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Mittwoch, 26. Juni 2013

Opt-In für Google News

Google hat auf die Einführung des Leistungsschutrechtes für Presseerzeugnisse reagiert. Im wegen der Verwendung fremder Inhalte umstrittenen Angebot Google News sollen künftig nur noch Artikel von Redaktionen erscheinen, die dieser Nutzungsart explizit zustimmen. Dies kündigte der IT-Riese in einem seiner Unternehmensblogs an. Der Suchmaschinenbetreiber entgeht mit diesem Verfahren möglichen Zahlungsforderungen der Verlage.

Die Branchenverbände VDZ und BDZV reagierten positiv auf diese Form des Selbstschutzes. Sie begrüßten, dass Google damit den neuen Schutz geistiger Inhalte offenbar akzeptiere. Einige News-Anbieter wie Spiegel Online oder die Süddeutsche prüfen nun, ob sie sich für Google News einschreiben möchten. Gänzlich missen will man die von dem beliebten Web-Dienst generierten Besucherströme offenbar nicht.

In anderen Ländern bleibt der bisherige Lösungsansatz bestehen. Den Nachrichtenproduzenten wird dort das Recht eingeräumt, sich aus Google News auszutragen.
[Foto: Redaktionen müssen sich für Google News einschreiben | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Verleger fordern faire Suchergebnisse

Bereits seit einiger Zeit sind die deutsche Nachrichtenmacher unzufrieden mit den Googles Suchalgorithmus. Der Suchmaschinenbetreiber bevorzuge in den Ergebnislisten seine eigenen Produkte wie die "News" oder "Places"-Dienste, wird dem IT-Unternehmmen vorgeworfen. Daraus ergeben sich kartellrechtliche Probleme aufgrund der, wie es die Verlagsverbände sehen, widerrechtlicehn Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung.

Der Internet-Gigant hatte der EU-Kommission daraufhin Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Man wollte unter anderem die eigenen Links gesondert kennzeichnen und mehr (bezahlte!) Links der Wettbewerber anzeigen.

Die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger BDZV und VDZ reagierten in einer gemeinsamen Erklärung recht ungehalten über die Google-Vorschläge, welche den Webriesen ja auch nicht wirklich schwächen. Daher fordern die Verlagsvertreter EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia auf, die Änderungszusagen des Weltkonzerns zurückzuweisen. Sollten keine weiteren Fortschritte in den laufenden Verhandlungen erzielt werden, müsse ein Untersagungsverfahren eröffnet werden, verlangen die Verleger.
[Foto: Bezahlte Links bei Google | (Screenshot)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 6. März 2013

Leistungsschutz: Verleger sind zufrieden

Der vom Bundestag beschlossene Leistungsschutz für Presseerzeugnisse ist etwas überraschend von den beiden großen Verlagsorganisationen "Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger" (BDZV) und "Verband Deutscher Zeitschriftenverleger" (VDZ) begrüßt worden. Das Gesetz wurde am vergangenen Freitag mit 293 Ja-Stimmen bei 234 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen durchgewinkt.

Wie agent media im Vorfeld berichtete, ist die Gesetzesnovelle recht kurzfristig um eine entscheidenden Passus ergänzt worden. Die kostenfreie Nutzung "kleinster Textausschnitte" ist nun auch kommerziellen News-Aggregatoren gestattet. Über die genaue Länge der erlaubten Teaser schweigt sich der Gesetzgeber allerdings unbefriedigenderweise aus. Im Zweifel werden Gerichte nun klare Grenzlinien ziehen müssen.

Google kann sich erstmal auf den Standpunkt stellen, die eigenen Artikel-Anrisse seien gesetzeskonform. So kann sich auch der Suchmaschinenriese als Gewinner bei der Gestaltung der Neuregelung fühlen.
[Foto: Wahrscheinlich legal: Google News | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 7. Februar 2013

Absage an französische Google-News-Lösung

In Frankreich hat sich Google mit den Verlegern über die Beteiligung an Gewinnen aus der Nutzung von journalistischen Inhalten geeinigt. Der Suchmaschinenriese wird einen Fonds über 60 Millionen EUR einrichten, der die Webmedien des westeuropäischen Landes unterstützen soll. Mit der Lösung konnte der IT-Riese eine mögliche Google-Steuer für seine News-Services abwenden, die vermutlich sehr viel teurer gekommen wäre.

Hoffnungen, eine derartige friedliche Lösung könnte auch in Deutschland erzielt werden, hat der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in einem aktuellen Statement eine Absage erteilt. Die Lobby-Organisation strebt hierzulande eher die große Lösung an. Der vom VDZ angestrebte Leistungsschutz für Presseerzeugnisse würde für alle News-Aggregatoren greifen. Es soll keine Spezialeinigung mit Google geben. "Frankreichs Lösung ist eine Wette auf das Google-Monopol", urteilt Christoph Keese, Sprecher der Arbeitsgruppe Leistungsschutz der Zeitschriften- und Zeitungsverleger.

Tatsächlich ist der Kompromiss in Deutschlands westlichem Nachbarland alles andere als eine Niederlage für Google. Vielmehr sicherten die Nachrichtenmacher zu, in Zukunft noch stärker auf AdSense zu setzen. Das Werbenetz ist die Chash Cow des Suchmaschinen-Platzhirsches. Die Einrichtungskosten für den Fond dürften sich binnen kurzer Zeit amortisieren.
[Foto: Deutschen Verlagen Ein Dorn im Auge: Google News | (Logo)]

Artikel von agent-media.de