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Montag, 12. November 2012

GEMA erzielt Einigung - mit dubiosen Partnern

Im Tarifstreit mit der Veranstaltungsbranche verkündet die Verwertungsgesellschaft GEMA eine Einigung mit drei Verbänden. Die Partner sind der Verband Deutscher Musikschaffender (VDM), der Verband Deutscher Diskotheken Unternehmer (DDU) sowie die Deutsche Disc-Jockey Organisation (DDO).

Es handelt sich um Verbände, die außer ihren Gründern kaum einer kennt. Nur rund 300 Mitglieder sollen sie haben. Entsprechend empört geben sich auch die branchenweit anerkannten Veranstalterorganisationen wie die DEHOGA oder die Bundesvereinigung der Musikveranstalter. Man wirft der GEMA vor, sie wolle die Öffentlichkeit "veralbern".

Der gemeinsame Chef der genannten Organisationen, Klaus Quirini, konnte auf Nachfrage der Frankfurter Rundschau etwa keinen einzigen Berliner Club benennen, der Mitglied in einer seiner Organisationen wäre. Mit der Präsentation solcher Partner dürfte sich die GEMA im Hinblick auf die Durchsetzung und öffentliche Legitimierung Ihrer Position einen Bärendienst erwiesen haben.
[Foto: GEMA plant Tariferhöhung für Discos & Live-Hallen | cc-by-sa 3.0 Fabio Di Lorenzo]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 9. November 2011

Veranstalter gründen Verwertungsgesellschaft

Der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (BdV) hat auf seiner Jahresversammlung die Gründung einer eigenen Verwertungsgesellschaft beschlossen. Während im Rahmen des Leistungsschutzrechtes die Interessen von Plattenfirmen, ausübenden Künstlern und Sendeunternehmen hinreichend wahrgenommen werden, schauen Veranstalter bei der Verwertung Ihrer Events bislang in die Röhre. Sod die Argumentation des BdV in ihrer diesbezüglichen Pressemitteilung.

Künftig sollen auch Veranstalter daher an der Verwertung von Konzerten und anderen Live-Events in Form von Fernsehübertragungen oder DVD-Produktionen partizipieren. Um dies zu gewährleisten, soll noch in diesem Jahr die "Verwertungsgesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten" als GmbH gegründet und die Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim Deutschen Patent- und Markenamt beantragt werden.

Neben Mehreinnahmen betont der Verband den positiven Effekt einer solchen über den Tag der Veranstaltung hinausgehenden Einnahmequelle, etwa für den Aufbau neuer Talent.
[Foto: Veranstalter schaffen neuen Bedingungen | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 8. September 2011

Popkomm & Berlin Music Week 2011 eröffnet

Mit einem gemeinsamen Auftritt haben Vertreter aus Politik und Wirtschaft gestern die Musikmesse Popkomm in Berlin eröffnet. Neben Raimund Hosch von der Messe Berlin, Harals Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie & Frauen und Aupeo!-Chef Holger Weiss präsentierte auch Hans-Joachim Otto den Opener.

Besonders positiv stimmte Otto, parlamentarischer Staatssekretär für Wirtschaft und Technologie, auf das Branchen-Event ein. "Mit der Popkomm geht's aufwärts, Mit der Branche ebenfalls!", meinte er in seiner Ansprache. Nach seiner Meinung ist die Politik in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für ein blühendes Musik-Gewerbe zu schaffen. Dabei möchte der FDP-Politiker digitalen Geschäftsmodellen den nötigen rechtlichen Freiraum einräumen.

Die bis zum 09. September laufende Popkomm, die vor zwei Jahren unerwartet abgesagt worden war, empfängt in diesem Jahr 400 Aussteller aus 21 Ländern auf dem Geländes des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Als Rahmenveranstaltung bietet die Berlin Music Week neben zahlreichen Live-Acts auch weitere Business-Veranstaltungen bis zum 11. Septemnber.
[Foto: Popkomm 2011 gestartet | (c) Messe Berlin]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 19. November 2009

GEMA vs. VDKD - Unklarheit über Konzertgebühren

Nach dem Streit zwischen GEMA und Veranstaltern um die Erhöhung der Konzertabgaben hat nun die Schiedsstelle eine Entscheidung gefällt, die von den Verbänden jedoch unterschiedlich interpretiert wird. Dies weiß musikmarkt live zu berichten. Die GEMA geht demnach ab 2014 von Gebühren in Höhe von 7,2% des Bruttoumsatzes bei Konzerten mit weniger als 15.000 Besuchern und 6,12% bei größeren Events aus. Der VDKD (Verband der deutschen Konzertdirektionen) hingegen spricht von 5,18% bzw. 5,51%, nennt dies jedoch als Nettotarif. Bis 2011 sieht der VDKD die Tarife in der Höhe kaum verändert, für das laufende Jahr seien die Abgaben sogar niedriger als im Vorjahr. Beide Parteien sehen sich also als Gewinner, werden den Schiedsspruch aber in den nächsten Wochen eingehend prüfen. Leider hat die eingeschaltete Schiedsstelle, das Deutsche Marken- und Patentamt, das Urteil nicht veröffentlicht. [Foto: Ricjl@en.wikipedia]

Mittwoch, 1. April 2009

Marek Lieberberg über Urheberrechte

Der streitbare Konzertveranstalter Marek Lieberberg sieht laut einem in der Süddeutschen Zeitung abgedruckten Interview eine Einteignung der Urheberrechtsinhaber im Zeitalter des Internets. Für die Misere der klassischen Medien zieht er neben der Politik auch die Kreativwirtschaft selbst zur Rechenschaft. Sie habe die "Moderne verschlafen" und sie danach bewusst aus Arroganz ignoriert. In der Politik sieht er keine wesentlichen Bestrebungen gegen Filesharing und massenhaften Diebstahl von Inhalten per Copy and Paste. Nicht zuletzt wirft er der GEMA vor, angesichts der massiven Urheberrechtsverletzungen im Internetzeitalter zu kapitulieren. Dies äußere sich auch in der Ende Januar veröffentlichten Forderung der, so wörtlich "Monopolverwertungsgesellschaft", nach einer schrittweisen Gebührenerhöhung von 500% für Musik-Events mit GEMA-pflichtigem Material. Der ihn direkt betreffende, geplante neue Abgabensatz dürfte den öffentlichen Ausbruch des 62-Jährigen miterklären.