Montag, 27. April 2009
GEMA spürt die Rezession
Die Einnahmen der deutschen Musik-Verwertungsgesellschaft GEMA sind 2008 gegenüber dem Vorjahr um 3,1% geschrumpft. Dies berichtet das Fachblatt Musikmarkt. Auf der Jahrespressekonferenz vergangenen Donnerstag gab Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Heker weitere Details bekannt. Die Erträge sanken absolut gesehen um 26,6 Mio. auf 823 Mio. Euro. Davon wurden 700,6 Mio Euro an die Rechteinhaber verteilt. Beim Tonträgermarkt zeigt sich der Abwärtstrend besonders deutlich. Hier gingen die GEMA-Einnahmen um 31,7 Mio. Euro in den Keller, ein Minus von 17,4% auf 150,3 Mio Euro in diesem bislang so wichtigen Segment. Positiv betrachtet bedeutet dies, dass die Summe aller anderen Einnahmequellen der GEMA zusammen genommen gestiegen ist. Dennoch wird die GEMA nicht müde, der Negativentwicklung durch Maßnahmen wie die besonders umstrittene Erhöhung der Aufführungsgebühren und harte Verhandlungen mit Streamingdiensten entgegenzuwirken. Gegenüber dem Google-Portal YouTube, auf dem auch Musik-Clips zu sehen sind, fordert die GEMA derzeit 1 Cent pro Stream. Weitere Details sind der aktuellen Pressemappe der GEMA zu entnehmen. [Foto: H. Heker; GEMA]
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