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Mittwoch, 8. August 2012

Sony schwächelt weiter

Der Elektronik-Konzern Sony steckt immer tiefer in der Krise. Das erste Geschäftsquartal wurde mit einem Nettoverlust von 24,6 Mrd. Yen abgeschlossen, was etwa einer Viertel Milliarde Euro entspricht. Der Verlust ist um 60% größer als in der Vergleichsperiode 2011. Der Sektor für mobile Geräte und Computer verursachte alleine ein Minus von 28,1 Mrd. Yen, das sind über 290 Mio. EUR.

Das im März abgeschlossene Geschäftsahr hatte Sony bereits mit einem Rekordverlust zu Ende gebracht. Die Japaner senkten nun auch ihre Zukunftsprognosen. Man rechnet mit einem Nettogewinn von 20 Mrd. Yen (rund 200 Mio. EUR) für das gesamte Fiskaljahr.

Im Kernbereich Fernseher, Audio und Video konnte man den Negativtrend immerhin abbremsen. Allerdings wurde deutlich weniger TV-Geräte verkauft als vor einem Jahr. Sony Music arbeitet bei schwindendem Gewinn von zuletzt 7,3 Mrd Yen (ca. 75 Mio. EUR) immerhin noch profitabel. Weitaus mehr Hoffnung dürfen die Japaner aus dem Camcorder-Markt schöpfen. Hier erwirtschaftete man einen stattlichen operativen Gewinn von über 130 Mio. EUR.

Sorgen muss man sich dagegen um das Spielesegment. Weder die angestaubte Konsole PlayStation 3 noch das Anfang des Jahres eingeführte Handheld PlayStation Vita finden derzeit genug Abnehmer um den Turnaround einzuleiten.
[Foto: High-Tech-Firma auf Talfahrt | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 30. April 2012

Videomarkt UK bleibt stabil

Die British Video Association (BVA) meldet ein relativ konstantes Kaufinteresse im Endkunde-Filmmarkt. Mit Blu-rays konnten die Händler im Vereinigten Königreich in den ersten drei Monaten 2012 sogar 18% mehr Absatz verzeichnen als im Vorjahr. Dabei stieg auch der Umsatz mit dem Disc-Format für hochaufgelöstes Filmmaterial um 15% auf 45,2 Mio. Pfund.

Zusammen mit der DVD macht der physische Vertriebskanal noch 70 Umsatzprozent des UK-Videomarktes aus. Legale Download-Angebote kamen bei 14% Zuwachs auf 72,8 Mio. EUR Umsatz.

Insgesamt gingen die Ausgaben der Konsumenten für Videos allerdings um drei Prozent zurück. Trotzdem sieht die BVA die Ergebnisse positiv. Großbritannien sieht sich derzeit mit einer drohenden Rezession konfrontiert. Immerhin trotzen die Absatzzugewinne bei Blu-rays und im Digitalvertrieb der daraus resultierenden allgemeinen Kaufzurückhaltung.
[Foto: BVA vermeldet akzeptable Marktdaten | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 9. April 2012

Samsung überrascht positiv

Der Elektronikkonzern Samsung hat vorläufige Bilanzen für sein erstes Geschäfstquartal 2012 vorgelegt. Die Zahlen übertreffen die Erwartungen der Analysten bei Weitem. Der Umsatz beträgt für das vergangene Kalenderviertel 30,5 Mrd. EUR. Der Gewinn wurde mit 3,9 Mrd. EUR beziffert. Einen detailierten Geschäftsbericht wird das börsennotierte koreanische Unternehmen am 27. April vorlegen.

Mit verantwortlich für die positive Entwicklung ist der überraschend gute Absatz des neuen Galaxy Note. Fünf Millionen Mal wurde das viel beworbene Gadget bereits verkauft. Das Gerät ist für ein Handy fast schon zu groß, wartet dafür aber mit einem großen Display auf, das sich auch mit einem Stift bedienen lässt.

Samsung liegt derzeit mit Apple wegen Patent- und Geschmacksmuster-Streitigkeiten über Kreuz. Der Erfolg des Galaxy Note zeigt, dass zwischen Touchscreen-Handy und Tablet noch Platz für eine weitere Geräteklasse ist und die Südkoreaner mehr Innovationskraft besitzen als es die beliebten Nachahmungen erfolgreicher Apple-Geräte vermuten lassen.
[Foto: Überraschungserfolg: Galaxy Note | (c) Samsung]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 29. Dezember 2011

US-Käufer verlieren Interesse an 3D-TV

In den USA ist im dritten Quartal des zu Ende gehenden Jahres der Anteil verkaufter Fernsehgeräte, die über 3D-Technik verfügen, auf sieben Prozent gesunken. In vorangegangenen Kalenderviertel konnte noch jeder zehnte abgesetzte TV-Empfänger Tiefeneffekte darstellen. Dies berichtet das Home Media Magazin auf Grundlage von Zahlen der NPD Group. In Westeuropa stieg im selben Zeitraum die Marktdurchdringung beim Verkauf von Neugeräten von 17 auf 18 Prozent, in China von 12 auf 15 Prozent. Weltweit wuchs der ermittelte 3D-TV-Anteil von 8 auf über 12 Prozent.

Die US-Verbraucher griffen zuletzt eher zu Discountware ohne dreidimensionale Features. Dies spricht dafür, dass der Effekt durch rückläufige Kaufkraft bei den Bürgern der seit langer Zeit wirtschaftlich kriselnden Weltmacht begründet ist.

Auf mangelnde Film-Inhalte ist das abnehmende Interesse in den USA jedenfalls nicht zurückzuführen. Die Studios liefern mittlerweile reichlich Nachschub an dreidimensionalen Titeln. Der Prozentsatz der 3D-Kinofilme stieg auf 22 Prozent im dritten Quartal 2011. Vor zwei Jahre lag dieser Wert noch bei lediglich 11 Prozent.
[Foto: 3D-Brille für Kinos mit RealD-Technik | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Montag, 8. August 2011

Warner Music wirtschaftlich stabil

Die Warner Music Group (WMG) hat ihre Zahlen für das am 30. Juni zu Ende gegangene dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Die in einer Pressemitteilung präsentierten Resultate sind recht ermutigend für den neuen Besitzer Access Industries. Der Umsatz betrug 686 Millionen Dollar, ein Plus von 5,2% gegenüber dem Vorjahresquartal. Rechnet man Währungseffekte heraus, schlägt jedoch ein Minus von einem Prozent zu Buche.

Mit dem Verkauf von Musikaufnahmen konnte der Konzern 545 Millionen Dollar erwirtschaften. Dies sind 5,0% mehr als im Vergleichszeitraum 2010. Um schwankende Wechselkurse bereinigt ergibt sich jedoch auch hier ein knappes Minus von 0,5%. Der Digitalvertrieb allein brachte 203 Millionen Dollar ein. Dies sind 13,4% mehr als im Vorjahr.

In den USA sanken die Einkünfte aus der Recorded Music-Sparte um 8,1% auf 227 Millionen Dollar. Diese Schwäche wurde von den international erzielten Umsätzen in Höhe von 318 Millionen Dollar (+5,6% währungsbereinigt) jedoch ausgeglichen. Besonders in Frankreich und Japan konnte die WMG gute Ergebnisse einfahren.

Das Major-Label muss trotz der relativ stabilen Zahlen mit einem Nettoverlust von 46 Mio. Dollar im abgerechneten Kalenderviertel leben. Im Vergleichsquartal 2010 hatte dieses Minus allerdings noch 55 Mio. Dollar betragen.
[Foto: WMG stabilisiert sich | (c) Warner Music Group]

Artikel von agent-media.de

Montag, 25. Juli 2011

Absatzschwund bei Presse-Erzeugnissen

Trotz allgemein guter Geschäftslage verkauften sich Zeitungen und Zeitschriften im zweiten Quartal 2011 schlechter als im Vorjahr. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Informationsgesellschaft zu Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) hervor.

Bei den Tages- und Sonntagszeitungen wurden zwischen April und Juni 22,12 Mio. Blätter pro Ausgabe verkauft, ein Rückgang von 3,18%. Wochenzeitungen verloren dramatisch um 10,21%, zuletzt wurden 1,76 Mio. Exemplare abgesetzt. Allerdings mussten mit dem "Rheinischen Merkur" und dem "Europa Ekspress" auch zwei Wochen-Titel die Segel streichen, die Daten sind daher nur bedingt vergleichbar.

Die für eine breite Leserschaft ausgelegten Publikumszeitschriften konnten zusammen zuletzt 108,85 Mio. Abnehmer je Ausgabe erzielen. Dies bedeutet Einbußen von 3,39% gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Quartal hatte der Absatz in diesem Segment noch zulegen können. Bei Fachzeitschriften liegt die Zahl der verkauften Exemplare pro Erscheinungstag im Schnitt bei 11,85 Mio. Stück. Dies ist ein kleines Minus von 1,70%.

Die Anzahl der (zumeist kostenfrei) verbreiteten Kundenzeitschriften lag bei 54,83 Mio. Exemplaren pro Ausgabe. Gegenüber der im zweiten Quartal ermittelten Zahl von 55,21 Mio. bedeutete das einen moderaten Rückgang um 0,69%.
[Foto: Zeitschriften finden weniger Leser | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 2. Juni 2011

Video-Verkauf leicht rückläufig

Erstmals nach über einem Jahrzehnt des Wachstums sind in Deutschland im ersten Quartal 2011 weniger Bildtonträger verkauft worden als im Vorjahr. Von Januar bis März konnten nach Angaben des Bundesverbands Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) 27 Millionen Film-DVDs und Blu-rays abgesetzt werden. In den ersten drei Monanten 2010 hatten noch 27,9 Mio. Movie-Discs einen Käufer gefunden.

Der Digitalmarkt kommt nur langsam in Fahrt. Immerhin stieg die Anzahl der online verkauften Filminhalte trotz kostenloser, aber illegaller Konkurrenz in Tauschbörsen und auf Streaming-Webseiten von 0,7 auf 0,9 Mio Einheiten. Insgesamt wurden also im ersten Jahresviertel 27,9 Mio. Filme erworben, im Vergleichszeitraum 2010 waren es noch 28,6 Mio. Dies bedeutet ein Minus von 2 Prozent.

Vor allem durch den Preisverfall von Blu-rays ist der Gesamt-Umsatz aus dem Verkauf von Videos im ersten Quartal 2011 weit stärker um 5% von 330 Mio auf 314 Mio. EUR zurückgegangen. Während der Durchschnittspreis einer DVDs nur leicht von 11,55 auf 11,26 EUR fiel, kosteten Blu-rays im Schnitt nur noch 14,96 und damit 11 Prozent weniger als im Vorjahr, als man für eine solche Scheibe im Mittel noch 16,85 EUR berappen musste. Die drei bestverkauften Videos im Bemessungszeitraum waren "The Expendables", "Inception" und "Ich - Einfach unverbesserlich".

Im Verleihmarkt konnte ein Umsatz von 70 Mio. EUR. erzielt werden, ein Minus von 1 Mio. EUR im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2010. Die Nachfrage nach DVDs ging deutlich um 15 Prozent von 25,7 Mio. auf 21,9 Mio. Stück zurück. Dafür wurden 4,2 Mio. und somit mehr als doppelt soviele Blu-rays verliehen als 2010. Der Online-Verleih legte von 1,5 Mio. auf 2,2 Mio. Einheiten um 50 Prozent zu. Im ersten Quartal 2011 waren "Duell der Magier", "The Town" und "Kindsköpfe" die drei am häufigsten ausgeliehenen Videos.
[Foto: Wird derzeit gerne ausgeliehen: Kindsköpfe | (c) Sony Pictures Home Entertainment]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 26. April 2011

Apple-Boom trotz Datenschutz-Kritik

Mit einem Umsatzwachstum von 83 Prozent und einer Gewinn-Steigerung von 95 Prozent hat Apple zu Ostern das erfolgreichste Quartal der Firmengeschichte präsentieren können. Die Einnahmen beliefen sich auf 24,67 Milliarden, der Netto-Gewinn lag bei fast sechs Milliarden US-Dollar.

Den Erfolg verdankt das IT-Unternehmen vor allem dem iPhone. 19 Millionen der modernen Smartphones konnte die Innovationsschmiede in den zurückliegenden 3 Monaten verkaufen und den Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppeln. Das iPad bleibt indes mit "nur" 4,7 Millionen verkauften Exemplaren leicht hinter den Erwartungen zurück

Mit der Speicherung von Geodaten und Bewegungsprofilen sind die Lifestyle-Gadgets der Firma aus Cupertino vor Kurzem bei Datenschützern in die Kritik geraten. Wieviel Kredit Apple dadurch bei den Konsumenten verspielt hat, wird sich wohl erst in der Bilanz des laufenden dritten Geschäftsquartals zeigen.
[Foto: Apple-Chef Steve Jobs mit iPhone | cc-by-sa 3.0 Matt Yohe]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 11. Februar 2011

WMG-Aktien stehen nicht gut

Am Dienstag, den 08. Februar hat die Warner Music Group ihre wenig ermunternden Umsatzzahlen bekanntgegeben. Die Umsätze gingen im am 31. Dezember zu Ende gegangenen ersten Geschäftsquartal auf 789 Mio. Dollar zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Minus von 14 Prozent.

Die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft betrugen 187 Mio. Dollar. Der moderne Vertriebsweg wird die Einbußen im physischen Markt mit CDs und Schallplatten wohl ohne grundsätzlich neue Ideen nicht mehr wettmachen können. In den letzten drei Monaten des Jahres 2009 waren bereits 184 Mio. Dollar Einnahmen im digitalen Markt erzielt worden. Das Wachstum in diesem Segment beläuft sich also auf nicht einmal zwei Prozent.

Die Börse reagierte verschnupft auf die Ergebnisse. Der Wert der WMG-Aktie fiel um über 10 Prozent.
[Foto: WMG-Hauptinvestor Edgar Bronfman, Jr. | cc-by-3.0 Christopher Peterson]

Artikel von agent-media.de

Montag, 13. Dezember 2010

US-Anzeigenmarkt schrumpft langsamer

Der Werbemarkt für Zeitungen ist in den USA auch im dritten Quartal 2010 geschrumpft. Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Newspaper Association of America (NAA) hervor. Die Einnahmen aus dem Anzeigen-Geschäft in den Bereichen Print und Online sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,39% auf knapp 6,1 Mrd. Dollar gefallen. Im Vorquartal sprangen für die Verlage bei einem Minus von 5,55% gegenüber 2009 noch 6,44 Mrd. Dollar Reklame-Einnahmen heraus.

Die Einbrüche sind nicht mehr ganz so drastisch wie in der jüngeren Vergangenheit. Der Werbemarkt ist aber im Vergleich zu den "fetten Jahren" 2004-2007, als regelmäßig über 10 Mrd. US-Dollar pro Quartal in das Anzeigen- und Bannergeschäft flossen, fast auf die Hälfte eingedampft.

Ein wenig Hoffnung kann die Zeitungsbranche in den USA aus dem wachsenden Online-Business schöpfen. Die Werbespendings im Internet kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 10,7% auf knapp 690 Mio. Dollar. Leider konnten die Zugewinne die Verluste bei den gedruckten Anzeigen nicht wettmachen. Die Ausgaben für Print-Werbung gingen um 7,11% auf 5,4 Mrd. Dollar zurück.
[Foto: US-Zeitungen bangen um Werbeeinnahmen | cc-by-sa 2.0 Daniel R. Blume]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 18. November 2010

Umsatzrückgang bei Warner Music

Die Warner Music Group (WMG) hat Ihre Bilanzen für das zurückliegende vierte Geschäftsquartal vorgelegt, das am 30. September zu Ende gegangen ist. Leider zeigt der Trend beim US-Plattenlabel noch immer nach unten.

Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13% auf 752 Mio. Dollar. Das Betriebsergebnis ging im bilanzierten Zeitraum auf überschaubare 20 Mio. Dollar zurück. Vor Jahresfrist lag diese Größe noch bei 54 Mio. Dollar. Über das gesamte Fiskaljahr 2010 bleibt ein Ergebnis von 90 Mio. Dollar, im letzten Jahr standen noch 135 Mio. Dollar zu Buche.

Auch der Digitalvertrieb konnte die Einbußen nicht abfangen. 197 Mio. Dollar und somit 26% des Quartalsumsatzes wurden in diesem Segment erwirtschaftet. Berücksichtigt man nur Umsätze aus dem Geschäft mit Musikaufnahmen, liegt der Anteil sogar bei 40%. Der Markt verschiebt sich also weiter zu  Ungunsten physischer Tonträger. Im Vergleich zu 2009 bedeutet dieser Umsatz einen Zugewinn von 7,1%. Das Geschäft mit Downloads und Klingeltönen scheint also bereits langsam an die Grenzen des Wachstums zu stoßen. Die Nachfrage nach Handy-Sounds wird nach Konzernangaben bereits geringer. Der resultierende Positivtrend wird demnach von global steigenden Downloadzahlen getragen.

Als eines der vier großen Plattenmajors hat WMG namhafte Künstler unter Vertrag. Im letzten Quartal ließen Linkin Park, Phil Collins und die hierzulande recht unbekannte Country-Combo "The Zac Brown Band" mit frischen Alben die Kassen am meisten klingeln. Kobukuro und Superfly sorgten in Japan für Furore und bei WMG für erklecklichen Umsatz.
[Foto: Chester von Linkin Park: erfolgreich für WMG | cc-by-sa 2.5 Sry85]

Artikel von agent-media.de

Samstag, 6. November 2010

Cinram bilanziert erwartet schwaches Quartal

Das am 30. September zu Ende gegangene dritte Geschäftsquartal schloss der internationional agierende Disc-Hersteller Cinram mit deutlichen Umsatzeinbußen ab. 254,1 Mio. Dollar Umsatz wurden erwirtschaftet, im Vergleichsquartal 2009 lagen die Einnahmen noch bei 348,8 Mio. Dollar. Der Gewinn vor Steuern (EBITA) schrumpfte von 44,6 Mio. auf 25,7 Mio. Dollar zusammen.

Cinram verlor die Aufträge zur Produktion von DVDs und Blu-rays für Warner Home Entertainment Ende Juli.  Die Einbußen im zurückliegenden Jahresviertel sind daher von den Verantwortlichen sogar noch drastischer erwartet worden.

In Cinrams Kerngeschäft mit Video-Discs ging der Umsatz dementsprechend am deutlichsten von rund 275  Mio. auf  ca. 197 Mio. Dollar zurück. Ebenfalls heftig brachen die Einnahmen aus der Herstellung von CDs (von 41 Mio. auf 32 Mio Dollar) und Video-Spielen (von 18 Mio. auf 11 Mio. Dollar)  ein.

Cinram kündigte angesichts seiner wirtschaftlich brisanten Lage weitere Restrukturierungen an. Im deutschen Werk in Alsdorf ist der Abbau von 400 Arbeitsplätzen bereits seit Ende Juli beschlossene Sache. [Foto: (c) Cinram.de]

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Apple-Geräte verkaufen sich weiter prächtig

Am 18. Oktober hat Apple die Ergebnisse seiner letzten Quartalsperiode veröffentlicht, die am 25. September zu Ende ging. Nach diesem Geschäftsbericht hat der Konzern einen Umsatz von 20,34 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und somit einen Netto-Gewinn von 4,31 Milliarden Dollar erzielt. Der Gewinn pro Aktie beträgt 4,64 Dollar.

Die Zahlen bedeuten eine deutliche Steigerung des Geschäftsergebnisses gegenüber dem Vorjahresquartal. Im vergangenen Jahr wurden 12,21 Milliarden Dollar Umsatz, ein Netto-Gewinn von 2,53 Dollar sowie 2,77 Dollar Gewinn pro Aktie erreicht. Dies ergab seinerzeit eine Bruttogewinnspanne von knapp 42 Prozent, während sie diesmal 36 Prozent beträgt.

Auch die Verkaufszahlen zeigen, dass es mit Apple weiter aufwärts geht. In diesem vierten Quartal sind 3.980.000 Macs verkauft worden, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 14.100.000 iPhones wurden abgesetzt, was einem Zuwachs von 91 Prozent entspricht. Das in diesem Jahr eingeführte iPad kam im zurückliegenden Jahresviertel auf 4.190.000 Stück. Beim iPod ist der Verkauf um 11 Prozent auf 9.050.000 Stück zurückgegangen.

Apple-Inhaber Steve Jobs freute sich über die Ergebnisse und kündigte für dieses Jahr noch weitere Überraschungen an. Die Fans der Firma aus Cupertino dürfen also gespannt sein, welche Innovationen der Visionär in diesem Jahr noch plant. [Foto: Steve Jobs; cc-by-sa 2.0 Acaben]

Donnerstag, 9. September 2010

US-Zeitungen: Anzeigenmarkt noch rückläufig

cc-by-sa 2.0
Daniel R. Blume
Der amerikanische Werbemarkt für Zeitungen ist im zweiten Quartal 2010 wieder geschrumpft. Laut Erhebung der Newspaper Association of America (NAA) gingen die Spendings in Print und Online um 5,55%  auf 6,44 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorjahresquartal zurück. Mit gedruckten Anzeigen wurden 5,69 Milliarden Dollar erwirtschaftet, 744 Milliarden entfielen auf den Online-Markt. Damit gingen die Umsätze im Internet um 13,9% nach oben, im Printbereich um 7,6% nach unten.

Geben die Zahlen auch keinen Anlass zur Euphorie, so zeigt sich die Talfahrt doch gegenüber 2009 deutlich gebremst. Im letzten Jahr mussten die Verlage für Druckanzeigen in jedem Quartal Einbrüche von über 25% hinnehmen, und in den ersten drei Quartalen war auch der Online-Markt mit mehr als 13% Einbußen stark rückläufig.

Internetanzeigen sind seit 2003 Teil der NAA-Analysen. Seitdem bis einschließlich 2007 verdienten US-Zeitungen in jedem Quartal mehr als 10 Milliarden Dollar durch Werbung. Erst mit Einsetzen der Wirtschaftskrise 2008 wurde diese Marke wieder unterschritten.

Samstag, 24. Juli 2010

Apple-Quartalszahlen: Milliardenumsatz mit iTunes

Apple hat seine aktuellen Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz beträgt 15,7 Milliarden bei einem Gewinn von 3,25 Milliarden Dollar. Neben 9,4 Mio. iPods und 8,4 Mio. iPhones wurden auch bereits 3,27 Mio. iPads in dem Abrechnungszeitraum verkauft. Von den mit dem Betriebssystem iOS ausgestatetten Geräten iPhone, iPod Touch und iPad wurden insgesamt 100 Mio. Stück abgesetzt.

Der App Store beinhaltet derzeit etwa 225.000 Programme. 11.000 davon sind speziell für das iPad konzipiert. Fünf Milliarden Downloads wurden seit Eröffnung des virtuellen Ladens getätigt.

Beeindruckend auch die Zahlen für den iTunes Store. Darüber heruntergeladene Media-Inhalte (Musik, Apps, TV-Sendungen und Filme) brachten dem Konzern um Vertriebsguru Steve Jobs eine Milliarde Dollar Umsatz, ein Plus von 25% gegenüber dem Vorquartal.

Zahlen zum neuen iPhone 4 beinhaltet der Quartalsbericht nicht, da das Gerät erst zum Ende des Zeitraums in die Läden kam. Das neue Smartphone machte zuletzt mehr mit den kaum zu verschmerzenden Empfangsproblemen als durch sein überragendes Display und die stark verbesserte Kamerahardware von sich reden.

Eine für iPhone4-Kunden kostenlose Hülle soll die Leistung des Handys bald stabilisieren, versprach Apples Finanzvorstand Peter Oppenheimer. Diese Nachbesserung wird das Medienunternehmen 175 Mio. Dollar kosten.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Videomarkt: Verkauf boomt, Verleih kriselt

Auch im ersten Quartal 2010 setzte der Absatz von Videos zu neuen Höhenflügen an. So ein Bericht des Bundesverbandes Audiovisuelle Medien. 28,6 Mio. DVDs Bildtonträger wurden verkauft, 2009 fanden in den ersten drei Monaten noch 25,2 Mio Videos einen Abnnehmer. Mit 25,3 Mio. Einheiten übertrifft selbst der um 5% gestiegene DVD-Absatz alleine die  Vorjahresmarke. 2,6 Mio Blu-ray Discs wurden bis Ende März abgesetzt, 2009 waren es im ersten Quartal nur 1,1 Millionen.

Der Umsatz aus dem Verkauf der DVDs blieb aufgrund fallender Preise bei annähernd unveränderten 280 Mio. Euro. Das neue Format für hochauflösendes Bildmaterial brachte hingengen 44 Mio. Euro in die Kassen der Händler, ein Plus von 96 Prozent. Blu-rays hatten somit bereits einen Anteil von 13,3% am Umsatz im Videomarkt.

Der Verleih musste sich hingegen mit einem Umsatz von 71 Mio. Euro im ersten Quartal bescheiden, im Vorjahr waren noch 73 Mio. erwirtschaftet worden. Das Interesse am klassischen Verleih ist mit 29,2 Mio. Verleihvorgängen (2009: 30,1 Mio) merklich gesunken.

Digitale Download- und Streaming-Videos brachten 11 Mio Euro ein. Davon entfielen 54% auf "Electronic Sell Through". Darunter sind Angebote zu verstehen, bei denen sich der Download auch permanent auf Disc oder ein anderes Speichermedium bannen lässt. VoD-Dienste erwirtschafteten 35% des Umsatzes. Pay-Per-View hatte einen Anteil von 11% am digitalen Videomarkt.
[Foto: Presswerke können sich freuen...]

Freitag, 7. August 2009

Quartalszahlen von Warner Music

Die Warner Music Group (WMG) hat gestern Zahlen für ihr drittes Geschäftsquartal veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz aus dem digitalen Geschäft um fünf Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr auf 175 Mio. Dollar. Diese Einnahmen, erzielt aus MP3-Downloads, Klingeltönen und ähnlichen Angeboten, machen nun 23 Prozent am Gesamtumsatz von 769 Mio Dollar aus. Dieser sank jedoch um 9% im Vergleich zum Vorjahr, auch wechselkursbereinigt bleibt ein Minus von 2%. Das Operative Ergebnis des Plattenmajors vor Amortisationen und Abschreibungen fiel um 22% auf 90 Mio. Dollar (Vorjahr: 116 Mio. Dollar). Das dritte Geschäftsquartal der WMG endete am 30. Juni. [Foto: wmg.com]

Link: Pressemitteilung Quartalszahlen WMG

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Warner Music - Umsatz fast gleichbleibend

Die Warner Music Group hat im vierten Geschäftsquartal, das am 30. September beendet wurde, 854 Mio. Dollar umgesetzt, mithin 1% weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus einer hauseigenen Pressemitteilung hervor. Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz aus dem Digitalgeschäft um 28% und machte knapp 20% des Umsatzes im vierten Quartal aus (167 Mio. Dollar). Über alle vier Quartale betrachtet stieg der Umsatz aus dem Online- und Mobilgeschäft um 39% auf 639 Mio. Dollar und machte einen Anteil von 18% aus. Der physische Markt brachte hingegen 3,7% Umsatzminus im vierten Quartal. Der Umsatz des gesamten Geschäftsjahres stieg mit 3,49 Mrd. Dollar um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Quartalsgewinn betrug 6 Mio. Dollar (Vorjahr: 5 Mio). Über das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich ein Nettoverlust von 56 Mio. Dollar. Im vorigen Geschäftsjahr war man noch mit nur 21 Mio. Dollar im Minus. Als erster Major-Ableger vermeldete das Warner-Sublabel Atlantic Records, mehr Umsatz aus dem digitalen als aus dem physischen Musikmarkt zu generieren. [Foto: wmg.com]