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Dienstag, 2. Oktober 2012

Sony blockiert Apple-Radio - noch

Wie in Branchenkreisen bereits vermutet, bastelt Apple an einem eigenen Internet-Radio. Bis zum Start müssen allerdings noch Differenzen mit Sony/ATV ausgeräumt werden. Dies geht aus einer Meldung der New York Times hervor. Der von Sony und Erben Michael Jacksons geführte Musikverlag möchte einen größeren Anteil der Einnahmen durch das kommende Streaming-Angebot. Vorstandschef Martin N. Bandier betonte, man wolle den Service, er sei wie Sauerstoff. Allerdings erwarte man faire Bedingungen.

Apple und Sony/ATV werden direkt miteinander verhandeln. Bereits die mittlerweile übernommene EMI vermarktete das eigene Repertoire nicht mehr über das amerikanische GEMA-Pendant ASCAP.

Im Apple Radio soll Werbung für Umsatz sorgen. Anders als bei den derzeit so erfolgreichen Streamern vom Schlage Spotify und Simfy wird man in klassischer Rundfunk-Manier nur vorgefertigte Playlists hören können. Der Service soll auf mobilen Apple-Geräten laufen. Clients für Windows und Android sind noch nicht angekündigt, gelten aber als wahrscheinlich.
[Foto: Apple-Radio: Sony/ATV stellt sich quer | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 24. September 2012

EU-Kommission genehmigt EMI-Übernahme

Die EU-Kommission genehmigt die Übernahme des Tonträgergeschäfts der EMI durch den Musikkonzern Universal Music. Sie stellt hierfür allerdings einige Bedingungen. Um  wettbewerbsschädigende Effekte durch die zunehmende Oligopolisierung  zu verhindern, erteilt Brüssel seine Genehmigung unter der Auflage, dass große Teile von EMI
zuvor verkauft werden.

Der Vorgabe der europäischen Wettbewerbshüter fallen diverse Labels zum Opfer, die unter dem Dach der EMI Künstler wie Depeche Mode, David Guetta oder Coldplay unter Vertrag haben. Schätzungen zufolge hat die Streichliste ein Volumen von rund 500 Millionen EUR.

Universal hatte Ende 2011 für 1,5 Milliarden EUR das traditionsreiche Musikunternehmen EMI von dessen letzten Besitzer, der Citigroup, erworben. Was zunächst aussah wie eine reine Formsache wurde im April dieses Jahres zur Zitterpartie, als die EU Kommission eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung mit offenem Ausgang einleitete. Relativ geräuschlos vollzug sich indessen die Übernahme der Verlagsrechte der EMI durch Sony.
[Foto: EMI wird aufgeteilt | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 10. August 2012

EMI steigert Umsatz

EMI musste für das am 31. März abgeschlossene Fiskaljahr einen Verlust von 349 Millionen britischen Pfund vor Steuern verbuchen. Die Tonträger-Sparte des Major-Labels steht derzeit vor der Übernahme durch Universal Music. Der Deal wird noch kartellrechtlich geprüft.

Die negativen Zahlen erklären sich laut Geschäftsbericht aus Wertberichtigungen im Zuge der Veräußerung. Die Entwicklung ist zudem positiv. Im Jahr zuvor stand man noch mit 529 Mio. Pfund im Minus. Außerdem konnten die Einnahmen sogar um 20 Mio. auf 1,47 Milliarden Pfund gesteigert werden.

Wichtigste Säule bleibt das Tonträgergeschäft, mit dem 1,04 Mrd. EUR umgesetzt wurden. Das sind zwei Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2010/2011. Der Verlagsarm EMI Publishing, der künftig mit kleinerer Belegschaft unter der Führung von Sony/ATV weitergeführt werden soll, erzielte einen nahezu unveränderten Umsatz von 434 Mio. Pfund.
[Foto: Positive Entwicklung bei EMI | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 16. Mai 2012

Warner und Universal Music steigern Gewinne

Die beiden Platten-Majors Universal Music Group (UMG) und Warner Music warten bei ihren jüngsten Quartalsberichten mit positiven Gewinnentwicklungen auf. Während jedoch Universal dabei auch mehr Geld eingenommen hat, ging der Umsatz bei Warner zurück.

Warner Music verzeichnet für das am 31. März abgeschlossene zweite Geschäftsquartal einen verglichen mit dem Vorjahr um drei Millionen auf 85 Mio. Dollar gestiegen OIBDA (Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen). Der Umssatz ist in derselben Periode deutlich von ehemals 684 Mio. auf 628 Mio. Dollar gesunken. Als Grund für die geringer werdenden Einnahmen führt der Konzern an, dass verglichen mit 2011 weniger Top-Veröffentlichungen stattfanden. Zudem leidet Warner weiter unter dem seit Jahren schwächelnden Geschäft mit CDs und Schallplatten. Immerhin konnte Der Digitalumsatz um sieben Prozent auf 235 Mio. Dollar gesteigert werden und macht nun 37,4 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Ein Jahr zuvor lag die Umsätze, die durch Angebote wie MP3-Downloads und Streaming erzielt wurden, noch bei 220 Mio. Dollar, was weniger als einem Drittel aller Geschäftseinkünfte entsprach.

Universal konnte die mit dem OIBDA nur bedingt vergleichbare Gewinn-Kennzahl EBITA im gleichen Zeitraum um 47,8 Prozent auf 68 Mio. EUR steigern. Die Einnahmen lagen im ersten Quartal 2012 bei 961 Mio. EU, ein Wachstum um mehr als neun Prozent. 39,8% dieses Umsatzes stammen aus dem Digitalvertrieb. Auch der Absatz phyischer und digitaler Musikeinheiten konnte um zwei Prozent verbessert werden.

Die geplante Übernahme des Tonträgergeschäfts von EMI durch die UMG wird derzeit von unterschiedlichen Kartellinstanzen in den USA und der EU eingehend geprüft. Die notwendigen Mittel zur Konsolidierung der EMI-Geschäfte scheinen jedenfalls zur Zeit vorhanden zu sein.
[Foto: UMG-Geschäfte laufen gut | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 20. März 2012

EMI-Übernahme wird kritisch geprüft

Die Übernahme des Tonträgergeschäftes der EMI durch den Musikkonzern Universal schien noch im November letzten Jahres eine reine Formsache. Mittlerweile sieht es so aus als könne sich das Blatt noch wenden. Presseberichten zufolge prüft derzeit die zuständige Kommision der EU die Akquise. Dort hat man Bedenken gegen eine drohende Übermacht von Universal zulasten des freien Marktes. Insbesondere fürchten die Brüsseler Wettbewerbshüter negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Onlinegeschäfts, die sie durch Preisvorgaben von Universal bedroht sehen.
 
Die Prüfung wird voraussichtlich noch mehrere Monate andauern. Ihr Ergebnis scheint zum aktuellen Zeitpunkt völlig offen. Die internationale Vereinigung unabhängiger Musikfirmen (IMPALA) begrüßt unterdessen in einem Statement die eingeleitete Untersuchung der EU Kommission.
 
Der Musikmarkt ist seit vielen Jahren als Oligopol organisiert, bei dem sich eine Handvoll internationaler Plattenfirmen 75-80 Prozent des Marktes teilen. Zu diesen sogenannten "Majors" gehört auch die EMI, die nach wirtschaftlichen Turbulenzen und wechselnden Besitzern zuletzt zerschlagen werden sollte. Das Tonträgergeschäft sollte danach an Universal Music gehen, während SONY, ein weiteres Major-Label, die Verwertung der Musikrechte bekommen sollte.
[Foto: EMI-Übernahme rechtlich heikel | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 10. Februar 2012

Schlappe vor Gericht für EMI

Capitol Records, ein Sub-Label des in Auflösung befindlichen Majors EMI, hat vor einem New Yorker Bezirksgericht eine möglicherweise folgenreiche Niederlage einstecken müssen. Die Plattenfirma wollte vor dem US-Court eine einstweilige Verfügung gegen die Onlineplattform ReDigi erwirken mit dem Ziel, deren Angebot schnellstmöglich vom Netz zu nehmen.

 Bei ReDigi handelt es sich um einen Online-Marketplatz für gebrauchte Musikdateien. Im Unterschied zu Musik auf physischen Datenträgern bleiben digitale Tracks von einer legalen Möglichkeit, diese geberaucht weiterzuverkaufen, bislang weitgehend ausgeschlossen. Ein nicht unerhebliches Kaufargument gegen MP3s und andere Dowloadformate. ReDigi hat diese Situation aufgegriffen und nach eigenem Bekunden eine Technologie entwickelt, die illegal gerippte Musik von legal über iTunes erworbenem Content unterscheiden könne. Der User könne, so das Unternehmen, seine Musikdatenbank in die Cloud von ReDigi überspielen, wo diese überprüft und anschließend für den Verkauf freigegeben werde. ReDigi sieht sich damit im Einklang mit den Bestimmungen des Urheberrechts, wie Larry Rudolph, Chief Technology Officer des Unternehmens, in einer Stellungnahme gegenüber der Music Week betonte.

Capitol Records bestreitet dies und begründete den Schritt vor Gericht damit, dass die Beklagte illegale Kopien urheberrechtlich geschützen Material erstelle, diese zum Verkauf anbiete und der Musikfirma damit erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufüge.

Das Gericht würdigte in seiner Urteilsbegründung die Kompliziertheit der mit der Klage aufgeworfenen rechtlichen Fragen, lehnte die einstweilige Vefügung aber ab und zwingt Capitol Records damit, den Weg über ein reguläres Verfahren zu beschreiten. Das ausstehende Verfahren dürfte je nach Ausgang nicht unwesentliche Auswirkungen auf den Handel mit digitalen Gütern haben.
[Foto: Clever oder illegal? MP3-Reselling auf ReDigi | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 18. November 2011

Universal wirtschaftlich stabil

Bei der Universal Music Group (UMG) ist der Umsatz in den ersten drei Geschäftsquartalen 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf immer noch stattliche 2,842 Milliaren Euro gesunken. Dies geht aus einer Veröffentlichung der UMG-Mutter Vivendi hervor.

Das weltweit operierende Musikunternehmen hatte erst vor wenigen Tagen mit der Ankündigung, die Musiksparte des Konkurrenten EMI übernehmen zu wollen auf sich aufmerksam gemacht. Eine Stellungnahme zum kursierenden Gerücht, man wolle gemeinsam mit den übrigens Majors die Tonträgerproduktion in Kürze ganz einstellen wurde nicht abgegeben - die Substanz dieser Meldung darf damit weiter in Frage gestellt werden.

Im Gegensatz zu den anhaltenden Rückgängen aus dem Verkauf phyischer Medien verbuchte das Digitalgeschäft ein sattes Plus von 11,9 Prozent. Ebenso konnten die Lizenzeinnahmen gesteigert werden. Unterm Strich konnten die Zuwächse den Rückgang im Tonträgermarkt zwar nicht kompensieren, dank interner Restrukturierungsmaßnahmen verblieb dem Unternehmen mit 244 Millionen EUR ein im Vergleich zum Vorjahr dennoch stabiler Gewinn.
[Foto: Bei UMG läuft's passabel | (c) Universal Music]

Artikel von agent-media.de

Sonntag, 13. November 2011

EMI wird zerschlagen

Die altehrwürdige EMI, eine der vier großen, weltweit agierenden Platten-Majors, wird nach jahrelangem Missmanagement und wechselnden Besitzern zerschlagen. Nach längerem Tauziehen verkauft die aktuelle Eigentümerin Citigroup das Tonträgergeschäft an Branachenführer Universal.

Der luktrative Zweig der Musikrechte geht an Sony. Der japanische Konzern schnappte damit dem Konkurrenten BMG, mit dem es im Tonträgerbereich ein Joint Venture betreibt, die 1,3 Millionen Songs vor der Nase weg. Für das Tonträgergeschäft wurden dem Vernehmen nach 1,2 Milliarden britische Pfund bezahlt, für den Musikrechtebereich unbestätigten Angaben zufolge noch deutlich mehr. Ebenso wie die Bertelsmann Music Group geht auch Warner leer aus.

Die EMI ist der kleinste der vier Major, prägte aber jahrzehntelang die Musikkultur mit Künstlern wie den Beatles oder den Rolling Stones. Der durch das Internet bedingte Wandel der Musikbranche setzte dem Unternehmen stark zu. Die Firmenpolitik von Neueigentümer Hands und dessen Investmentfirma Terra Firra führte dazu, dass prominente Künstler wie Robbie Williams das Unternehmen verließen. Schließlich übernahm die Citigroup die EMI mit dem Ziel, sie so schnell wie möglich gewinnbringend weiter zu verkaufen.
[Foto: Konkurrenz übernimmt EMI | (c) EMI]

Artikel von agent-media.de

Montag, 9. Mai 2011

IMPALA warnt vor Fusion zwischen Warner und EMI

Der internationale Verband der unabhängigen Platten-Label IMPALA hat mit einer zustimmmenden Pressemitteilung auf den Aufkauf der Warner Music Group reagiert. Für 3,3 Mrd. Dollar ist das Major letzte Woche an den Investor Len Blavatnik gegangen.

Der Indie-Verband begrüßt die Finanzspritze für die Musikindustrie. In der konstruktiv, aber wenig konkret verfassten Meldung stellt IMPALA vier Punkte in den Vordergrund der künftigen Zusammenarbeit zwischen den vier großen Plattenlabels und den kleinen und mittelständischen Musikunternehmen, die IMPALA vertritt.

Musik soll so einfach zugänglich gemacht werden wie möglich und es soll Geld in neue Talente investiert werden. Zudem will IMPALA den Wert der Musik wiede stärker anerkannt wissen. Wichtig ist der Indie-Organisation auch, dass ein gleichberechtigter Umgang zwischen unabhängigen Labels und den "Big Four" möglich bleibt.

Kritisch sieht IMPALA-Vorstandsvorsitzende Helen Smith vor diesem Hintergrund eine mögliche Fusion von Warner und EMI. Der Verband hat kartellrechtliche Bedenken bei einer möglichen Verschmelzung und befürchtet eine weiter zunehmende Monopolisierung, die den Marktanteil der unabhängigen Plattenindustrie und damit auch die Einnahmen weniger bekannter Künstler eindampfen könnte. Bereits bei der letzten großen Firmenverschmelzung im Musik-Bereich zwischen Sony Music Entertainment und der Bertelsmann Music Group hatte die Independent Music Companies Association sich kritisch zu Wort gemeldet.
[Foto: IMPALA sorgt sich um Musik-Vielfalt | impalamusic.org]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 6. Mai 2011

Warner Music steht vor dem Verkauf

Das neben EMI ebenfalls in die Krise geschlitterte Plattenmajor Warner Music Group wird aller Voraussicht nach in Kürze von dem aus Russland stammenden US-Amerikaner Leonard Blavatnik und seiner Beteiligungsgesellschaft Access Industries aufgekauft. Dies geht aus einer Reuters-Meldung hervor. Der Milliardär soll im Rennen um das verschuldete Musik-Unternehmen gegenüber der Investorengruppe Private Equity/The Gores Group die Nase vorn haben.

Blavatnik saß bereits zwischen 2004 und 2008 im Management von Warner Music. Das war die Zeit, als der jetzige Besitzer Edgar Bronfman die Kontrolle übernahm und mit den noch immer andauernden Maßnahmen zur Sanierung und einem massiven Stellenabbau begannn. Bronfman würde bei einer Firmen-Übernahme durch Blavatnik wohl im Management bleiben.

Analysten prognostizieren, dass nach dem Aufkauf eine Fusion der WMG mit EMI angestrebt wird. Über dem Major-Label mit Hauptsitz in London kreist ebenfalls seit geraumer Zeit der Pleitegeier. EMI ist seit Februar dieses Jahres im Besitz der Citigroup.
[Foto: Blavatnik will WMG kaufen | cc-by-sa 3.0 Eggman64]

Artikel von agent-media.de

Montag, 7. Februar 2011

Marketingoffensive des VUT

Ab sofort ermittelt Media Control im Auftrag des Verbandes unabhängiger Musikunternehmen (VUT) die ofiziellen deutschen Independent Charts. Zu Beginn jedes Monats sollen auf Grundlage der monatlichen Verkaufszahlen aus dem stationären Handel, dem Onlineversandhandel und dem Downloadgeschäft die 20 beiebtesten Titel unabhängiger Musikunternehmen, der sogenannten "Indies", veröffentlicht werden.

Damit kreiert der VUT ein Marketinginstrument, wie es die regulären deutschen Verkaufscharts schon seit Jahrzehnten darstellen. Diese allerdings sind seit jeher fest in Majorhand (darunter versteht man die großen internationalen Musikkonzerne wie Sony oder EMI). In den Indicharts sieht der Verband eine Möglichkeit, auf Veröffentlichungen kreativer und innovativer unabhängiger Labels aufmerksam machen zu können, die in den Mainstreamcharts meist und oft zuunrecht untergingen. Dazu Horst Weidenmüller, VUT-Vorstand: "Das Geschäftsmodell der Indies unterscheidet sich von dem der Majors. Durch die Indie-Charts haben wird jetzt auch die Möglichkeit, die Leistungen der Indies separat darzustellen und dadurch eine bessere Präsenz im Handel und in den Medien zu schaffen".
[Foto: VUT lässt Indiecharts ermitteln | vut-online.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 3. Februar 2011

EMI-Übernahme - Citigroup verringert Schuldenberg

Citigroup hat EMI nach der kürzlich erfolgten Übernahme finanziell neu aufgestellt. Durch Abschreibungen belaufen sich die Schulden des Plattenlabels auf nunmehr 1,2 Mrd. Pfund, zuvor waren die Verbindlichkeiten auf 3,4 Mrd Pfund angewachsen. Als finanzielle Reserve stehen dem Unternehmen 300 Mio. Pfund zur Verfügung, wie Musikmarkt berichtet.

Die Citigroup war Gläubiger des vorherigen Besitzers. Das Unternehmen Terra Firma unter der Leitung von Guy Hands hatte die EMI seit der damaligen Übernahmen im August 2007 immer tiefer in die Krise geführt.

Experten gehen davon aus, dass die EMI weiter verkauft werden soll. Der Indie-Label-Verband Impala äußerte bereits in einer Pressemitteilung kartellrechtliche Bedenken gegen einen möglichen Aufkauf durch einen anderen Major wie Warner Music.
[Foto: EMI-Zukunft bleibt ungewiss | (c) EMI]

Artikel von agent-media.de

Montag, 20. Dezember 2010

Pink Floyd gewinnen gegen EMI

Im Rechtsstreit zwischen Pink Floyd und deren Plattenlabel EMI Music ist nun ein Urteil zugunsten der britischen Rockband ergangen. Pink Floyd behält dadurch die Kontrolle über die Online-Verkäufe der eigenen Musik.

In der Auseinandersetzung ging es sowohl um Uneinigkeiten im digitalen Einzelverkauf von Pink Floyd-Songs als auch um falsch berechnete Online-Tantiemen. EMI Music hatte entgegen des gemeinsam geschlossenen Vertrags einzelne Songs der Band in digitaler Form zum Download im Internet angeboten. Der Vertrag sieht laut Band-Anwalt Robert Howe jedoch vor, dass die Songs auf den Alben zueinander gehören und nicht getrennt voneinander vermarktet werden dürfen. Das Gericht hat die Berufungsklage der Plattenfirma am 15. Dezember zurückgewiesen.

Daraufhin verteidigte sich die EMI mit dem Einwand, dass der Vertrag ausschließlich für physische Tonträger gegolten habe und somit der Online-Verkauf nicht davon betroffen sei. Außerdem sollen für die zwischen den Jahren 2002 und 2007 vollzogenen Verkäufe noch die Zahlung von Tantiemen in Höhe von 10 Millionen Pfund an die Musiker ausstehen, so eine Meldung von Musicweek.

EMI Music hat derzeit mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen. Großinvestor Terra Firma wird voraussichtlich noch vor Jahresende das Handtuch werfen müssen. Was dann passiert, ist ungewiss. Haupt-Gläubiger Citigroup könnte das hochverschuldete Unternehmen übernehmen. Auch ein stückweiser Verkauf des Labels kommt in Frage.
[Foto: Pink Floyd-Songwriter David Gilmour | cc-by 2.5 Neil Blake]

Artikel von agent-media.de

Montag, 20. September 2010

eMusic erweitert MP3-Katalog zum Relaunch

eMusic stellt sich
neu auf
Laut Reuters-Meldung führt der MP3-Anbieter eMusic derzeit Verhandlungen mit der Universal Music Group und EMI, um seinen Song-Katalog zum im November geplanten Relaunch von 10 auf dann 17 Mio. Tracks aufzustocken. Mit den beiden anderen Majors Sony Music und Warner Music Group kooperiert das Download-Portal schon.

Die Tochter von Dimesional Associates hat mit einem nicht unerheblichen Nutzerschwund zu kämpfen. Von 400.000 Mitgliedern im September 2008 sind nur 375.000 Abonennten auch jetzt noch aktiv.

Der MP3-Anbieter setzt im Gegensatz zu den Konkurrenten iTunes und Amazon auf monatliche Gebühren, die zu einer bestimmten Anzahl von Downloads berechtigen. In den USA fangen die Tarife bei 12 Dollar für 24 Songs an, in Deutschland kann man für 13,99 EUR 30 Lieder im Monat herunterladen.

eMusic soll nach dem Neustart der Seite auch offener gestaltet werden. Geschäftsführer Adam Klein will weg vom derzeit praktizierten Konzept kostenloser Lockangebote, die zahlende Kunden generieren sollen. Stattdessen soll es künftig möglich sein, die Verfügbarkeit von Songs schon vor Registrierung prüfen zu können.

Auch ein Service, der es erlaubt die erworbene Musik auf internetfähigen Endgeräten streamen zu lassen, ist im Gespräch. Laut Klein werden Modelle zur Lizenzierung eines solchen Angebots erörtert. [Foto: eMusic.com]

Donnerstag, 6. Mai 2010

EMI auf Trendsuche

Mit dem Portal SoundScout geht der deutsche Ableger des finanziell angeleschlagenen Plattenmajors EMI einen Schritt auf die Musik-Konsumenten zu.

Nutzer des Portals können an Umfragen und Abstimmungen teilnehmen und bringen dem Musikriesen so wichtige Informationen über Trends und Geschmack der Zielgruppe. Zudem lassen sich Promotion-Projekte zur Unterstützung eines favorisierten Stars planen.

Durch rege Teilnahme am Portal können SoundScout-User Punkte für eine virtuelle Karriere z.B. als Musikfirmenboss oder Art Director sammeln, was der Seite eine angenehm spielerische Komponente verleiht. [Foto: sound-scout.de]

Dienstag, 27. April 2010

Musicload bietet Fanartikel

Das MP3-Portal der Telekom musicload bietet nun auch Fanartikel an. Der Verkauf der Merchandising-Produkte wird durch eine Kooperation mit der Loudclothing.com Inc. ermöglicht. Loudclothing vertreibt Band-Produkte von EMI.

Joachim Franz, Head of Musicload, wies gegenüber musikmarkt auf das Alleinstellungsmerkmal des neuen Geschäftszweiges gegenüber den Konkurrenzanbietern hin. [Foto: by-nc mattglover88]

Sonntag, 11. April 2010

EMI-Repertoire findet keinen Mieter

Laut Bericht von Reuters sind die Verhandlungen zwischen EMI und Universal zur Vermietung von Musikrechten (vorerst) gescheitert. Universal hatte ebenso wie Sony um die Anmietung des EMI-Musikkataloges und dessen Vermarktung in Nordamerika mitgeboten. Die Preisvorstellungen lagen wohl zu weit auseinander. Das angeschlagene Major-Label EMI muss bis Juni 120 Millionen Pfund für seinen Gläubiger Citigroup aufbringen. Europas größtes Medienunternehmen Bertelsmann soll noch Interesse an dem Repertoire haben. [Foto: Beatles: Abbey Road; amazon.de]

Mittwoch, 31. März 2010

EMI-Rechtevermietung an Universal?!

Nachdem Universal erste Gespräche zur Anmietung des EMI-Musikkataloges zunächst abgebrochen hatte, scheinen sich die Majors nun doch zu einigen. Die New York Post beruft sich in einem entsprechenden Artikel auf einen Insider, der von einem Betrag von 300 Mio. Dollar für die Verwertung des EMI-Repertoires innerhalb von fünf Jahren spricht. Kommt der Deal zustande, darf Universal die Werke aller EMI-Künstlern, darunter Coldplay, Norah Jones und die Beatles, in Nordamerika vermarkten. EMI würde seine Geschäftsaktivitäten in den USA und Kanada dann wohl auf ein Minimum eindampfen.

Hintergrund der Vermietaktion sind Schulden in Höhe von 2,5 Mrd. Pfund bei der Citigroup, eine Kreditprüfung hat gestern stattgefunden. Dem seit September 2007 von der Investment-Gesellschaft Terra Firma geführten EMI-Konzern droht schlimmstenfalls die Übernahme durch den Gläubiger.

Mittwoch, 24. März 2010

Wird das EMI-Musik-Repertoire bald vermietet?

Das mit einem enormen Schuldenberg belastete Major-Label EMI möchte laut Branchengerüchten seine Lizenzen verpfänden. So ein Bericht von pressetext. Für 400 Millionen Pfund sind angeblich die Nordamerika-Rechte für fünf Jahre zu haben. So hofft der EMI-Investor Terra Firma wohl die Schulden bei der Citigroup abbauen zu können. Mindestens 120 Millionen Pfund muss Terra Firma für den Gläubiger aufbringen, sonst könnte eine Übernahme bereits im Juni bevorstehen.

Der finanziell im grünen Bereich agierende Verlagsarm der britischen Plattenfirma wäre von dem Deal nicht betroffen, da er keine Rechte an Aufnahmen managt. Ein Abnehmer für die zur Vermietung freigegebenen Lizenzrechte dürfte sich gegebenenfalls unter den konkurrierenden Majors finden. Die unter Vertrag stehenden Künstler müsste EMI zur Umsetzung der kreativen Geldschöpfungsidee nicht um Erlaubnis fragen.

Dienstag, 9. Februar 2010

EMI Group finanziell am Abgrund

Einem Krisenbericht der Financial Times Deutschland zufolge steckt Plattenmajor EMI knietief in Schulden. Der Verlust betrug im März 2009 1,56 Mrd. Pfund. Im kommenden März werden zudem bestehende Kreditverträge von 2,6 Mrd. Pfund geprüft. EMI warnte seine Gläubiger daher vor einer zu erwartenden "Deckungslücke". Die Misere wird in den Medien vielfach der Investmentgesellschaft Terra Firma zugeschrieben, die EMI Ende 2007 übernommen hatte. Seitdem mussten 2.000 von 7.500 Mitarbeitern das Label verlassen. Bedeutende Musikgruppen wie die Rolling Stones und Radiohead verabschiedeten sich aus Unzufriedenheit mit dem neuen Management von EMI. Terra Firma belastete den englische Musikriesen, der immer noch Konzert-Zugpferde wie Depeche Mode und Robbie Williams unter Vertrag hat, mit immensen Schulden, die nun von der Citigroup (in Deutschland mit der Marke Citibank aktiv) getragen werden. Experten schließen mittelfristig eine Übernahme der EMI Group durch den Konkurrenten Warner Music Group (WMG) nicht aus. [Foto: EMI Group]