Donnerstag, 23. Mai 2013

Werbemarkt Deutschland im Minus

Die um Rabatte und Mittlergebühren bereinighten Nettoeinnahmen der Werbeindustrie sind im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 18,42 Mrd. EUR gesunken. Dies berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW).

Besonders die gedruckte Werbung war weniger gefragt als noch 2011. So verloren Tageszeitungen 9,1% ihrer Erlöse und nahmen zuletzt 3,23 Mrd. EUR. ein. Auch Post-Werbung entwickelte sich rückläufig und erzielte Netto-Einnahmen von zuletzt 2,86 Mrd. EUR (-4,1%). für Anzeigenblätter (2,00 Mrd. EUR, -2,9%) und vor allem Publikumszeitschrifen (1,28 Mrd. EUR, -11,1%) lief das Jahr ebenfalls enttäuschend. Außenwerbung auf Plakaten und anderen öffentlichen Reklameplätzen verlor 3,2 Prozent und erreichte 868 Mio. EUR. Bei den Fachzeitschriften liegen die Einnahmen mit 858 Mio. EUR (-1,9 Prozent) auf ähnlichem Niveau. Wochenzeitungen erwirtschafteten mit 199 Mio. EUR (-6,7%) ebenfalls ein Minus.

Mit einem Netto-Volumnen von 1,08 Mrd. EUR ist der Bereich Online erstmals über die Millardengrenze gerutscht. Doch auch hier zeigt sich nur ein gehemmtes Wachstum. Im Gegensatz zu den Vorjahren fiel das Plus mit 9% "nur" einstellig aus.

Ebenfalls im Plus liegt der vom Umsatz her wichtigste Sektor TV, für den 4,05 Mrd. EUR zusammenkamen (+1,8%). Reklameformen im Hörfunk (720 Mio. EUR, +1,5%) und im Kino (88 Mio. EUR, +4,3%) konnten ebenfalls zulegen.
[Foto: TV-Werbung entgegen dem Trend im Plus | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

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