Donnerstag, 30. Mai 2013

Tablet wird zur beliebtesten Rechnerform

Im ersten Quartal dieses Jahres hat der Absatz von Tablets in Deutschland zu dem von Notebooks aufgeschlossen. Es wurden 1,226 Millionen iPads, Galaxy Tabs und andere Flachrechner verkauft. Nur wenig mehr Laptops (1,272 Mio. Stück) gingen über die Ladentheken. Das geht laut Bericht auf heise.de aus der aktuellen CEMIX-Studie hervor. Angesichts der Entwicklung werden die mobilen Touchscreen-Computer ohne Tastatur den Notebooks wohl schon im laufenden Quartal den Rang ablaufen.

Der Laptop-Markt bricht nämlich zugungsten des Tablet-Booms fast zusammen. Im ersten Quartal 2011 konnten noch 1,828 Mio. Stück an den Kunden gebracht werden, ein Jahr später sorgten noch 1,491 Mio. Geräte für Umsatz. Dahingegen stieg der Tablet-Absatz von 177.000 im ersten Kalenderviertel 2011 auf 500.000 in den ersten drei Monaten 2012, um die Millionengrenze nun deutlich zu überschreiten.

Der Markt für Desktop-PCs schwächelt schon länger, allerdings ist der Abwärtstrend weniger dramatisch als bei den Laptops. Fanden zwischen Januar und März 2011 noch 382.000 stationäre Computer einen Käufer, so lag der Absatz ein Jahr später nur noch bei 350.000 Geräten. Zuletzt wurden noch 302.000 Verkaufsabschlüsse in dieser Produktkategorie gezählt.
[Foto: Tablet-Siegeszug schreitet fort | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 29. Mai 2013

Jeder sechste Brite klaut im Internet

Eine aktuellen Studie der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom zufolge haben in der dreimonatigen Periode von November 2012 bis Januar 2013 immerhin 18 Prozent der UK-Bevölkerung ab 12 Jahren illegal Medieninhalte konsumiert. Dies berichtet unter anderem das Fachportal DVD And Beyond.

Besonders Musik wird illegal aus dem Netz gesogen: 10 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, Songs widerrechtlich heruntergeladen zu haben. Innerhalb der Teilgruppe, die überhaupt Toninhalte aus dem Internet bezieht, liegt die Quote sogar bei 26 Prozent. Filme wurden von 7 Prozent aller Websurfer illegal übers Web geschaut. Unter den Online-Filmkonsumenten liegt der Anteil bei deprimierenden 33 Prozent. Für den Buchhandel ist Piraterie bisher eine kleinere Bedrohung. Unter allen Befragten gab lediglich jeder hunderste an, ein Buch illegal heruntergeladen zu haben. Bei den Web-Buchkonsumenten ergibt sich eine Quote von immer noch erträglichen acht Prozent.

Weitere Copyright-geschützte Inhalte, die gerne aus dunklen Quellen stammen, sind TV-Inhalte, die sich 7 Prozent ohne entsprechende Vergütung der Rechteinhaber zugelegt haben, Software (3 Prozent) und Videospiele (2 Prozent). Die wichtigste Methode zur illegalen Verbreitung ist laut Ofcom weiterhin die Peer-To-Peer-Technik.
[Foto: Beliebte Piraterie-Software: μTorrent | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 28. Mai 2013

Männer streamen mehr Musik als Frauen

Laut media control-Studie hören 43 Prozent aller Internetnutzer ab 15 Jahren Musik über Online-Streams. Bei den Männern liegt der Anteil mit 47,4 Prozent noch wesentlich höher, die Frauen (38,8%) senken den Schnitt.

Mehr als die Hälfte (50,6%) der Nutzer verwenden verschiedene Formen des Audio-Streamings. Für 36,3 Prozent kommen nur Videoplattformen wie YouTube und Webradios in Frage. 13,1 Prozent verlegen sich ganz auf spezialisierte Dienstleister wie Spotify und Simfy.

67,9 Prozent der Menschen, welche auf die reinen Musik-Streamer zurückgreifen, tun dies beim hiesigen Branchenprimus Spotify. Der in Schweden beheimatete Service lässt mit diesen Zahlen die Konkurrenz weit hinter sich.

Notebooks werden von 61,9 Prozent der Musik-Fans zum Streamen eingesetzt. Dahinter folgen stationäre PCs (51,5%) und Smartphones (34,8%). Tablets landen bei einer Nutzungsrate von vergleichsweise bescheidenen 15,6 Prozent unter allen Musikstream-Freunden.
[Foto: Spotify: Beliebtester Musik-Streamer in Deutschland | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 27. Mai 2013

EU berät über Geräteabgaben

Der EU-Rat für Wettbewerbsfähigkeit wird am Mittwoch über urheberrechtlich bedingte Abgaben auf Geräte und Leermedien diskutieren. Der Mediator António Vitorino wird dabei Vorschläge für international einheitliche Regelungen der Copyright-Tarife machen, die etwa auf CD-Rohlinge, Laptops und Drucker erhoben werden. Damit sollen Wettbewerbsverzerrungen in der EU aufgehoben werden.

Laut Pressemitteilung des IT-Branchenverbands BITKOM sieht Vitorino in seinem Bericht in Geräteabgaben grundsätzlich eine Doppelbelastung. Lizenzierte Inhalte erlauben nach seiner Ansicht eine unmittelbare Vergütung des Urhebers. Privatkopien verursachen laut Vitorino keinen Schaden für den Copyright-Inhaber.

Dass die Rechteverwerter auf die wenig geliebten Abgaben ganz verzichten, ist wohl unwahrscheinlich. Daher macht der Portugiese den Vorschlag, die Entgelte wenigstens von den Produzenten auf die Händler zu verlagern. So kann man gewerbliche Käufer besser von den Abgaben befreien. Sie dürfen schließlich ohnehin keine Kopien von Medieninhalten für den häuslichen Gebrauch erstellen.

Der BITKOM begrüßt den Vorschlagskatalog des sozialistischen Politikers. Allerdings sieht der Verband die Geräteabgaben in ihrer jetzigen Form ohnehin als antiquiert an. So entstehen etwa beim in Mode gekommenen Streaming von Filmen und Musik überhaupt keine dauerhaften lokalen Kopien mehr. Warum man trotzdem allein für die Bereithaltung von Speicherplatz etwas bezahlen soll, erschließt sich immer weniger Menschen.
[Foto: Mann mit Durchblick: António Vitorino | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Werbemarkt Deutschland im Minus

Die um Rabatte und Mittlergebühren bereinighten Nettoeinnahmen der Werbeindustrie sind im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 18,42 Mrd. EUR gesunken. Dies berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW).

Besonders die gedruckte Werbung war weniger gefragt als noch 2011. So verloren Tageszeitungen 9,1% ihrer Erlöse und nahmen zuletzt 3,23 Mrd. EUR. ein. Auch Post-Werbung entwickelte sich rückläufig und erzielte Netto-Einnahmen von zuletzt 2,86 Mrd. EUR (-4,1%). für Anzeigenblätter (2,00 Mrd. EUR, -2,9%) und vor allem Publikumszeitschrifen (1,28 Mrd. EUR, -11,1%) lief das Jahr ebenfalls enttäuschend. Außenwerbung auf Plakaten und anderen öffentlichen Reklameplätzen verlor 3,2 Prozent und erreichte 868 Mio. EUR. Bei den Fachzeitschriften liegen die Einnahmen mit 858 Mio. EUR (-1,9 Prozent) auf ähnlichem Niveau. Wochenzeitungen erwirtschafteten mit 199 Mio. EUR (-6,7%) ebenfalls ein Minus.

Mit einem Netto-Volumnen von 1,08 Mrd. EUR ist der Bereich Online erstmals über die Millardengrenze gerutscht. Doch auch hier zeigt sich nur ein gehemmtes Wachstum. Im Gegensatz zu den Vorjahren fiel das Plus mit 9% "nur" einstellig aus.

Ebenfalls im Plus liegt der vom Umsatz her wichtigste Sektor TV, für den 4,05 Mrd. EUR zusammenkamen (+1,8%). Reklameformen im Hörfunk (720 Mio. EUR, +1,5%) und im Kino (88 Mio. EUR, +4,3%) konnten ebenfalls zulegen.
[Foto: TV-Werbung entgegen dem Trend im Plus | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Kim Dotcom pocht aufs Urheberrecht

Der Internet-Schurke Kim Schmitz (alias Kim Dotcom) lässt wieder von sich hören. Laut Bericht der Bild-Zeitung pocht der derzeit im neuseeländischen Exil lebende Schmitz auf ein im Jahr 2000 in den USA angemeldetes Patent für ein doppeltes Authentifizierungsverfahren im Internet. Es werde von Facebook, Google und Twitter verletzt, meldete er unter anderem über seinen Kanal beim zuletzt genannten Kurztext-Dienst. Twitter hat seine Routinen erst kürzlich abgesichert, da zuletzt gehäuft Accounts geknackt worden waren.

Im Grunde geht es Dotcom (wie schon häufiger in seinem Leben) mit seinen aktuellen Äußerungen wohl ums Geld. Die USA fordern die Auslieferung des 39-jährigen wegen der Copyright-Verletzungen auf dem inzwischen geschlossenen Portal Megaupload. Für seine Verteidigung braucht der ehemalige Internet-Millionär laut eigener Aussage 50 Millionen Dollar. Für ein solches Sümmchen wäre er bereit, auf eine Klage zu verzichten und sein Patent zu verkaufen.
[Foto: Hoffentlich verklagt er uns nicht: Bild von Dotcoms Twitter-Account | (c) Kim Schmitz]

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Mittwoch, 22. Mai 2013

Rapidshare schrumpft bedenklich

Der ebenso bekannte wie berüchtigte Filehoster Rapidshare gerät offenbar ins Trudeln. Laut einem inzwischen seitens der Unternehmensführung gegenüber Golem bestätigten Bericht der Schweizer Zeitung "20 Minuten" ist kürzlich 45 der 60 Arbeitnehmer gekündigt worden.

Zwar hat man laut offizieller Verlautbarung der in der Stadt Zug in der Schweiz ansässigen Firma konkrete Zukunftspläne. Allerdings verweist man darauf, dass frisches Geld von Investorenseite nötig sei. Ein klares Statement für das Fortbestehen des Unternehmens sieht sicher anders aus.

2008 war Rapidshare nach eigener Einschätzung noch der Platzhirsch unter den Sharehostern. In letzter Zeit sorgten immer restriktivere Volumenbeschränkungen auch bei kostenpflichtigen Accounts für Unmut bei den Nutzern. Ob der Grund für die Misere in einer mutmaßlich schwindenden User-Zahl liegt, ist nicht bekannt. Denkbar sind auch Probleme mit steigenden Kosten der technischen Infrastruktur oder ein Mangel an zahlungskräftigen Werbepartnern.
[Foto: Entlassungen bei Rapidshare | (Logo)]

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Dienstag, 21. Mai 2013

Rekord-Quartal im deutschen Videomarkt

Der Markt für Videos in Deutschland hat im ersten Quartal ein Rekordergebnis erzielt. Durch Verleih und Verkauf wurde ein Umsatz von 443 Mio. EUR erwirtschaftet, so viel wie niemals zuvor in einem ersten Kalenderviertel. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV).

Beim Verkauf von Videos sind die Einnahmen verglichen mit den ersten drei Monaten 2012 um 15 Prozent auf 385 Mio. EUR angewachsen. Alle drei Formate liegen dabei im Plus. DVDs brachten 243 Mio. EUR ein, sieben Prozent mehr als vor einem Jahr. Blu-ray-Käufe generierten ein Plus von 35% und trugen einem Volumen von 98 Mio. EUR bei. Beim Verkauf von VoD-Titeln schnellte der Umsatz sogar um 55 Prozent auf 17 Mio. EUR hoch.

Noch wichtiger ist der Digitalarm im Verleih. Mit dem Vermieten von VoD-Inhalten wurden 29 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von 64%. Der Verleih physischer Videodatenträger gab nur leicht nach und kam auf einen Umsatz von 56 Mio. EUR (-3%).
[Foto: Blu-ray startet weiter durch | (Logo)]

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Donnerstag, 16. Mai 2013

Europäischer Videomarkt 2012 stabil

Trotz anhaltender Eurokrise ist der westeuropäische Markt für Video-Verkauf und -Verleih im letzten Jahr annähernd stabil geblieben. 9,11 Milliarden EUR gaben die Menschen in dieser Region letztes Jahr für filmische Unterhaltung aus, ein Rückgang von nur 1,6 Prozent verglichen mit 2011. Dies bilanziert das Fachportal DVD And Beyond aufgrund einer aktuellen IHS-Studie.

Physische Medien generierten 7,31 Milliarden EUR an Einnahmen, das sind 7,8% weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch bleiben Blu-rays und vor allem DVDs das wichtigste Standbein der Videoindustrie. Die herkömmlichen Video-DVDs sind allein für einen Umsatz von 5,95 Milliarden EUR verantwortlich, obschon ihr Verkaufsvolumen um 12,7% auf 466,4 Mio Stück gefallen ist. 1,38 Millarden EUR (+18,5%) gaben die Westeuropäer für Kauf und Miete des neueren Blu-ray-Formats aus.

Die Einnahmen aus der Digitalvermarktung stiegen um satte 34,8% auf 1,80 Millarden EUR. Darin enthalten sind auch Video On Demand-Angebote der Pay-TV-Sender, die mit 1,08 Milliarden EUR (+14,3%) Einnahmen den größten Anteil am Digitalgeschäft ausmachen.

Während Krisenländer wie Italien und Spanien aufgrund der Krise weniger für Medieninhalte ausgaben, ist die Entwicklung hierzulande erfreulich. Zwar schrumpfte der deutsche Markt für BD und DVD erstmals seit 2006, dennoch gaben die Konsumenten wie schon 2011 erstaunliche 1,77 Mrd. EUR aus, um ihre Bildschirme mit aktuellen Bewegtbildern zu füllen. Der Abwärtstrend der physischen Videodatenträger wurde vom wachsenden Digitalgeschäft wieder wettgemacht, das 2012 für 7,1% aller Einnahmen des Videomarktes in Deutschland gesorgt hat.
[Foto: Blu-rays konsolidieren Videomarkt | (Logo)]

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Mittwoch, 15. Mai 2013

Buchhandel: Katerstimmung nach Frühjahrshoch

Nach dem unerwarteten Frühlingsboom im März ist der Umsatz des deutschen Buchhandels im April bereits wieder merklich in den Keller gerutscht. Die Vertriebswege E-Commerce, Warenhaus und Sortiment nahmen im letzten Monat 5,4 Prozent weniger Geld ein als im Vergleichszeitraum von einem Jahr. Immerhin bleibt in der Kumulation für die ersten vier Monate ein Plus von 2,6% übrig. Dies belegt die Studie "Branchen-Monitor Buch", die allmonatlich im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels von der GfK erstellt wird. Neben dem gegenüber 2012 etwas früheren Osterfest scheint auch das verglichen mit dem winterlichen März recht schöne April-Wetter für das bescheidene Ergebnis verantwortlich zu sein.

Alle drei Editionsformen liegen im roten Bereich. Bei Hardcovern sank der Umsatz noch am gelindesten um 4,7 Prozent. Taschenbücher (-5,9%) und vor allem Hörbücher (-14,9%) liegen weit deutlicher im Minus.

In den Warengruppen sorgten besonders die wichtigen Bereiche Kinder- & Jugendbuch (-22,9%), Belletristik (-6,9%) und Sachbuch (-1,0%) für den Negativtrend. Die generell weniger auflagenintensiven Bereiche "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+7,9%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+7,3%) und "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (+2,2%) liegen zwar deutlich im Plus, können die Abwärtsentwicklung aber nicht kompensieren. Ratgeber sorgen mit +5,6% Umsatzentwicklung verglichen mit April 2012 ebenfalls für einen Lichtblick. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Reiseliteratur (-0,2%) sind annähernd konstant geblieben.
[Foto: Bestseller-Ratgeber der NDR-Heilpraktikerin | (c) GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH]

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Dienstag, 14. Mai 2013

Junge Politik-Interessierte lesen Zeitung

Gerade junge Erwachsene greifen vermehrt auf althergebrachte Medien zurück, um sich über Politik zu informieren. 80 Prozent der 18-29jährigen lesen zu diesem Zweck Tageszeitungen. Erstaunlicherweise ist dieser Anteil höher als bei der erwachsenen Gesamtbevölkerung (75%). Dies geht aus einer vom IT-Branchenverband BITKOM beauftragten FORSA-Studie unter 1.000 volljährigen Deutschen hervor.

Prozentual ebenso beliebt wie die Tageszeitung ist in der jungen Zielgruppe das Internet als politische Infoquelle. Dahingegen gehen nur 60 Prozent der Gesamtbevölkerung online, um sich über das Weltgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Bei beiden Gruppen werden vor allem Webseiten von Nachrichtensendern sowie Wochen- und überregionalen Tageszeitungen angesurft.

Bei den unter 30jährigen sind weitere wichtige Medien für politische Inhalte das Fernsehen mit 90% Nutzung (Gesamtbevölkerung: 91%) und das Radio mit 62% (Gesamt: 70%). Nur etwas mehr als die Hälfte (51%) in der jüngeren Zielgruppe liest den Politikteil von Wochenzeitungen. Der Anteil fällt unter allen Umfrageteilnehmern mit 46% sogar noch bescheidener aus.
[Foto: Junge Menschen vertrauen auf Zeitungen | cc-by-sa 3.0 Daniel R. Blume]

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Montag, 13. Mai 2013

Britischer Videomarkt im Frühjahrshoch

Der Videomarkt im Vereinigten Königreich ist überraschend deutlich im Plus. Das erste Quartal dieses Jahres schließt mit 536 Mio. Pfund Umsatz ab. Das entspricht einem Zugewinn von mehr als zehn Prozent verglichen mit dem Vorjahrezeitraum.

Besonders erstaunlich: Der Boom gründet sich auch auf den Verkauf physischer Videoformate, die es allein auf 362,1 Mio. Pfund bringen (+7.2%). Ein Anteil von 65,3 Mio. Pfund dieses Betrages entfällt auf Blu-rays. Die Einnahmen aus dem Absatz der hochauflösenden Discs schnellten um 44 Prozent in die Höhe. Der Trend wird wohl noch eine Weile anhalten, denn auch der Verkauf von BD-Playern ist im Plus und knackte im zurückliegenden Quartal erstmals die 5-Millionen-Marke.

Nicht ganz so überraschend kommt der anhaltende Positivtrend im Digitalvertrieb, der  116,3 Mio. Pfund (+55,5%) erwirtschaftete. Die Anbieter können Filme nun zeitgleich mit dem DVD-Release online anbieten. Wie die British Video Association in einer entsprechenden Pressemitteilung vermutet, spielte dies den webbasierten Video-Services in die Karten.
[Foto: UK: Blu-ray-Umsatz sorgt für gute Laune | (Logo)]

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Freitag, 10. Mai 2013

GEMA-Einnahmen fast konstant hoch

Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) hat 2012 etwas weniger Einnahmen erzielt als ein Jahr zuvor. Das Minus fällt mit 0,6 Prozent aber nur klein aus. Die GEMA bilanziert in einer entsprechenden Pressemitteilung aber ein immer noch hohes Umsatzniveau:  im vergangenen Jahr wurde ein Gesamtertrag von 820,2 Mio. EUR erzielt. Der Anteil der Inkassomandate daran betrug 175 Mio EUR. der Kostensatz stieg von 14,9 auf 15,6 Prozent, so dass für die Künstler und Labels etwas weniger Verteilungsmasse übrig blieb.

Im Tonträgerbereich setzt sich der Schrumpfkurs der vergangenen Jahre fort. In diesem Segment wurden 2012 noch 117 Mio. EUR eingenomen. 2008 waren noch Gebühren im Gesamtwert von 171,6 Mio. EUR aus dem Verkauf von CDs, Schallplatten & Co. zusammengekommen.

Im Online-Geschäft nahm die GEMA trotz florierender Download- und Streaming-Dienste 4,3 Mio. EUR weniger ein als 2011 und kommt auf 16,9 Mio. EUR. Der Grund liegt in bereits eingezogenen Lizenzen für Music-On-Demand, die nach einem Spruch aus einem Schiedsverfahren mit dem BITKOM zurückgezahlt werden mussten.

Unter anderem wegen höherer Werbeinvestitionen seitens der Industrie sind die Einnahmen aus Rundfunk und Fernsehen um 3,4 Mio. EUR auf 260,8 Mio. EUR gestiegen. Die für die Abrechnung von Musik-Events verantwortlichen Bezirksdirektionen stellen mit 323,4 Mio. EUR weiter die wichtigste Ertragssäule der GEMA und unterstreichen ihre Bedeutung mit einem Einnahmenplus von 11,4 Mio. EUR.
[Foto: GEMA hält Einnahmen hoch | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 8. Mai 2013

Chart-Trend Werbemusik

Wie eine aktuelle Meldung von mediacontrol aufdeckt, finden immer mehr Lieder aus der Werbung den Weg in die Single-Verkaufscharts. Momentan sind drei solcher Stücke in den Top 5. Auf der Eins platziert sich das Lied "Safe And Sound" von Capital Cities, das in der aktuellen Vodafone-Werbung zu hören ist. Auf Rang drei reihen sich Macklemore & Ryan Lewis feat. Ray Dalton ein, deren Track "Can't Hold Us" die TV-Reklame für das aktuelle Microsoft Outlook untermalt. Auf Position fünf steht "Radioactive" von Imagine Dragons. Der Song wurde bereits letztes Jahr für den Fernseh-Spots zum Videospiel Assassin's Creed 3 eingesetzt.

Auch unter den 100 bestverkauften Singles der vergangenen Woche findet sich noch zahlreich Reklame-Musik. Die Werbetreibenden sind meistens aus den Bereichen Telekommunikation, Software, Musik-Service und Getränkemarken zu Hause.

Auch wenn das beschriebene Phänomen derzeit massiv auftritt, neu ist es nicht. Im letzten Jahr erreichte Alex Clare mit "Too Close" (Internet Explorer 9) die Nummer eins. Zwei Jahre zuvor war dies den australischen Elektro-Poppern von Empire Of The Sun mit "We Are The People" gelungen. Und Melanie Thorntons "Wonderful Dream (Holidays Are Coming)" stürmte schon vor über zehn Jahren die Charts. Der Hit der 2001 verstorbenen R&B-Sängerin wird von Coca Cola alle Jahre wieder für die Weihnachtskampagne aufgewärmt.
[Foto: Vodafone schießt mit "Safe And Sound" den Vogel ab | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 6. Mai 2013

Bundesfestival Video 2013 in Halle

Bundesfestival Video 2013 in Halle

Das diesjährige Film-Event "Bundesfestival Video" findet vom 21. bis zum 23. Juni in Halle an der Saale statt. Die Veranstaltung zeigt Nominierungen für die beiden Wettbewerbe "Deutscher Jugendvideopreis" und "Video der Generationen" im Thalia Theater. Dies teilt das ausrichtende Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) mittels einer aktuellen Presseinfo mit.

Es gab in diesem Jahr 700 Einreichungen, an denen fast 6.200 Menschen beteiligt waren. Aus diesen hat eine Fachjury 36 Nominierungen herausgefiltert. Die Festivalleitung spricht von einer positiven Grundstimmung der meisten Beiträge.

Bei der jungen Generation geht der Trend zum Animationsfilm. Diese lassen sich mit relativ wenig Aufwand realisieren. Inhaltlich beleuchten die Jugendvideos Themen wie erste Liebe, Spannungen in der Familie und Abenteuerlust. Die ältere Generation befasst sich weiterhin oft mit Hilfe von Zeitzeugen mit dem zweiten Weltkrieges. Auch mit der deutschen Teilung setzt sich die Generation 50+ beim Video der Generationen gerne in dieser Form auseinander.

Die Filmfans erwartet bei den vielen Gratis-Präsentationen jedenfalls "ein wahres Feuerwerk des frischen Films", verspricht Cristian Exner vom KJF.
[Foto: Filmfestival lockt Jung & Alt | (c) Bundesfestival Video / KJF]

Artikel von agent-media.de

Sonntag, 5. Mai 2013

Apple verliert Marktanteile im Tablet-Markt

Samsung macht im Rennen um den gefragtesten Tablet-Hersteller gegenüber Apple langsam Boden gut. Gemessen am weltweiten Absatz im ersten Quartal 2013 liegen die verschiedenen iPad-Varianten mit einem Marktanteil von 39,6 Prozent noch klar vorne. Im Vorquartal stammten jedoch noch 43,6 Prozent der verkauften Flach-PCs vom Hersteller aus Cupertino, vor einem Jahr sogar 58 Prozent. Dies geht aus einer Studie von IDC hervor.

Samsung legte von 11,3% auf 17,9% zu und festigte seinen zweiten Platz damit deutlich. Asus kommt mit 5,5% Marktanteil auf Position drei und überholt Amazon (3,7%), das mit seinem Kindle Fire auf Rang vier zurückfällt. Der taiwanesische Konzern Asus fertigt unter anderem das Google-Produkt Nexus 7. Microsoft erreicht mit seinem Surface-Gerät 1,8% und dringt damit immerhin in die Top 5 der beliebtesten Hersteller ein.

In absoluten Zahlen ist die Ausbeute der Redmonder jedoch enttäuschend. Von den insgesamt 49,2 Millionen Tablets verkauften Tablets im ersten Kalenderviertel kamen gerade mal 900.000 von Microsoft. Apple hingegen wird mit der zunehmenden Konkurrenz in dem Wachstumsmarkt wohl noch eine Weile sehr gut leben können. Da der Gesamtabsatz seit dem letzten Jahr um mehr als 142 Prozent gestiegen ist, hat auch Apple trotz sinkenden Absatzanteils ein sattes Plus von 65% beim Verkauf seiner iPads vorzuweisen
[Foto: iPad in Aktion | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

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Samstag, 4. Mai 2013

USA: Zeitungen werden digital

In den Vereinigten Staaten von Amerika setzen die großen Zeitungen immer mehr Abonnements digital ab. Der Digital-Anteil an der Gesamtauflage ist laut einer Erhebung der Alliance for Audited Media (AAM) von 14% im letzten Jahr auf zuletzt 19% gestiegen.

Von der Einführung sogenannter Paywalls profitierte vor allem das Wall Street Journal, das wie im letzten Jahr die Nummer 1 der US-Zeitungen gemessen an verkauften Exemplaren ist. Das Börsenblatt war Pionier bei der Einführung eines Bezahlsystems für den Online-Zugriff auf seine journalistischen Inhalte. Das Wall Street Journal profitiert natürlich davon, dass seine Leser von einer möglichst zeitnahen Berichterstattung abhängig sind.

Auf Rang zwei der online meist bezogenen Zeitzung ist die New York Times. Die traditionsreiche Tageszeitung verdrängte USA Today auf den dritten Platz.
[Foto: Digital-Aufsteiger: New York Times | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Facebook kauft Parse

Social Network-Platzhirsch Facebook hat den Entwickler-Service Parse gekauft. Es gibt keine offiziellen Angaben zum Kaufpreis, Insider beziffern ihn aber auf rund 85 Mio. US-Dollar, was beim gegenwärtigen Kurs 65 Mio. EUR entspricht.

Parse stellt Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich mobile Applikationen plattformunabhängig programmieren lassen. Durch ihren Gebrauch ist es also möglich, Apps in einem Entwicklungszyklus für die bei Tablets und Smartphones verbreiteten Betriebssysteme iOS und Android zu erstellen.

Durch den Kauf von Parse will man "Entwicklern ermöglichen, schnell Apps für verschiedene mobile Plattformen und Geräte zu entwickeln", teilte der Konzern in einem entsprechenden Posting auf der Facebook-Entwicklerseite mit. Der neue Deal passt zum Kurs Richtung "mobiles Web" des Unternehmens. Erst vor gut einem Jahr hatte man sich die Foto-Community Instagram einverleibt, die nur auf iOS und Android-Systemen zuhause ist.
[Foto: Neue Mobil-Deal von Facebook | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Spezial-Raubkopie hält Piraten Spiegel vor

Die unabhängigen Entwickler Patrick und Daniel Klug haben ihr Videospiel Game Dev Tycoon in einer scheinbar gecrackten Spezialvariante als Torrent verbreitet. Beim Pseudo-Hack scheitert der Spieler ironischerweise an Raubkopien. Das Spiel ist eine Wirtschaftssimulation, bei der es gilt eine Firma für Videogames zum Erfolg zu führen. In der veränderten Version kommt nach einigen Stunden der Hinweis, dass das Unternehmen wegen Piraterie pleite sei. Viele Gamer fragten in Foren nach Hilfe um an dieser Stelle weiterzukommen. Sie erkannten den eigentümlichen Witz der Programmierer nicht.

Wie Patrick Klug in einem Blogbeitrag der Zwei-Mann-Spieleschmiede Greenheart Games erläutert, benutzten einen Tag nach dem Release des Game Dev Tycoons am 28. April 3104 Menschen die Crack-Version, während nur 214 eine legale Kopie spielten. Zum Zwecke dieser Analyse ist ein Codeschnipsel eingebaut, der die entsprechenden Daten anonymisiert an den Server von Greenheart Games weitergibt.

Der Entwickler zeigt durchaus Verständnis für Menschen, die sich Spiele nicht im Vollpreis leisten können und daher auf Crackversionen ausweichen. Auch will man niemanden an den Pranger stellen. Dass viele User aber ohne Umschweife nach einer gehackten Version suchen, empfindet Patrick Klug verständlicherweise als unfair. Die nur 7,99 Dollar (oder 6,49 EUR) für das Spiel hätten sich die meisten der Game-Piraten wohl leisten können, konstatiert der Programmierer. Dass das Startup auf die Umsätze aus dem ordentlichen Vertrieb angewiesen ist, nimmt man ihm ebenfalls ab.

Es wäre wünschenswert, dass das pfiffige Experiment wenigstens einige Nutzer zum Umdenken bekehrt. Das Vorgehen wirkt jedenfalls authentischer und aussichtsreicher als das ebenso sachlich falsche wie tumbe "Raubkopierer sind Verbrecher"-Getöse früherer Tage, das beim Anschauen legal erworbener oder gemieteter DVDs schon manchen Filmfan entnervt hat. Nebenbei ist Greenheart Games natürlich eine spektakuläre PR-Aktion für ihr Produkt gelungen.
[Foto: Gelungene Anti-Piraterie-Aktion von Greenheart Games | (Logo)]

Artikel von agent-media.de