Posts mit dem Label Musik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Musik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 13. Januar 2014

Piraterie: Eltern haften nicht immer für ihre Kinder

In einem Fall von illegalem Musik-Filesharing hat der Bundesgerichtshof zugungsten des Inhabers eines Webanschlusses entschieden, über dessen Leitung ohne seine Kenntnis Urheberrechtsverletzungen begangen wurden. Bisher ging die Rechtspraxis dahin, dass der Provider-Kunde für die über seinen Zugang erfolgten Handlungen haftet.

Im konkreten Fall nahm der bereits erwachsene Sohn eines Polizisten an einem Peer-to-Peer-Netzwerk teil. Über seinen Rechner sollen mehrere Tausend Musikstücke verteilt worden sein. Eine entsprechende Abmahnung flatterte daraufhin dem Schutzbeamten ins Haus. Der unterschrieb die Unterlassungserklärung, wollte aber nichts bezahlen. Erst im Prozess wurde klar, dass der Sprössling des daraufhin Angeklagten für die widerrechtlichen Aktionen verantwortlich war. Dieser bezahlte daraufhin die 3.000 EUR Schadensersatz. Für die Anwaltsrechnung sollten aber der Vater aufkommen, der nun beim BGH dagegen erfolgreich in Revision gegangen ist.

Der Bundesverband Musikindustrie sieht verständlicherweise in dem Urteil eine unnötige Verkomplizierung bei der Verfolgung von Pirateriedelikten. Der erfolgte Richterspruch entspricht aber sicher dem Rechtsempfinden der meisten Bürger. Die totale Kontrolle über die familiäre Nutzung eines Internetanschlusses ist aufgrund des wachsenden Elektronikbestandes heute mehr denn je illusorisch und daher auch nicht vorauszusetzen.
[Foto: Piraterie kann teuer werden | cc-by-sa 2.5 André Karwath aka Aka]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Tablet: Umsatzmotor für die Medien-Industrie

Tablets werden immer mehr zum Umschlagplatz für Medieninhalte. Wie eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbandes BITKOM aufzeigt, haben mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller Besitzer eines modernen Flachrechners bereits kostenpflichtige Downloads zur Unterhaltung getätigt.

Besonders Spiele sind bei den Tablet-Nutzern beliebt. 31 Prozent haben bereits ein Videogame für ihr Gadget erworben. Die Quote der E-Book-Käufer ist mit 30 Prozent kaum geringer. Relativ gut laufen auch Musik-Inhalte, für die ein Viertel der Nutzer mindestens einmal in die Tasche gegriffen haben. 12 Prozent haben schon in Hörbücher investiert. Für 16 Prozent war auch eine Digitalzeitung zumindest gelegentlich ein paar Euro wert. Weniger beliebt ist Videomaterial wie Filme und TV-Serien, die von nur 11 Prozent der Tablet-Eigentümer mit Hilfe ihres Gerätes gekauft wurden.

Laut einer früheren Erhebung von EITO wird für das laufende Jahr ein Absatz von acht Millionen Tablets in Deutschland erwartet. Der Vertrieb über den Tablet-PC wird also für die Kreativindustrie immer wichtiger. Entsprechende angepasste Apps und auf den vergleichsweise kleinen Displays gut bedienbare Websites werden für die Online-Marktplätze also immer wichtiger.
[Foto: Apples iPad in Aktion | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 1. Oktober 2013

BVDW-Studie zu Musiknutzung im Internet

Eine aktuelle Erhebung der Fachgruppe Audio Digital im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. offenbart die Gewohnheiten und Vorlieben der Web-Musikhörer. 86 Prozent der Befragten Online-Musikkonsumenten ist es wichtig, dass Sie mit den Musikservices immer genau das hören können, was sie wollen. 78 Prozent lassen sich gerne inspirieren und nutzen die Online-Angebote, da sie dort neue Musik und begleitende Inhalte wie etwa Nachrichten und Konzertinfos entdecken können.

Nur relativ wenige User (27 Prozent) greifen auf nur einen Dienstleister zurück. Die Hälfte begnügen sich mit zwei bis vier Digitalservices. Im Schnitt werden vier Anbieter konsumiert. Dabei geben sich die Fans der Klangkunst dennoch relativ treu. Nur 15 Prozent wechseln nach eigenen Angaben häufig zwischen unterschiedlichen Musikangeboten im Netz.
[Foto: Auch Google bietet Web-Musik | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 17. September 2013

Rhapsody verkleinert Belegschaft

Rhapsody entlässt laut eigenen Angaben in etwa 30 seiner rund 200 Mitarbeiter. Dies teilte der Musik-Streamer in einer Pressemeldung mit. Auch Jon Irwin räumt seinen Präsidentensessel und wird zum strategischen Berater degradiert. An seine Stelle sollen künftig vier andere Mitarbeiter aus Führungspositionen ein Exekutivkomittee bilden.

Ob der neue Investor Columbus Nova Technology Partners (CNTP) hinter den Restrukturierungen steckt, verriet Rhapsody nicht. Ebenso blieb die Höhe der Einlagen ungenannt, doch das Unternehmen bezeichntet CNTP nunmehr als "bedeutenden Teilhaber".

Erst Ende 2011 hatte sich der Musikservice den vor einiger Zeit in die Legalität abgedrifteten Konkurrenten Napster einverleibt. Aus der aktuellen Mitteilung geht hervor, dass man das Engagement in Europa weiter vorantreiben möchte. Napster wird bereits in 15 Nationen des hiesigen Kontinents gehört und Rhapsody pflegt Kooperationen unter anderem mit MTV und E-Plus Deutschland. Weitere strategische Partnerschaften sollen folgen.
[Foto: Strukturwandel bei Rhapsody | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 4. September 2013

BGH konkretisiert Rapidshare-Urteil

Bereits Mitte August hat der Bundesgerichtshof im Fall GEMA gegen Rapidshare im Sinne der Musikverwerter entschieden. Mit einem gestern online gestellten Dokument erklärt der BGH nun seine Entscheidung und präzisiert die rechtlichen Anforderungen an die Filehoster.

Nach Ansicht des BGH leistet Rapidshare durch anonyme Konten und kostenpflichtige Premiumaccounts den Urheberrechtsverletzungen Vorschub und haftet als "Störer". Es ist allerdings nicht damit getan, von Rechteinhabern monierte Inhalte einmalig zu entfernen. Vielmehr muss der Sharehoster auch regelmäßig seine "Linksammlungen" auf die beanstandeten Inhalte überprüfen und seinen Datenbestand automatisch um Pirateriedateien bereinigen. Das aufwändige Durchsuchen nach verdächtigen Links seitens der Rechteinhaber sollte damit künftig entfallen.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) gab sich äußerst zufrieden mit den Erklärungen des BGH. "Mit der aktuellen Entscheidung neigt sich nunmehr ein jahreslanges Versteckspiel, an dem sich auch die Politik beteiligt hat,  endlich dem Ende zu", befindet BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke in einer aktuellen Stellungnahme.
[Foto: GEMA setzt sich gegen Filehoster durch | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 19. August 2013

Deutscher Musikmarkt im Plus

Nach mehr als zehnjähriger Durststrecke hat die deutsche Musikindustrie im ersten Halbjahr 2013 wieder ein Umsatzplus erzielt. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie. Zwar ist der Zugewinn von 1,5 Prozent (verglichen mit den ersten Monaten 2012) nicht allzu groß, markiert aber dennoch die lang ersehnte Trendwende nach einer Ära des auch durch Online-Piraterie bedingten Niedergangs.

660 Mio. EUR wurden hierzulande zwischen Januar und Juni mit der Klangkunst eingenommen. Mehr als drei Viertel dieser Umsätze entfielen auf den Verkauf physischer Tonträger. CDs, Schallplatten und andere anfassbare Formate wiesen nur noch einen geringen Umsatzrückgang von 2,5% auf.

Mit Downloads erwirtschaftete man ein Fünftel des Umsatzkuchens, ein Plus von 5,3% gegenüber dem Vorjahr. Streaming-Services erzielten in der ersten Jahreshälfte 4,6 Prozent aller Einnahmen. In diesem noch jungen Segment konnten die Einnahmen mehr als verdoppelt werden.
[Foto: Über 30 Prozent Umsatzplus für Vinyl | cc-by-sa 3.0 Eddie Codel]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 23. Juli 2013

Streaming-Umsätze mehr als verdoppelt

Verglichen mit den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres konnten Streaming-Dienste im ersten Halbjahr 2013 ihre Einnahmen um 137 Prozent steigern. Der noch junge Vertriebsweg für Musik kommt damit auf einen geschätzten Umsatzanteil von 3,2 Prozent (Vorjahr; 1,3%) am Gesamtgeschäft mit der Klangkunst. Dies berichtet Bundesverband Musikindustrie (BVMI) in einer aktuellen Pressemitteilung.

Auch wenn nach Aussage vieler Künstler und Labels bei den Kreativen nicht viel vom Geld ankommt, betont BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke die positiven Seiten der neuen Art, Musik zu konsumieren. Sie spreche auch Teile der 64 Prozent aller Deutschen an, die bislang als "Nichtkäufer" von Musik zu bezeichnen sind. "Die neuen Dienste regen dazu an, insgesamt mehr Musik zu hören und vermehrt auch neue Künstler zu entdecken", führt Drücke weiter aus.

Derzeit sind etwa zwanzig legale Musik-Streamer in Deutschland vertreten. Einige bauen auf ein Freemium-Modell, das es auch erlaubt, Musik kostenfrei zu hören, sofern man Werbung akzeptiert. Diese Möglichkeit des kostenlosen Antestens scheint bei den Usern gut anzukommen.
[Foto: Spotify & Co. wachsen weiter | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 17. Juli 2013

Musik-Piraterie: Zahlen stürzen ins bodenlose

Im Vergleich zum Jahr 2008 sind illegale Musik-Downloads im letzten Jahr um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Allerdings nur in Norwegen. Dies berichtet die österreichische Tageszeitung Krone auf der Grundlage einer Studie von Ipsos Mori. In Zahlen ausgedrückt kommen die Marktforscher auf 1,2 Milliarden illegal erstelle Musikkopien im Jahre 2008. Im vergangenen Jahr wurden in dem von fünf Millionen Einwohnern bevölkerten Land nur noch 210 Millionen Musikstücke widerrechtlich kopiert.

Bei TV-Serien ging die Zahl der aus dem Netz gezogenen Schwarzkopien von 135 auf 55 Millionen zurück. Bei Filmen bewegte sich die Entwicklung bei einem Rückgang von 125 auf 65 Millionen in einem ähnlichen Rahmen. Als flankierende Maßnahmen gegen Copyright-Verletzungen sind zu Anfang dieses Monats auch noch neue Gesetze in Kraft getreten, welche die Verfolgung von Piraterie-Sündern und die Sperrung von Tauschbörsen in der skandinavischen Nation vereinfachen sollen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass legale Dienste funktionieren, wenn sie leicht zu bedienen und günstig genug sind.  Norwegen gehörte zu den ersten Nationen, in denen Streaming-Dienste wie Spotify Fuß fassen konnten. Heute ist laut einer anderen Ipsos Mori-Umfrage etwa jeder vierte Norweger zahlender Kunde eines solchen Dienstleisters.
[Foto: Norwegen ist kein Piratenland | cc-by-sa 3.0 WarX, edited by Manuel Strehl]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 29. Mai 2013

Jeder sechste Brite klaut im Internet

Eine aktuellen Studie der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom zufolge haben in der dreimonatigen Periode von November 2012 bis Januar 2013 immerhin 18 Prozent der UK-Bevölkerung ab 12 Jahren illegal Medieninhalte konsumiert. Dies berichtet unter anderem das Fachportal DVD And Beyond.

Besonders Musik wird illegal aus dem Netz gesogen: 10 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, Songs widerrechtlich heruntergeladen zu haben. Innerhalb der Teilgruppe, die überhaupt Toninhalte aus dem Internet bezieht, liegt die Quote sogar bei 26 Prozent. Filme wurden von 7 Prozent aller Websurfer illegal übers Web geschaut. Unter den Online-Filmkonsumenten liegt der Anteil bei deprimierenden 33 Prozent. Für den Buchhandel ist Piraterie bisher eine kleinere Bedrohung. Unter allen Befragten gab lediglich jeder hunderste an, ein Buch illegal heruntergeladen zu haben. Bei den Web-Buchkonsumenten ergibt sich eine Quote von immer noch erträglichen acht Prozent.

Weitere Copyright-geschützte Inhalte, die gerne aus dunklen Quellen stammen, sind TV-Inhalte, die sich 7 Prozent ohne entsprechende Vergütung der Rechteinhaber zugelegt haben, Software (3 Prozent) und Videospiele (2 Prozent). Die wichtigste Methode zur illegalen Verbreitung ist laut Ofcom weiterhin die Peer-To-Peer-Technik.
[Foto: Beliebte Piraterie-Software: μTorrent | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 4. April 2013

Junge Amerikaner lieben Rundfunk & Webradios

Eine aktuelle Studie der NPD-Gruppe gibt Aufschluss über dir Gewohnheiten junger US-Amerikaner beim Musikkonsum. Die Altersgruppe zischen 13 und 35 Jahren verbringt 23 Prozent ihrer Musik-Hörzeit bei einem Webradio. Ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil noch bei lediglich 17 Prozent gelegen. Größer ist die Zeitspanne nur beim klassischen Rundfunk, der 24 Prozent der gesamten Konsumdauer von Musik beisteuert.

CDs legen Jugendliche und junge Erwachsene in den Vereinigten Staaten nur noch selten ein. Die Silberscheiben tragen nur neun Prozent zur Gesamtzeit bei, in der die in der Umfrage erfasste Zielgruppe sich dem Genuss von Tonkunst hingibt. Doch auch MP3 & Co. sind bereits auf dem Rückzug. Die digitalen Musikdateien bringen es noch auf 15 Prozent der Hörzeit. Mit 14 Prozent knapp dahinter folgen On-Demand-Services, wie sie etwa Spotify und Grooveshark zur Verfügung stellen. Satellitenradio spielt mit einem Anteil von fünf Prozent nur eine untergeordnete Rolle.

Unter den beliebten Internetangeboten ist Pandora in den USA bei der untersuchten Altersklasse klarer Marktführer. Das Gratis-Angebot des Webradios wird von 39 Prozent der 13-35jährigen genutzt. Mit weitem Abstand folgen iHeartRadio (11%) und die kostenfreie Version von Spotify (9%).
[Foto: Beliebtes US-Webradio Pandora | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 7. März 2013

Musik-Streamer Google: Einigung mit Warner

Google ist der Verwirklichung seiner Pläne, im Musikgeschäft weiter Fuß zu fassen, ein Stück näher gekommen. Wie im Februar bekannt wurde, möchte das US-Unternehmen noch in diesem Jahr einen Streaming-Service auf die Beine stellen. Dafür wird der IT-Riese in jedem Fall auf den Song-Katalog der Warner Music Group zurückgreifen können, berichtet nun das Branchenmagazin Billboard.

Bereits seit November 2011 kann man Songs bei Google Music herunterladen. Die künftigen Streaming-Angebote werden in Konkurrenz zu vorhandenen Services wie Spotify und Simfy stehen, die sich voraussichtlich warm anziehen müssen. Auch mit den anderen Majors UMG und Sony Music Entertainment soll Google bereits in fortgeschrittenen Vertragsgesprächen sein. Die erzielte Übereinkunft mit Warner dürfte die laufenden Verhandlungen beschleunigen.

Auf YouTube wird Google Medienberichten zufolge bald werbefreie Premium-Accounts verkaufen. Es ist davon auszugehen, dass die Beteiligung der Labels an den daraus erzielten Zusatzeinnahmen auch Gegenstand der Gespräche gewesen ist.
[Foto: Google will Musik auch streamen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

MyCrits.de: Offenes Kritikportal gestartet

Mit MyCrits.de hat agent media vor wenigen Tagen ein neuartiges Kritik-Portal zum Mitmachen gelauncht. Auf der Webseite können Internetnutzer Bücher, Videos und CDs bewerten.

Die Community-Features auf MyCrits ermöglichen es, Rezensionen anderer Mitglieder zu verfolgen, die ähnliche Interessen und einen ähnlichen Geschmack haben wie man selbst. So lassen sich Fehlgriffe beim Kauf von DVDs, Musik-Alben und Literaturwerken vermeiden.

Das Design von MyCrits unterstützt neben herkömmlichen PCs und Macs auch Smartphones und Tablets sehr gut. Die maximal einfache Bedienbarkeit stand bei der Konzeption der Website ebenfalls im Vordergrund. So ist die Erstellung eines Lobes (oder eines Verrisses) etwa für das aktuelle Liebligsbuch mit wenigen Clicks möglich und auch von unterwegs kein Problem. Tipp: Noch heute registrieren, es kostet nichts und macht Spaß!
[Foto: Offenes Kritikportal MyCrits | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 5. März 2013

Smartphones überholen MP3-Player

In Puncto Nutzung als portabler Musikspieler hat das Smartphone den MP3-Player inzwischen überholt. Laut einer Mitteilung des Bundesverbands Musikindustrie auf Grundlage einer IPSOS-Studie hat fast die Hälfte (49%) aller Deutschen schon einmal mit dem Smartphone unterwegs Musik gehört. MP3-Spieler (33%), Handys ohne Smartphone-Funktionalität (30%) und Tablets (17%) werden weit weniger für mobile Beschallung verwendet.

Mehr als drei Viertel aller Smartphone-Besitzer (77%) haben ihr Gadget schon zum Abspielen von Songs genutzt. Männer (84%) taten dies deutlich häufiger als Frauen (69%).

Ältere Eigentümer eines Multimedia-Handys zwischen 55 und 65 machen zu 52% Gebrauch von den Musik-Fähigkeiten ihres Smartphones. Bei jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren ist die Quote mit etwa 90 Prozent, wie nicht anders zu erwarten, deutlich höher.
[Foto: Smartphones machen MP3-Playern Konkurrenz | cc-by-sa 3.0 Stahlkocher]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 20. Februar 2013

US-Studie zur mobilen Musiknutzung

Eine aktuelle Umfrage der NPD Group zeigt, dass rund die Hälfte aller Besitzer von Tablets und Smartphones in den USA ihre Geräte zum Musikhören nutzen. Bei den Tablet-Nutzern (40%) ist der Anteil kleiner als bei den Eigentümern moderner Multimedia-Handys (56%). 39 Prozent der mobilen Musik-Konsumenten beziehen täglich eine Dosis Liedgut über ihr Gadget. 54 Prozent der Song-Enthusiasten gaben an, verglichen mit dem Vorjahr öfter Musik gehört zu haben.

Besonders beliebt bei den US-Amerikanern sind Internet-Radios. Bei den Musik-Liebhabern unter den Smartphone-Besitzern nehmen 65% Services wie Pandora in Anspruch. Bei den Tablet-Musikhörern ist der Anteil ähnlich hoch. Streaming-Dienstleister wie Spotify nutzen nur 30 Prozent aller Smartphone-Musikhörer.

60 Prozent der befragten Handy-Musikhörer laden anderweitig erworbene Tracks auf ihre Technik-Spielzeuge. Unter den Tonkunst-Konsumenten mit Tablet-PC ist der entsprechende Anteil mit 49 Prozent deutlich geringer.
[Foto: Handys sind beliebte Music-Player | (c) Samsung]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 31. Januar 2013

Skuriller Streit um Urheberrechte

Der Karibikstaat Antigua und Barbuda droht den USA damit, urheberrechtlich geschütztes Material wie Videos, Musik oder Software aus den USA auf einer innerhalb ihrer Landesgrenzen gehosteten Internetseite zum kostenpflichtigen Download anzubieten. Wohlgemerkt ohne die erforderlichen Rechte hierfür einzuholen. Die Vereinigten Staaten hatte die lukrativen Online-Glücksspiele der Insulaner auf dem eigenen Gebiet sperren lassen. Mit dem Vorgehen will die Tropenrepublik den auf rund 21 Millionen Dollar jährlich bezifferten Schaden durch den Ausfall der Glücksspiel-Einnahmen ausgleichen.

In Washington gibt man sich ob des ebenso originellen wie dreisten Vorschlag wenig amüsiert. Ein Sprecher des  Büros der U.S. Handelsdelegierten (U.S. Trade Representative, USTR) bezeichnet den Plan des Commonwealth-Mitglieds laut BBC-Bericht als "regierungsamtliche Piraterie", die eine Einigung in der Glücksspielfrage in weite Ferne rücken lässt.

Überraschenderweise bescheinigt die Welthandelsorganisation WTO Antigua und Barbuda die Rechtmäßigkeit seines Vorhabens. In ähnlichen Fällen sei es Staaten erlaubt durch Strafzölle auf Importwaren eines Staates den wirtschaftlichen Schaden durch dessen abschottende Handelspolitik auszugleichen. Da der Karibikstaat aber kaum Importe aus den USA zu verzeichnen habe, sei das Ausweichen auf die Nutzung des geistigen Eigentums eine legitime Alternative.
[Foto: 90.000-Einwohner-Staat bietet USA Paroli | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 30. Januar 2013

Offener GEMA-Brief an den Stern

Die Online-Redaktion des Stern hat in einem aktuellen Bericht die bekannten Sperr-Screens von YouTube, der bei einer Reihe von Musik-Clips einglendet wird, mit ironischen Texten veralbert. Im Original heißt es "Dieses Video ist in Deutschland nicht verfügbar, weil es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden". Die Journalisten verballhornten den Text unter anderem in Anlehnung an die alte AIDS-Kampagne mit "Gib GEMA keine Chance". Die anderen neun erstellten Fotomontagen sind auch nicht GEMA-freundlicher.

Die Musiker-Organisation hatte beim Landgericht München gegen die ursprünglichen YouTube-Textversion geklagt. Es sind nach Aussage der GEMA nur wenige Videos aufgrund eigenen Eingreifens blockiert. Man wähnt sich aus diesem Grund als Ziel einer Hetzkampagne auf dem Filmclip-Portal.

Auch die Verspaßung des Themas durch den Stern sahen die Rechteverwerter alles andere als locker. Die GEMA hat die Journalisten aus dem Gruner+Jahr-Imperium nun in einem offenen Brief angegriffen, den das Fachmagazin Musikmarkt im Wortlaut ins Netz gestellt hat. Das Schreiben artikuliert im Kern das Unverständnis darüber, dass sich der Stern durch seine einseitige Berichterstattung vom YouTube-Betreiber Google derart vor den Karren spannen lässt.
[Foto: GEMA ist es leid sich zu rechtfertigen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 29. Januar 2013

Neue Services zum mobilen Musik-Konsum

Die Nutzung von Musik auf Mobilgeräten wie Smartphones wird beim Endverbraucher immer beliebter. Da überrascht es nicht, dass dies immer neue Anbieter auf den Plan ruft. Während der stark expandierende Markt derzeit vor allem von Apples iTunes und Streaming-Diensten wie Spotify beherrscht wird, stellen sich nun auch mit Amazon und Samsung weitere ernst zu nehmende Akteure mit eigenen Angeboten dem Wettbewerb.

Amazon bietet seinen Kunden seit Januar eine innovative Autorip Lösung an, mit der Kunden bei Amazob erworbenen Alben zusätzlich zum physischen Medium eine digitale Kopie in der Cloud abrufen kann. Damit kann der User die erworbene Musik nicht nur auf der heimischen Stereoanlage anhören, sondern auch über Smartphone oder  am stationären PC.

Handy-Hersteller Samsung kündigte indes die Ausweitung eines Musik-Hubs an. Damit kann die Musik-Bibliothek des jeweiligen Nutzers mit Angeboten von Streaming-Diensten, Cloud-Anbietern oder Internet-Radios kombiniert werden. Der Service ist zunächst auf die hauseigenen Handys beschränkt. Er soll später für Endgeräte anderer Hersteller freigeschaltet werden.

Laut Bundesverband der Musikindustrie wurden 2012 in Deutschland 115 Millionen Songs offiziell heruntergeladen. Im Gegensatz zum in Deutschland stagnierenden, weltweit sogar stark rückläufigen Geschäft mit physischen Medien trägt die positive Entwicklung im Digitalbereich mit vielfältigen Angeboten zum aktuellen Aufschwung der Musikindustrie bei.
[Foto: Musik mobil: Auch Samsung will mitspielen | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 15. Januar 2013

Musik-Downloads weiter im Aufwärtstrend

So sind im vergangenen Jahr erstmals über 100 Millionen Songs, Alben und Single-Bundles legal heruntergeladen worden. 2011 lag der entsprechende Absatz noch bei lediglich 94 Millionen Stück. Im zurückliegenden Jahr konnte man mit 115 Millionen Downloads eine Steigerung von über 22 Prozent erreichen, wie media control berichtet. Die günstigen Streaming-Angebote wie Spotify und Simfy graben dem Download-Musikmarkt in Deutschland also offenbar nicht, wie manchmal befürchtet, das Wasser ab.

Erfreulich für die Musikindustrie ist auch, dass die höherpreisigen Alben als Download immer mehr in Mode kommen. 16 Millionen Longplayer wurden 2012 heruntergeladen, ein Plus von 20,6%. Alben sorgten damit für 55% des Download-Umsatzes.

Mit 97 Mio. Verkäufen (+22,9%) entfällt der Löwenanteil des Download-Absatzes wie in den Vorjahren auf Einzeltracks. Die Nachfrage an Single-Bundles stieg um 12,8 Prozent auf 1,5 Millionen.
[Foto: Kein Ende der Erfolgsgeschichte von iTunes & Co | (c) Apple]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 20. November 2012

Einstiegsseiten zur digitalen Medien-Suche

Sowohl die den deutschen Videohandel vertretende BVV als auch die BVA, die in Großbritannien eine ähnliche Interessengruppe vertritt, haben kürzlich mitgeholfen nützliche Informationsseiten für Verbraucher ins Netz zu stellen. Die Websites dienen jeweils als Überblick über digitale Medien-Services.

Auf der Site mit dem etwas sperrigen Namen was-ist-vod.de lassen sich  im deutschsprachigen Raum aktive Dienstleister der Videobranche nach verschiedenen Kriterien wie etwa den gebotenen Formaten (SD/HD-Qualität) oder der Abrufart (Einzeln, Flatrate, Abo) filtern. Zu jedem Anbieter werden die technische Voraussetzungen für den Empfang via Hybrid-TV, Set-Top-Box, auf Tablets oder im Browser genannt. Die Info-Seite kennt derzeit 30 webbasierte Filmservices. Man ist löblicherweise sichtlich bemüht, auch technisch weniger versierten Film-Fans Starthilfe beim Schritt ins digitale Zeitalter zu geben.

Die englischsprachige Seite thecontentmap.com geht noch einen Schritt weiter und listet legale digitale Contentlieferanten aus den Bereichen Film/TV, Musik, Spiele, E-Books und Sportübertragung auf. Die Seite ist für das vereinigte Königreich optimiert, zahlreiche Seiten laufen hierzulande nicht. Dennoch ist die Idee einer Übersichtsseite für Anbieter mehrer Mediengattungen gut umgesetzt und dürfte gerne auch deutsche Nachhahmer finden.
[Foto: VOD-Infoportal gestartet | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 5. November 2012

Leistungsschutz: Bundeskabinett winkt Fristverlängerung durch

Die Verlängerung der Fristen für den Leistungsschutz in Deutschland hat eine weitere Hürde genommen. Bereits vor mehr als einem Jahr war eine EU-Richtlinie zur Ausdehnung Schutzdauer von 50 auf 70 Jahre beschlossen worden. Das Bundeskabinett hat jüngst die Umsetzung in hiesiges Recht durchgewinkt. Nun wird der Gesetzgeber die Details ausarbeiten.

Von der Anpassung profitieren Musiker, die noch im Alter auf finanzielle Erträhe aus früheren Engagements hoffen dürfen. Auch Musik-Labels und Produzenten von Tonträgern sind Nutznießer der Änderung. Der Leistungsschutz existiert unabhängig vom Urheberrecht, welches Komponisten und Autoren einen Anteil an den Umsätzen aus Musik-Aufführungen und -Verkäufen sichert. Er regelt die weitergehende Vergütung der an einer Aufnahme beteiligten Personen und Institutionen.

Wie nicht anders zu erwarten, begrüßte der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) die Entscheidung des Kabinetts in einer Pressemitteilung. Der BVMI-Vorstandsvorsitzende Dieter Gorny sieht allerdings noch "erhebliche Missstände" hinsichtlich der "Möglichkeiten zur Durchsetzung der zugestandenen Rechte im digitalen Raum". Bekanntlich möchte der Musik-Lobby-Verband Internet-Provider stärker in die Pflicht nehmen, um Rechtsverletzungen im Netz besser verfolgen und ahnden zu können.
[Foto: Gute Nachricht für alternde Studiomusiker | cc-by-sa 3.0 Holger.Ellgaard]

Artikel von agent-media.de