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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Reinigungs-CD mal anders

Taiwanesische Wissenschaftler haben eine neue Verwendung für nicht mehr brauchbare CDs und DVDs gefunden. Ein Forscher-Team um den Physiker Din Ping Tsai vom NTU hat eine Möglichkeit entdeckt, die ausrangierten Silberlinge für die Klärung von Abwasser zu verwenden. Dies berichtet das Optik-Journal Optics InfoBase.

Zusammen mit Wissenschaftlern und Ingenieuren vom RCAS und den NARLabs hat Tsai die optischen Datenspeicher als Trägermaterial für die "Züchtung" von Zinkoxid-Stäbchen zweckentfremdet. Die resultierenden Nanostrukturen können die Zersetzung organischer Molekulare unter UV-Bestrahlung erheblich beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Sie wirken also als Katalysator.

In einem Test untersuchten die Experimentatoren den Effekt auf Methylorange. In Wasser gelöst wurde der giftige Azofarbstoff auf die behandelte CD geträufelt. Man ließ die Scheibe rotieren, so dass sich die Flüssigkeit als dünner Film auf dem Datenträger verteilen konnte. Die Messung ergab einen Reinigungseffekt von mehr als 95 Prozent. Allerdings konnten so lediglich 150 Milliliter pro Minute geklärt werden. Für den Einsatz im realen Umfeld wäre es denkbar, viele Discs aufgereiht zu verwenden, um den Durchsatz wesentlich zu erhöhen.
[Foto: Kristallstruktur von Zinkoxid | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 19. August 2013

Deutscher Musikmarkt im Plus

Nach mehr als zehnjähriger Durststrecke hat die deutsche Musikindustrie im ersten Halbjahr 2013 wieder ein Umsatzplus erzielt. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie. Zwar ist der Zugewinn von 1,5 Prozent (verglichen mit den ersten Monaten 2012) nicht allzu groß, markiert aber dennoch die lang ersehnte Trendwende nach einer Ära des auch durch Online-Piraterie bedingten Niedergangs.

660 Mio. EUR wurden hierzulande zwischen Januar und Juni mit der Klangkunst eingenommen. Mehr als drei Viertel dieser Umsätze entfielen auf den Verkauf physischer Tonträger. CDs, Schallplatten und andere anfassbare Formate wiesen nur noch einen geringen Umsatzrückgang von 2,5% auf.

Mit Downloads erwirtschaftete man ein Fünftel des Umsatzkuchens, ein Plus von 5,3% gegenüber dem Vorjahr. Streaming-Services erzielten in der ersten Jahreshälfte 4,6 Prozent aller Einnahmen. In diesem noch jungen Segment konnten die Einnahmen mehr als verdoppelt werden.
[Foto: Über 30 Prozent Umsatzplus für Vinyl | cc-by-sa 3.0 Eddie Codel]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 2. April 2013

Großbrand in Pallas-Presswerk

In der Nacht zum 01.04. kam es im Presswerk der Pallas Group im niedersächsischen Diepholz zu einem verheerenden Großbrand, in dessen Folge die komplette CD- und DVD Fertigung bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Sachschaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.

Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, so die Feuerwehr gegenüber der Presse. Immerhin konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Vinylproduktion verhindert werden. Wie das Unternehmen auf seiner Website versichert, ist die Fertigung der Schallplatten in keinster Weise betroffen. Für laufende und anstehende Aufträge im Bereich der CD-/DVD Herstellung suche man nach schnellen Lösungen und arbeite parallel am zeitnahen Wiederaufbau der Produktionsanlagen, so das Presswerk in der ersten Verlautbarung.

Die Pallas Group ist als unabhängiger Hersteller von physischen Medien in dritter Generation in Familienhand und beschäftigt ca. 140 Mitarbeiter. Als eines der letzten Presswerke verfügt man neben den CD- und DVD-Anlagen in Diepholz über eine eigene Vinylproduktion.
[Foto: Herber Schicksalsschlag für Pallas | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 27. März 2013

Deutscher Musikmarkt 2012 im Minus

Nach der stabilen Entwicklung 2011 musste der Musikmarkt in Deutschland 2012 wieder einen spürbaren Umsatzrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Die Branche erwirtschaftete im letzten Jahr 1,44 Milliarden EUR. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Grund für die Einbußen war eine unerwartete Konsumzurückhaltung im finalen Quartal des zurückliegenden Jahres.

Wieder verloren physische Datenträgern an Bedeutung. Die Einnahmen in diesem Segment gingen um 7,7 Prozent zurück. Dennoch spielte das Geschäft mit CDs allein mehr als eine Milliarde EUR und somit über 70 Prozent der Gesamteinnahmen ein. Alle physischen Datenträger zusammen zeichnen für fast 80 Prozent aller Umsätze verantwortlich, wobei das Nischenprodukte Schallplatte sogar zum wiederholten Male zulegen konnte.

Digitale Services sind jedoch auf dem Vormarsch und generierten im letzten Jahr 20,5 Prozent aller Einnahmen, das entspricht 294 Millionen EUR. Vor allem Downloads waren mit knapp einer Viertel Millionen EUR (+24,4% verglichen mit dem Vorjahr) Umsatz ein wichtiger Stützpfeiler im Musik-Business. Streaming-Dienste, von denen  inzwwischen 19 hierzulande legal nutzbar sind, legten 2012 sogar um fast 40 Prozent zu und erzielten Einnahmen von 36 Mio. EUR.
[Foto: Download-Anbieter wie iTunes legen weiter zu | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 2. Januar 2013

UK-Jahresbilanz: Singles im Plus, Alben im Minus

In Großbritannien wurden im gerade zu Ende gegangenen Jahr mit 188,6 Mio. Exemplaren mehr Singles verkauft als jemals zuvor. Dies berichtet musikmarkt. Dabei ist für Einzeltracks der Download im Vereinigten Königreich mit 99,6%  die beinahe einzige Distributionsform.

Anders sieht es bei den Alben aus. Im Bereich der Longplayer knickte der Absatz verglichen mit 2011 um 11,5% auf 100,5 Mio. Einheiten ein. Davon entfielen 69,4 Mio. Verkäufe auf CDs. Die optischen Tonträger für sich betrachtet wurden um 19,4% weniger nachgefragt als 2011. Der Absatz von Digital-Alben auf der Insel steigerte sich dagegen um 14,5% auf 30,5 Mio. Stück.

Der beliebteste UK-Song 2012 war "Somebody That I Used To Know" von Gotye featuring Kimbra, der auch bei den insgesamt 3,7 Mio. gezählten Musik-Streams die Nase vorn hat. Den Thron in den Albencharts 2012 erklimmt Emeli Sandé mit "Our Version Of Events". Auf Rang Zwei folgt "21" von Adele.
[Foto: UK's Top Selling Artist 2012: Emeli Sandé | cc-by-sa 3.0 PKimage]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Christkind bringt wieder viele CDs

Bei den musikbezogenen Weihnachtsgeschenken spielen CDs auch in diesem Jahr die Hauptrolle. 69 Prozent der Menschen, die Ihren Liebsten ein Musikpräsent unter den Christbaum legen wollen, möchten am ehesten zur Silberscheibe greifen. Dies berichtet der BVMI aufgrund einer Erhebung von TNS Emnid. Konzerttickets liegen mit 58% auf dem zweiten Platz. Auch Musik-DVDs (34%) und Sondereditionen auf DVD und CD (26%) kommen bei vielen als Weihnachtsgabe in Betracht.

Die Haptik, Bedienfreundlichkeit und sicher auch "Verpackbarkeit" physischer Tonträger spielen für die Käufer eine offenbar entscheidende Rolle. Unter den digitalen Angebote sind im Weihnachtsgeschäft Downloadgutscheine noch das gefragteste Präsent. 11 Prozent der Umfrageteilnehmer planen einen Coupon für iTunes o& Co. zu verschenken.

Dass man auch Abonnements der in Mode gekommenen Musik-Streamer für seine Nächsten erwerben kann, hat sich zu den Kunden offenbar noch kaum rumgesprochen. Nur zwei Prozent der Befragten gaben an, Abos für Spotify, Simfy & Co. ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis zukommen lassen zu wollen. Mit sieben Prozent Zuspruch liegen selbst die guten alten Vinyl-Schallplatten noch deutlich höher in der Konsumenten-Gunst.
[Foto: Der Weihnachtsmann, nicht der Nikolaus! | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 18. September 2012

CD vs. MP3 - Energieverbrauch im Vergleich

Der Technologie-Experte Dagfinn Bach hat eine Studie zu verschiedenen Musik-Formaten durchgeführt. Der Bericht mit dem finsteren Namen "The Dark Side Of The Tune" vergleicht die Öko-Bilanz  althergebrachter CDs mit digitalen Übertragungsformen.

Auf den ersten Blick sind die neuen Vertriebswege deutlich ressourcenschonender. Die Analyse veranschaulicht die Ergebnisse mit Hilfe der Brennzeit einer 10 Watt-Sparglühbirne. Eine solche Lampe kann mit der zur Herstellung einer CD benötigten Energie 38 Stunden lang brennen. 12 Tracks, also in etwa die gleiche Menge Musik, die als MP3 heruntergeladen werden, ergeben ein Äquivalent von nur 12 Minuten. Wenn man die Songs in CD-Qualität als unkomprimierte WAV-Dateien downloadet, entspricht dies einer Leuchtzeit von immer noch vergleichsweise bescheidenen 88 Minuten.

Auch wenn der Bericht, wie bei solchen Vergleichen üblich, nicht alle Aspekte zur Wertung einer Umweltbilanz abdecken kann, sind Downloads also wohl deutlich besser für die Natur als CDs. Bei Streaming-Angeboten ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild. Die Medieninhalte müssen bei dieser Vertriebsform jedesmal über das Internet vom Anbieter zum Kunden übertragen werden. Hört man sich ein Album 27 mal per Stream an, entspricht der Energieverbrauch bereits der Produktion einer Musik-Disc.

Die Forschungsarbeit kann bei MusicTank kostenlos bezogen werden. Dazu muss man sich für den kostenlosen Newsletter eintragen. Der Autor macht in seiner lesenswerten Studie Vorschläge für einen "grüneren" Musikvertrieb und analysiert auch den unerwartet hohen Energiekonsum, der durch Aktivitäten in unlizensierten P2P-Netzwerken entsteht.
[Foto: CDs im Druck | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Montag, 3. September 2012

Studie: CD verliert Fans

Kaum feierte die CD ihren 30. Jahrestag, da beendet auch schon eine Studie die kurzzeitig gute Laune. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom würde nur jedem zweiten Befragten die Möglichkeit fehlen, Musik auf CDs zu erwerben, würde es diese nicht mehr geben.

Während die über 45jährigen den Silberlingen mit 57% noch am meisten hinterher trauern würden, sehen jüngere Semester einem möglichen Ende der Tonträger eher gleichmütig entgegen. Nur 39 Prozent der unter 24jährigen fänden es demnach betrüblich, würden die physischen Medien vom Markt verschwinden.

Einen Grund für die schrumpfende Anhängerschaft sehen die Herausgeber der Studie in der verbesserten Klangqualität digitaler Formate wie AIFF, welche den Soundstandard der CD übertreffen können. Bei herkömmlichen MP3s wird das Klangmaterial weit stärker reduziert. Angesichts der höher aufgelösten Audiodateien gehen selbst Puristen die Argumente für den Erwerb von Compact Discs aus.

Auch sieht der Branchenverband einen verbreiteten Tendenz der Verbraucher zu nicht physischen Distributions- und Speicherformen. Streaming-Lösungen, bei denen die Musik nicht mehr unbedingt auf dem eigenen Gerät gespeichert wird, erfreuen sich dank auch im mobilen Bereich gewachsener Internet-Verbreitung großer Beliebtheit. Der Trend zu Abos auf Spotify, Simfy und Co. könnte dem Erwerb einzelner Datenträger langfristig ein Ende setzen.
[Foto: Keine rosigen Aussichten für Presswerke | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 9. August 2012

Musik-Downloads in Deutschland immer beliebter

Der Bundesverband der Musikindustrie freut sich über positive Umsatzzahlen. Laut Pressemitteilung konnten im zurückliegenden Halbjahr die Umsätze mit Musikdownloads um satte 32 Prozent gesteigert werden.

Der Großteil der Einnahmen (54,2 Prozent) stammt aus dem Verkauf kompletter Alben. Insgesamt macht der Digitalmarkt in Deutschland einen Anteil von 19,3 Prozent am Gesamtumsatz aus. Hauptsäule des Geschäfts mit den Tonkonserven bleibt hierzulande allerdings die CD mit einem Anteil von 72 Prozent, wenngleich die Umsätze der Silberlinge um 5,4 Prozent einsackten.

Damit verschieben sich die Gewichte im Vergleich zu anderen Ländern in hiesigen Gefilden trotz imponierender Zuwächse eher schleppend. In den USA gingen bereits 2011 mehr Titel über die virtuelle Ladentheke im Internet als in Form physischer Tonträger verkauft wurden.

Insgesamt bewegt sich das Musikgeschäft nach Jahren der Talfahrt wieder im ruhigen Fahrwasser. Der Gesamtumsatz der Branche kletterte verglichen mit den ersten sechs Monaten des vorigen Jahres sogar leicht um 0,2%.

Wie die neuen Abo-Services den Markt verändern bleibt abzuwarten. Die von media control ermittelten Zahlen weisen die Einnahmen der noch jungen Streaming-Angebote nicht aus. Sie sollen in Kürze nachgereicht werden. Spotify, Simfy & Co. beeinflussen die Entwicklung des Download-Markts bisher jedenfalls offenbar nicht nachteilig.
[Foto: Markt für iTunes & Co. wächst | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 24. Mai 2012

Umsatzrückgang bei Cinram - Deutscher Standort stark

Der international aufgestellte Disc-Replikator Cinram hat seine Quartalszahlen für das am 31. März zu Ende gegangene erste Kalenderviertel bekanntgegeben. Der Umsatz sank verglichen mit dem Vorjahr von 176,7 auf 167,6 Mio. Dollar.

Trotz steigenden Absatzes von Blu-rays sanken die Einnahmen aus dem Segment der Speichermedien von 151,0 auf 143,1 Mio. Dollar. Der EBITA schmolz damit in diesem Bereich von 12,6 Mio. auf 5,7 Mio. Dollar. Der Konzern betont, dass der eigene Negativtrend bei CDs und DVDs dem allgemein schrumpfenden Markt mit den herkömmlichen Discs entspricht.

Bei Videospielen sanken die Einkünfte von 11,2 auf 9,6 Mio. Dollar. Hier verringerte sich die Gewinnkennzahl EBITA von 1,5 Mio. in den ersten drei Monaten 2011 auf zuletzt nur noch 0,1 Mio. Dollar.

Positiver sehen die Zahlen für Europa aus. Vor allem den gut laufenden Geschäften mit Standard-DVDs und zugehörigen Services beim in Alsdorf ansässigen deutschen Cinram-Standort verdankt der Disc-Hersteller ein Umsatzplus von 3% auf zuletzt 75,2 Mio Dollar auf dem hiesigen Kontinent.
[Foto: Cinram liegt im Markttrend | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 25. April 2012

Musikmarkt Deutschland im Plus

Wie in den USA ist auch in Deutschland eine Trendwende im Musikmarkt nicht mehr wegzudiskutieren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) hervor. Die Branche konnte demnach 2011 leicht um 0,1% zulegen.

Der Umsatz aus dem Absatz physischer Tonträger, zu denen neben der Compact Disc auch Schallplatte, Musik-DVD und Musik-Kassette gehören, verringerte sich 2011 um 3,8% relativ zum Vorjahr. Der CD-Verkauf allein generierte im letzten Jahr bei einem Anteil von 73,8% am Gesamtvolumen Einnahmen in Höhe von 1,098 Mrd. EUR.

Das verglichen mit den vorangegangenen Jahren kleine Minus des physischen Vertriebskanals konnte durch den Download-Markt kompensiert werden. Im Digitalbereich wurden 247 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von über 21 Prozent.

Die aktuelle Entwicklung für das erste Quartal 2012 macht sogar noch mehr Grund zur Hoffnung. Verglichen mit dem ersten Kalenderviertel des Vorjahres wurde ein Umsatzplus von 4,2% erzielt. Neben saisonalen Effekten wie dem in diesem Jahr etwas früher zelebrierten Osterfest etablieren sich Streaming-Angebote als zusätzliche Einnahmequellen.

Für die onlinebasierten Abo-Services schuf die GEMA erst  zur Jahreswende klare und für die Unternehmen auch wirtschaftlich sinnvolle Rahmenbedingungen. Ob der positive Trend durch Spotify, Simfy und Konsorten nachhaltig ist oder mittelfristig zulasten des Downloadmarkts geht, wird die Zukunft zeigen.
[Foto: Platten- und CD-Verkauf erholen sich | cc-by-sa 3.0 Flups]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 5. April 2012

Britische Verwertungsgesellschaft mit Mehreinnahmen

Während die deutsche GEMA sinkende Einnahmen zu beklagen hat, zieht ihr britisches Pendant PRS For Music für 2011 eine positive Bilanz. 630,8 Mio. Pfund konnte man im vergangenen Jahr verbuchen, das sind 3,2% mehr als im Jahr zuvor.

Besonders positiv entwickelten sich legale Musik-Downloads und Streamingdienste. Services wie Amazon, Spotify, iTunes oder we7 spülten 38,5 Mio. britische Pfund in die Kassen der Verwerter, ein Plus von 45,3%.

Das Ausland zeigte ebenfalls vermehrtes Interesse an UK-Künstlern. 187,7 Mio. Pfund kamen aus der Aufführung von Stücken britischer Musiker außerhalb des Vereinigten Königreichs zusammen, dies bedeutet eine Steigerung von 10,6% gegenüber 2010. Gebühren für Live-Auftritte brachten 22,5 Mio. Pfund ein. Auch hier gab es mithin Mehreinnahmen, die sich verglichen mit 2010 auf 8,2% belaufen.

Sorgenkind bleibt die Vermarktung physischer Ton- und Werbeträger. Aus dem Vertrieb von CDs, Musik-DVDs und Merchandizs-Artikeln kamen 101,6 Mio. Pfund zusammen, ein Minus von 13,3%.
[Foto: Momentan gut aufgestellt: PRS | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 21. März 2012

Musikmarkt USA stabilisiert sich

Nachdem sich zuletzt Deutschland eine positive Trendwende auf dem Musikmarkt abgezeichnet hatte, geben aktuelle Zahlen der NPD Group auch in den USA Grund zu Optimismus. So stieg etwa die Zahl der erworbenen Tracks um 4 Prozent.

Die Markt-Stabilisierung ist auch auf den beinahe konstanten Absatz von CDs zurückzuführen. Zwar gingen die Verkaufszahlen noch leicht zurück. Dennoch erwarben 2011 in den Vereinigten Stand 78 Mio. Menschen einen Musik-Silberling. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Das herkömmliche, teilweise schon totgesagte Format wird also wohl noch eine ganze Weile die Verkaufshallen füllen.

Die Zahl der US-Digitalkonsumenten ist um 14% auf 45 Millionen gestiegen. Im Schnitt gaben die MP3-Downloader über das vergangene Jahr gerechnet 49 Dollar aus. Das sind sechs Prozent mehr als noch 2010. Die positive Entwicklung in diesem Absatzkanal begründen die Marktforscher mit einer gesunkenen Anzahl von Menschen, die Musik widerrechtlich über P2P-Netzwerke beziehen. Der Prozentsatz der Internetnutzer, die sich auf diese Weise illegal Musik beschafft, lag 2011 nach NPD-Schätzung bei 13 Prozent. 2006 zog sich noch fast jeder fünfte Websurfer (19%) in den USA Songs aus einschlägigen Tauschbörsen.
[Foto: CD-Absatz fast konstant | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 15. März 2012

GEMA präsentiert Bilanz 2011

Die GEMA hat in einer online abgehaltenen Bilanz-Pressekonferenz die Geschäftszahlen für das Kalenderjahr 2011 präsentiert. Demnach erreichte der Umsatz mit  825,5 Millionen Euro ein Fünfjahrestief. Im Jahr zuvor waren noch 37,5 Mio. EUR mehr Erträge erzielt wordem. Der Kostensatz der Verwertungsgesellschaft stieg gleichzeitig leicht von 14,7 auf 14,9 Prozent.

Als Hauptursache für den Einnahmerückgang identifizierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Hecker das deutliche Minus im Bereich der physischen Medien. Hier gingen die Erlöse der Verwertungsgesellschaft von 170,5 auf 136,7 Millionen EUR zurück.

Im Online-Sektor hingegen verzeichnete das Unternehmen einen erfreulichen Zuwachs von 13,3 auf 21,2 Millionen EUR. Dieses Ergebnis sowie die jüngst veröffentlichten Tarife für Music on Demand-Dienste wie Spotify stimmten Hecker zuversichtlich für die weitere geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft.

Die Haupteinnahmequellen der GEMA blieben stabil oder verzeichneten sogar leichte Zuwächse. Im Bereich TV und Radio sprudelten 262 Millionen EUR in die Kassen. Die Bezirksdirektionen trugen durch ihr Inkasso z.B. im Livebetrieb 312 Millionen EUR zum Gesamtergebnis bei.

Für das laufende Jahr kündigte der Vorstandsvorsitzende auch Änderungsvorschläge im sogenannten PRO-Verfahren an, die bei der nächsten Mitgliederversammlung vorgestellt werden sollen. Die neue Methode zur Tarifberechnung ist in der Mitgliedschaft der GEMA höchst umstritten. Das PRO-Verfahre errechnet per Hochrechnung die Anteile einzelner Urheber an der zu verteilenden Gesamtsumme. Kritikern zufolge begünstigt dies etablierte Künstler zu Lasten weniger populärer Musikschaffender.
[Foto: GEMA-Vorstandsvorsitzender Harald Heker | (c) GEMA]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 16. Februar 2012

Madonna verschenkt Album

Die Ticketpreise für die anstehenden Madonna Tournee erreichen schwindelerregende Höhen. Medienberichten sollen die Fans beispielsweise für die Auftritte der Pop-Queen im New Yorker Yankee Stadion am 6. September zwischen 140 und 360 US-Dolar berappen. Zum Trost für die happigen Preise erhalten die Konzertbesucher einer Meldung des Branchenmagazins Musikmarkt zufolge pro Ticket das neue Madonna Album "MDNA" kostenlos dazu.

Der Coup des amerikanischen Superstars dürfte sich zwar nicht positiv auf den Charterfolg des Albums auswirken, wo nur verkaufte Titel berücksichtigt werden, die Fans könnte die Aktion aber milde stimmen.

Die CD wird in letzter Zeit in immer vielfältigerer Weise als Promo-Instrument genutzt. Während früher CDs und DVDs selbstverständlich käuflich zu erwerben waren und nur mit eindeutig werbenden Inhalt umsonst abgegeben wurden, tritt sie in letzter Zeit immer mehr als Beilage und Kaufanreiz in Erscheinung. So wird für das eigentliche Produkt geworben, wie jetzt bei der Madonna-Tournee oder bei Spielfilm-DVDs, die den Absatz von TV-Zeitschriften ankurbeln sollen.

Auch Mischformen tauchen immer öfter auf. So veröffentlichte Prince sein 20. Studioalbum im Jahr 2010 exklusiv im Musikmagazin Rolling Stone. Der Künstler profitierte von der Verbreitung bei einem Publikum, welches die CD im regulären Handel womöglich nicht erworben hätte. Die Zeitschrift wiederum durfte sich über ein ungewöhnliches Medienecho, eine Stärkung ihrer Marke sowie hervorragende Verkaufszahlen der Ausgabe freuen.
[Foto: Madonna-CD als Ticketbeilage | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 18. Januar 2012

Musikmarkt Deutschland wieder stabil

Erstmals seit 1997 hat die deutsche Musikindustrie für 2011 keinen Umsatzrückgang zu beklagen. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie.

Im seit langem siechenden CD-Segment war dabei nur ein kleines Minus von 2,2 Prozent zu verzeichnen. Im Dezember wurden sogar 5,8 Prozent mehr Einnahmen erzielt als im Vergleichszeitraum 2010. Besonders stabil ist der Markt der Silberlinge im Bereich nationaler Künstler. Mit CDs hiesiger Interpreten wurde im vergangenen Jahr ein nur sehr geringes Minus von 0,6% erwirtschadtet. Bei Discs internationaler Musiker fiel der Umsatzrückgang mit 5,3% wesentlich deutlicher aus.

Die im Vergleich zu den vergangenen Jahren mäßigen Verluste mit Audio-CDs werden vom weiter boomenden Downloadmarkt ausgeglichen, der 2011 um 28,8% zulegen konnte. Bei Alben (+27,2%) und Single-Kollektionen (+27,8%) wuchsen die Umsätze etwa so stark wie bei Einzeltracks (+30,3%).

In der Gesamtrechnung eher unbedeutend sind der bereits seit Längerem Anhaltende Trend zur Schallplatte. 2011 wurden mit den Vinylscheiben 18,5% mehr Einnahmen erzielt als im Vorjahr. Der Anteil der schwarzen Tonträger am nationalen Umsatz der Musikbranche betrug jedoch unter 1%.
[Foto: CDs bleiben beliebt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 17. Januar 2012

Sony schließt CD-Presswerk in Anif

Das schwindende Interesse des Markets an den Disc-Formate CD und DVD hat dazu geführt, dass das Sony-Presswerk in Anif geschlossen wurde. Einem Großteil der Mitarbeiter wurde gekündigt. Die Kapazitäten werden an ein zweites Werk im nahegelegenen Thalgau sowie an weitere Standorten in Großbritannien und Tschechien verlagert. Noch vor vier Jahren plante der japanische Elektronikkonzern sein Werk im Salzburger Land aufgrund der erwarteten Nachfrage an Blu-ray Scheiben auszubauen.

Wie die Tageszeitung DiePresse aus Wien berichtet, will sich der japanische Erfinder von Blu-ray, PlayStation und vielen anderen Produkten zukünftig in Salzburg vor allem die Entwicklung von Analysechips für den Medizinsektor sowie dem Ausbau digitaler Dienste, darunter Distributionslösungen für Musiktitel, widmen.

Die Entwicklung bei Sony ist nur ein weiterer Beleg für die anhaltende Konsolidierung und Umstrukturierung bei Herstellern und Händlern physischer Datenträgern. Der scheinbar immer schneller fortschreitenden Entwicklung steht allerdings das anhaltende Interesse der Endverbraucher an CDs und DVDs gegenüber. So werden in Deutschland laut Bundesverband der Musikindustrie unverändert über drei Viertel des Umsatzes mit physischen Medien gemacht.
[Foto: Sony gibt CD-Presswerk auf | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Jeder Zweite schenkt Musik zu Weihnachten

Auch 2011 gehören Musikartikel zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. 54 Prozent der Deutschen möchten Tonträger, Konzert-Tickets und Download-Gutscheine unter den Christbaum legen. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Kölner Institus respondi unter 1.000 Menschen aus Deutschland.

Schallplatten und CDs ziehen 37,4% aller Befragten als Präsent zum Fest der Liebe in Betracht. Mehr als jeder Vierte (27%) möchte seine Liebsten mit Konzertkarten überraschen. 14,3% der Umfrage-Teilnehmen planen den Kauf einer Musik-DVD für den Gabentisch.

Sechs von zehn Männnern möchten ein Musik-Produkt verschenken, jedoch nicht einmal jede zweite Frau. Überdurchschnittlich sind die Ergebnisse auch bei den 14-29jährigen. In dieser Gruppe erwägen 64% den Kauf eines Musikartikels als Geschenk. Bei den 14-19jährigen möchte immerhin jeder siebte einen Download-Gutschein verschenken. Bei den Teens stehen allerdings auch Musik-CDs und -DVDs höher im Kurs als bei jeder anderen Altersgruppe.
[Foto: Weihnachtsmann hat viele CDs im Säckchen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 6. Dezember 2011

Presswerk EDC hat neue Besitzer

Das CD- und DVD Presswerk EDC in Langenhagen hat einen neuen Eigentümer. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, haben die drei derzeitigen Geschäftsführer des Unternehmens sowie ein weiterer Investor die Anteile der Entertainment Distribution Company Netherlands Holdings B.V am 30.11. übernommen. Damit liegt neben der operativen Abwicklung nun auch die strategische Entscheidungsgewalt am Firmensitz bei Hannover.

Das Unternehmen wird von nun an als AEGIS GmbH agieren. Neben der Intensivierung der Kundenbeziehungen im Bereich der Datenträgerfertigung proklamiert das Management die Diversifizierung im Bereich der Präzisionsspritzgusstechnik zum Unternehmensziel. Auf die derzeit rund 650 Mitarbeiter soll der Eignerwechsel keine Auswirkungen haben.

2009 hatte EDC einen Standort in Großbritannien geschlossen und die Kapazitäten im Bereich der CD und DVD Replikation nach Langenha gen verlagert. Auch dort sah man sich 2009 mit Forderungen der Geschäftsführung in New York nach Stellenabbau und Lohnverzicht konfrontiert, um höhere Renditen im von Branchkennern als profitabl eingestuften Werk zu erzielen. Zu den Vorbesitzern des Disc-Herstellers gehört unter anderem Universal. Das amerikanische Unternehmen ist vertraglich gebunden und wird mindestens noch bis 2015 seine Scheiben bei AEGIS fertigen lassen.
[Foto: EDC: Neuer Besitzer, Produktion unverändert | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 1. Dezember 2011

CD in Deutschland ein Dauerbrenner

Trotz weltweit steigender Absätze im Digitalmarkt liegen den deutschen Konsumenten physische Tonträgern weiterhin am Herzen. Der Anteil der CD-Verkäufe an den Umätzen der Musikindustrie betrug hierzulande in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 74 Prozent. Weltweit werden gerade noch 60 Prozent der Einnahmen durch die Silberlinge erwirtschaftet. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie, der eine entsprechende Studie durch die GfK hat durchführen lassen.

Weitere neun Prozent des Gesamt-Umsatzes entfallen auf andere physische Musik-Produkte wie DVDs und Schallplatten. Lediglich die restlichen 17 Prozent entstammen dem Online-Vertrieb mit MP3s und anderen Digitalformaten.

Es wurden 64 Mio. Compact Discs abgesetzt. Die deutschen Kunden ändern ihre Einkaufgewohneiten offenbar nur langsam. Viele Käufer greifen bei Musik-Alben lieber zum optischen Speichermedium als zum Download, der oft kaum billiger ist und weder haptische noch optische Reize zu bieten hat. Ein besonders erstaunliches Ergebnis ist, dass der CD-Absatz bei neu erschienenen Alben sogar um 2,4 Prozent zulegen konnte.
[Foto: CDs sind weiterhin gefragt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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