Montag, 28. Februar 2011

CeBIT 2011 in Hannover

In der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover öffnet die CeBIT am 1. März ihre Pforten. Zu den großen Themen gehören Cloud Computing, Mobile Hard- & Software und 3D.

IBM, dessen Chef Samuel J. Palmisano die CeBIT mit eröffnen wird, wird sich zudem Fragen der Green IT und der künstlichen Intelligenz widmen. Der Konzern feiert in diesem Jahr seinen 100sten Geburtstag und machte unlängst mit dem Computersystem WATSON von sich reden. Der Antwort-Automat hatte in der Quiz-Show Jeopardy zwei ausgesucht schlaue menschliche Kontrahenten haushoch besiegt.

Im mobilen Bereich liefert Acer mit dem Iconia Notebook einen echten Hingucker. Der Elektronikkonzern verbaut zwei gegenüberliegende Displays in einem Laptop. Auf dem unten liegenden Touchscreen wird dabei normalerweise die Tastatur bereitgestellt. Er kann aber auch beliebige andere Steuerelemente darstellen.

Innovationen für optische Datenträger werden auf der CeBIT von den Unternehmen Primera, Verbatim, Samsung, LG Electronics, Incom Storage und Nero präsentiert. Primera stellt ein fixes Einstiegsgerät zur Bedruckung von DVDs und Blu-rays vor. Die Automaten der Serie DP 4100 bedrucken im Tintenstrahlverfahren 100 Rohlinge in zehn Minuten. Die Varianten DP 4101 und 4102 beinhalten einen bzw. zwei DVD- oder Blu-ray-Brenner.

Für Unterhaltung sorgen unter anderem augesuchte Musikgruppen des von Volkswagen gesponserten Band-Wettbewerbs "Loaded with Music". Zudem treten Cassandra Steen, die H-Blockx und Aura Dione auf.
[Foto: Aura Dione kommt zur CeBIT | cc-by-sa 3.0 Amjaabc]

Artikel von agent-media.de

Stotter-König gewinnt 4 Oscars

Das Drama "The King's Speech" hat bei der Oscar-Verleihung 2011 vier Trophäen ergattern können und wurde als bester Film ausgezeichnet. Colin Firth wurde als bester Hauptdarsteller in der Rolle des stotternden britischen Königs Georg VI. geehrt. Tom Hooper konnte den Goldjungen für die beste Regie zu dem royalen Streifen mit nach Hause nehmen. Den vierten Oscar für "The King's Speech" holte David Seidler in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch".

Ebenfalls vier Auszeichnungen bekam "Inception". Das Traum-Actionspektakel hatte in vier technischen Kategorien die Nase vorn. So gab es den Oscar für die beste Kamera, den besten Ton, den besten Tonschnitt und die besten visuellen Effekte.

Das Facebook-Werk "The Social Network" bekam Auszeichnungen in den drei Kategorien Bestes adaptiertes Drehbuch, bester Schnitt und beste Filmmusik.

Als beste Hauptdarstellerin erhielt Natalie Porman die Academy-Ehrung für ihre Rolle als verbissene Ballerina im Psychodrama "Black Swan". Nach Ansicht der Jury boten Christian Bale und Melissa Leo die besten Leistungen als Nebendarsteller in dem Boxerfilm "The Fighter".

Trotz zehn Nominierungen ging der Rache-Western "True Grit" der Coen-Brüder Ethan und Joel ebenso leer aus wie die hochgehandelte Beziehungskomödie "The Kids Are All Right", die in vier Kategorien nominiert war. Der Bergsteiger-Thriller "127 Hours" von Danny Boyle blieb bei sechs Nominierungen ebenfalls erfolglos.
[Foto: Colin Firth: Bester Hauptdarsteller 2011 | cc-by-sa 3.0 Angela George]

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Donnerstag, 24. Februar 2011

Heldentage in Berlin

Die Design Akademie Berlin veranstaltet am 5. März die Heldentage in der Hauptstadt. Bei dem Workshop sollen zehn Teams innerhalb von 12 Stunden ein Werbekonzept für eine wohltätige Organisation entwickeln. Als Belohnung für die Mühen winken zwei Vollstipendien im Wert von insgesamt 50.000 Euro und für alle Teilnehmer eine Abschlussparty ab 22:00.

Zur Bewerbung muss bis zum 02. März ein Beitrag in schriftlicher, gezeichneter oder gefilmter Form per Post oder E-Mail eingesandt werden. Aus dem Werk soll hervorgehen, wer für den Aspiranten ein Held ist.

Die maximal 100 Teilnehmer des Kongresses werden ein Kommunikationskonzept zum Thema Organspende entwickeln. Die PRo Gesellschaft, die sich für das "Ja" zur Entnahme von Körperteilen nach dem Ableben einsetzt, wird die Kreativen um 09:00 im HBC am Alexanderplatz auf diesen Kontext einstimmen.
[Foto: Workshop erarbeitet Konzept Pro Organspende | proorganspende.de]

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Mittwoch, 23. Februar 2011

GEMA einigt sich mit KITA-Betreiber

Nachdem das Ansinnen der GEMA, Kindertagesstätten für das Kopieren von Noten künftig zur Kasse bitten zu wollen, auf breiten Unmut gestoßen war, entspannt sich die Lage nunmehr.

In einer Pressemitteilung gibt die GEMA bekannt, rückwirkend zum 1. Januar 2011 als Administrator der Rechte der VG Musikedition einen Gesamtvertrag mit dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband e.V. über das Fotokopieren von Noten in Kindergärten und vorschulischen Einrichtungen geschlossen zu haben.

Ziel dieses Vertrages sei es, einerseits den Einrichtungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes eine legale und praktikable Möglichkeit zum Kopieren von Noten und Liedtexten zu geben und andererseits zu gewährleisten, dass die Urheber eine angemessene Vergütung für die Nutzung ihrer Werke erhalten. Mit dem Abschluss dieses Gesamtvertrages räume man den mehr als 4.000 Einrichtungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes einen Nachlass in Höhe von 20 % auf die jeweils gültigen Tarife ein. Darüber hinaus habe man dem Verband erhebliche Vereinfachungen bei der Verwaltung in Aussicht gestellt.

Und so gibt sich der VG Musikeditions-Geschäftsführer Christian Krauß zufrieden: "Wir freuen uns, dass wir nun neben den kirchlichen und kommunalen Kindergärten auch den Einrichtungen des Wohlfahrtsverbandes unsere günstigen Gesamtvertragskonditionen einräumen können."

Breite Front gegen Film-Förderkürzungen

Die EU plant bis 2013 erhebliche Einsparungen an ihrem Media Programm. Diese Förderinitiative bewilligt Gelder für Produktion, Vertrieb und Promotion europäischer Filmprojekte. Reaktionen von Lobbyverbänden ließen nicht lange auf sich warten.

Die deutsche Arbeitsgemeinschaft der unabhängigen Filmverleiher reagierte mit einem offenen Brief an den Präsidenten der EU-Kommission José Manuel Barroso. Darin äußert die AG Verleih ihre Bestürzung über das Sparvorhaben. "Zehntausende von Arbeitsplätzen sind in Gefahr, bei Produzenten, technischen Dienstleistern, Zulieferern, Verleiher und Vertrieben, auch und vor allem in den neu beigetretenen Ländern", schreibt der Verein.

In Frankreich hat die société civile des auteurs réalisateurs producteurs (L'ARP) eine Petition initiiert, die bereits von namhaften Filmschaffenden unterschrieben wurde. Auch bekannte deutsche Kreativköpfe wie Wim Wenders, Volker Schlöndorff und Fatih Akin unterstützen den französischen Vorstoß.
[Foto: Offener Brief an Barroso | cc-by-sa 2.0 European People's Party]

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Dienstag, 22. Februar 2011

Musik-Downloads weiter im Kommen

Während sich in anderen Ländern bereits erste Anzeichen einer Marktsättigung zeigen, wächst der Handel mit Musikdownloads in Deutschland weiter.

Wie der IT-Branchenverband BITKOM auf Grundlage einer GfK-Studie vermeldet, wurden mit heruntergeladenen Alben und Songs 2010 insgesamt 151 Mio. Euro erwirtschaftet. Das bedeutet ein Plus von 35%. Die Anzahl der digitalen Musik-Käufe ging um 34% auf 69 Mio. Stück nach oben.

Das Downloadgeschäft rückt als Massenmarkt immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Das zeigt sich in der demografischen Auswertung. 2010 waren 40% der Kunden weiblich, 2009 lag der Wert noch bei 37%. 55% der Käufer digitaler Musik waren über 29 Jahre.

Nicht in der Erhebung berücksichtigt wurden Streaming- und Abo-Angebote, bei denen der Kunde die Musik nicht dauerhaft erwirbt. Gerade hier erhofft sich der BITKOM zusätzliches Wachstumspotential im neuen mobilen Markt der Tablets und Smartphones.
[Foto: Deutsche füttern ihre iPods | cc-by-sa 3.0 Stahlkocher]

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Montag, 21. Februar 2011

Electropop für Deutschland

Mit dem innovativen Song "Taken by a Stranger" wird Lena Meyer-Landrut die Titelverteidigung beim ESC in Düsseldorf versuchen.

Am Freitag gewann der Titel aus der Feder von Nicole Morier, Monica Birkenes und Gus Seyffert die Gunst der Zuschauer vor der Ballade "Push Forward". Der Siegersong wurde tänzerisch von einer Frauengruppe im hautengen Silberdress unterstützt. "Taken by a Stranger" war auch von Stefan Raab favorisiert worden, der zusammen mit Barbara Schöneberger und Adel Tawil die sechs Final-Songs kommentierte.

Die Show konnte laut Media Control 3,25 Mio Zuschauer bei einem Anteil von 10,1% erreichen. In der Gruppe der 14-29jährigen konnten 11,5 Prozent Marktanteil erzielt werden. 1,41 Mio Menschen in diesem Alterssegment sahen zu. Insgesamt fielen die Zahlen schwächer aus als vor einem Jahr, als ein Kandidat für den letzjährigen "Grand Prix" gewählt wurde. Damals begeisterten sich 4,5 Mio. Menschen für das abschließende "Unser Star für Oslo"-Finale.

Die ESC-Vorentscheidungs-Shows waren zuletzt in die Kritik geraten, da sie von einigen als Marketing-Kampagne für das neue Album "Good News" verstanden wurden. Das neue Lena-Werk enthält alle Final-Tracks und wurde in der "Unser Song für Deutschland"-Staffel mehrfach beworben.
[Foto: Lena singt "Taken by a Stranger" | cc-by-sa 2.0 Daniel Kruczynski]

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Freitag, 18. Februar 2011

Sachbuch-Boom hält an

Der deutsche Buchhandel durfte sich im Januar über ein Umsatzplus von 1,8% freuen. Dies berichtet der Branchenmonitor Buch des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung ist auch die andauernde Beliebtheit von Sachbüchern. Im Januar kam die Warengruppe Sachbuch auf ein Umsatzplus von 13,3% gegenüber dem Vorjahr.

Monatelangen war Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" in den Sachbuch-Charts ganz oben. Derzeit erreichen die in Form des Werkes "Leben oder gelebt werden" erhältlichen Lebensweisheiten des Ex-Kanzler-Sohns Walter Kohl besonders viele Leser.

Auch die Sparten "Kinder- & Jugebuch" (+5,8%), "Reisen" (+2,3%)  und "Belletristik" (+0,8%) generierten mehr Einnahmen als im ersten Monat des Jahres 2010.

In den Warengruppen "Sozialwissenschaft, Recht & Wirtschaft" (-5,5%) und "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-2,1%) waren Umsatz-Rückgänge zu verzeichnen. Auch bei Ratgebern (-2,0%) und Literatur aus den Bereichen "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,1%) gab es einen Abwärtstrend.

Der klassische Sortimentsbuchhandel ist trotz der allgemein guten Kaufbereitschaft weiter auf Talfahrt und hatte im Januar ein Minus von 0,8% zu verkraften. Der wachsende Internet- und Mobilmarkt macht dem stationären Buchhandel das Leben schwer.
[Foto: Bestseller-Autor Walter Kohl | (c) Jan Frommel]

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Donnerstag, 17. Februar 2011

Apple-Erklärung macht Verlage nicht glücklich

In einer Erklärung vom 15.02. ist Apple einen kleinen Schritt auf die Verlage zugegangen. Beim Abschluss digitaler Magazin-Abos sollen Kunden die Länge des Abos wählen können. Die Leser sollen zudem entscheiden, ob sie ihre Daten an den jeweiligen Verlag weitergeben möchten.

Der IT-Riese erlaubt alternative Vertriebswege für Zeitschriften-Abos neben dem App Store. Verlage können also Digital-Editionen auch auf ihrer Webseite anbieten und müssen in dem Fall auch nicht die übliche Provision von 30% an das Unternehmen aus Cupertino zahlen.

Allerdings macht Apple eine Einschränkung beim Eigenvertrieb und stellt hierfür neue Richtlinien auf. Die externen Abo-Angebote müssen zum gleichen oder einen günstigeren Preis auch aus der App heraus erreichbar sein. Somit gäbe es zu jeder Abo-Offerte immer eine nicht minder attraktive Variante, an der Apple mitverdient.

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) antworteten in Form einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Lobby-Organisationen prangern die Gängelungen an. Sie fordern freie Entscheidung der Verleger über die Ausgestaltung der Angebote auch innerhalb von Apps. Wichtig ist den Verbänden, dass Verlage Abos auch im Rahmen der Mobilprogamme direkt an den Kunden verkaufen dürfen. Apple soll also nicht zwangsweise als Zwischenhändler fungieren und mitverdienen.
[Foto: Apple-Chef Steve Jobs mit iPad | cc-by 2.0 matt buchanan]

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Dienstag, 15. Februar 2011

Fotografen-Nachwuchs gesucht

Der Deutsche Jugendfotopreis sucht packende Bilder rund um Dreamteams und Fußball-Ladies. Die Themen des Contests lauten "Dreamteams" und "Wir!Sind!Fußball!". Es werden also ungewöhliche Partyfotos, Szenen im Freundeskreis und Kicker-Bilder mit weiblichen Akteuren gesucht. Für die besten Aufnahmen winken Preise im Gesamtwert von 10.000 Euro. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre.

Der Deutsche Jugendfotopreis wird vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) veranstaltet und vom Bundesjugendministerium sowie der DFB-Kulturstiftung gefördert. Zusätzliche Sonderpreise für die beste Reportage, die originellste digitale Fotocollage und Projekte von Fotogruppen stiften das nordrhein-westfälische Jugendministerium und der Photoindustrie-Verband. Die Sieger werden am 25. Juni 2011 in Berlin im Bundespresseamt ausgezeichnet. Die Ausstellung der Bilder ist dort bis zum 18. Juli zu sehen.

Einsendungen müssen bis zum 15. März 2011 auf jugendfotopreis.de hochgeladen werden, damit sie berücksichtigt werden können.
[Foto: Fotowettbewerb sucht junge Kamerakünstler | gnu fdl by Ralf Roletschek]

Ladies Night bei der Grammy-Verleihung

Dass die Grammy-Verleihung trotz internationalen Interesses eine ur-amerikanische Veranstaltung ist, zeigte sich am Sonntag in Los Angeles. Gewinner des Abends mit fünf Auszeichnungen war die hierzulande wenig bekannte Country-Formation Lady Antebellum.

Ihre Pop-Ballade "Need You Now" wurde zum Song und zur Single des Jahres gekürt und erhielt auch den Titel des besten Country-Songs. Die gleichnamige Platte wurde von der Jury als bestes Country-Album geehrt. Für ihre Performance zum Schmusesong bekam die Band aus Nashville eine weitere Grammophon-Trophäe.

Senkrechtstarter Bruno Mars bekam einen Preis für seine Gesangsdarbietung zu "Just The Way You Are". Das beste Album war nach Ansicht der Grammy-Juroren "The Suburbs" von der kanadischen Indie-Rock-Combo "Arcade Fire". Eminem konnte zwei Preise einheimsen, Lady Gaga konnte dank Ihres Albums "The Fame Monster" und des Songs "Bad Romance" drei Grammys gewinnen. Katy Perry und Justin Bieber gingen trotz mehrfacher Nominerungen mit leeren Händen nach Hause. Die Awards wurden in 106 Kategorien verliehen.
[Foto: Lady Antebellum dürfen sich freuen | cc-by-sa 2.0 Keith Hinkle]

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Montag, 14. Februar 2011

Planungen zu Stirb langsam 5

Die von Bruce Willis bereits im letzten Jahr angekündigten Dreharbeiten zum fünften Teil der beliebten Actionreihe "Stirb langsam" könnten schon bald starten.

Die Regie für den neuen "Die Hard"-Streifen wird laut Mitteilung des Portals Cinefacts Noam Murro führen. Der israelische Filmemacher hatte 2008 die Hollywood-Komödie "Smart People" in Szene gesetzt.

Als Drehbuchautor steht Skip Woods fest, der bereits für den morbiden Titel "Thursday - ein mörderischer Tag" und die Videospiel-Verfilmung "Hitman" verantwortlich zeichnete.
[Foto: Die Hard 5 - Paraderolle für Willis | gemeinfrei]

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Freitag, 11. Februar 2011

WMG-Aktien stehen nicht gut

Am Dienstag, den 08. Februar hat die Warner Music Group ihre wenig ermunternden Umsatzzahlen bekanntgegeben. Die Umsätze gingen im am 31. Dezember zu Ende gegangenen ersten Geschäftsquartal auf 789 Mio. Dollar zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Minus von 14 Prozent.

Die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft betrugen 187 Mio. Dollar. Der moderne Vertriebsweg wird die Einbußen im physischen Markt mit CDs und Schallplatten wohl ohne grundsätzlich neue Ideen nicht mehr wettmachen können. In den letzten drei Monaten des Jahres 2009 waren bereits 184 Mio. Dollar Einnahmen im digitalen Markt erzielt worden. Das Wachstum in diesem Segment beläuft sich also auf nicht einmal zwei Prozent.

Die Börse reagierte verschnupft auf die Ergebnisse. Der Wert der WMG-Aktie fiel um über 10 Prozent.
[Foto: WMG-Hauptinvestor Edgar Bronfman, Jr. | cc-by-3.0 Christopher Peterson]

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Donnerstag, 10. Februar 2011

Originelle Eigeninitiative

Wie wir kürzlich berichteten, will die GEMA künftig Kindertagesstätten für die Verwendung und Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Kinderlieder zur Kasse zu bitten.

Statt nun einfach nur dagegen zu polemisieren setzt der Verein Musikpiraten e.V. praktisches Engagement dagegen. So ruft man derzeit auf der Vereinswebste zu Spenden auf, die in Notensatz und Druck eines Liederbuchs fließen sollen, das aus gemeinfreien Kinderliedern bestehen und kostenlos an möglichst alle Kindertagesstätten Deutschlands verteilt werden soll.

Die erste Spende wurde am 02.02.2011 verzeichnet, zum Zeitpunkt dieser Meldung weist die Homepage der Musik-Idealisten beinahe 25.000 EUR auf - Respekt!
[Foto: Musik klarmachen - Eigeninitiative gegen GEMA Gebühren | musik.klarmachen-zum-aendern.de]

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Videotheken sterben langsamer

Der Rückgang der stationären Film-Verleihgeschäfte ist 2010 moderater ausgefallen als in den Jahren zuvor. Am Jahresende gab es bundesweit 2.795 Videotheken, 214 weniger als zum Jahresanfang. Dies berichtet der Interessenverband des Video- und Medienfachhandles (IVD). In den Jahren 2009 schlossen 499 Geschäfte ihre Pforten. 2008 mussten gar 665 Verleiher die Segel streichen.

Regional sieht die Lage dabei deutlich unterschiedlich aus. Während im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR nur 27 Videotheken schlossen, gab es in Bayern 74 Geschäftsaufgaben. Dies bedeutet ein Minus von deutlich über 10 Prozent im flächengrößten Bundesland.

Der Fachhandel sieht sich mit zunehmender Konkurrenz durch legale und illegale Download- und Streaming-Angebote konfrontiert. Grund zu vorsichtigem Optimismus gibt indes eine kürzlich veröffentlichten Studie der Marktforscher von IHS Screen Digest. Der Bericht sieht eine annähernd stabile Marktsituation für den stationären DVD-Verleih in Deutschland bis 2014 voraus. Der IVD hofft aufgrund dieser Prognose auf eine weitere Verlangsamung des Videothekensterbens.
[Foto: Hoffnungsschimmer für Verleiher | gemeinfrei]

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Mittwoch, 9. Februar 2011

Verlage unzufrieden mit Apple

Der Europäische Zeitungsverlegerverband (ENPA) hat Apple gegenüber freien Zugang zur Programmierung von iPad-Apps gefordert. Der Verband möchte nicht, dass Verlage an das von Apple vorgegebene Geschäftsmodell gebunden sind.

Vor allem geht es der Printbranche darum, App-Abos mit ihren Druckausgaben kombinieren zu können. Zu solchen Überlegungen hat Apple bislang keine klaren Aussagen getroffen. Die Verlage haben zudem keinen Zugang zu den Daten der Käufer ihrer Nachrichten-Apps.

Auch die hiesigen Lobbyisten des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger verlangen in einer Pressemitteilung Planungssicherheit von der IT-Firma aus Cupertino. Apple hat angekündigt in einer baldigen Stellungnahme auf die Forderungen einzugehen.
[Foto: iPad als Reader | cc-by-sa 3.0 FHKE]

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Dienstag, 8. Februar 2011

Gitarrenlegende Gary Moore ist tot

Im Alter von nur 58 Jahren ist der weltbekannte Gitarrist und Sänger Gary Moore am Sonntag, den 6. Februar in seinem Hotelzimmer im spanischen Estepona an der Costa del Sol verstorben. Eine Todesursache ist noch nicht bekannt. Der Musiker soll keine Drogen- oder Alkoholprobleme gehabt haben.

Der ehemalige Gitarrist der Band Thin Lizzy war auch als Solo-Künstler überaus erfolgreich. Im Hard-Rock-Bereich etablierte er sich in der ersten Hälfte der Achtziger mit den Alben "Corridors of Power", "Victims of the Future" und "Run for Cover". Aus dieser Zeit stammen Hits wie "Empty Rooms" und "Out in the Fields".

Moore nutzte in den ausgehenden Achtzigern auch typisch irische Klänge. 1987 entstand das Celtic Rock-Album "Wild Frontier", das er seinem Thin Lizzy-Partner Phil Lynott widmete, der im Jahr zuvor verstorben war. 1989 ließ Moore das Album "After the War" folgen, in dem sich der in Belfast geborene Künstler unter anderem mit dem Nordirland-Konflikt beschäftigt.

Bereits ein Jahr später legte Moore das Album "Still got the Blues" vor, in dem er mit den Blues-Gitarristen Albert King und Albert Collins zusammenarbeitete. Die gleichamige Single wurde zu seinem größten Hit. Leider besteht eine frappierende Ähnlichkeit des berühmten Solos zu einem bereits 1974 von der deutschen Gruppe Jud's Gallery aufgelegten Stück namens Nordrach. Dies wurde bereits gerichtlich bestätigt.

Moore war zuletzt 2009 in Deutschland auf Tour. Er wollte sich eigenen Angaben zufolge nach einer letzten Blues-Platte wieder musikalisch in Richtung seiner (nord-)irischen Wurzeln bewegen.
[Foto: Vollblutmusiker Gary Moore in Aktion | cc-by-sa 3.0 livepict.com]

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Montag, 7. Februar 2011

Marketingoffensive des VUT

Ab sofort ermittelt Media Control im Auftrag des Verbandes unabhängiger Musikunternehmen (VUT) die ofiziellen deutschen Independent Charts. Zu Beginn jedes Monats sollen auf Grundlage der monatlichen Verkaufszahlen aus dem stationären Handel, dem Onlineversandhandel und dem Downloadgeschäft die 20 beiebtesten Titel unabhängiger Musikunternehmen, der sogenannten "Indies", veröffentlicht werden.

Damit kreiert der VUT ein Marketinginstrument, wie es die regulären deutschen Verkaufscharts schon seit Jahrzehnten darstellen. Diese allerdings sind seit jeher fest in Majorhand (darunter versteht man die großen internationalen Musikkonzerne wie Sony oder EMI). In den Indicharts sieht der Verband eine Möglichkeit, auf Veröffentlichungen kreativer und innovativer unabhängiger Labels aufmerksam machen zu können, die in den Mainstreamcharts meist und oft zuunrecht untergingen. Dazu Horst Weidenmüller, VUT-Vorstand: "Das Geschäftsmodell der Indies unterscheidet sich von dem der Majors. Durch die Indie-Charts haben wird jetzt auch die Möglichkeit, die Leistungen der Indies separat darzustellen und dadurch eine bessere Präsenz im Handel und in den Medien zu schaffen".
[Foto: VUT lässt Indiecharts ermitteln | vut-online.de]

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Donnerstag, 3. Februar 2011

EMI-Übernahme - Citigroup verringert Schuldenberg

Citigroup hat EMI nach der kürzlich erfolgten Übernahme finanziell neu aufgestellt. Durch Abschreibungen belaufen sich die Schulden des Plattenlabels auf nunmehr 1,2 Mrd. Pfund, zuvor waren die Verbindlichkeiten auf 3,4 Mrd Pfund angewachsen. Als finanzielle Reserve stehen dem Unternehmen 300 Mio. Pfund zur Verfügung, wie Musikmarkt berichtet.

Die Citigroup war Gläubiger des vorherigen Besitzers. Das Unternehmen Terra Firma unter der Leitung von Guy Hands hatte die EMI seit der damaligen Übernahmen im August 2007 immer tiefer in die Krise geführt.

Experten gehen davon aus, dass die EMI weiter verkauft werden soll. Der Indie-Label-Verband Impala äußerte bereits in einer Pressemitteilung kartellrechtliche Bedenken gegen einen möglichen Aufkauf durch einen anderen Major wie Warner Music.
[Foto: EMI-Zukunft bleibt ungewiss | (c) EMI]

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Mittwoch, 2. Februar 2011

Neue Suchmaschine Qwiki

Während sich die Suchmaschinen Giganten Google und Bing (Microsoft) immer biestiger bekriegen (so hat Google Microsoft jüngst eine Falle gestellt, die Google zufolge nachweist, dass Microsoft die Ergebnisse seiner Suchmaschien Bing mit Resultaten aus der konkurrierenden Google Suche aufwertet), versucht im Schatten der beiden Streithähne mal wieder eine neue Suchmaschine ihr Glück.

Mit "Qwiki" stellt sich eine völlig anders geartete Suchmaschine dem Klickvotum der Internetuser. So werden Suchergebnisse nicht wie gewohnt in Form von Links (klassische Suchmaschine) oder lexikalischen Texten (Wikipedia) präsentiert, sondern als multimediale Präsentation, bei der eine Computerstimme die im Netz gefundenen Infos vorträgt. Dabei werden zum Text (mehr oder weniger gut) passende Bilder eingeblendet, die Ihrerseits die Möglichkeit bieten, angeklickt und näher erforscht zu werden.
[Foto: Neue Suchmaschine Qwiki im Alpha Stadium | qwiki,com]

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Mario Barth mahnt Witz-Diebstahl ab

So wenig man Mario Barth unterstellt, sein Publikum mit seinen Gags intellektuell zu überfordern, so unangefochten ist seine Gabe sein Comedy-Talent gewinnbringend zu vermarkten.

Im Dezember ließ sich der 38jährige gar den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi" beim Deutschen Marken- und Patentamt als Marke schützen. Nun druckte ein T-Shirt-Hersteller den Satz auf Hemden ab und bekam Post von Barths Anwalt. Das Schreiben fordert die Unterlassung der Verwendung des Witzes durch das Textil-Unternehmen. 1780,20 EUR fordert der Abmahn-Anwalt zusätzlich, wie die Neue Westfälische berichtet.

Der Spruch ist natürlich nicht neu, er wurde bereits Anfang der Neunziger von Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer im Rahmen des Frühstyxradios beim Radio FFN benutzt und schon damals auf T-Shirts abgebildet. Es ist fraglich ob sich Barth einen geklauten Witz überhaupt hätte schützen lassen dürfen. Auch generell entspricht die Möglichkeit, lustige Sätze als Marke eintragen zu lassen, sicher nicht jedermanns Rechtsverständnis.

Allen, die auf Nummer Sicher gehen möchten, gibt agent media noch eine Alternative an die Hand. Hiermit stellen wir den Spruch "Nichts reimt sich auf Sushi" gemeinfrei (public domain) zur Verfügung. Sie können den Urheber nennen, wenn Sie möchten. Sie dürfen Abwandlungen des Spruchs anfertigen, ihn lustig oder doof finden, weitererzählen oder einfach vergessen. Dies gilt weltweit.
[Foto: Nichts reimt sich auf Uschi? Unsinn... | cc-by-sa 3.0 Jörn Menning]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 1. Februar 2011

Preisverfall bei Hörbüchern und DVDs

Den rapiden Preisverfall bei Hörbüchern und DVDs belegt dieser Tage das Statistische Bundesamt. Demnach mussten die Verbraucher für Hörbücher im Dezember 2010 verglichen mit dem Vorjahresmonat durchschnittlich ca. 25 Prozent weniger berappen. Die Endkundenpreise für DVDs bzw. Videofilme sanken der Erhebung zufolge um rund 15 Prozent. 

Qualitätsanbieter beider Segmente sehen die Entwicklung mit Sorge. Im Hörbuch-Bereich dürfte die Forderung nach einer Preisbindung ähnlich der im Buchsegment praktizierten neue Nahrung geben, wenngleich ihre Realisation unwahrscheinlich sein dürfte.
[Foto: Statistisches Bundesamt belegt Preisverfall | destatis.de]

Artikel von agent-media.de