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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Bald 200 Mio. Internet-TVs in US-Haushalten

Bereits im übernächsten Jahr sollen in den Vereinigten Staaten 202 Mio. Fernsehgeräte onlinefähig sein. Dabei werden sowohl Smart-TVs gezählt als auch Flimmerkisten, die sich dank angeschlossener Hardware mit dem Web verbinden lassen. Diese Zahl prognostizieren zumindest die Marktforscher der NPD Group in einer aktuellen Pressemitteiilung. Bereits heute gibt es 130 Mio. Pantoffelkinos mit potentiellem Internetanschluss in der nordamerikanischen Nation.

Doch längst nicht jedes Smart-TV oder jeder Blu-ray-Player wird auch tatsächlich mit dem heimischen Netzwerk verknüpft. Derzeit liegt die Anzahl der Fernseher in US-Haushalten, mit denen tatsächlich Inhalte gestreamt werden, bei 72 Millionen, was einem Anteil von 56% entspricht. Die Quote, so meinen die Forscher, wird 2015 auf 65% steigen. Dann würden mehr als 130 Mio. Empfangsgeräte zum Konsum von Online-Videos genutzt.

Besonders die schnelle Verbreitung von Streaming-Boxen trägt zu der Entwicklung bei. Geräte wie das von Google in den USA Mitte des Jahres eingeführte Chromecast werden immer beliebter. Sie sollen schon 2014 mehr TVs webfähig machen als internetkompatible Blu-ray-Player.
[Foto: Chromecast: Streaming per WLAN, Bedienung per Handy | cc-by-sa 2.0 EricaJoy]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 17. Dezember 2013

USA: 60 Stunden Home-Entertainment pro Woche

Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen nutzen US-Amerikaner durchschnittlich 60 Stunden Medien-Inhalte. Der Fernseher ist dabei ähnlich hoch frequentiert wie in Deutschland. Die Menschen verbringen mehr als fünf Stunden pro Tag vor den TV-Geräten. Ein anderes, herkömmliches Medium steht auf Position zwei in der Rangliste. Das analoge Radio wird 14 Stunden pro Woche eingeschaltet.

Mit weitem Abstand folgt das Internet. Für das Surfen im Netz fahren die Einwohner der Vereinigten Staaten in sieben Tagen rund fünf Stunden ihre Rechner hoch.

Im Bereich der Video-Unterhaltung haben Online-Angebote den Disc-basierten Konsum bereits überholt. Zu Hause sehen sich Amerikaner 1,5 Stunden Internet-Videos pro Woche an. Fast ebenso viel Zeit (1,3 Stunden) schauen sie Clips, Serien und Filme Auf Mobilgeräten. DVDs und Blu-ray-Geräte erreichen ebenfalls 1,3 Stunden. Der Report führt auch den Gebrauch von Spielkonsolen mit auf. Das Daddeln schlägt mit 1,5 Wochenstunden zu Buche.
[Foto: US-Lieblinsgadget: Der Fernseher | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

Montag, 21. Oktober 2013

Werbemarkt Deutschland legt zu

Im dritten Quartal 2013 sind die Werbespendings in Deutschland verglichen mit dem Vorjahreszeitraum  um 2,3 Prozent auf 5,9 Mrd EUR gestiegen. Kumuliert über die ersten drei Kalenderviertel ergibt haben die Reklame betreibenden Unternehmen 18,4 Mrd. EUR investiert, ein Plus von 0,8 Prozent. Dies berichten die Marktforscher von Nielsen.

Weiterhin streichen die Fernsehsender einen Großteil der Werbeumsätze für sich ein. Insgesamt flossen zwischen Januar und September etwa 8 Milliarden EUR in TV-Commercials, das sind 4,7 Prozent mehr als 2012.

Freuen dürfen sich auch die zuletzt etwas gebeutelten Publikumszeitrschriften. Für Anzeigen in den bunten Magazinen gaben die Firmen im zurückliegenden Quartal 1,8 Prozent mehr Geld aus als ein Jahr zuvor. Wegen der schlechter verlaufenen ersten Jahreshälfte bedeutet dies für die ersten neun Monate einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent bei Brutto-Werbeeinnahmen von insgesamt 2,5 Mrd EUR.

Zuwächse gab es in den ersten drei Quartalen auch für Kinospots (63 Mio. EUR, +11,2 Prozent) und Außenwerbung (1,1 Mrd. EUR, +10,0 Prozent). Die Online-Werbung erreicht bei einem Plus von 2,2 Prozent (gesamt 2,1 Mrd. EUR) mittlerweile eine Sättigung. Dafür boomt Reklame für mobile Geräte, die noch Zugewinne von 70 Prozent erzielen konnte.
[Foto: TV-Reklame: Oft nervig, aber nicht wegzudenken | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 2. Juli 2013

TV-Konsum konstant hoch

Die Deutschen verbringen nach wie vor viel Zeit vor der Flimmerkisten. Rund vier Stunden täglich sind es laut einer aktuellen Studie von media control. Im ersten Halbjahr 2013 lag der TV-Konsum wie schon im Vorjahreszeitraum bei 242 Minuten pro Tag.

Regional ergeben sich sehr unterschiedliche Werte, die sich zum Teil aus der Arbeitslosenquote und einem höheren Altersniveau erklären. So stieg der Fernsehdauer in Sachsen-Anhalt um 16 Minuten auf 304 Minuten. Das ist der Spitzenplatz unter allen Bundesländern.

Doch auch in den westlichen Gebieten gab es kräftige Zuwächse. In Schleswig-Holstein schalteten die Bundesbürger 11 Minuten länger ein als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor und schlossen mit 239 Minuten TV-Schauen in 24 Stunden zum Durchschnitt auf.

Der niedrigste Wert wurde in Baden-Württemberg gemessen. Im "Ländle" wurden die Empfangsgeräte 211 Minuten täglich eingeschaltet, eine Minute weniger in den ersten sechs Monaten 2012.
[Foto: TV bleibt beliebtestes Medium | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

Montag, 3. Juni 2013

Medienfest.NRW 2013 steht an

Auch in diesem Jahr bietet das Medienfest.NRW wieder die Gelegenheit, in Berufsbilder der Media-Branche hineinzuschnuppern. Vom 21. bis zum 23 Juni  stehen im Mediapark  Köln Profis aus den verschiedensten Bereichen wie TV, Radio und Zeitung den Fragen neugieriger Berufsanfänger Rede und Antwort.

Los geht es mit einem Barcamp am Freitag abend. Dies ist eine Form der Mitmach-Konferenz. Es können noch online Themenvorschläge für die offene Diskussion eingereicht werden.

Samstag und Sonntag gibt es neben den umfangreichen Info-Programm auch drei 2-Tages-Workshops. Die anmeldepflichtigen Angebote vermitteln Basiswissen für Journalisten, die Online, im Radio oder für Zeitungen arbeiten möchten.
[Foto: Für alle, die was mit Medien machen wollen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 14. Mai 2013

Junge Politik-Interessierte lesen Zeitung

Gerade junge Erwachsene greifen vermehrt auf althergebrachte Medien zurück, um sich über Politik zu informieren. 80 Prozent der 18-29jährigen lesen zu diesem Zweck Tageszeitungen. Erstaunlicherweise ist dieser Anteil höher als bei der erwachsenen Gesamtbevölkerung (75%). Dies geht aus einer vom IT-Branchenverband BITKOM beauftragten FORSA-Studie unter 1.000 volljährigen Deutschen hervor.

Prozentual ebenso beliebt wie die Tageszeitung ist in der jungen Zielgruppe das Internet als politische Infoquelle. Dahingegen gehen nur 60 Prozent der Gesamtbevölkerung online, um sich über das Weltgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Bei beiden Gruppen werden vor allem Webseiten von Nachrichtensendern sowie Wochen- und überregionalen Tageszeitungen angesurft.

Bei den unter 30jährigen sind weitere wichtige Medien für politische Inhalte das Fernsehen mit 90% Nutzung (Gesamtbevölkerung: 91%) und das Radio mit 62% (Gesamt: 70%). Nur etwas mehr als die Hälfte (51%) in der jüngeren Zielgruppe liest den Politikteil von Wochenzeitungen. Der Anteil fällt unter allen Umfrageteilnehmern mit 46% sogar noch bescheidener aus.
[Foto: Junge Menschen vertrauen auf Zeitungen | cc-by-sa 3.0 Daniel R. Blume]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 26. März 2013

Männer sehen weniger fern als Frauen

Laut einer aktuellen Geschlechter-Analyse von mediacontrol sehen Männer deutlich weniger fern als Frauen. Beide Bevölkerungsgruppen nutzen das größtenteils passiv konsumierte Medium allerdings erschreckend viel. Während Männer ab 14 Jahren von Montag bis Freitag 232 Minuten täglich vor den Empfangsgeräten verbringen, sind es in der weiblichen Bevölkerung dieser weit gesteckten Altersgruppe 268 Minuten, also über eine halbe Stunde mehr.

Am Wochenende nivelliert sich das Geschlechtergefälle. An Samstagen und Sonntagen sitzen Frauen ab 14 Jahren im Schnitt 295 Minuten pro Tag vor der Flimmerkiste, bei Männern sind es 289 Minuten.

Am meisten Zeit verbringen Frauen und Männer am Sonntag vor den Bildschirmen. Die TV-Seherinnen bringen es an diesem Wochentag auf 312 Nutzungsminuten, die männlichen Fernsehkonsumenten schalten 309 Minuten die Glotze ein.

Angesichts der Vielzahl durch Bewegungsmangel verursachter Krankheiten sind allerdings all diese Zahlen nicht sonderlich ermutigend. Außer natürlich für die TV-Macher und die in diesem Medium Werbung treibende Industrie.
[Foto: Anhaltend hoher TV-Konsum erfreut Werbeindustrie | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Medientage München 2012

Auch in diesem Jahr lädt die bayrische Landeshauptstadt zu den Medientagen München. Das Event findet vom 24. bis zum 26. Oktober statt und steht unter dem Motto "Weichen stellen. Die neuen Gesetze der Medienwelt". Zum illustren Kreis der Kongress-Referenten gesellt sich Ministerpräsident Horst Seehofer. Das gesamte Spektrum der Medienlandschaft von Print über Fernsehen und Rundfunk bis Social Media soll vertreten sein.

Auf der angeschlossenen Messe finden sich viele Repräsanten der Fernsehwirtschaft. Darunter die Sender Arte, CNN, Sat.1, Sky und Sixx. Für die Pressezunft steht unter anderem die Versicherung "Versorgungswerk der Presse". Auch die insolvente Presseagentur dapd wird sich wohl in der Münchener Messehalle vorstellen.

Auf der angeschlossenen Party unter dem Label "Nacht der Medien" feiert sich die Medienbranche selbst. Nur Sponsoren und geladene Gäste dürfen teilnehmen. Die volksnähere Teilveranstaltung "Munich Gaming", die in den letzten Jahren das Medientage bereicherte, fällt indes aus. Das Land Bayern hat dem Spiele-Happening diesmal die finanzielle Unterstützung versagt.
[Foto: Medientage München stehen an | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 24. August 2012

Internetnutzung nimmt weiter zu

Die seit 1997 jährlich durchgeführte Onlinestudie von ARD und ZDF verzeichnet auch in diesem Jahr ein Wachstum bei der Internetnutzung in Deutschland. Auf bereits hohem Niveau befindlich legte die prozentuale Nutzung der Gesamtbevölkerung verglichen mit dem Vorjahr nochmal um 4 Prozent zu und kommt damit auf 75,9%, was 53,4 Millionen Personen entspricht, die mindestens gelegentlich surfen.

Wie schon in den Vorjahren stellt ist die demographische Verteilung der Internetnutzer sehr inhomogen. Während in der Gruppe der 14-19 jährigen 100% zumindest gelegentlich online sind, begeben sich in der Gruppe der über 60jährigen nur rund 40 Prozent hin und wieder ins World Wide Web. Gleichwohl holen die Semester 50+ auf und verzeichnen die höchsten Zuwachsraten aller Altersgruppen.

Neben der Fortschreibung der Zuwachsraten der letzten Jahre bestätigt die Studie auch den Trend zur mobilen Internetnutzung. Sie hat sich den Statistikern zufolge in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Dabei ersetzen die portablen Endgeräte keineswegs stationäre Internetzugänge, sondern ergänzen diese und schaffen neue Nutzungssituationen. Zu den bereits etablierten Smartphones treten in jüngster Zeit auch Tablets wie das iPad, die Ihren Anteil bei allen genutzten Internetzugängen im Vergleich zu 2011 auf 4 Prozent verdoppeln konnten.

Während klassische Onlineaktivitäten wie der Gebrauch von  Suchmaschinen (83%), das Versenden und Empfangen von Emails (79%), das ziellose Surfen (43%) oder die Begegnungen in Communities (36%) die Internetnutzung ungebrochen dominieren, verstärkt sich der Trend zum Abruf audiovisueller Inhalte von Radio und Fernsehen über das Internet, sei es zeitversetzt oder parallel zur Nutzung anderer Medien.

21% aller Befragten gaben an, zeitversetzt Fernsehinhalte über das Internet zu konsumieren oder Radio zu hören. Laut ZDF Intendant Thomas Bellut ein nicht zuletzt im technischen Fortschirtt induzierter Trend, wie er gegenüber der WELT bemerkte: "Tablets und Smartphones haben für eine deutliche Zunahme bei der zeitversetzten Nutzung von Fernsehsendungen gesorgt." Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten dürften die zunehmende Relevanz Ihrer Inhalte im Netz als willkommenes Argument für die umstrittene Ausweitung Ihrer virtuellen Aktivitäten werten.
[Foto: ARD & ZDF präsentieren Webstudie | (logos)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 16. Juli 2012

Internet-Werbemarkt wächst global zweistellig

Laut einer aktuellen Studie der Marktforscher von Nielsen kann der weltweite Online-Werbemarkt im ersten Quartal 2012 ein imponierendes Wachstum von 12,1 Prozent verzeichnen. Insgesamt gingen die Spendings der Kanäle Internet, Fernsehen, Radio, Kino, Magazine, Zeitungen, Kino und Außenwerbung um 3,1% nach oben.

Regional stellt sich die Entwicklung höchst unterschiedlich dar. In Afrika inklusive dem mittleren Osten sowie in Lateinamerika konnten mit Online-Werbeformen jeweils Zuwächse von über 30 Prozent erzielt werden. Lediglich in Asien ist im Online-Bereich mit einem Wachstum von 4,4% eine gewisse Sättigung festzustellen.

Der Reklamemarkt für Fernseh-Spots stagniert in Nordamerika (+2,6%) und Europa (-1,2%). In Afrika/Mittlerer Osten (+33,8%) ist hier jedoch noch ein echter Boom zu verzeichnen. Weltweit wuchs der TV-Werbemarkt nur um mäßige 2,8%.

Das Radio bleibt auch im digitalen Zeitalter ein zugkräftiger Werbeträger und verzeichnet weltweit Gewinne, die sich global auf 7,9% belaufen. Besonders ausgeprägt sind die Zuwächse in den Gebieten Afrika/Mittlerer Osten (+21,1%), Lateinamerika (+18%) und Asien/Pazifik (+6,7%). Kino-Reklame (+4,1 weltweit) und Außenwerbung (+6,4%) profitierten ebenfalls überdurchschnittlich von dem allgemein positiven Geschäftsklima.

Verlierer der Entwicklung sind vor allem Zeitschriften. Weltweit wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1,4% weniger Reklamegelder in Magazin-Anzeigen investiert als ein Jahr zuvor. Zeitungen verzeichneten moderate Zugewinne von 3,1%. Die Nachrichtenblätter konnten allerdings nur in Lateinamerika (+10,3%) und Asien/Pazifik (+5,4%) mehr Werbespendings für sich verbuchen als vor Jahresfrist.
[Foto: Magazine: Verlierer am Werbemarkt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 6. Juni 2012

Ranking der Werbekanäle 2011

Bereits Ende Mai hat der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) Umsatzzahlen der deutschen Werbeindustrie für 2011 vorgestellt. Laut ZAW-Studie wurden hierzulande im vergangenen Jahr fast 19 Mrd. EUR brutto mit Reklame erwirtschaftet, ein Plus von einem Prozent.

Die Fernsehsender hatten mit 3,98 Mrd. EUR den größten Umsatz aller erfassten Werbekanäle. Davon heimsten die Privat-Anstalten 3,7 Mrd. EUR ein. "Nur" 283 Mio. EUR verdienten ARD und ZDF mit ihren Spots.

An Position zwei der umsatzstärksten Reklameträger folgen die Tageszeitungen. Mit Werbeanzeigen verdienten die Verlage 3,56 Mrd. EUR. Nimmt man Wochen- und Sonntagszeitungen hinzu, kamen die Blätter auf 3,85 Mrd. EUR Bruttoeinnahmen. Die Post erhielt etwa drei Milliarden EUR der Spendings und rangiert somit auf Platz drei. Bei den Druckmedien sind auch Anzeigenblätter (ca. 2 Mrd. EUR Umsatz) sowie die auf eine breite Leserschaft ausgerichteten Publikumszeitschriften (1,44 Mrd. EUR) von Bedeutung.

Online-Werbung boomte weniger stark als zuletzt und erzielte mit 990 Mio. EUR rund 15% mehr Einnahmen als 2010. Bei Kinowerbung war das relative Wachstum mit +14% ähnlich hoch. Allerdings ist dieser Markt mit 85 Mio. EUR Umsatz weiterhin eher eine Nische für die Werbetreibenden.
[Foto: TV bleibt umsatzstärkster Werbe-Channel | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 26. Januar 2012

Fernsehkonsum erneut gestiegen

In Deutschland saßen die Menschen im vergangenen Jahr länger vor dem Fernseher als jemals zuvor. 4 Stunden und 45 Minuten verbrachten die Deutschen 2011 im Schnitt täglich vor der Mattscheibe. Das sind zwei Minuten mehr als 2010, wie Media Control berichtet.

Zuschauer zwischen 50 und 64 Jahren schalteten sogar sechs Minuten länger ein als im Vorjahr und sahen mit 280 Minuten nochmal fast eine Stunde länger fern als der Durchschnitt. Bei Senioren ab 65 Jahren blieb die Zeit vor der Glotze mit 306 Minuten konstant auf beängstigend hohem Niveau.

In Sachsen-Anhalt (272 Minuten) gab es einen Rückgang von 4 Minuten bei der TV-Nutzung. Das östliche Bundesland bleibt aber wie vor Jahresfrist Spitzenreiter im Ländervergleich. Die Thüringer schalteten ihre Empfangsgeräte 12 Minuten weniger ein als 2010. Mit 262 Minuten Fernsehdauer pro Tag liegen sie trotzdem noch weit über dem Mittelwert.

Der Abwärtstrend in den östlichen Bundesländern mag mit den dort leicht rückläufigen Arbeitslosenzahlen zu erklären sein. In Berlin gab es allerdings trotz steigender Beschäftigung das größte Plus von 21 Minuten auf insgesamt 263 Minuten.

Das Schlusslicht bei der TV-Nutzung bilden die Bayern, die ebenso wie 2010 "nur" 199 Minuten täglich vor dem Bildschirm ausharrten und als einziges Bundesland das 200 Minuten-Limit nicht überschritten. Dies dürfte als weiteres Indiz für die Korrelation von Erwerbslosigkeit und TV-Konsum gelten. Bayern hatte im Dezember 2011 mit 3,4% die geringste Arbeitslosenquote Deutschlands.
[Foto: Fernsehen weiterhin beliebtes Hobby | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 10. Januar 2012

MySpace TV - Social Web im Fernseher

MySpace, einst Branchenführer im Bereich der sozialen Netzwerke und vor allem im Musikbereich positioniert, längst aber durch die Konkurrenz von Facebook und Google+ ins Hintertreffen geraten, nimmt einen neuen Anlauf, um wieder Schwung ins siechende Geschäft zu bringen. Gemeinsam mit Panasonic kündigen die neuen Betreiber Specific Media, vertreten durch ihren prominenten Anteilseigner, den Sänger und Schauspieler Justin Timberlake, die Einführung von MySpace TV auf Fernsehgeräten der Vierra Serie an.

MySpace TV soll es ermöglichen, dass sich Fernsehnutzer ortsunabhängig miteinander vernetzen und das laufende Programm gemeinsam kommentieren können. Geplant ist das neue Fernseherlebnis zunächst für die MySpace-Domäne Musik, später sollen weitere Sparten wie Sport, Film, Reality Shows und Inhalte von Drittanbietern folgen. "Wir sind bereit, TV und Unterhaltung auf die nächste Stufe zu heben, indem wir sie zu einem sozialen Netzwerkerlebnis ausbauen", äußerte sich der begeisterte Timberlake gegenüber Journalisten auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas.

Der neuerliche Versuch die jahrelange Krise und den massiven Verlust aktiver User zu beenden fällt in eine Zeit, da sich auch Google und Apple anschicken das Internet ins Wohnzimmer zu bringen. Ob sich MySpace in Kooperation mit Panasonic als First Mover erweisen und eine Trendwende beim eigenen Geschäftsverlauf einleiten kann, bleibt ungewiss. Bis dato war noch jeder Versuch der wechselnden Besitzer erfolglos, dem Social Network der ersten Stunde wieder auf die Beine zu helfen.
[Foto: Timberlake unterstützt MySpace TV | cc-by-sa 3.0 Caroline Bonarde Ucci]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 5. Januar 2012

Apple möchte Premier League übertragen

Die erste Fußball-Liga in England verkauft in den nächsten Tagen die Rechte an der Übertragung ihrer Spiele. Auch Apple-Vertreter werden dabei am Verhandlungstisch sitzen. Dies nährt die Spekulationen um den angeblich noch für dieses Jahr geplanten Fernseher mit Sprachsteuerung der Computer-Spezialisten aus Cupertino. Das Thema war im Rahmen der Steve Jobs-Biographie von Walter Isaacson im letzten Oktober aufgekommen. Sollte der IT-Konzern lediglich mobile Sendungen erkaufen, dürfte dies immerhin dem iPad-Absatz im vereinigten Königreich zuträglich sein.

Laut Bericht des Daily Mirror möchten diesmal auch der Disney-Kanal ESPN sowie der in arabischen Ländern wohl meistgesehene News-Sender Al Jazeera mitbieten. Zuletzt hatte der britische Bezahl-Sender Sky im Jahr 2009 die Rechte für stattliche 1,6 Milliarden Pfund erworben, der natürlich wieder mit von der Partie sein wird.

Die Preise für Bundesliga-Übertragungen, die im Dezember ausgehandelt wurden, nehmen sich im Vergleich mit insgesamt 412 Mio. EUR noch bescheiden aus. Neben Sky haben hierzulande die öffentlich rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie Sport 1 Rechte erworben. Die Telekom darf Live-Sendungen auf mobile Geräte streamen.
[Foto: "iTV" von Apple immer wahrscheinlicher | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Sony-Chef fordert mehr 3D-Inhalte

Auf einem gestrigen Investorentreffen in Chicago hat Michael Lynton seine Skepsis gegenüber der Triebkraft von Blu-rays für die Verbreitung von 3D im Home-Entertainment-Bereich geäußert.

Der CEO von Sony Pictures Entertainment führte aus, der Mangel an überzeugenden Inhalten verhindere eine breitere Akzeptanz bei den Konsumenten. Blu-rays wecken nach seiner Ansicht nicht genug Kaufinteresse, weil die Filmfans die Titel meistens schon im Kino in 3D gesehen haben.

Mehr Sportübertragungen und vor allem Videospiele in 3D würden nach Lyntons Ansicht den Verkauf von 3D-TVs ankurbeln.

Während in Deutschland der Pay-TV-Sender Sky Filme, Bundesliga-Partien und Dokumentationen dreidimensional ausstrahlt, sieht das diesbezügliche Angebot in den USA noch eher mau aus. College-Sportevents werden allerdings schon regelmäßig mit Tiefen-Effekt übertragen.
[Foto: Blu-ray 3D reicht Sony-Chef nicht | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 10. November 2011

Hybrid-TVs: Oft gekauft, selten genutzt

Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, sind internetfähige Fernseher in Deutschland auf dem Vormarsch. Vier Millionen solcher Smart-TVs wurden hierzulande bereits abgesetzt. Somit kannn bereits jeder zehnte Haushalt mit der Flimmerkiste ins Web eintauchen. Der Absatz ist seit der Markteinführung vor zwei Jahren stark gestiegen, im September wurden 226.000 Web-Fernseher unter das Volk gebracht. Ein Jahr zuvor waren fast 100.000 Einheiten weniger verkauft worden.

 Doch ein Großteil der Kunden kann offenbar gar nicht mit den Online-Fähigkeiten des Empfangsgeräts umgehen. Lediglich 13 Prozent der Eigentümer von Hybrid-TVs gehen über ihren Fernseher tatsächlich ins Netz, um beispielsweise Filme per Video-On-Demand anzusehen oder verpasste Serienfolgen von den Sender-Mediatheken abzurufen. Zum Vergleich: Mehr als ein Viertel (27%) aller Smartphone- und Tablet-Besitzer gehen mit ihrem mobilen Gadget online.

Der BITKOM rechnet mit wachsender Akzeptanz des TV-Surfens, sobald es mehr Online-Angebote gibt, die besser an die Möglichkeiten der Fernseher angepasst sind . Auch in TV-Apps setzt der Verband große Hoffnungen. Analog zu mobilen Apps können bereits jetzt kleine Programme über den Fernseher erworben werden, zum Beispiel Spiele. Der Markt der Fernseh-Software könnte bei zunehmender Breite und Attraktivität des Angebots künftig noch stark anwachsen, so hofft man.
[Foto: Standard für Web-Fernseher: HbbTV | Logo]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 13. Juli 2011

Werbemarkt Deutschland wächst stabil

Die Bruttoausgaben für Werbung in Deutschland sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 in den zurückliegenden sechs Monaten um 4,6 Prozent gestiegen. Die Zugewinne verteilen sich auf 4,5 Prozent im ersten Quartal und 4,7 Prozent im zweiten Kalenderviertel, jeweils in Bezug auf die entsprechende Vorjahresperiode. Dieses erfreuliche Resultat geht aus aktuellen Erhebungen von Nielsen hervor.

Unter den acht Mediengattungen, welche die Marktforscher als "Above The Line" bezeichnen, haben sieben Zugewinne verzeichnet. Nur bei Zeitungen zeigt der Trend mit -0,6% unten. Insgesamt wanderten 2,516 Mrd. EUR in das Anzeigengeschäft der Tages- und Wochenblätter, das somit hinter dem Fernsehen den zweitgrößten Werbemarkt bildet.

Werbung im TV war den Firmen hierzulande 5,076 Mrd. EUR wert, das sind 2,6% mehr als im Zeitraum Januar bis Juni 2010. Die auf eine breite Leserschaft ausgerichteten Publikumszeitschriften landen bei einem Plus von 3,8 Prozent mit 1,694 Reklame-Milliarden auf Rang drei der wichtigsten Werbeträger. Für Fachzeitschriften reicht es bei gleicher Wachstumsrate, allerdings vergleichsweise bescheidenen 205,600 Mio. EUR Werbeumsatz für Platz sieben.

Das Internet bewegt sich bei ungebremsten Zugewinnen von 26 Prozent bereits an Nummer vier der wichtigsten Mediengruppen für Reklame. 1,310 Brutto-Milliarden flossen ins Online-Marketing.

Auch das Kino erlebt einen Werbe-Boom. Um 24,1 Prozent stiegen die Einnahmen aus Spots in den Lichtspielhäusern. Bei 38,543 Mio. EUR Umsatz bildet die Leinwand-Reklame jedoch weiterhin das Schlusslicht unter den Above The Line-Medien.

Für Radio-Einspieler investierten die Firmen 673,813 Mio. EUR aus (+3,2%) für Plakate wurde ein Budget von 508,652 Mio. EUR (+11.2%) ausgegeben.
[Foto: TV bleibt wichtigster Werbemarkt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 28. April 2011

TV-Spielfilme sind selten "Made in Germany"

Bei den hierzulande gesendeten Spielfilmen handelt es sich nur selten um einheimische Produktionen. Darauf hat media control in einer aktuellen Pressemitteilung hingewiesen.

Ausgewertet wurden Sendungen, die zwischen dem 01. Januar und dem 10. April auf den Sendern Das Erste, ZDF, Sat.1, RTL und ProSieben liefen. Nur neun Prozent (6.312 Minuten) der Zeit, in denen Spielfime gezeigt wurde, entfielen auf Titel deutscher Herkunft. 66.774 Minuten waren ausländischen Streifen zuzuordnen. US-Filme alleine kamen auf einen Wert von 45.401 Minuten.

Die ARD hat mit 2.451 Minuten bei deutschen Spielfilmen die Nase vorn. Das bedeutet ein Plus von 103 Minuten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Auch das ZDF mit 752 (+48) und RTL mit 727 (+230) deutschen Spielfim-Minuten sendeten mehr einheimisches Material. Bei Sat.1 wurden 1.196 gezählt, das bedeutet den stärksten Zuwachs von 293 Minuten. Nur bei ProSieben zeigt der Trend nach unten. Der Sender bot 1.187 Minuten mit deutschen Spielfilmen. Das ist nicht einmal ein Drittel des zwischen Januar und Anfang April 2010 gesendeten Volumens.

ProSieben zeigt die meisten Hollywood-Produktionen. 21.577 Minuten lang liefen Streifen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten über den Äther. Es folgen mit großem Abstand ARD (8.374 US-Spielfilm-Minuten),  Sat.1 (8.117) und das ZDF (4.593). RTL bot mit 2.739 Minuten weniger als die Hälfte des vor Jahresfrist gezeigten Sendevolumens für US-Streifen.
[Foto: Das Erste bringt die meisten deutsche Filme | (c) Das Erste]

Artikel von agent-media.de

Sonntag, 6. März 2011

TV-Commercials bleiben effektiv

Fernsehwerbung hat in den vergangenen 20 Jahren nichts von seiner Wirkung verloren. Dies geht aus einer Langzeitstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor.

Überprüft wurden bezüglich ihres Konsumverhaltens vergleichbare Haushalte. In einer Gruppe wurde Werbung von Testkampagnen ins TV-Programm integriert, eine zweite Gruppe bekam die Spots nicht zu sehen. Die Reklame führte im Schnitt zu einem Plus von 20 Prozent an Käufern, der Marktanteil wuchs im Mittel um genau diesen Prozentsatz im Vergleich zur nicht umworbenen Kontrollgruppe.

Der festgestellte Werbeeffekt war in den vergangenen zehn Jahren ebenso hoch wie im gesamten Testzeitraum von zwanzig Jahren. Dies widerlegt die naheliegende Vermutung, TV-Spots hätten durch Überreizung der Konsumenten an Strahlkraft eingebüßt.

Die Wichtigkeit ausreichender Werbebudgets konnte die Studie ebenfalls herausstellen. 81 Prozent aller Kampagnen hatten statistisch relevanten, positiven Einfluß auf das Kaufverhalten. Unter den erfolgreichen Werbemaßnahmen wurden 73% mit überdurchschnittlich viel Mitteln finanziert. Nur die restlichen 27% konnten die Konsumenten trotz unterdurchschnittlichen finanziellen Einsatzes für die beworbenen Produkte erwärmen.

"Viel hilft viel" scheint also für TV-Reklameaktionen zu gelten. Die GfK-Forscher betonen jedoch, dass auch die Kreativität der Werbung eine entscheidende Rolle spielt.
[Foto: TV-Werbung lockt Kundschaft | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 14. Januar 2011

TV-Konsum weiter ansteigend

Die durchschnittliche TV-Nutzungsdauer ist in Deutschland so lang wie noch nie. Durchschnittlich lief der Bildschirm im Jahr 2010 satte 3 Stunden und 43 Minuten, 11 Minuten mehr als 2009. Dies geht aus einer aktuellen GfK-Studie hervor. Von der oft vermuteten Wachablösung des Fernsehens durch das Internet als beliebtestes Medium ist derzeit also noch wenig zu spüren.

Das Wochenende wird von den Bundesbürgern offenbar besonders intensiv zum "Couching" genutzt. An Samstagen lag die Einschaltdauer im letzen Jahr bei 230 Minuten, das sind 14 Minuten mehr als 2009. An Sonntagen ging der Wert von 247 auf 262 Minuten nach oben.

Die eifrigsten TV-Gucker gibt es in östlichen Bundesländern. Sachsen-Anhalt kommt als Spitzenreiter auf 276 Minuten, es folgen Thüringen (274 Minuten) und Sachsen (269 Minuten). Am wenigsten fern schauten die Bayern und Hessen mit je 199 Minuten Nutzungsdauer.
[Foto: Braun-TV-Gerät von 1958 | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de