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Montag, 4. Juli 2011

Neuer Tarifvertrag für die Druckbranche

Nach von Streiks begleitetem, zähem Ringen haben sich die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Druckindustrie letzte Woche auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

Für 33 Monate soll die neue Regelung gelten. Neben einer linearen Lohnerhöhung um zwei Prozent wird es in diesem Zeitraum zwei Einmalzahlungen geben. Auf den Septemberlohn erhalten Vollzeitkräfte 280 EUR brutto zusätzlich. Auf das Juli-Gehalt 2013 gibt es 150 EUR brutto Nachschlag. Für Auszubildende belaufen sich die Zusatzsummen auf 140 EUR und 75 EUR, Teilzeit-Angestellte erhalten Extra-Beträge anteilig nach ihrer Stundenzahl.

Die Gewerkschaft ver.di hatte auch Änderungen am Manteltarifvertrags gefordert. Dieses Vorhaben hätte die Verhandlungen wohl noch weiter in die Länge gezogen, und so zeigte sich der Arbeitgeberverband BVDM in einer Pressemitteilung zufrieden mit dem Abschluss. Die Bosse konnten hingegen ihre Forderung nach flexibleren Arbeitszeiten und geringerem Lohn für Hilfskräfte nicht durchsetzen. Es bleibt bei der 35-Stunden-Woche für alle Angestellten und 13-15 EUR pro Stunde für Aushilfen in Print-Betrieben.
[Foto: Druckindustrie kann weiterplanen | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 14. Juni 2011

Druckindustrie - Zähe Tarifverhandlungen

Nach mehreren erfolglosen Anläufen gehen die Verhandlungen zu den Lohntarifen zwischen der Gewerkschaft ver.di und Arbeitgebern der Druck- und Verlagsindustrie heute in München in eine neue Runde.

Um die Arbeitgeber unter Druck zu setzen hatten ver.di und der bayerische Journalistenverband (BJV)  zum Streik aufgerufen. 1.500 Berufstätige ließen nach ver.di-Angaben die Arbeit ruhen, 500 beteiligten sich letzte Woche an einer Großkundgebung am Frankfurter Römer. Nach Angaben des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) sind seit Ende April 170 Betriebe bestreikt worden.

Heute stehen in der bayerischen Landeshauptstadt die Angestellten der Zeitungsverlage im Mittelpunkt. Die Arbeitgeber hatten ihnen eine Lohnsteigerung von 2 Prozent sowie zwei Einmalzahlungen in den nächsten 25 Monaten angeboten. Dies erachten die Gewerkschaften für viel zu wenig.

Aus Sicht der Arbeitgeber, vertreten unter anderem vom bvdm, befindet sich die Branche noch immer in einer tiefen Krise. Laut Pressemitteilung des Verbands sind in den letzten Jahren 4000 Betriebe dicht gemacht worden, 60.000 Druck- und Verlagsangestellte haben in diesem Zeitraum ihre Jobs verloren. Nach Rechnung des bvdm kann ein Drucker bis zu 60.000 EUR verdienen, wobei hier mögliche Schichtzulagen mitberechnet werden. Für Maschinenführer sind bis zu 80.000 EUR drin.

Aufgrund der vorgeblich schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen möchten die Verantwortlichen der Branche die im Manteltarifvertrag vorgeschriebene 35-Stunden-Woche aufweichen. Unter Einbeziehung der Betriebsräte sollen die Unternehmen künftig Verträge mit bis zu 40 Stunden Arbeitszeit je Woche aushandeln dürfen. Dies widerstrebt den Gewerkschaften naturgemäß.
[Foto: Drucker wollen mehr Geld | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 9. September 2009

EU-Druckaufträge - Fängt Stoiber den Amtsschimmel?

Nach Beschwerde des Bundesverbandes Druck & Medien (bvdm) sollen bestehende EU-Ausschreibungsverfahren für Druckaufträge geprüft werden. Konkret geht es um die Hürden, die das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaft (Eurostat) Druckereien in den Weg stellt, welche die Ergebnisse der Behörde zu Papier bringen möchten. Wird ein Druckauftrag von Eurostat ausgeschrieben, müssen sich die Bewerber mit über 100 Seiten starken Formularen herumschlagen. Vorsitzender der Expertengruppe zum Verwaltungsabbau ist Edmund Stoiber. Der frühere bayrische Ministerpräsident hat nun die Prüfung der Ausschreibungspraxis durch das ihm unterstellte Sekretariat veranlasst. Es bleibt abzuwarten, ob sich Bürokratie durch noch mehr Bürokratie wirklich abbauen lässt. Aufgrund der Federführung durch den für seine verschnörkelten Gedankenwege bekannten Edmund Stoiber mögen sich da bei dem einen oder anderen Zweifel regen. [Foto: VisualBeo@wikimedia]

Donnerstag, 3. September 2009

Print Media Production Forum in Stuttgart

An den ersten beiden Oktobertagen findet in Stuttgart das Print Media Production Forum statt, das sich an im Druckgewerbe tätige Personen wendet. Als Veranstalter treten der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und die European Color Initiative (ECI) auf. Neben Lösungen zum Workflow und zur Prozessoptimierung wird auch ein ganzer Vormittag dem Thema Digitaldruck gewidmet. Bereits im Vorfeld (am 30. September) werden in zwei Seminaren Details des für den Druck optimierten Dokumentformats PDF/X-4 erläutert. 31 Aussteller und Experten werden beim PMPF einen Eindruck ihrer Arbeit im Druck- und Vorstufenbereich vermitteln. [FOTO: print-media-production-forum.de]

Donnerstag, 4. Juni 2009

Moderate Lohnerhöhung in der Druckindustrie

Als Ergebnis der erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und der Gewerkschaft ver.di werden die Tariflöhne der Druckindustrie zum 1. April 2010 um zwei Prozent erhöht. Zudem wurde eine Einmalzahlung von 280 Euro für Angestellte und 130 Euro für Azubis beschlossen. Die Arbeitnehmer sollen diesen Bonus im September erhalten. Der neue Tarifvertrag betrifft 170.000 Beschäftigte der Druckindustrie und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Güligkeit des bestehenden Manteltarifvertrags wurde bis zum Ende des nächsten Jahres verlängert. [Foto: Deutsches Museum München]

Donnerstag, 2. April 2009

Druckindustrie leidet unter Krise

Gegenüber dem Vormonat ist die Beurteilung der Geschäftslage in der Druckindustrie um 10% gesunken. Damit ist dieser Wert, der als Differenz aus den Prozentwerten positiver und negativer Antworten gebildet wird, bei pessimistischen -47% (März 08: +9%). Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) hervor. Vor allem die Produktions- (-10%) und Auftragsentwicklung (-16%) wurden negativ beurteilt. Rund ein Drittel der Unternehmen ist im Auslandsgeschäft tätig, dies lässt sich aus dem zugrundeliegenden ifo-Konjunkturtest ablesen. Diese Unternehmen beurteilen die Lage der Auslandsaufträge mit -21% negativ (Vorjahr: -14%). Noch negativer als die Lage ist die Geschäftserwartung der Druckfirmen für das nächste halbe Jahr. Nur 4% der Befragten mutmaßen eine positive Geschäftsentwicklung, 59% erwarten eine Verschlechterung, der Rest geht von einer konstanten Lage aus. Damit liegt die Geschäftserwartung bei -55%, was den schlechtesten Wert seit Beginn der Erhebungen 1991 darstellt. Um den oft zitierten Geschäftsklimaindex, der als Mittelwert aus den Werten für Geschäftslage und Geschäftserwartung gebildet wird und als Indikator für das nächste Quartal gilt, ist es in der Druckindustrie mit -51% wenig besser bestellt.