Donnerstag, 30. August 2012

Kabinett beschließt Presse-Leistungsschutz

Das Kabinett um Bundeskanzerlin Angela Merkel hat den umstrittenen Gesetzesentwurf zum Leistungsschutzrecht von Presse-Erzeugnissen durchgewinkt. Er sieht vor, dass gewerbliche Anbieter für die Verwendung journalistischer Inhalte die Verlage vergüten müssen. Auch für die auszugsweise Nutzung von Textinhalten können die Verleger Lizenzgebühren verlangen. Nicht zur Kasse gebeten werden privat agierende Blogger und Autoren, die Teile von Texten im Rahmen der Zitatfreiheit verwenden.

Explizit nennt der Entwurf, der nun den Bundestag passieren muss, Suchmaschinen als Nutznießer fremden geistigen Eigentums. Auch Textschnipsel in den Suchergebnissen wären künftig schützenswert. Sie sind von der Zitierfreiheit nicht abgedeckt, da siese eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Zitat voraussetzt.

Die Reaktion von Google fiel entsprechend deprimiert aus. Kay Oberbeck, in Deutschland Leiter der Unternehmenskommunikation für den Internetgiganten, sprach von einem schwarzen Tag für das Internet. "Das Suchen und Finden im deutschen Netz wird massiv gestört. Dieser Eingriff in das Internet ist weltweit ohne Beispiel", zitiert focus online Oberbeck weiter. Kritiker bemängeln zudem die vielen Fragen, die der Entwurf offen lässt. So nutzen viele Blogger Werbeeinblendungen zur Finanzierung ihrer Dienstleistung und operieren künftig in einer rechtlichen Grauzone, wenn Sie Verlagsartikel übernehmen oder anteasern.
[Foto: Neue Kosten für Google? | (logo)]

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Mittwoch, 29. August 2012

Studie: Newsletter nützlichste Werbeform

In einer aktuellen Studie hat das Magazin New Business Akzeptanz und Nutzen verschiedene Werbeformen ermittelt. In einer Skala von 0 bis 100 durften die Umfrageteilnehmer den persönlichen Nutzen verschiedener Werbeformen bewerten. Der Prozentsatz der Nennungen über 0 wurde als Wert für die "Akzeptanz" interpretiert. Die Zahl für den "Nutzen" wurde als Durchschnitt der angegebenen Nutzen-Punkte berechnet.

Persönlich adressierte Werbepost von Anbietern, bei denen man bereits Kunde ist und Werbung in Zeitschriften und Zeitungen erzielten die höchste Akzeptanz von jeweils 87 Prozent. Der Nutzwert lag bei den Reklame-Briefen mit 52 Punkten noch etwas höher als bei den Druck-Anzeigen und Werbebeilagen (51). Werbesendungen und Info-Post aus dem Briefkasten ohne Adressierung kamen deutlich schlechter weg (Akzeptanz 71%, Nutzwert 41 Punkte). Noch mehr in Ungnade fielen Briefe mit persönlicher Adressierung von Unternehmen, mit denen man noch kein Geschäftsverhältnis hat (67%/36).

Gut angenommen werden auch andere klassische Kanäle der Warenanpreisung wie TV-Werbung (82%/45), Werbebeilagen bei Bestell-Zusendungen (82%/47), Radio-Spots (77%/42) und Außenwerbung (77%/39). Als nützlichste aller Werbeformen geht aus der Studie aber überraschenderweise der selbstständig abonnierte Newsletter hervor. Er erreicht bei einer verbesserungsfähigen Akzeptanz von 71% den Höchstwert von 56 Nutzen-Punkten. Werbe-Mails von einem Anbieter, bei dem man registriert ist, mit Empfehlungen von Drittanbietern (64%/45) schneiden deutlich schlechter ab.

Internet-Banner (56%/35) und Werbe-SMS (36%/30) bilden die Schlusslichter der zwölf in der Studie erfassten Werbeformen. Die Zahlen für die Web-Anzeigen verdeutlichen, dass die Umfrage nichts über die Effektivität der Werbekanäle aussagt. Grund für den anhaltenden Boom der Online-Werbeindustrie sind  vergleichsweise hohe Konversionsraten. Sie werden oft durch auffällige Einblendungen erzielt, die von vielen Usern als störend empfunden werden.
[Foto: Print-Werbung erreicht hohe Akzeptanz | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Dienstag, 28. August 2012

Sony gibt Disc-Laufwerk-Produktion auf

Das angeschlagene Elektronik-Unternehmen Sony will keine optischen PC-Laufwerke mehr herstellen. Dies berichtet PCWelt. Für die dafür zuständige Tochter Optiarc Inc. wird voraussichtlich im März Schluss sein. Die etwa 400 Mitarbeiter sollen vorzeitig in Rente gehen oder firmenintern einen neuen Posten erhalten.

Die Japaner halten mit rund 15% einen bedeutenden Marktanteil. Die Sparte arbeitet aufgrund der verschwindend geringen Margen aber defitzitär. Sony sieht den Gesamtmarkt der Disc Drives dazu ohnehin im Rückzug. Viele Rechner kämen mittlerweile ohne DVD oder Blu-ray-Unterstützung in die Läden, heißt es Seitens des Technikkonzerns.

Sony muss sich von wenig profitablen Geschäftsbereichen trennen um nicht noch tiefer in die roten Zahlen zu geraten. Die Verluste betrugen im am 30. Juni beendeten ersten Geschäftsquartal 24,6 Mio. Yen (etwa 250 Mio. EUR), fast 60 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
[Foto: Sony beendet Laufwerk-Herstellung | (logo)]

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Montag, 27. August 2012

Samsung unterliegt Apple im Patentstreit

Samsung wurde vor einem US-Gericht in San Jose des Kopierens von sechs Apple-Patenten für schuldig befunden. Der Elektronik-Riese soll 1,05 Mrd. Dollar Schadensersatz an die Firma aus Cupertino zahlen. Die Koreaner haben nach Ansicht der Geschworenen um Richterin Lucy Koh mehrere Erfindungen von Apples iOS, das auf iPhones  und iPads aktiv ist, unrechtmäßig kopiert.

Vom Gericht beanstandet wurden unter anderem das Design des Start-Screens mit den App-Icons, das Zoomen, das Zurückfedern beim Scrollen sowie die Erkennung von Zweifinger-Berührungen. Apple sieht sogar sieben Patente verletzt und klagte dafür Zahlungen in Höhe von 2,5 Mrd. Dollar ein. Samsung hatte im Verlauf der Verhandlungen seinerseits Lizenzansprüche gegen Apple geltend machen wollen. Die Forderung über 422 Mio. Dollar wurde vom Gericht jedoch als unbegründet abgewiesen.

Samsung reagierte geknickt auf die Entscheidung. "Das wird zu einer geringeren Auswahl, wenniger Neuerungen und möglicherweise höheren Preisen führen", meldete das Unternehmen in einem Statement. Man will in Kürze Berufung einlegen.
[Foto: Schwerer Schlag für Samsung | (Logo)]

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Freitag, 24. August 2012

Internetnutzung nimmt weiter zu

Die seit 1997 jährlich durchgeführte Onlinestudie von ARD und ZDF verzeichnet auch in diesem Jahr ein Wachstum bei der Internetnutzung in Deutschland. Auf bereits hohem Niveau befindlich legte die prozentuale Nutzung der Gesamtbevölkerung verglichen mit dem Vorjahr nochmal um 4 Prozent zu und kommt damit auf 75,9%, was 53,4 Millionen Personen entspricht, die mindestens gelegentlich surfen.

Wie schon in den Vorjahren stellt ist die demographische Verteilung der Internetnutzer sehr inhomogen. Während in der Gruppe der 14-19 jährigen 100% zumindest gelegentlich online sind, begeben sich in der Gruppe der über 60jährigen nur rund 40 Prozent hin und wieder ins World Wide Web. Gleichwohl holen die Semester 50+ auf und verzeichnen die höchsten Zuwachsraten aller Altersgruppen.

Neben der Fortschreibung der Zuwachsraten der letzten Jahre bestätigt die Studie auch den Trend zur mobilen Internetnutzung. Sie hat sich den Statistikern zufolge in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Dabei ersetzen die portablen Endgeräte keineswegs stationäre Internetzugänge, sondern ergänzen diese und schaffen neue Nutzungssituationen. Zu den bereits etablierten Smartphones treten in jüngster Zeit auch Tablets wie das iPad, die Ihren Anteil bei allen genutzten Internetzugängen im Vergleich zu 2011 auf 4 Prozent verdoppeln konnten.

Während klassische Onlineaktivitäten wie der Gebrauch von  Suchmaschinen (83%), das Versenden und Empfangen von Emails (79%), das ziellose Surfen (43%) oder die Begegnungen in Communities (36%) die Internetnutzung ungebrochen dominieren, verstärkt sich der Trend zum Abruf audiovisueller Inhalte von Radio und Fernsehen über das Internet, sei es zeitversetzt oder parallel zur Nutzung anderer Medien.

21% aller Befragten gaben an, zeitversetzt Fernsehinhalte über das Internet zu konsumieren oder Radio zu hören. Laut ZDF Intendant Thomas Bellut ein nicht zuletzt im technischen Fortschirtt induzierter Trend, wie er gegenüber der WELT bemerkte: "Tablets und Smartphones haben für eine deutliche Zunahme bei der zeitversetzten Nutzung von Fernsehsendungen gesorgt." Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten dürften die zunehmende Relevanz Ihrer Inhalte im Netz als willkommenes Argument für die umstrittene Ausweitung Ihrer virtuellen Aktivitäten werten.
[Foto: ARD & ZDF präsentieren Webstudie | (logos)]

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Donnerstag, 23. August 2012

3D Innovation Center in Berlin vor Eröffnung

Am 28. August wird das 3D Innovation Center in der Bundeshauptstadt offiziell eröffnet. In den Räumlichkeiten am "Salzufer 6" in Berlin sollen verschiedene Branchen und Forschungsabteilungen Kenntnisse über neue Techniken für räumliche Darstellung erproben und sich vernetzen. Für die Präsentation von Ergebnissen steht unter anderem ein TV-Studio zur Verfügung, das auch bei der Einweihung zum Einsatz kommt. Darüber hinaus dürfen sich die geladenen Gäste auf einen 3D-Vorführungsraum freuen.

Zu den Förderern des Innovationszentrums gehört das auf der gegenüberliegenden Seite des Landwehrkanals gelegene Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI). Auch das Industriekonsortium PRIME (Produktions- und Projektionstechnik für immersive Medien) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützen das Projekt. Zu den Partnerunternehmen zählen unter anderem Sky, Sony, Technicolor und die Telekom.

Am 04. September folgt der Innovation Day mit zahlreichen Vorträgen. Der im Rahmen der Medienwoche@IFA angebotene Infotag behandelt die Schwerpunktthemen "3D Partnerland China", "3D Filmlandschaft in Deutschland" und "3D abseits von Film und TV". Am Abend wird erstmals ein Teil des Werks "Lichtmond 2" im Saal 9 vorgestellt. Wie beim Vorgänger haben die Brüder Giorgio und Martin Koppehele wieder dreidimensional gerenderte Animationen mit sphärischen Klängen gemischt. Die britische Tontüftler-Legende Alan Parsons, bekannt durch den Electro-Evergreen "Lucifer", steuerte diesmal Ideen bei. Das Sinneserlebnis wird im transportablen Projektionsraum des vom Fraunhofer HHI gerade fertig gestellten "mobilen Time Lab" präsentiert.
[Foto: 3D Innovation Center wird eingeweiht | (logo)]

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Mittwoch, 22. August 2012

Mehrheit für Strafen gegen illegale Downloader

Die Mehrheit der Menschen hierzulande befürwortet Sanktionen gegen Menschen, die im Internet illegal Medien herunterladen oder feilbieten. Dies geht aus der Studie zur Digitalen Content-Nutzung 2012 (DCN-Studie) hervor, die vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI), der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und der GfK erstellt wurde. Der Report wurde mit Hilfe einer representativen Stichprobe von 10.000 Deutschen ab zehn Jahren.

53 Prozent der Befragten unterstützen Bußgelder für Personen, die urheberrechtlich geschützten Content widerrechtlich herunterladen. 57 Prozent halten ein von der Branche immer wieder ins Gespräch gebrachtes Warnhinweis-Modell für effektiv. Sie glauben, dass die Empfänger ihr Treiben nach Erhalt einer solchen Meldung ihr Handeln einstellen würden.

Das legale digitale Medienangebot halten die meisten heute für gut genug. Bei Video-Inhalten befanden 69 Prozent die vorhandenen Online-Services für ausreichend. In den Bereichen Musik (82%) und E-Books (72%) lag der entsprechende Prozentsatz sogar noch deutlich höher.

Besonders im Kommen sind Streaming-Angebote, bei denen der Content nicht langwierig heruntergeladen werden muss. 40 Prozent der Nutzer von Medienportalen im Web gaben an, mehr Musik gestreamt zu haben als im Jahr zuvor. Hörbücher (31%), Filme (41%) und vor allem TV-Serien (47%) wurden ebenfalls von vielen Menschen häufiger gestreamt. Dabei sind allerdings für 41% der Umfrageteilnehmer illegale Seiten die Hauptbezugsquelle für Filme. Nach dem Ende von Kino.to Mitte 2011 haben die Menschen offenbar schnell Ersatz gefunden.
[Foto: BVMI stellt CDN-Studie vor | (logo)]

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Dienstag, 21. August 2012

30 Jahre CD Produktion

Am vergangenen Wochenende feierte die CD ihren 30. Geburtstag. Damals rollten in Langenhagen bei Hannover im Presswerk der Polygram die weltweit ersten industriell gefertigten CDs vom Band. Dabei handelte es sich um digitale Versionen des ABBA-Albums "The Visitors", dem neben der Alpensinfonie von Richard Strauss die Ehre zuteil wurde, das digitale Zeitalter im Musikbereich einzuläuten.

Über 200 Milliarden verkaufter Silberlinge bescherten der Musikindustrie dank zumindest vom Gros der Verbraucher wahrgenommener Vorteile gegenüber den damals noch weit verbreiteten Medien MC und Vinyl in puncto Klangqualität und Handling nie für möglich gehaltene Umsatzzahlen. Und läuteten gleichzeitig ihre größte Krise Mitte der 2000er Jahre ein. Die CDs ließen sich mit wenig Aufwand digital kopieren und fanden so in Form von MP3s massenhafte Verbreitung auf Tauschbörsen im Internet. Die Entwicklung nahm existenzbedrohende Ausmaße für die Musikindustrie an.

Heute hat sich die Branche auf deutlich niedrigerem Niveau weitgehend konsolidiert. Das Medium CD befindet sich auf einem anhaltenden, sich verlangsamenden Rückzug mit regional höchst unterschiedlicher Ausprägung. Während in den USA bereits mehr Titel online verkauft werden als in Form physischer Medien, machen die Einnahmen mit CDs in Deutschland noch etwa drei Viertel des Gesamtumsatzes im Musikmarkt aus.
 
Anlässlich des 30 Geburtstags der CD Produktion hat tageschau.de ein unterhaltsames Quiz zusammen gestellt, bei dem allerlei interessante Aspekte rund um die Compact Disc vermittelt werden.
[Foto: Erste CD Pressung mit "The Visitors" | (c) Polydor (Universal)]

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Montag, 20. August 2012

Pussy Riot-Urteil schürt Protestwelle

Am Freitag sind die drei Musikerinnen der Band Pussy Riot vom Moskauer Chamowniki-Gericht wegen Rowdytums aus religiösem Hass zu zwei Jahren Haft im Straflager verurteilt worden.

Nadeschda Tolokonnikowa (22), Maria Alechina (24) und Jekaterina Samuzewitsch (30) hatten im Februar in der Christus-Erlöser-Kirche in der russischen Hauptstadt gegen das Putin-Regime demonstriert. Die Punkerinnen hatten das Gotteshaus für Ihre Aktion gewählt, da die aktuelle aktuelle Regierung des größten Landes der Erde von der russisch-orthodoxen Kirche gestützt wird.

Die von der Richterin Marina Syrowa verlesene Urteilsbegründung betonte die verletzten religiösen Gefühle der Gläubigen. In liberaleren Gesellschaften hochgehaltene Werte wie künstlerische Freiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung fanden keine Berücksichtigung. Während der Sitzung waren zahlreiche Demonstranten von der Polizei festgenommen worden. Unter Ihnen war auch der ehemalige Schach-Weltmeister Garri Kasparow. Nach angeblichen Handgreiflichkeiten durch die Ordnungshüter erwägt der heute außerparlamentarisch aktive Oppositionelle seinerseits Rechtsschritte einzuleiten.

Westliche Politiker reagierten enttäuscht. So ließ Obama über einen Sprecher mitteilen: "Die Vereinigten Staaten sind über das Urteil enttäuscht, einschließlich der unverhältnismäßigen Strafen, die erteilt wurden". Auch Bundesaußenminister signalisierte sein Unverständnis.  "Das harte Urteil steht in meinen Augen in keinem Verhältnis zur Aktion der Musikgruppe", sagte er gegenüber dem Tagesspiegel.

Beobachter beschreiben Putins Persönlichkeit eher als reaktionär denn als despotisch. Daher gilt es als unwahrscheinlich, dass Russland unter ihm komplett in totalitäre Schemen zurückfällt. Die von ihm und seiner Partei "geeintes Russland" angewandten Repressalien gegen Andersdenkende erinnern dagegen stark an die Sowjetzeit. Die zum Einsatz kommenden Mittel könnten das Land in den Händen skrupelloserer Nachfolger zügig in eine Diktatur verwandeln.
[Foto: Nadeshda Tolokonnikowa von Pussy Riot | cc-by-sa 3.0 Denis Bochkarev]

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Donnerstag, 16. August 2012

Umsatzkrise im Buchmarkt verschärft sich

Auch im Juli hatten die deutschen Buchhändler mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. Unterm Strich wurde 2,6 Prozent weniger Geld mit Literatur verdient als 12 Monate zuvor. Dies geht aus der Studie "Branchen-Monitor" Buch hervor, die vom Branchenverband des deutschen Buchhandels monatlich mit Hilfe von GfK-Zahlen veröffentlicht wird. Dabei werden die Vertriebswege Internet, Warenhaus und Sortimentsbuchhandel erfasst, die zusammen rund zwei Drittel der Einnahmen im Buchmarkt generieren.

Besonders betroffen ist der Sortimenthandel. Bei den klassischen Buchläden nimmt die Entwicklung bei einem Umsatzrückgang von 6,8% langsam dramatische Züge an. Schon im Vormonat standen -4,1% zu Buche. Über das Jahr kumuliert steht ein deutliches Einnahmen-Minus von 5,6%.

Unter den drei Editionsformen verkauften sich vor allem  Hörbücher schlechter als im Juli 2011. Der Umsatz mit den Audiobooks sackte um 6,8% ein. Auch der Absatz von Hardcover-Ausgaben (-3,9%) und Taschenbüchern (-0,5%) führte zu weniger Einnahmen als vor Jahresfrist.

Bei den acht erfassten Warengruppen zeigten sich lediglich in den Sparten "Ratgeber" (+1,6%) und "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+2,1%) leichte Zugewinne. Die  auflagenstarke Gruppe "Sachbuch" verlor zweistellig um 11,7%. Bei den absatzanteilig ebenfalls gewichtigen Segmente "Belletristik" (-3,3%), "Kinder & Jugendbuch" (-2,4%) und "Reisen" (-2,0%) waren die erzielten Einkünfte ebenfalls rückläufig. Der Handel mit Literatur über "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Informatik, Technik" (-5,6%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-0,8%) erreichte auch nicht das Umsatzniveau des Vorjahres.
[Foto: Bestseller-Ratgeber: Aufklärungsbuch "Make Love" | (c) Verlag Bogner & Bernhard]

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Mittwoch, 15. August 2012

Forscher erreichen maximale Pixeldichte

Forscher des Institute of Materials Research and Engineering (IMRE) in Singapur haben einen Durchbruch in der Drucktechnik erzielt. Es ist ihnen gelungen ein Farbbild in der "maximalen" Auflösung von 100.000 DPI zu erzeugen. Industriedrucker erreichen bisher maximal 10.000 DPI.

Der Abstand im einfarbigen Licht theoretisch noch trennbarer Punkte entspricht dessen halber Wellenlänge. Dies errechnete der deutsche Physiker Ernst Abbe bereits 1873. Im sichtbaren Bereich entspricht dies etwa den nun erreichten 100.000 Punkten pro Zoll.

Die Wissenschaftler trugen für den Effekt winzige Metallscheiben auf einem Trägermetall auf. Die Farbe wurde in die Größe und Position dieser Flecken codiert. Dies geschah mit Hilfe einer Computersimulation. Die heutigen Nanotechnologie erlaubt die maschinelle Ausführung der erforderlichen Feinstarbeit. Das bunte Bild entsteht, wie Projektleiter Joel Yang erklärt, durch das quantenmechanische Phänomen der Plasmonenresonanz.

Laut IMRE könnte das neue Verfahren für neuartige, bunte reflektiven Displays eingesetzt werden. Bei optischen Datenträgern wäre es möglich, Informationen künftig in feinen Farbstrukturen abzubilden.
[Foto: Das fertige Bild misst kaum 50 Mikrometer | (c) imre.a-star.edu.sg]

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BGH-Urteil erleichtert Copyright-Rechtsverfolgung

Ersteller und Verwerter geistigen Eigentums werden in Zukunft leichter Informationen über Menschen erhalten, die urheberrechtlich geschütztes Material Im Internet hochladen.

Bislang galt bei den Gerichten meist die Voraussetzung, dass der Uploader im gewerblichen Umfang handelt. Die Internet-Provider mussten nur dann den zu den aufgezeichneten IP-Adressen gehörigen Benutzer preisgeben. In der Praxis wurden dadurch nur aktuelle Top-Hits beanstandet.

Der Bundesgerichtshof hat nun in einem Fall, bei dem es um einen Titel das Albums "Alles kann besser werden" von Xavier Naidoo ging, diese Auffassung für falsch erklärt. Die Gewerbsmäßigkeit des Rechtsverletzers ist nach BGH-Ansicht nicht ausschlaggebend.

Florian Drücke vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) sieht den Entscheid positiv. "De facto wird dadurch Rechtsverfolgung auch bei älterem Repertoire ermöglicht", führt der BVMI-Geschäftsführer aus. Nach seiner Ansicht ist jedoch noch jede Menge zu tun. Die Lobby-Organisation setzt sich für ein mehrstufiges Warnhinweis-System aus, wie es in Frankreich bereits praktiziert wird. Bei Internet-Aktivisten stößt diese Idee naturgemäß auf wenig Gegenliebe.
[Foto: BVMI-Geschäfstführer Florian Drücke | (c) BVMI/Markus Nass]

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Montag, 13. August 2012

Videogame-Events in Köln

Die kommende Woche steht in Köln ganz im Zeichen der Videogames-Szene. Bereits am heutigen Montag hat die Game Developers Conference Europe begonnen. Das international ausgerichtete Entwickler-Event stellt in diesem Jahr Browser- und Mobilspiele in den Mittelpunkt. Neben technischen Gesichtspunkten kommen auch Aspekte der visuellen Gestaltung zur Sprache. Weitere Vorträge setzen sich mit Vermarktungsoptionen für Games-Produkte auseinander.

Wenn am Mittwoch das Programmierer-Meeting zu Ende geht, schließt sich direkt die Videospiel-Messe gamescom an. Am ersten Tag bleibt die Branche auf dem Gelände der Kölnmesse unter sich. Ab Donnerstag ist die Veranstaltung offen für alle und es darf wieder nach herzenslust gezockt werden.

Auch Menschen, die mit Computer-Gedaddel wenig anfangen können, kommen dank des musikalischen Rahmenprogramms auf ihre Kosten. Auf der Hauptbühne am Hohenzollernring sorgen von Freitag bis Sonntag unter anderem Kettcar, Bosse und Thees Uhlmann für Stimmung.
[Foto: Erst GDC, dann gamescom | (logo)]

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Freitag, 10. August 2012

EMI steigert Umsatz

EMI musste für das am 31. März abgeschlossene Fiskaljahr einen Verlust von 349 Millionen britischen Pfund vor Steuern verbuchen. Die Tonträger-Sparte des Major-Labels steht derzeit vor der Übernahme durch Universal Music. Der Deal wird noch kartellrechtlich geprüft.

Die negativen Zahlen erklären sich laut Geschäftsbericht aus Wertberichtigungen im Zuge der Veräußerung. Die Entwicklung ist zudem positiv. Im Jahr zuvor stand man noch mit 529 Mio. Pfund im Minus. Außerdem konnten die Einnahmen sogar um 20 Mio. auf 1,47 Milliarden Pfund gesteigert werden.

Wichtigste Säule bleibt das Tonträgergeschäft, mit dem 1,04 Mrd. EUR umgesetzt wurden. Das sind zwei Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2010/2011. Der Verlagsarm EMI Publishing, der künftig mit kleinerer Belegschaft unter der Führung von Sony/ATV weitergeführt werden soll, erzielte einen nahezu unveränderten Umsatz von 434 Mio. Pfund.
[Foto: Positive Entwicklung bei EMI | (logo)]

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Donnerstag, 9. August 2012

Musik-Downloads in Deutschland immer beliebter

Der Bundesverband der Musikindustrie freut sich über positive Umsatzzahlen. Laut Pressemitteilung konnten im zurückliegenden Halbjahr die Umsätze mit Musikdownloads um satte 32 Prozent gesteigert werden.

Der Großteil der Einnahmen (54,2 Prozent) stammt aus dem Verkauf kompletter Alben. Insgesamt macht der Digitalmarkt in Deutschland einen Anteil von 19,3 Prozent am Gesamtumsatz aus. Hauptsäule des Geschäfts mit den Tonkonserven bleibt hierzulande allerdings die CD mit einem Anteil von 72 Prozent, wenngleich die Umsätze der Silberlinge um 5,4 Prozent einsackten.

Damit verschieben sich die Gewichte im Vergleich zu anderen Ländern in hiesigen Gefilden trotz imponierender Zuwächse eher schleppend. In den USA gingen bereits 2011 mehr Titel über die virtuelle Ladentheke im Internet als in Form physischer Tonträger verkauft wurden.

Insgesamt bewegt sich das Musikgeschäft nach Jahren der Talfahrt wieder im ruhigen Fahrwasser. Der Gesamtumsatz der Branche kletterte verglichen mit den ersten sechs Monaten des vorigen Jahres sogar leicht um 0,2%.

Wie die neuen Abo-Services den Markt verändern bleibt abzuwarten. Die von media control ermittelten Zahlen weisen die Einnahmen der noch jungen Streaming-Angebote nicht aus. Sie sollen in Kürze nachgereicht werden. Spotify, Simfy & Co. beeinflussen die Entwicklung des Download-Markts bisher jedenfalls offenbar nicht nachteilig.
[Foto: Markt für iTunes & Co. wächst | (logo)]

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Mittwoch, 8. August 2012

Sony schwächelt weiter

Der Elektronik-Konzern Sony steckt immer tiefer in der Krise. Das erste Geschäftsquartal wurde mit einem Nettoverlust von 24,6 Mrd. Yen abgeschlossen, was etwa einer Viertel Milliarde Euro entspricht. Der Verlust ist um 60% größer als in der Vergleichsperiode 2011. Der Sektor für mobile Geräte und Computer verursachte alleine ein Minus von 28,1 Mrd. Yen, das sind über 290 Mio. EUR.

Das im März abgeschlossene Geschäftsahr hatte Sony bereits mit einem Rekordverlust zu Ende gebracht. Die Japaner senkten nun auch ihre Zukunftsprognosen. Man rechnet mit einem Nettogewinn von 20 Mrd. Yen (rund 200 Mio. EUR) für das gesamte Fiskaljahr.

Im Kernbereich Fernseher, Audio und Video konnte man den Negativtrend immerhin abbremsen. Allerdings wurde deutlich weniger TV-Geräte verkauft als vor einem Jahr. Sony Music arbeitet bei schwindendem Gewinn von zuletzt 7,3 Mrd Yen (ca. 75 Mio. EUR) immerhin noch profitabel. Weitaus mehr Hoffnung dürfen die Japaner aus dem Camcorder-Markt schöpfen. Hier erwirtschaftete man einen stattlichen operativen Gewinn von über 130 Mio. EUR.

Sorgen muss man sich dagegen um das Spielesegment. Weder die angestaubte Konsole PlayStation 3 noch das Anfang des Jahres eingeführte Handheld PlayStation Vita finden derzeit genug Abnehmer um den Turnaround einzuleiten.
[Foto: High-Tech-Firma auf Talfahrt | (logo)]

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Dienstag, 7. August 2012

E-Books auf dem Vormarsch

Laut Pressemitteilung von amazon.uk verkauft der Onlinehändler im Vereinigten Königreich mittlerweile mehr E-Books als gedruckte Literatur. Dabei wurden Hardcover und Taschenbücher sogar summiert betrachtet.

Bereits 2011 vermeldete die US-amerikanische Dependance von amazon diesen Meilenstein für das dortige Geschäft. In Deutschland kommt der Handel mit den elektronisch formatierten Schriftstücken für Kindle, iPad & Co. dagegen nur langsam auf Touren.

Immerhin sollen laut  Studie der Universität Hamburg mittlerweile 23 Prozent aller Deutschen zumindest gelegentliche E-Book-Konsumenten sein. Insgesamt prognostiziert der Börsenvereins des Deutschen Buchhandels E-Books einen Anteil am Gesamtumsatz von 3,5 Prozent bis zum Jahr 2015.
[Foto: UK: E-Books überholen Druck-Ausgaben | (c) Amazon]

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Montag, 6. August 2012

Klickbetrug auf Facebook?!

Zwei aktuelle Meldungen lassen neues Ungemach für das Social Network Facebook vermuten. Wie das Internetportal t3n meldet, will sich das amerikanische Unternehmen Limited Run vom Weltmarktführer unter den sozialen Netzen zurückziehen und seine dortige Fanpage löschen. Das Start-Up meint herausgefunden zu haben, dass 80 Prozent der Klicks auf seine Werbeeinblendungen auf betrügerische "Bots" zurückzuführen sind. Diese Programme aktivieren Reklame-Banner im Web automatisch und führen damit zu massiv erhöhten Werbekosten.

Dass Facebook keine ausreichenden Maßnahmen gegen widerrechtlich eingesetzte Bots trifft, legt auch ein Experiment der Advertising Research Foundation (ARF) nahe. Wie das US-Magazin Forbes kürzlich berichtete, schaltete die ARF bei dem Test gänzlich leere Anzeigen auf Facebook. Obgleich für menschliche Nutzer kaum von Interesse, verzeichneten die Werbeeinblendungen eine für Facebook-Ads relativ hohe Klickrate von 0,8 Prozent.

Bislang tut sich Facebook ohnehin schwer, die über 900 Millionen Nutzer in angemessenem Maße zu monetarisieren. Die massiven Kursverluste des jüngst an die Börse gegangenen Unternehmens sind ein Resulat dieses Problems. Das Netzwerk sollte rasch Mechanismen zur Vermeidung von Klick-Betrug nachreichen um das Vertrauen seiner Werbekunden zurück zu gewinnen.
[Foto: Facebook muss technisch nachlegen | (logo)]

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Singulus in den roten Zahlen

Der Hersteller von Fertigungsanlagen Singulus hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2012 vorgelegt. Verglichen mit 2011 fiel der Umsatz um 38 Prozent auf 27,6 Mio. EUR. Der EBIT sackte von +2,3 Mio. EUR auf -6,7 Mio. EUR in den negativen Bereich. Die Singulus-Aktien verloren nach der Meldung der Quartalszahlen deutlich und wurden zum Abschluss der Börse am Freitagabend mit 1,83 EUR gehandelt, der morgendliche Startkurs hatte noch 1,94 EUR betragen.

Das auf Maschinen für die Produktion optischer Medien, Halbleiter und Solar spezialisierte Unternehmen begründet das schlechte Ergebnis unter anderem mit Verzögerungen bei der Auftragserteilung für Blu-ray-Anlagen. Auch mit Sonnentechnologie lief das Geschäft schlechter als im letzten Jahr. Hier sei die Auftragslage jedoch zufriedenstellend, betonte die hessische Firma. Der Bereich Halbleiter entwickelte sich positiv.

Gegensteuern will man nun mit dem Zukauf von Unternehmen mit Know-How für Vakuumbeschichtungen. Auch andere Übernahme-Möglichkeiten werden geprüft. Singulus möchte mit dieser riskanten Wachstumstaktik in der Jahresabrechnung wieder schwarze Zahlen schreiben.
[Foto: Singulus-Geschäft entwickelt sich negativ | (logo)]

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Freitag, 3. August 2012

Putin will keine harte Strafe für Pussy Riot

Im Fall der regierungsrkritischen russischen Band Pussy Riot setzt Wladimir Putin eine neue Pointe. Er trat für eine milde Bestrafung ein. Der Präsident sagte, die drei weiblichen Bandmitglieder hätten ihre Lektion gelernt. Gleichwohl sei dem Verhalten der Punk-Musikerinnen nichts gutes abzugewinnen.

Die Band hatte im Februar die Erlöser-Kathedrale in Moskau gestürmt und in Miniröcken und Skimasken Anti-Putin-"Gebete" skandiert. Die Anklage lautet auf Rowdytum aus religiösem Hass. Im Prozess, der diese Woche begonnen hat, drohen den drei Künstlerinnen bis zu sieben Jahre Haft.

Die Vorgänge sorgen im Westen für Kopfschütteln. Sie werfen ein ungutes Licht auf den Stand der Demokratie im größten Land der Erde. Das Statement Putins kann als Zugeständnis an die internationale Kritik interpretiert werden. Ein ähnlicher Auftritt in einem hiesigen Gotteshaus hätte wohl ebenfalls ein rechtliches Nachspiel, wenngleich ein großes Medienecho von den angegriffenen Personen hierzulande eher vermieden worden wäre.
[Foto: Gönnerhafter Präsident Wladimir Putin | cc-by-sa 3.0 www.kremlin.ru]

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Donnerstag, 2. August 2012

Autoindustrie treibt Online-Werbeboom an

Die Automobilindustrie spielt in Deutschland beim Wachstum des Online-Reklamemarkts eine entscheidende Rolle. Wie die Marktforscher von Nielsen herausgefunden haben, investierten Kraftfahrzeughersteller im ersten Drittel dieses Jahres 48,1 Mio. EUR in Web-Anzeigen. Das sind 21,4 Mio. EUR mehr als im selben Zeitraum 2011. Die Erzeugnisse der Branche sind hierzulande die viertwichtigste Einnahmequelle im Werbemarkt Internet, verglichen mit anderen Produktgruppen.

Die Spendings der Fahrzeug-Produzenten über alle Werbeformen schnellten zwischen Januar und April um 60,2 Mio. EUR nach oben. Das Gesamtwerbevolumen im Land der Dichter und Denker stieg auch dadurch um 143,6 Mio.  auf 9,4 Mrd. EUR an.

Der noch junge Markt der mobilen Werbung profitiert überdurchschnittlich von der Spendierlaune des KFZ-Sektors. Auf niedrigerem Niveau als bei der "klassischen" Online-Reklame investierte die Branche 117% mehr in Anzeigen in Apps und auf Webseiten, die für Smartphones und Tables optimiert sind. Insgesamt konnte der Bereich "Mobil" in den ersten vier Monaten 2012 um 76% zulegen.
[Foto: Audi A1: beliebtes Werbe-Objekt | cc-by-sa 3.0 Nozilla]

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Mittwoch, 1. August 2012

US-Videomarkt im Plus

In den Vereinigten Staaten sind die Ausgaben für Videos im ersten Halbjahr 2012 um 1% verglichen mit dem Vorjahr gewachsen. Dies hat die Digital Enterntainment Group (DEG) ermittelt.

Besonderen Anteil daran haben Blu-rays, deren Absatz um 13 Prozent stieg. Mittlerweile stehen in 42 Mio. der auf über 118 Mio. geschätzten US-Haushalte Blu-ray-fähige Geräte. HD-TVs, welche die im Vergleich zur DVD deutlich höhere Auflösung der Discs auch darstellen können, stehen bereits in 80 Mio. amerikanischen Wohnzimmern.

Für Electronic-Sell-Through (EST), also den dauerhaften Erwerb von Filmen über das Internet, gaben die Amerikaner 22% mehr Geld aus als in den ersten sechs Monaten 2011. Auch der Verleihmarkt profitiert immer mehr vom digitalen Vertriebsweg. Video On Demand (VOD) konnte um 11,6% zulegen.

Das seit 2011 in den USA verfügbare Angebot "UltraViolet" hat bereits vier Millionen Haushalte erreicht. DVD-Filme und Blu-rays, die mit dem UV-Logo versehen sind, können mit einem Benutzerkonto bei dem Cloud-Service auf unterschiedlichen Endgeräten abgespielt werden. Der Service soll im nächsten Jahr auch in Deutschland starten.
[Foto: Film-Zusatz-Service: UltraViolet | (logo)]

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