Donnerstag, 31. Mai 2012

USA: Facebook auf Android-Smartphones stark genutzt

Facebook untermauert laut einer Studie der NPD Group seine Vormachtstellung unter den sozialen Netzwerken auch auf mobilen Endgeräten. Fast drei Viertel aller Smartphone-Besitzer aus den USA, auf deren Gerät des Google-Betriebssystem Android läuft, nutzten im März die App oder die Webseite des seit Kurzem börsennotierten Internet-Unternehmens.

Auch die Nutzungsintensität der von Mark Zuckerberg gegründeten Plattform ist beeindruckend. Über 15 Minuten pro Tag verbrachten Nutzer der Facebook-App im Schnitt mit der Mobilsoftware. Im Mittel loggten sich die Besitzer eines Android-Gadgets damit sechs mal innerhalb 24 Stunden ein. Die Facebook-Webseite ist mit 10% aller Seitenaufrufe die beliebteste überhaupt bei den Smartphones mit dem in den USA verbreitetsten Betriebssystem für internetfähige Handies.

Auf Platz zwei im Ranking der meistgenutzten Netzwerke auf Android-Telefonen rangiert mit weitem Abstand Twitter. 23 Prozent der Nutzer riefen den Kurz-Posting-Dienst über dessen Webseite auf, 18 Prozent verwendeten die offizielle App. Bei Google+ loggten sich zuletzt 16 Prozent der Android-Nutzer per Webseite ein. Die App des noch jungen Angebots des Suchmaschinenbetreibsers nutzten in den vergangenen neun Monaten zwischen 10 und 15 Prozent der Android-User. Ein Aufwärtstrend ist dabei nicht auszumachen.
[Foto: Facebook hat treue Nutzergemeinde | (logo)]

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Neue Musik-Charts-Regeln

Französisches Cinram-Presswerk insolvent

Wie das Branchenportal mediabiz.de berichtet, hat die französische Cinram-Tochter Optical Discs SAS Insolvenz angemeldet. Bei dem auf DVDs spezialisierten Presswerk in Louviers bei Rouen sind rund 100 Arbeitsplätze betroffen. Das Unternehmen betonte in einer Pressemitteilung, dass andere Werke von der Insolvenz nicht tangiert würden.

Unterdessen gehen die Sparmaßnahmen für die deutsche Dependance in Alsdorf weiter voran. Obwohl die Fertigungsanlage entgegen dem Branchentrend zuletzt ein Umsatz-Plus verzeichnen konnte, sollen dort 400 Stellen angebaut werden.

Mit der aktuellen Belegschaft werden zur Zeit Lohnverzichte verhandelt. Parallel wird nach einem neuen Investor für den deutschen Cinram-Ableger gesucht. Dem Vernehmen nach war man damit bereits erfolgreich. In den nächsten Tagen ist laut Geschäftsführer Klaus Schramm mit einem konreten Namen zu rechnen.
[Foto: Harte Zeiten bei Cinram | (logo)]

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Dienstag, 29. Mai 2012

Erhöhte ZPÜ-Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten

Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) möchte die Urheberrechtsabgaben für USB-Sticks und Speicherkarten drastisch erhöhen. Seit 2010 werden pro verkauftem Speichermedium 0,10 EUR an die Urheberrechtsverwerter abgetreten. Damit sollen legale Privatkopien urheberrechtlich geschützter Inhalte abgegolten werden. Künftig möchte die ZPÜ bei Sticks und Karten bis 4GB 0,91 EUR erheben. Bei USB-Medien mit Kapazitäten oberhalb dieses Limits sollen künftig 1,56 EUR, bei Speicherkarten 1,95 EUR fällig sein.

Zum Ende des vergangenen Jahres hatten die Copyright-Vertreter den Vertrag mit den günstigen Konditionen aufgrund veränderter rechtlichen Rahmenbedingungen gekündigt, wie nun die GEMA in einer Stellungnahme darlegt. Bis Februar wurde keine Einigung mit den Interessensvertretern der Industrie erzielt. Die pauschalisierende Vorgehensweise sei jedoch aufgrund von Entscheidungen des Europäischen Gerichtshof nicht mehr haltbar.

Laut einer ZPÜ-Studie werden auf einen USB-Stick während seiner Lebensdauer im Schnitt 677 Musiktitel, 541 Fotografien, Bilder und Kunstwerke, 66 Ausschnitte aus Büchern sowie 93 Grafiken geladen. Die GEMA leitet die neuen Tarife aus diesen Zahlen ab. Die Gebühren wären wohl sogar noch höher ausgefallen, wäre man nicht rechtlich an ein angemessenenes Verhältnis zum Preisniveau gebunden.

Die Tarife bedürfen der gerichtlichen Zustimmung, wie die GEMA zugibt. Der BITKOM möchte die Angelegenheit nun bei einem Schiedsgericht klären. Der IT-Branchenverband zeigte in einer Pressemitteilung sein Unverständnis über die extreme Abgabenkorrektur. Man befürchtet Preisanstiege von bis zu 30 Prozent, belegt dies allerdings anhand eines Beispiels für einen 5 EUR-Stick.
[Foto: GEMA erklärt neue ZPÜ-Tarife | (logo)]

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Montag, 28. Mai 2012

ESC: Acht Millionen Deutsche verfolgen Schweden-Sieg

Den Sieg der schwedischen Sängerin Loreen mit "Euphoria" beim Eurovision Song Contest in Baku verfolgten hierzulande 8,3 Millionen Zuschauer. Im letzten Jahr saßen bei der versuchten Titelverteidigung durch Lena noch 5 Millionen Menschen mehr vor den Bildschirmen.

Auf Platz Zwei folgten die sechs russischen Rentnerinnen von Buranowski Babuschki mit ihrem ebenso putzigen wie musikalisch anspruchslosen Auftritt zum Song "Party For Everybody". Željko Joksimovic, der den  ESC in der Vergangenheit bereits als Interpret, Moderator und Komponist bereichert hatte, erreichte diesmal mit "Nije Ljubav Stvar" für Serbien einen hervorragenden dritten Platz.

Für Deutschland landete Roman Lob auf einem guten achten Rang. Im Gegensatz zum Lena-Hype gab es bei dem 21jährigen keine Euphoriewelle im Vorfeld. Auch die nationale Vorentscheidung war trotz der interessanten Live-Voting-Variante ein Quoten- Flop. Der sympathische Industriemechaniker verdankt die Top-10- Platzierung seinem starken Song "Standing Still" aus den Federn von Jamie Cullum, Steve Robson ind Wayne Hector, den er fehlerfrei vorbrachte.

Anke Engelke sorgte bei der deutschen Punktevergaben mit positiv und doch unverblümt formulierter Kritik am wenig demokratischen Präsidialsystem im Gastgeberland Aserbaidschan für Aufsehen. "It's good to be able to vote and to have a choice. Good luck on your journey, Azerbaijan. Europe is watching you". Das saß.
[Foto: ESC-Siegerin Loreen | cc-by-sa 2.0 possan]

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Freitag, 25. Mai 2012

GEMA & BMG: Europaweites Linzenzabkommen

Während die direkten Verhandlungen des Videoportals YouTube mit der GEMA vorerst gescheitert sind und beide Parteien den erneuten Gang vor Gericht einschlagen, gibt es eine erfreuliche Einigung zwischen dem Musikrechtehändler BMG und den deutschen Musikverwertern, die den Anbietern von Musik viel Arbeit abnimmt. Wie die GEMA berichtet, einigte sich die Bertelsmann-Tochter mit der Verwertungsgesellschaft auf eine vereinfachte europaweite Lizensierung von Musikstücken für Internetdienste. Sie schließt auch außereuropäischer Stücke ein. Ab dem 1. Juli 2012 wird es Anbietern wie Streamingportalen dadurch möglich sein, die Rechte an Songs aus dem BMG-Katalog zentral für ganz Europa zu erwerben. Mühselige und kostenintensive Verhandlungen für einzelne Staaten entfallen dadurch.

Im Gegensatz zu dieser relativ geräuschlosen Einigung finden die Streithähne Youtube und GEMA nicht zueinander. In eimem Urteil des Landgerichts Hamburg vom 20. April 2012 war YouTube eine Störerhaftung auferlegt worden. Bekannte Rechtsverstöße wie illegal hochgeladene Musikstücke muss die Google-Tochter demnach unter Androhung von Ordnungsgeldern entfernen. Neuerliche Uploads bereits beanstandeter Inhalte sind durch Filtersoftware zu verhindern. Proaktiv nach Copyright-Verstößen suchen muss Google laut Richterspruch aber nicht.

Nach der Verkündung des Urteils sah es zunächst so aus, als würden die Parteien ihren Streit beilegen und sich auf eine für beide Seiten auskömmliche Vergütung für die Verwendung geschützen Materials einigen. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, sind diese Verhandlungen nun wie schon so oft abermals gescheitert. Beide Seiten haben fristgerecht Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Bis zu einer erneuten Verhandlung können Rechtsexperten zufolge weitere 12 Monate oder mehr ins Land gehen.
[Foto: Bertelsmann-Tochter BMG kooperiert mit GEMA | (logo)]

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Donnerstag, 24. Mai 2012

Umsatzrückgang bei Cinram - Deutscher Standort stark

Der international aufgestellte Disc-Replikator Cinram hat seine Quartalszahlen für das am 31. März zu Ende gegangene erste Kalenderviertel bekanntgegeben. Der Umsatz sank verglichen mit dem Vorjahr von 176,7 auf 167,6 Mio. Dollar.

Trotz steigenden Absatzes von Blu-rays sanken die Einnahmen aus dem Segment der Speichermedien von 151,0 auf 143,1 Mio. Dollar. Der EBITA schmolz damit in diesem Bereich von 12,6 Mio. auf 5,7 Mio. Dollar. Der Konzern betont, dass der eigene Negativtrend bei CDs und DVDs dem allgemein schrumpfenden Markt mit den herkömmlichen Discs entspricht.

Bei Videospielen sanken die Einkünfte von 11,2 auf 9,6 Mio. Dollar. Hier verringerte sich die Gewinnkennzahl EBITA von 1,5 Mio. in den ersten drei Monaten 2011 auf zuletzt nur noch 0,1 Mio. Dollar.

Positiver sehen die Zahlen für Europa aus. Vor allem den gut laufenden Geschäften mit Standard-DVDs und zugehörigen Services beim in Alsdorf ansässigen deutschen Cinram-Standort verdankt der Disc-Hersteller ein Umsatzplus von 3% auf zuletzt 75,2 Mio Dollar auf dem hiesigen Kontinent.
[Foto: Cinram liegt im Markttrend | (logo)]

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Kreative Geschäftsideen gesucht

Ab sofort können sich kreative Menschen mit Geschäftssinn für den Wettbewerb "Kultur- und Kreativpiloten Deutschland" anmelden. Gesucht werden innovativ umgesetzte Business-Ideen.

Für Konzept, Organisation und Realisierung sind das u-institut für unternehmerisches Denen und Handeln sowie das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes verantwortlich. Der Contest wird im Rahmen der "Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft" von der Bundesregierung unterstützt.

Für die Bewerbung reicht eine Beschreibung von Idee und Geschäftstätigkeit, ein Motivationsstatement sowie ein Kurzlebenslauf. Auch ein knapp gehaltener Video-Clip kann mit eingereicht werden.

Die 32 Preisträger werden im September von einem Fachgremium ermittelt. Anfang Dezember werden die Auszeichnungen in Berlin verliehen. Die Gewinner erhalten ein Jahr lang fachkundige Unterstützung von Branchenkennern und können ihre Fähigkeiten in Workshops ausbauen sowie Kontakte zu erfolgreichen Unternehmern knüpfen.
[Foto: Wettbewerb für kreative Unternehmer | (c) u-institut]

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Mittwoch, 23. Mai 2012

Urheberrecht: Warnmodell im Bundestag diskutiert

Vor dem Deutschen Bundestag wurden Warnhinweismodelle gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet diskutiert. Die Anhörung ist in der Mediathek des Bundestages nachzuvollziehen. Es kamen sowohl Vertreter der Musikindustrie als auch der IT-Branche zu Wort.

Zwei Studien wurden vorgestellt. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hatte Prof. Dr. Schwartmann internationale Modelle in Europa verglichen. Als Vertreter des Verbands der deutschen Internetwirtschafts eco hatte Prof. Dr. Thomas Hoeren eine Gegenstudie erstellt.

Schwartmann hält von Providern verschickte E-Mail-Warnungen bei vermuteten illegalen P2P-Aktionen für verfassungskonform. Er räumte ein, dass man Schwerkriminelle aufgrund der Möglichkeiten zur IP-Verschleierung nicht erreiche. Jedoch schaffe man ein Bewusstsein für kulturelle Werte. Florian Drücke vom Branchenverband Musikindustrie fügte an, dass man in Frankreich mit HADOPI gute Erfahrungen gemacht habe.

Oliver Süme, Rechtsberater bei eco, äußerte hingegen rechtliche Bedenken bezüglich des Fernmeldegeheimnisses. Auch beim Datenschutz ist die Lage fragwürdig, sollten Provider gezwungen werden die Aktionen ihrer Nutzer nachhaltig in personalisierter Form zu speichern.
[Foto: Florian Drücke vom BVMI | (c) BVMI/Markus Nass]

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Montag, 21. Mai 2012

Web-User akzeptieren Werbung

Eine deutliche Mehrheit von 64% der deutschen Web-User akzeptieren Werbung bei Internetangeboten, wenn die Services dadurch kostenfrei oder billiger gestaltet werden. Dies berichtet der IT-Branchenverband BITKOM. Bei der repräsentativen Umfrage unter 1000 Onlinern ab 14 Jahren gaben 28% an, sie würden eher höhere Preise bezahlen als Reklame-Einblendungen über sich ergehen lassen zu müssen. Die übrigen acht Prozent enthielten sich der Stimme.

Besonders ältere Nutzer sind bereit für anzeigenfreie Webseiten ein paar Euro zu berappen. Unter den befragten Menschen ab 50 würde mehr als jeder Dritte (37%) gerne für Werbefreiheit bezahlen. Bei den 14-29jährigen liegt der entsprechende Anteil bei gerade mal 14%. Dies lässt sich sicher auch auf die unterschiedliche durchschnittliche Einkommenssituation der beiden Altersgruppen zurückführen.

Der BITKOM empfiehlt den Anbietern aufgrund der unterschiedlichen Präferenzen eine zweigleisige Strategie, die klar zwischen kostenlosen werbefinanzierten und gebührenpflichtigen Premium-Angeboten unterscheidet. An die Politik richtet sich der Appell des Verbands, reklamegestützten Geschäftsmodellen nicht durch neue Regelungen das Wasser abzugraben.
[Foto: BITKOM-Studie zur Werbeakzeptanz | (logo)]

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Mittwoch, 16. Mai 2012

Buchmarkt entwickelt sich negativ

Im April hat der Buchhandel verglichen mit dem Vorjahr 4,4% Umsatz eingebüßt. Dies ist in der Erhebung "Branchenmonitor Buch" nachzulesen, die der Börsenverein des deutschen Buchhandels monatlich mit Zahlen der GfK erstellt. Der deutliche Rückgang im vergangenen Monat erklärt sich auch aus dem in diesem Jahr zwei Wochen früher gefeierten Osterfest, das bereits zu einem guten März-Ergebnis geführt hatte. Doch auch über die ersten vier Monate kumuliert ergibt sich ein Umsatz-Minus von 2,1% verglichen mit 2011. Im klassischen Sortimentshandel sieht die Lage bei summiert -5,0% Umsatzveränderung noch dramatischer aus. Der Branchenmonitor berücksichtigt neben dem Sortiment auch die Vertriebswege E-Commerce und Warenhaus.

Alle drei Editionsformen, in denen Literatur verkauft wird, liefen schlechter als vor einem Jahr. Sowohl Taschenbücher (-8,2) als auch Hardcover (-3,0%) und Hörbücher (-2,9%) generierten weniger Einnahmen als im vierten Kalendermonat des vergangenen Jahres.

Die auflagenstarken Warengruppen "Belletristik" (-6,8%), "Kinder- & Jugendbücher" und "Sachbuch" (-4,0%) lagen beim Umsatz allesamt im Minus. Auch mit Literatur aus Sparten den "Reise" (-2,6%) und "Ratgeber" (-2,1%) verdienten die Händler weniger Geld als vor Jahresfrist. Lediglich Lesestoff aus dem Themenkreis "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+2,3%) ließ die Kassen stärker klingen als im April 2011. Die ähnlich auflagenschwachen Genres "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-1,5%) und "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-0,5%) blieben beim Umsatz etwa auf Vorjahresniveau.
[Foto: Börsenverein präsentiert maue Zahlen | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Online-Videonutzung in Deutschland nimmt zu

Laut jüngst veröffentlichter Zahlen des Marktforschungsunternehmens Comscore
verzeichnet der Onlinekonsum von Videos in Deutschland weiter Zuwächse. Im März dieses Jahres schauten 49,9 Millionen Internet-User in Deutschland mindestens ein Online-Video, was einem Zuwachs von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im 12-Monatsvergleich nahm die durchschnittliche Nutzungszeit je Besucher sogarum 33,7 Prozent auf etwa 27 Stunden zu.

Antreiber der Entwicklung sind Smartphones, auf denen quer durch alle Altersgruppen hohe zwei- und zum Teil dreistellige Zuwachsraten bei der Nutzung von Internetvideos zu verzeichnen sind. Insgesamt nutzen 3,2 Millionen Deutsche ihr internetfähiges Mobiltelefon um Videos anzuschauen. Das entspricht einem Zuwachs von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Plattformen hat mit über 35 Millionen Unique Viewers weiterhin Googletochter Youtube unangefochten die Nase vorn. Zweiter im Videoranking sind die Angebote von Pro7Sat1, darunter MyVideo und Maxdome. Der Verbund kommt auf rund 14 Millionen Nutzer.

Die Möglichkeit, eine Plattform wie Youtube für Werbezwecke zu nutzen, findet bei den Unternehmen immer breiteren Anklang. So darf sich die Firma Bigpoint in Ihrem Channel auf Youtube über mehr als 5 Millionen Besucher und damit einem Zuwachs gegenüber 2011 von über 80 Prozent freuen. Die Beliebtheit der Onlinevideos und ihre Attraktivität für Marketingzwecke dürfte weiter fortschreiten und klassischen Medien wie dem Fernsehen zunehmend Werbeetats streitig machen. Ein Blick in die USA zeigt, dass die Möglichkeiten dieses Marketinginstrumentes hierzulande bei Weitem noch nicht ausgeschöpft sind.
[Foto: Auch YouTube wird noch immer beliebter | (logo)]

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Warner und Universal Music steigern Gewinne

Die beiden Platten-Majors Universal Music Group (UMG) und Warner Music warten bei ihren jüngsten Quartalsberichten mit positiven Gewinnentwicklungen auf. Während jedoch Universal dabei auch mehr Geld eingenommen hat, ging der Umsatz bei Warner zurück.

Warner Music verzeichnet für das am 31. März abgeschlossene zweite Geschäftsquartal einen verglichen mit dem Vorjahr um drei Millionen auf 85 Mio. Dollar gestiegen OIBDA (Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen). Der Umssatz ist in derselben Periode deutlich von ehemals 684 Mio. auf 628 Mio. Dollar gesunken. Als Grund für die geringer werdenden Einnahmen führt der Konzern an, dass verglichen mit 2011 weniger Top-Veröffentlichungen stattfanden. Zudem leidet Warner weiter unter dem seit Jahren schwächelnden Geschäft mit CDs und Schallplatten. Immerhin konnte Der Digitalumsatz um sieben Prozent auf 235 Mio. Dollar gesteigert werden und macht nun 37,4 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Ein Jahr zuvor lag die Umsätze, die durch Angebote wie MP3-Downloads und Streaming erzielt wurden, noch bei 220 Mio. Dollar, was weniger als einem Drittel aller Geschäftseinkünfte entsprach.

Universal konnte die mit dem OIBDA nur bedingt vergleichbare Gewinn-Kennzahl EBITA im gleichen Zeitraum um 47,8 Prozent auf 68 Mio. EUR steigern. Die Einnahmen lagen im ersten Quartal 2012 bei 961 Mio. EU, ein Wachstum um mehr als neun Prozent. 39,8% dieses Umsatzes stammen aus dem Digitalvertrieb. Auch der Absatz phyischer und digitaler Musikeinheiten konnte um zwei Prozent verbessert werden.

Die geplante Übernahme des Tonträgergeschäfts von EMI durch die UMG wird derzeit von unterschiedlichen Kartellinstanzen in den USA und der EU eingehend geprüft. Die notwendigen Mittel zur Konsolidierung der EMI-Geschäfte scheinen jedenfalls zur Zeit vorhanden zu sein.
[Foto: UMG-Geschäfte laufen gut | (logo)]

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Montag, 14. Mai 2012

Googles Recht auf freie Meinung

Derzeit sieht sich Google mit einer Klage der Federal Trade Commission (FTC) konfrontiert. Die US-amerikanische Kartellbehörde wirft dem Suchmaschinenkonzern vor, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen und eigene Angebote in den Suchergebnissen zu bevorzugen.

In einer nun veröffentlichten Studie des Juraprofessors Eugene Volokh zeichnet sich die Argumentation von Google ab. Anstatt einzelne Punkte aus der Klage herauszugreifen und zu widerlegen, wird darin ausgeführt, dass Google ein Medienunternehmen wie ein Verlag sei. Die Suchergebnisse seien Ausdruck einer subjektiven Meinung. Der Internet-Gigant möchte sich also bei seinen Ergebnissen auf das Recht auf freie Meinungsäußerung berufen.

Sollte Google mit der Strategie durchkommen und den anstehenden Prozes gewinnen, sehen viele eine mögliche Gefährdung hoher Rechtsgüter wie der Informationsfreiheit oder des freien Wettbewerbs. Spannend bleibt zu beobachten, wann sich hiesige Ordnungshüter mit dem Problem beschäftigen. Bei einem Google-Marktanteil von von etwa 90% stellt sich die Thematik in Deutschland noch wesentlich eklatanter dar als in den USA, wo das Unternehmen aus Mountain View auf etwa zwei Drittel kommt.
[Foto: Nicht objektiv: Googles Ergebnisse | (logo)]

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Freitag, 11. Mai 2012

FBI warnt Raubkopierer


FBI und das US-amerikanische Heimatschutzministerium haben laut
einer Meldung von Golem.de neue Warnanzeigen entwickelt, die beim Abspielen einer DVD oder Blu-ray obligatorisch angezeigt werden.

Nach der ersten, von der seit 2004 bekannten Warntafel nicht wesentlich abweichenden Belehrung, dass Raubkopieren kein Kavaliersdelikt sei und mit empfindlichen Haft- und Gueldstrafen geahndet werden könne, folgt eine zweite, die auf den beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden hinweist, den Raubkopierer der US amerikanischen Wirtschaft zufügen.

In einer Stellungnahme betonen die amerikanischen Behörden den wirtschaftlichen Stellenwert als einem der wichtigsten Exportartikel, den der Filmindustrie
in den USA beigemessen wird. Die neuen Hinweise werden von den großen Filmkonzernen wie Disney, Paramount, Sony, Fox, Universal und Warner Brothers unterstützt. Die Multis kündigten an, die neuen Warnhinweise künftig nutzen zu wollen.
[Foto: Gefürchtet und belächelt: Das FBI | (public domain)]

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Donnerstag, 10. Mai 2012

Sony Music erzielt Gewinne

Die Musik-Sparte des japanischen Unternehmens Sony vermeldet einen operativen Gewinn von 358 Mio. EUR für das Ende März zuende gegangene Geschäftsjahr. Das Ergebnis ist damit verglichen mit dem Vorjahr um knapp 20 Mio. EUR zurückgegangen. Der Absatz von Musikprodukten ist dabei um 5,9% gesunken.

Auch die Vergleichszahlen das vierten Business-Quartals mit dem Vorjahr zeugen mit einem Minus von fast sechs Mio. EUR im operativen Ergebnis vom Abwärtstrend.

Immerhin schreibt man im Musikgeschäft noch schwarze Zahlen. In der Gewinnzone und damit wirtschaftlich gesund sind neben dem Musik-Segment auch die Bereiche "Finanzdienstleistungen", "Mobile Kommunikation" und Sony Pictures.

Die Sony AG durchfährt dennoch gerade schweres Fahrwasser. So musste man ein herbes Minus von 4,4 Mrd. EUR im Jahresergebnis hinnehmen. Schwer tut man sich mit den Elektronik-Produkten für Endkunden, bei denen die Margen in den letzten Jahren immer mehr sanken. Auch der Service-Sektor arbeitet defizitär. Im miserabel verlaufenden Fernseh-Geschäft will man stark umstrukturieren und dadurch im nächsten Jahr wieder ein positives Gesamtergebnis einfahren.
[Foto: Leichter Minus-Trend bei Sony Music | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

DRM-freie Blu-ray-Alternative auf SD-Karte

Der unabhängige Filmemacher Terry Hancock möchte eine Alternative zur Blu-ray schaffen. Sie soll explizit keinen Kopierschutz erhalten. Als Datenträger sollen SDHC-Karten zum Einsatz kommen.

Für sein Projekt sucht Hancock Geldgeber bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Auf technischer Ebene soll die Abspiel-Software auf dem freien Code von GStreamer beruhen. Menüs will man mit den unter dem Namen HTML5 subsummierten neuen Standards für interaktive Webseiten-Gestaltung realisieren. Als Video-Codec soll das patentkostenfreie VP8 mit OGG oder FLAC als Audio-Container benutzt werden.

Zunächst will man eine HD-Auflösung von 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde realisieren. Höhere Auflösungen und Frameraten sowie 3D sollen folgen. Als Referenz möchte Hancock eine Filmsammlung aus Titeln erstellen, die unter einer Creative Commons-Lizenz stehen.

Welche Chancen die Blu-ray-Alternative auf dem Markt hat, bleibt abzuwarten. Kreative, die nicht in Diensten eines großen Filmstudios stehen und denen es um die schlichte Verbreitung ihrer Werke geht, können ihre Videos auch als Download anbieten. Auch Blu-rays lassen sich optional ohne DRM replizieren. Im Gegensatz zum verbreiteten Standard würden bei der Innovation allerdings keine Lizenz-Gebühren bei der Herstellung und Verbreitung von Abspielgeräten und -software anfallen.
[Foto: Neue Konkurrenz für Blu-ray? | (logo)]

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Mittwoch, 9. Mai 2012

Bundesfestival Video 2012 in Gera

Beim Bundesfestival Video in Gera werden am 17. Juni die besten Filme junger Nachwuchs-Filmemacher gekürt. Am Wochenende beginnend ab dem 15. Juni sind die besten Werke in der thüringischen Stadt auch zu sehen. Die Veranstaltung findet seit 1988 statt, seitdem haben über 60.000 Künstler ihre Videos eingereicht.

Nach zwei Vorauswahl-Gremien bestimmt eine Fach-Jury die Gewinner des Jugendvideopreises. Dr. Werner C. Barg (Autor, Produzent & Filmjournalist), Elisa Klement (Filmemacherin & Film-Dozentin in der Erwachsenenbildung), Mirko Pohl (Medienpädagoge), Nico Sommer (Filmemacher) und Janet Torres Lupp (Medienpädagoging & Kulturmanagerin) fällen die Entscheidungen.

Bei dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) geförderten Event sollen zwar vorwiegend aufstrebende Talente gefunden werden. Bei der parallel stattfindenden Partnerveranstaltung "Video der Generationen" können aber auch Menschen ab 50 Jahren ihre Videos einreichen. Ebenso sind Teams aus "jung und alt" hier zur Teilnahme berechtigt. Werke über das Alter können beim "Video der Generationen" unabhängig vom Jahrgang des Filmemachers ebenfalls berücksichtigt werden.
[Foto: Jugendvideopreis: Verleihung in Gera | (c) kjf.de]

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Donnerstag, 3. Mai 2012

UK-Provider sollen Pirate Bay stoppen

Laut Beschluss des britischen High Courts sollen Internetprovider im vereinigten Königreich das schwedische The Pirate Bay blockieren. Die Macher des Bittorrent-Portals ermöglichen den Nutzern nach Einschätzung des zuständigen Richters eindeutig illegale Kopier- und Kommunikationsaktionen. Dies berichtet die BBC auf ihrer Webseite.

Geklagt hatte der Verband der britischen Musikindustrie (BPI). Das Statement der Organisation fällt dementsprechend positiv aus. "Webseiten wie The Pirate Bay zerstören Jobs in Großbritannien und untergraben Investitionen in neue Britische Künstler". Das Gericht habe bestätigt, dass The Pirate Bay das Urheberrecht in massivem Ausmaß verletze, fügte BPI-Chef Geoff Taylor an.

Die Internet-Anbieter wollen der Vorgabe nachkommen. Gegenüber der BBC erklärte der Provider Virgin Media aber, man müsse auch legale Alternativen mit vernünftiger Preisgestaltung schaffen, um das Nutzerverhalten zu ändern. Auch von der Open Rights Group kommt Gegenwind. Jim Killock als Geschäftsführer empfindet die Maßnahmen als sinnlos und gefährlich. Der Wunsch nach rigiderer Kontrolle und mehr Zensur erhält nach seiner Ansicht durch das Urteil neuen Antrieb.
[Foto: In UK geblockt: The Pirate Bay | (gemeinfrei)]

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Verleger und Drehbuchautoren in der Content Allianz

Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die jeweilgen Verbände deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Drehbuchautoren (VDD) sind letzte Woche der Content Allianz beigetreten. Anlass war der "Tag des geistigen Eigentums".

Die Content Allianz fungiert als Dachverband unterschiedlicher Lobbyorganisationen der Kreativwirtschaft. Sie setzt sich bei Politikern für die Wahrung geistigen Eigentums ein. Urheber- und Leistungsschutz sollen durch effektive Maßnahmen gegen Medien-Piraterie gestärkt werden.

Die Vereinigung bestand bislang aus Vertretern der öffentlich-rechtlichen sowie privater Fernsehanstalten (ARD, ZDF, VPRT) und der Musiwirtschaft (GEMA & BVMI). Auch Organisationen von Filmschaffenden (Produzentenallianz & SPIO) sowie des Literaturmarkts (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) gehören der Content Allianz bereits seit längerer Zeit an.
[Foto: BDZV ist Content Allianz beigetreten | (logo)]

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Mittwoch, 2. Mai 2012

PC bleibt beliebteste Daddelkiste

Videospieler nutzen hierzulande häufig noch den PC. Dies berichtet media control. Trotz der Konkurrenz durch Konsolen war im ersten Quartal dieses Jahres noch mehr als jedes dritte verkaufte Game (34%) für herkömmliche Rechner ausgelegt. Gegenüber dem ersten Kalenderviertel 2011 bedeutet das einen nur marginalen Rückgang. Damals bestanten 35% des Absatzmarktes aus PC-Games.

21% des Games-Absatzes beruht auf PlayStation 3-Titeln. Das Sony-System belegt somit Platz zwei im Ranking der Videospielgeräte und ist die wichtigste Konsole in Deutschland.

In Spanien (29%), Italien (26%) und Frankreich (24%) ist der Anteil der PS3-Games höher als in Deutschland. Dort übertrifft die Spielstation
auch den PC-Markt deutlich. In Italien machen die Titel für herkömmliche Rechner noch gerade mal neun Prozent aus. Auch in Spanien (11%) und Frankreich (16%) liegt der entsprechende Anteil bei deutlich unter einem Fünftel.

In Großbritannien ist die XBox 360 das wichtigste Gerät im Games-Markt. Bei einem Absatzanteil von 33% übertrifft die Microsoft-Kreation den PC (11%) bei Weitem.
[Foto: Europaweit beliebt: PS3 | (logo)]

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