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Mittwoch, 6. März 2013

Leistungsschutz: Verleger sind zufrieden

Der vom Bundestag beschlossene Leistungsschutz für Presseerzeugnisse ist etwas überraschend von den beiden großen Verlagsorganisationen "Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger" (BDZV) und "Verband Deutscher Zeitschriftenverleger" (VDZ) begrüßt worden. Das Gesetz wurde am vergangenen Freitag mit 293 Ja-Stimmen bei 234 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen durchgewinkt.

Wie agent media im Vorfeld berichtete, ist die Gesetzesnovelle recht kurzfristig um eine entscheidenden Passus ergänzt worden. Die kostenfreie Nutzung "kleinster Textausschnitte" ist nun auch kommerziellen News-Aggregatoren gestattet. Über die genaue Länge der erlaubten Teaser schweigt sich der Gesetzgeber allerdings unbefriedigenderweise aus. Im Zweifel werden Gerichte nun klare Grenzlinien ziehen müssen.

Google kann sich erstmal auf den Standpunkt stellen, die eigenen Artikel-Anrisse seien gesetzeskonform. So kann sich auch der Suchmaschinenriese als Gewinner bei der Gestaltung der Neuregelung fühlen.
[Foto: Wahrscheinlich legal: Google News | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 22. Oktober 2012

Zeitungen weiter stark im Netz

Während die Auflagen gedruckter Zeitungen sich auf einem langsamen Rückzug befinden, erfreuen sich die Internetauftritte der Tagesblätter weiter großer Beliebtheit. Dies hat die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) laut Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger ermittelt.

Zeitungen erreichten im Zeitraum Juni bis August über das Web 39,5 Prozent oder aller Deutschen. Das entspricht 27,7 Mio. eindeutigen Besuchern. Die regionalen Abo-Ausgaben allein konnten 20,2 Mio. regelmäßige Leser auf ihren Webseiten verzeichnen.

Bei den Usern im Alter zwischen 14 und 29 Jahren surfen fast zwei von drei Befragten (62,7%) auf Verlags-Websites. In der nächsten Altersgruppe (30-49 Jahre) bewegen sich noch etwa die Hälfte der Nutzer (49,9%) auf den professionell aktuell gehaltenen News-Seiten. Für die Werbeindustrie entscheidend: Ein starker Prozentsatz von 45,8% alle Menschen, deren Haushalt über ein monatliches Einkommen von mehr als 2.500 EUR verfügen, finden regelmäßig den Weg zu Online-Angeboten von Zeitungen.
[Foto: BDZV vermeldet gute Webreichweiten | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 24. Juli 2012

Gericht sieht Tagesschau-App kritisch

Die Print-Medien haben im Rechtsstreit gegen die Tagesschau-App einen Teilerfolg errungen. In einer Stellungnahme ist das Landgericht Köln weitgehend der Anschauung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gefolgt. Die Print-Medien fürchten die kostenlose Konkurrenz durch redaktionelle Angebote der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und klagten daher gegend die Mobil-Software der ARD.

Generell sieht der Richter in presseähnlichen Erzeugnissen GEZ-finanzierter Organisationen eine illegale Wettbewerbsverzerrung. Für die Rechtmäßigkeit redaktioneller Textinhalten in solchen Angeboten ist nach seiner Ansicht ein klarer Sendungsbezug erforderlich.

Ob die Tagesschau-App nun ein presseähnlicher Service ist oder nicht, mochte das Gericht noch nicht abschließend beurteilen. Die genaue Eingrenzung des Begriffes "presseähnlich" empfand der Richter als schwierig. Zudem könne man nur eine Momentaufnahme der App beurteilen. Als Nachrichten-Programm befüllt sich die Anwendung laufend mit aktuellen Inhalten.

Der Richter empfahl den Parteien daher in seinen Ausführungen zum wiederholten Male, eine außergerichtliche Lösung zu suchen. Geschieht dies nicht, soll die Wettbewerbskammer Ende September ein Urteil fällen.
[Foto: BDZV klagt gegen Tagesschau-App | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 19. Juli 2012

Donnerstag, 21. Juni 2012

Presse-Leistungsschutz - Viel Lärm um nichts?

Das Bundesministerium der Jusitz hat in der vergangenen Woche einen Entwurf für einen Leistungsschutz der Presseverlage vorgelegt. Auch der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher  Zeitschriftenverleger (VDZ) erhielten ein Exemplar. Die Lobbyorganisationen begrüßten den Vorstoß umgehend in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Der BITKOM als Vertreter der IT-Branche hingegen spart in einer eigenen Stellungnahme nicht mit Kritik. Deutschland gehe hier wieder einen Sonderweg. Suchmaschinen könnten Presseartikel künftig womöglich nicht mehr in ihren Ergebnissen anzeigen oder müssten auf den gewohnten Teaser verzichten, da laut Vorschlag auch Teile von Presseerzeugnissen schützenswert seien.

Tatsächlich ist der Entwurf weit weniger scharf als vom BITKOM angeprangert. So bleibt die Artikel-Verlinkung laut beigefügtem Kommentar des Ministeriums weiterhin erlaubt. Auch das Zitier-Recht soll gewahrt werden. Diese Eckpfeiler dürften die gängige Praxis der Suchmaschinen rechtlich absichern.

Die Einführung des Presse-Leistungsschutzes wurde bereits im Koalitionsvertrag von CDU und FDP aus dem Jahre 2009 vereinbart. Das neue Recht soll die Verlage mit anderen Werkmittlern wie etwa Musik-Labels gleichstellen. Bislang können nur Autoren selbst gegen unerlaubte Kopien ihrer Artikel vorgehen. Kritiker befürchten die Einführung eines neuen Verwertungsapparats für die Eintreibung der durch die Nutzung der journalistischen Texte entstandenen Tantiemen.
[Foto: Neues von Leutheusser-Schnarrenberger | cc-by-sa 3.0 Arian Kriesch]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 3. Mai 2012

Verleger und Drehbuchautoren in der Content Allianz

Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die jeweilgen Verbände deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Drehbuchautoren (VDD) sind letzte Woche der Content Allianz beigetreten. Anlass war der "Tag des geistigen Eigentums".

Die Content Allianz fungiert als Dachverband unterschiedlicher Lobbyorganisationen der Kreativwirtschaft. Sie setzt sich bei Politikern für die Wahrung geistigen Eigentums ein. Urheber- und Leistungsschutz sollen durch effektive Maßnahmen gegen Medien-Piraterie gestärkt werden.

Die Vereinigung bestand bislang aus Vertretern der öffentlich-rechtlichen sowie privater Fernsehanstalten (ARD, ZDF, VPRT) und der Musiwirtschaft (GEMA & BVMI). Auch Organisationen von Filmschaffenden (Produzentenallianz & SPIO) sowie des Literaturmarkts (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) gehören der Content Allianz bereits seit längerer Zeit an.
[Foto: BDZV ist Content Allianz beigetreten | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Samstag, 17. Dezember 2011

Widerstand gegen Vorratsdatenspeicherung

Anlässlich des sechsjährigen Bestehens der EU Richtlinie 2006/24 wendet sich der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einem gemeinsamen Appel mit 33 weiteren Verbänden und Organisation aus Bürgergesellschaft, Medien und Wirtschaft mit dem Appell an die Politik, die Regelung in Deutschland auch weiterhin nicht einzuführen. Vielmehr soll das anhängige Verfahren beim Europischen Gerichtshof abgewartet und notfalls eine Abschaffung der Regelung politisch durchgesetzt werden.

Etwaige Strafen der Kommission sind nach Ansicht der Organisationen eher in Kauf zu nehmen als die geplanten Eingriffe in den Datenverkehr. Der BDZW sieht in dem geplanten Gesetz eine Gefährdung journalistischer Arbeit und eine Beeinträchtigung des Vertrauensverhältnisses zwischen
Journalisten und Informanten.

Die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung möchte Telekommunikationsunternehmen verpflichten die Nutzungsdaten ihrer Kunden bis zu 6 Monate ohne jedes Verdachtsmoment zu speichern. Damit will man Strafverfolgungsbehörden bei Bedarf die Ermittlungen erleichtern. Archiviert würden dann unter anderem Telefonverbindungen, besuchte Internetseiten und E-Mails.

Die EU Richtlinie wurde im Januar 2008 in deutsches Recht umgesetzt, zwei Monate später vom Verfassungsgericht allerdings schon wieder für verfassungswidrig erklärt und damit ausgesetzt. Seitdem mühen sich die Politiker, eine rechtskonforme Übertragung der Vorgabe aus Brüssel in das hiesige Rechtssystem zustande zu bringen.

In der Politik ist man uneins, ob und wie die Vorratsdatenspeicherung umzusetzen ist. Befürworter argumentieren mit der Notwendigkeit eines solchen Ermittlungsinstrumentes für eine schlagkräftige Strafverfolgung. Die Gegner sehen in dem Vorhaben einen unzulässigen Eingriff in die Privatssphäre unbescholtener Bürger. Dabei verläuft der Streit quer durch die politischen Lager. Während CDU und SPD die Voratsdatenspeicherung weitgehend befürworten, stemmt sich Regierungskoalitionär FDP ebenso vehement gegen das Vorhaben wie die Grünen. Für die noch junge, aufstrebende Piratenpartei sind die Freiheitsrechte im Internet ein Kernanliegen.
[Foto: Server sollen Langzeit-Gedächtnis bekommen | cc-by-sa 2.0 Torkild Retvedt]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 17. Februar 2011

Apple-Erklärung macht Verlage nicht glücklich

In einer Erklärung vom 15.02. ist Apple einen kleinen Schritt auf die Verlage zugegangen. Beim Abschluss digitaler Magazin-Abos sollen Kunden die Länge des Abos wählen können. Die Leser sollen zudem entscheiden, ob sie ihre Daten an den jeweiligen Verlag weitergeben möchten.

Der IT-Riese erlaubt alternative Vertriebswege für Zeitschriften-Abos neben dem App Store. Verlage können also Digital-Editionen auch auf ihrer Webseite anbieten und müssen in dem Fall auch nicht die übliche Provision von 30% an das Unternehmen aus Cupertino zahlen.

Allerdings macht Apple eine Einschränkung beim Eigenvertrieb und stellt hierfür neue Richtlinien auf. Die externen Abo-Angebote müssen zum gleichen oder einen günstigeren Preis auch aus der App heraus erreichbar sein. Somit gäbe es zu jeder Abo-Offerte immer eine nicht minder attraktive Variante, an der Apple mitverdient.

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) antworteten in Form einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Lobby-Organisationen prangern die Gängelungen an. Sie fordern freie Entscheidung der Verleger über die Ausgestaltung der Angebote auch innerhalb von Apps. Wichtig ist den Verbänden, dass Verlage Abos auch im Rahmen der Mobilprogamme direkt an den Kunden verkaufen dürfen. Apple soll also nicht zwangsweise als Zwischenhändler fungieren und mitverdienen.
[Foto: Apple-Chef Steve Jobs mit iPad | cc-by 2.0 matt buchanan]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 23. Dezember 2010

BDZV befindet Tagesschau-App für unrechtmäßig

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat in einer aktuellen Pressemitteilung die jüngst veröffentlichte Tagesschau-App für unrechtmäßig erklärt. Nach den Querelen um den Ausbau von Nachrichten-Webseiten der öffentlich-rechtlichen Sender geht der Zwist zwischen Verlagen und den GEZ-geförderten Sendeanstalten also in eine neue Runde.

Die mobile Anwendung zur Nachrichtensendung ist seit dem 21. Dezember kostenlos erhältlich. Sie läuft auf einer Vielzahl von Endgeräten. Neben iPad und iPhone werden auch Android-Gadgets und Blackberrys unterstützt. Auf Symbian-Smartphones funktioniert die Software allerdings nicht. Die App bietet per Livestream auch Tagesschau-Sendungen als Video an.

Die Mobilanwendung hat nach Auffassung des BDZV-Hauptgeschäftsführers Dietmar Wolff nichts mehr mit öffentlich-rechtlicher Grundversorgung zu tun. Er kritisierte in der hauseigenen Meldung auch den Zeitpunkt der Veröffentlichung kurz vor Weihnachten. Da auf den Gabentischen vielfach neue Mobilgeräte liegen dürften, sieht Wolff die Erfolgsaussichten der Bezahl-Apps von Zeitungen durch die kostenlose Konkurrenz gefährdet. Er verlangt daher nach rechtlicher Klärung. Die BDZV-Pressemitteilung enthält allerdings keine Hinweise, gegen welche Rechte die App im Detail verstoßen soll.
[Foto: Tagesscha-App sorgt für Unmut | tagesschau.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 4. November 2010

Karikaturenpreis ausgeschrieben

Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat in der elften Auflage den Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen ausgeschrieben. Der Wettbewerb richtet sich an Künstler, die hierzulande für Tages-, Sonntags- oder politische Wochenzeitungen zeichen.

Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 20. Januar in Berlin verliehen. Einsendeschluss für Bewerber ist der  1. Dezember 2010. Neben der Karikatur wird auch eine politische Fotografie geehrt. Der Wettbewerb Für Kamera-Journalisten läuft parallel und winkt mit 7.000 Euro Siegprämie.

Neben den Arbeiten der Gewinner werden weitere 150 Fotos und Zeichnungen in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin unter dem Slogan "Rückblende" ausgestellt. Die Repräsentanten des für seine Weingüter bekannten Bundeslandes richten auch das Fest zur Preisverleihung in Kooperation mit dem BDZV aus, bei dem sich die Gäste sicher den einen oder anderen guten Tropfen aus der Region genehmigen werden.

Donnerstag, 16. September 2010

Redaktions-Tarife: Sparen bei den Schwächsten?

Fast schon Rarität:
Zeitunglesen beim
Frühstück
Am 14.09. haben die Verhandlungen zu den Tarifverträgen für die Redaktionen der Tageszeitungen begonnen. Für die Arbeitgeber tritt der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) an. Für die Arbeitnehmer setzen sich der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und ver.di ein.

In einer BDZV-Pressemitteilung betont der Verband die weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen. Die Zahl der Leser sei weiter rückläufig. Auch für das Anzeigengeschäft ist laut BDZV in diesem Jahr keine positive Trendwende zu erkennen. Der Vertreter der Arbeitgeber kommen zu dem Schluss, dass Einsparungen nötig sind.

Um die Gehälter langjähriger Mitarbeiter nicht kürzen zu müssen schlagen die Verlagsvertreter vor, bei den Volontären und Berufseinsteigern zu sparen. Derzeit liegen die Bezüge für ein Volontariat bei knapp 1.500 EUR monatlich brutto im ersten Jahr der Mitarbeit. [Foto: cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Montag, 9. August 2010

BDZV: Zeitungsmarkt weltweit stabil

cc-by-sa 2.0
Daniel R. Blume
Redaktionellen Angeboten im Online- und Mobile-Segment zum Trotz ist die weltweilte Zeitungsauflage 2009 laut der vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zitierten Studie "World Press Trends 2010" nur um 0,8 Prozent auf 517 Mio. zurückgegangen. Die Zahl unterschiedlicher Tages- und Wochenblätter ist sogar um 1,7% auf 12.477 gestiegen.

In Afrika (Auflagensteigerung +4,8%) und Asien (+1,0%) wurden sogar mehr Zeitungen gedruckt als 2008. In den gesättigten Märkten Europas, Nordamerikas sowie Ozeanien & Australien haben die Verlage jedoch zuletzt deutlich weniger Druckerzeugnisse produziert. Auch Im Mittel über fünf Jahre gingen die Auflagen in diesen Zonen deutlich zurück, in Nordamerika mit 10,6% am stärksten, im europäischen Zeitungsmarkt sieht es bei -7,9% kaum besser aus.

Die Zeitungsmacher trifft der Rückgang der Werbespendings noch härter als der Auflagenschwund. 17% weniger Einnahmen aus dem Anzeigenmarkt stehen weltweit zu Buche. Dennoch ist das Zeitung mit 24% Marktanteil weiterhin das zweitwichtigste Werbemedium nach dem Fernsehen. In TV-Spots werden 40% aller Werbegelder investiert.

Zenith Opitmedia sieht jedoch bereits für das laufende Jahr deutliche Anzeichen der Erholung für die Reklameausgaben. Die Marktanalysten gehen für 2010 von einem Plus von 3,5% aus.

Dienstag, 11. Mai 2010

BDZV befürchtet kein Zeitungssterben in Deutschland

Während in den USA Verlagshäuser in Serie schließen müssen, gibt der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einer Pressemitteilung Entwarnung für Deuschland. Nach den Zahlen des Verbands schauen im Land der Dichter und Denker 70% der Erwachsenen regelmäßig in ihr Tagesblatt, in den USA tun dies nur rund 40 Prozent.

Hierzulande erwirtschaftet die Presse ihre Einnahmen etwa zu gleichen Teilen aus Vertrieb und Anzeigenmarkt, während in den USA 80 Prozent des Umsatzes der Werbung entspringen. Somit sind die amerikanischen Zeitungshäuser nach Meinung des BDZV viel stärker von den weltweit rückläufigen Reklamespendings betroffen.

Als weitere Indizien für einen stabilen Zeitungsstandort Deutschland gibt der Verband die regionale Verwurzelung der Presseerzeugnisse und die gleichbleibende Anzahl unterschiedlicher Tageszeitungen an. Im Jahr 1999 wurden 355 Titel produziert, 2009 waren es mit 351 kaum weniger. [Bild: by-sa Daniel R. Blume]