufiltern. Vor diesem Hintergrund wird verständlich, dass Google das Beschwerdeaufkommen eigenmächtig beschränkt. 1000 Urls dürfen pro Antrag übermittelt werden. Die Anzahl der möglichen Einreichungen pro Rechteinhaber pro Tag ist ebenfalls begrenzt. Noch im Mai hatte sich die US-amerikanische Musikindustrie-Verband RIAA bitter über diese Limitierungen beschwert.
[Foto: Google muss Löschanträge selbst prüfen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 27. November 2012

Google-Kampagne gegen Leistungsschutz-Änderung

Suchmaschinenriese Google ruft zusammen mit anderen Internetfirmen wie Facebook oder Twitter Internet-User dazu auf gegen die in Deutschland geplanten Änderungen des Leistungsschutzrechtes zu protestieren. Kernpunkt der Kritik ist das von den Printverlagen propagierte neue Vergütungsmodell. Ausschnitte aus Artikeln sollen nicht wie bis dato in den Onlinemedien unter Verweis auf die Quelle kostenlos angezeigt werden dürfen. Vielmehr steht eine kostenpflichtige Vergütung auch für diese Art der Nutzung Raum. Google sieht die Informationsfreiheit im Netz gefährdet. Da auch ein Teil des Werbe-Geschäftes bedroht wird, wirkt der Schlachtruf der Kampage "Verteidige dein Netz" etwas scheinheilig.

Die Verlage erhoffen sich von der Änderung eine stärkere finanzielle Partizipation am Wandel des Lesegewohnheiten ihres Publikums, das sich mehr und mehr Onlineinhalten zuwendet. Die etablierten Medien konnten das Wasser dieses Trends bislang kaum auf ihre Mühlen lenken. Umso interessierter sind sie an der Änderung des Leistungsschutzrechts, die ihnen ohne eigenes Zutun finanzielle Mehreinnahmen garantieren würde.

Die von den Verlagen vehement eingeforderten Änderungen dienen aber nur scheinbar dazu, die kostenlose Nutzung ihrer Inhalte zu stoppen und wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Dies zeigt der Umstand, dass die Firmen schon jetzt durch eine simple Quellcode-Änderung Google und anderen Suchmaschinen den Zugang zu ihrem geistigen Eigentum verwehren könnten. Mit der Konsequenz, auch keine Besucher mehr von diesen Seiten zu bekommen, wollen jedoch die wenigsten leben.
[Foto: Google-Kampagne gegen Presse-Leistungsschutz | (c) Google]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 15. November 2012

Google: Werbeeinnahmen sprudeln weiter

Den aufgrund der konjunkturellen Delle weltweit rückläufigen Werbeeinnahmen zum Trotz sprudeln die Reklameerlöse des Internetkonzerns Google weiterhin kräftig. Dem Onlineportal für Statistik STATISTA zufolge verbuchte Google im ersten Halbjahr 2012 einen Umsatz von annähernd 21 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die US-Printbranche (Zeitungen und Zeitschriften) zusammen erzielen konnte.

Der dynamische, anhaltende Trend hin zur Online-Werbung beim Internet-Riesen ist beeindruckend. STATISTA hat die Entwicklung in einer besonders aussagekräftigen Infografik aufbereitet.

Die Firma um Larry Page und Sergei Brin verdankt über 90 Prozent ihrer immensen Einnahmen der Werbung mit Adwords, den kleinen Werbeeinblendungen neben und über den kostenlosen Suchtreffern der Suchmaschine. Die Umsätze aus den zahlreichen anderen Geschäftsfeldern des Unternehmens verblassen dagegen. Google ist unter anderem im Mobilfunkmarkt, Downloadhandel und im Social Media-Bereich aktiv.
[Foto: Umsatzmaschine Adwords | (google screenshot)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 30. August 2012

Kabinett beschließt Presse-Leistungsschutz

Das Kabinett um Bundeskanzerlin Angela Merkel hat den umstrittenen Gesetzesentwurf zum Leistungsschutzrecht von Presse-Erzeugnissen durchgewinkt. Er sieht vor, dass gewerbliche Anbieter für die Verwendung journalistischer Inhalte die Verlage vergüten müssen. Auch für die auszugsweise Nutzung von Textinhalten können die Verleger Lizenzgebühren verlangen. Nicht zur Kasse gebeten werden privat agierende Blogger und Autoren, die Teile von Texten im Rahmen der Zitatfreiheit verwenden.

Explizit nennt der Entwurf, der nun den Bundestag passieren muss, Suchmaschinen als Nutznießer fremden geistigen Eigentums. Auch Textschnipsel in den Suchergebnissen wären künftig schützenswert. Sie sind von der Zitierfreiheit nicht abgedeckt, da siese eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Zitat voraussetzt.

Die Reaktion von Google fiel entsprechend deprimiert aus. Kay Oberbeck, in Deutschland Leiter der Unternehmenskommunikation für den Internetgiganten, sprach von einem schwarzen Tag für das Internet. "Das Suchen und Finden im deutschen Netz wird massiv gestört. Dieser Eingriff in das Internet ist weltweit ohne Beispiel", zitiert focus online Oberbeck weiter. Kritiker bemängeln zudem die vielen Fragen, die der Entwurf offen lässt. So nutzen viele Blogger Werbeeinblendungen zur Finanzierung ihrer Dienstleistung und operieren künftig in einer rechtlichen Grauzone, wenn Sie Verlagsartikel übernehmen oder anteasern.
[Foto: Neue Kosten für Google? | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 30. Juli 2012

Google testet Handschrift-Eingabe

Nachdem Suchmaschinenriese Google in letzter Zeit vornehmlich durch seine Aktivitäten auf dem Tablet- und Smartphonesektor auf sich aufmerksam machte und mit immer neuen Updates seines Suchalgorithmus die SEO-Szene ordentlich durcheinanderwirbelte, warten die Entwickler aus Mountain View nun mit einer weniger spektakulären aber nicht minder erwähnenswerten Neuerung auf.

Besitzer eines Smartphones oder Tabletcomputers können in Zukunft Suchanfragen an Google handschriftlich eingeben. Möglich wird dieses unter Google.com im mobilen Modus bereits zu besichtigende Feature dadurch, dass man den jeweiligen Suchbegriff auf das berührungsempfindliche Display eines Endgerätes schreibt.

Ein unterwegs oftmals mühseliges und fehlerbehaftetes Eintippen soll in Zukunft entfallen. Mit der Neuerung rundet Google die EIngabemöglichkeiten von Suchanfragen sinnvoll ab, nachdem bereits seit über einem Jahr die Funktion der Sprachsteuerung von Suchanfragen möglich ist.
[Foto: Google bleibt innovativ | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 26. Juli 2012

Brian May & Elton John wettern gegen Suchmaschinen

In einem von The Telegraph abgedruckten, öffentlichen Brief prangern britische Musik-Legenden wie Elton John, Brian May, Andrew Lloyd-Webber und Pete Townsend die Praktiken von Suchmaschinen an. Sie möchten, dass die Anbieter Piraterieseiten aus ihren Ergebnislisten entfernen.

Die UK-Musiker haben ihr Statement bewusst im Vorfeld der Londoner Sommerspiele lanciert, bei denen der "Fokus der Welt sich auf Großbritannien richtet". Das wirtschaftliche und kreative Potential ihres Heimatlandes beurteilen sie äußerst positiv. Jedoch müssten "illegale Online-Aktivitäten in die Schranken gewiesen werden".

Namentlich wird Marktführer Google dabei entgegen anders lautender Meldungen nicht angegriffen. Vielmehr wollen die Unterzeichner zusätzlich zu Search Engines auch Online-Provider und Werbetreibende im Internet in die Pflicht nehmen. Diese Maßnahmen sieht der Digital Economy Act 2010 bereits vor. Das Inkrafttreten dieses im vereinigten Königreich heiß diskutierten Gesetzesentwurfes ist nach Ansicht der etablierten Künstler längst überfällig.
[Foto: Prominenter Piraterie-Feind: Elton John | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 19. Juli 2012

Montag, 14. Mai 2012

Googles Recht auf freie Meinung

Derzeit sieht sich Google mit einer Klage der Federal Trade Commission (FTC) konfrontiert. Die US-amerikanische Kartellbehörde wirft dem Suchmaschinenkonzern vor, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen und eigene Angebote in den Suchergebnissen zu bevorzugen.

In einer nun veröffentlichten Studie des Juraprofessors Eugene Volokh zeichnet sich die Argumentation von Google ab. Anstatt einzelne Punkte aus der Klage herauszugreifen und zu widerlegen, wird darin ausgeführt, dass Google ein Medienunternehmen wie ein Verlag sei. Die Suchergebnisse seien Ausdruck einer subjektiven Meinung. Der Internet-Gigant möchte sich also bei seinen Ergebnissen auf das Recht auf freie Meinungsäußerung berufen.

Sollte Google mit der Strategie durchkommen und den anstehenden Prozes gewinnen, sehen viele eine mögliche Gefährdung hoher Rechtsgüter wie der Informationsfreiheit oder des freien Wettbewerbs. Spannend bleibt zu beobachten, wann sich hiesige Ordnungshüter mit dem Problem beschäftigen. Bei einem Google-Marktanteil von von etwa 90% stellt sich die Thematik in Deutschland noch wesentlich eklatanter dar als in den USA, wo das Unternehmen aus Mountain View auf etwa zwei Drittel kommt.
[Foto: Nicht objektiv: Googles Ergebnisse | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 12. März 2012

Google-Marktanteil bei knapp 96%

Der Suchmaschinenmarkt in Deutschland ist unverändert in fester Hand des Internetkonzerns
Google. Dies belegen die neuesten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Comscore, über
die unter anderem der Focus berichtet.

Demnach werden mittlerweile 95,6 Prozent aller Suchanfragen in Deutschland bei Google getätigt. Darin enthalten sind auch Anfragen z.B. über Portale wie t-online.de oder gmx.de, die sich ebenfalls der Suchtechnologie des Branchenführers bedienen. Konkurrenten wie Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing oder Yahoo (das mittlerweile ebenfalls die Technologie von Bing verwendet) sind als als solche kaum noch zu bezeichnen und teilen sich die verbleibenden wenigen Prozentpunkte mit Anbietern wie ask.com oder ixquick.

Die Zahlen basieren auf Messungen durch implementierte Trackingcodes u.a. in Toolbars, Afiliate-Netzwerken, Websites und Widgets und sind kein Vergleich von absoluten Nutzerzahlen der Suchmaschinenbetreiber. Daher weichen die Ergebnisse im Detail auch von anderen
Erhebungen ab, wie sie beispielsweise der Analyst Webhits.de kontinuierlich durchführt. Bei diesem kommen Google, T-online und Co. aktuell summiert auf knapp 90 Prozent, Bing und Yahoo schaffen es hier immerhin auf 7,7 Prozent. Die Auswertung aller bisherigen Zugriffe über Suchmaschinen auf agent-media.de im Jahr 2012 ergibt einen Anteil von knapp über 97 Prozent von Google und bestätigt damit die absolute Marktdominanz der Konzerns aus Seatle.

Auch in anderen Länder ist Google die beliebteste Suchmaschine, wenngleich die Konkurrenz dort oft noch erheblich stärker vertreten ist. So schafft es Google in den USA etwa 66 Prozent aller Suchanfragen zu bedienen, während Microsoft und Yahoo hier auf ungefähr 30 Prozent kommen. In Russland sieht sich Google in Yandex mit einem lokalen Konkurrenten konfrontiert. Auch hier behält Google laut Statcounter für Februar 2012 mit 56 Prozent gegenüber den 42 Prozent der russischen Konkurrenz die Oberhand. Zu den ganz wenigen Suchmaschinenmärkten, die nicht von Google beherrscht werden, gehört China. Im Rich der Mitte hat die lokale Suchmaschine Baidu mit 62 Prozent gegenüber 32 Prozent, die Google auf sich vereint, klar die führende Position inne, allerdings mit fallender Tendenz.

Suchmaschinen sind als Zielseiten lukrative und wichtige Werbeplätze. Google verdient hier durch kleine Textanzeigen (Adwords) den Großteil seines milliardenschweren Umsatzes. Für Webetreibende sind Suchmaschinen für Ihre Promotion-Aktionen deswegen so attraktiv, weil die Nutzer in der Regel sehr konkret an einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung interessiert sind und oft nur noch Detailfragen klären oder den entsprechenden Anbieter auswählen wollen.
[Foto: Google ist Quasi-Monopolist | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 7. März 2012

Leistungsschutz für Journalisten wird konkret

Übereinstimmenden Presseberichten zufolge konkretisierte die schwarz-gelbe Bundesregierung am vergangenen Sonntag ihre Pläne, das Leistungsschutzrecht hinsichtlich der gewerblichen Nutzung von Presseartikeln im Internet zu reformieren. Darauf hatten sich die Regierungsparteien bereits bei den Verhandlungen zum Koalitionsvertrag 2009 geeinigt.

Regierungskreisen zufolge soll die kommerzielle Nutzung von Artikel beispielsweise durch Aggregatoren wie Google News einer Zwangsabgabe an die betroffenen Verlage unterliegen. Die Tarifgestaltung und Eintreibung der Gebühren soll eine Verwertungsgesellschaft übernehmen. Die Bundesregierung verwies ausdrücklich darauf, dass nicht nur die Verlage, sondern auch die Urheber selbst, also die Verfasser der jeweiligen Beiträge, von den Einnahmen partizipieren sollten und nimmt damit die Verleger in die Pflicht. Die nähere Ausarbeitung des Vorhabens liegt nun bei den zuständigen Fachabteilungen der Ministerien.

Dies Verlage zeigten sich in einer ersten Stellungnahme erfreut über die aus ihrer Sicht überfällige Gleichstellung mit anderen
Sektoren der Kreativindustrie.
 
Gegenwind kommt vom Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Der Verband, dem auch Internetfirmen wie Google und Apple angehören, spricht von einer Zwangsabgabe. Nach Ansicht der IT-Lobby-Organisation wird das Vorhaben zu einer Behinderung der Internetwirtschaft und zu einer milliardenschweren Abgabenlast für Unternehmen und Selbstständige in Deutschland führen.
 
Ebenso wie der Verband argumentiert auch die Piratenpartei gegen die Initiative der Koalition. So sei es schon heute möglich, das Auslesen von Webseiten durch Crawler wie dem der Google News zu verhindern. Verlage und Betreiber von News-Seiten unterlassen dies jedoch derzeit. Die Indexierung durch Suchmaschinen ist dafür offenbar zu essenziell für die Reichweite der Webauftritte. Zudem ist nach Auffassung der Piraten die Unterscheidung zwischen gewerblichen und nichtkommerziellen Nutzern nicht immer einfach. In einer Grauzone sieht man zum Beispiel Blogger, die Zeitungsberichte zitieren und zur Finanzierung ihres Angebots Werbebanner einblenden.
[Foto: Merkel-Regierung mit neuer Initiative | cc-by-sa 3.0 Ralf Roletschek]

Artikel von agent-media.de