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Sonntag, 13. November 2011

EMI wird zerschlagen

Die altehrwürdige EMI, eine der vier großen, weltweit agierenden Platten-Majors, wird nach jahrelangem Missmanagement und wechselnden Besitzern zerschlagen. Nach längerem Tauziehen verkauft die aktuelle Eigentümerin Citigroup das Tonträgergeschäft an Branachenführer Universal.

Der luktrative Zweig der Musikrechte geht an Sony. Der japanische Konzern schnappte damit dem Konkurrenten BMG, mit dem es im Tonträgerbereich ein Joint Venture betreibt, die 1,3 Millionen Songs vor der Nase weg. Für das Tonträgergeschäft wurden dem Vernehmen nach 1,2 Milliarden britische Pfund bezahlt, für den Musikrechtebereich unbestätigten Angaben zufolge noch deutlich mehr. Ebenso wie die Bertelsmann Music Group geht auch Warner leer aus.

Die EMI ist der kleinste der vier Major, prägte aber jahrzehntelang die Musikkultur mit Künstlern wie den Beatles oder den Rolling Stones. Der durch das Internet bedingte Wandel der Musikbranche setzte dem Unternehmen stark zu. Die Firmenpolitik von Neueigentümer Hands und dessen Investmentfirma Terra Firra führte dazu, dass prominente Künstler wie Robbie Williams das Unternehmen verließen. Schließlich übernahm die Citigroup die EMI mit dem Ziel, sie so schnell wie möglich gewinnbringend weiter zu verkaufen.
[Foto: Konkurrenz übernimmt EMI | (c) EMI]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 3. Februar 2011

EMI-Übernahme - Citigroup verringert Schuldenberg

Citigroup hat EMI nach der kürzlich erfolgten Übernahme finanziell neu aufgestellt. Durch Abschreibungen belaufen sich die Schulden des Plattenlabels auf nunmehr 1,2 Mrd. Pfund, zuvor waren die Verbindlichkeiten auf 3,4 Mrd Pfund angewachsen. Als finanzielle Reserve stehen dem Unternehmen 300 Mio. Pfund zur Verfügung, wie Musikmarkt berichtet.

Die Citigroup war Gläubiger des vorherigen Besitzers. Das Unternehmen Terra Firma unter der Leitung von Guy Hands hatte die EMI seit der damaligen Übernahmen im August 2007 immer tiefer in die Krise geführt.

Experten gehen davon aus, dass die EMI weiter verkauft werden soll. Der Indie-Label-Verband Impala äußerte bereits in einer Pressemitteilung kartellrechtliche Bedenken gegen einen möglichen Aufkauf durch einen anderen Major wie Warner Music.
[Foto: EMI-Zukunft bleibt ungewiss | (c) EMI]

Artikel von agent-media.de

Montag, 20. Dezember 2010

Pink Floyd gewinnen gegen EMI

Im Rechtsstreit zwischen Pink Floyd und deren Plattenlabel EMI Music ist nun ein Urteil zugunsten der britischen Rockband ergangen. Pink Floyd behält dadurch die Kontrolle über die Online-Verkäufe der eigenen Musik.

In der Auseinandersetzung ging es sowohl um Uneinigkeiten im digitalen Einzelverkauf von Pink Floyd-Songs als auch um falsch berechnete Online-Tantiemen. EMI Music hatte entgegen des gemeinsam geschlossenen Vertrags einzelne Songs der Band in digitaler Form zum Download im Internet angeboten. Der Vertrag sieht laut Band-Anwalt Robert Howe jedoch vor, dass die Songs auf den Alben zueinander gehören und nicht getrennt voneinander vermarktet werden dürfen. Das Gericht hat die Berufungsklage der Plattenfirma am 15. Dezember zurückgewiesen.

Daraufhin verteidigte sich die EMI mit dem Einwand, dass der Vertrag ausschließlich für physische Tonträger gegolten habe und somit der Online-Verkauf nicht davon betroffen sei. Außerdem sollen für die zwischen den Jahren 2002 und 2007 vollzogenen Verkäufe noch die Zahlung von Tantiemen in Höhe von 10 Millionen Pfund an die Musiker ausstehen, so eine Meldung von Musicweek.

EMI Music hat derzeit mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen. Großinvestor Terra Firma wird voraussichtlich noch vor Jahresende das Handtuch werfen müssen. Was dann passiert, ist ungewiss. Haupt-Gläubiger Citigroup könnte das hochverschuldete Unternehmen übernehmen. Auch ein stückweiser Verkauf des Labels kommt in Frage.
[Foto: Pink Floyd-Songwriter David Gilmour | cc-by 2.5 Neil Blake]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 31. März 2010

EMI-Rechtevermietung an Universal?!

Nachdem Universal erste Gespräche zur Anmietung des EMI-Musikkataloges zunächst abgebrochen hatte, scheinen sich die Majors nun doch zu einigen. Die New York Post beruft sich in einem entsprechenden Artikel auf einen Insider, der von einem Betrag von 300 Mio. Dollar für die Verwertung des EMI-Repertoires innerhalb von fünf Jahren spricht. Kommt der Deal zustande, darf Universal die Werke aller EMI-Künstlern, darunter Coldplay, Norah Jones und die Beatles, in Nordamerika vermarkten. EMI würde seine Geschäftsaktivitäten in den USA und Kanada dann wohl auf ein Minimum eindampfen.

Hintergrund der Vermietaktion sind Schulden in Höhe von 2,5 Mrd. Pfund bei der Citigroup, eine Kreditprüfung hat gestern stattgefunden. Dem seit September 2007 von der Investment-Gesellschaft Terra Firma geführten EMI-Konzern droht schlimmstenfalls die Übernahme durch den Gläubiger.

Mittwoch, 24. März 2010

Wird das EMI-Musik-Repertoire bald vermietet?

Das mit einem enormen Schuldenberg belastete Major-Label EMI möchte laut Branchengerüchten seine Lizenzen verpfänden. So ein Bericht von pressetext. Für 400 Millionen Pfund sind angeblich die Nordamerika-Rechte für fünf Jahre zu haben. So hofft der EMI-Investor Terra Firma wohl die Schulden bei der Citigroup abbauen zu können. Mindestens 120 Millionen Pfund muss Terra Firma für den Gläubiger aufbringen, sonst könnte eine Übernahme bereits im Juni bevorstehen.

Der finanziell im grünen Bereich agierende Verlagsarm der britischen Plattenfirma wäre von dem Deal nicht betroffen, da er keine Rechte an Aufnahmen managt. Ein Abnehmer für die zur Vermietung freigegebenen Lizenzrechte dürfte sich gegebenenfalls unter den konkurrierenden Majors finden. Die unter Vertrag stehenden Künstler müsste EMI zur Umsetzung der kreativen Geldschöpfungsidee nicht um Erlaubnis fragen.

Dienstag, 9. Februar 2010

EMI Group finanziell am Abgrund

Einem Krisenbericht der Financial Times Deutschland zufolge steckt Plattenmajor EMI knietief in Schulden. Der Verlust betrug im März 2009 1,56 Mrd. Pfund. Im kommenden März werden zudem bestehende Kreditverträge von 2,6 Mrd. Pfund geprüft. EMI warnte seine Gläubiger daher vor einer zu erwartenden "Deckungslücke". Die Misere wird in den Medien vielfach der Investmentgesellschaft Terra Firma zugeschrieben, die EMI Ende 2007 übernommen hatte. Seitdem mussten 2.000 von 7.500 Mitarbeitern das Label verlassen. Bedeutende Musikgruppen wie die Rolling Stones und Radiohead verabschiedeten sich aus Unzufriedenheit mit dem neuen Management von EMI. Terra Firma belastete den englische Musikriesen, der immer noch Konzert-Zugpferde wie Depeche Mode und Robbie Williams unter Vertrag hat, mit immensen Schulden, die nun von der Citigroup (in Deutschland mit der Marke Citibank aktiv) getragen werden. Experten schließen mittelfristig eine Übernahme der EMI Group durch den Konkurrenten Warner Music Group (WMG) nicht aus. [Foto: EMI Group]