Die unabhängigen Entwickler Patrick und Daniel Klug haben ihr Videospiel Game Dev Tycoon in einer scheinbar gecrackten Spezialvariante als Torrent verbreitet. Beim Pseudo-Hack scheitert der Spieler ironischerweise an Raubkopien. Das Spiel ist eine Wirtschaftssimulation, bei der es gilt eine Firma für Videogames zum Erfolg zu führen. In der veränderten Version kommt nach einigen Stunden der Hinweis, dass das Unternehmen wegen Piraterie pleite sei. Viele Gamer fragten in Foren nach Hilfe um an dieser Stelle weiterzukommen. Sie erkannten den eigentümlichen Witz der Programmierer nicht.
Wie Patrick Klug in einem Blogbeitrag der Zwei-Mann-Spieleschmiede Greenheart Games erläutert, benutzten einen Tag nach dem Release des Game Dev Tycoons am 28. April 3104 Menschen die Crack-Version, während nur 214 eine legale Kopie spielten. Zum Zwecke dieser Analyse ist ein Codeschnipsel eingebaut, der die entsprechenden Daten anonymisiert an den Server von Greenheart Games weitergibt.
Der Entwickler zeigt durchaus Verständnis für Menschen, die sich Spiele nicht im Vollpreis leisten können und daher auf Crackversionen ausweichen. Auch will man niemanden an den Pranger stellen. Dass viele User aber ohne Umschweife nach einer gehackten Version suchen, empfindet Patrick Klug verständlicherweise als unfair. Die nur 7,99 Dollar (oder 6,49 EUR) für das Spiel hätten sich die meisten der Game-Piraten wohl leisten können, konstatiert der Programmierer. Dass das Startup auf die Umsätze aus dem ordentlichen Vertrieb angewiesen ist, nimmt man ihm ebenfalls ab.
Es wäre wünschenswert, dass das pfiffige Experiment wenigstens einige Nutzer zum Umdenken bekehrt. Das Vorgehen wirkt jedenfalls authentischer und aussichtsreicher als das ebenso sachlich falsche wie tumbe "Raubkopierer sind Verbrecher"-Getöse früherer Tage, das beim Anschauen legal erworbener oder gemieteter DVDs schon manchen Filmfan entnervt hat. Nebenbei ist Greenheart Games natürlich eine spektakuläre PR-Aktion für ihr Produkt gelungen.
[Foto: Gelungene Anti-Piraterie-Aktion von Greenheart Games | (Logo)]
Artikel von agent-media.de
Wie Patrick Klug in einem Blogbeitrag der Zwei-Mann-Spieleschmiede Greenheart Games erläutert, benutzten einen Tag nach dem Release des Game Dev Tycoons am 28. April 3104 Menschen die Crack-Version, während nur 214 eine legale Kopie spielten. Zum Zwecke dieser Analyse ist ein Codeschnipsel eingebaut, der die entsprechenden Daten anonymisiert an den Server von Greenheart Games weitergibt.
Der Entwickler zeigt durchaus Verständnis für Menschen, die sich Spiele nicht im Vollpreis leisten können und daher auf Crackversionen ausweichen. Auch will man niemanden an den Pranger stellen. Dass viele User aber ohne Umschweife nach einer gehackten Version suchen, empfindet Patrick Klug verständlicherweise als unfair. Die nur 7,99 Dollar (oder 6,49 EUR) für das Spiel hätten sich die meisten der Game-Piraten wohl leisten können, konstatiert der Programmierer. Dass das Startup auf die Umsätze aus dem ordentlichen Vertrieb angewiesen ist, nimmt man ihm ebenfalls ab.
Es wäre wünschenswert, dass das pfiffige Experiment wenigstens einige Nutzer zum Umdenken bekehrt. Das Vorgehen wirkt jedenfalls authentischer und aussichtsreicher als das ebenso sachlich falsche wie tumbe "Raubkopierer sind Verbrecher"-Getöse früherer Tage, das beim Anschauen legal erworbener oder gemieteter DVDs schon manchen Filmfan entnervt hat. Nebenbei ist Greenheart Games natürlich eine spektakuläre PR-Aktion für ihr Produkt gelungen.
[Foto: Gelungene Anti-Piraterie-Aktion von Greenheart Games | (Logo)]
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