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Donnerstag, 10. Februar 2011

Videotheken sterben langsamer

Der Rückgang der stationären Film-Verleihgeschäfte ist 2010 moderater ausgefallen als in den Jahren zuvor. Am Jahresende gab es bundesweit 2.795 Videotheken, 214 weniger als zum Jahresanfang. Dies berichtet der Interessenverband des Video- und Medienfachhandles (IVD). In den Jahren 2009 schlossen 499 Geschäfte ihre Pforten. 2008 mussten gar 665 Verleiher die Segel streichen.

Regional sieht die Lage dabei deutlich unterschiedlich aus. Während im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR nur 27 Videotheken schlossen, gab es in Bayern 74 Geschäftsaufgaben. Dies bedeutet ein Minus von deutlich über 10 Prozent im flächengrößten Bundesland.

Der Fachhandel sieht sich mit zunehmender Konkurrenz durch legale und illegale Download- und Streaming-Angebote konfrontiert. Grund zu vorsichtigem Optimismus gibt indes eine kürzlich veröffentlichten Studie der Marktforscher von IHS Screen Digest. Der Bericht sieht eine annähernd stabile Marktsituation für den stationären DVD-Verleih in Deutschland bis 2014 voraus. Der IVD hofft aufgrund dieser Prognose auf eine weitere Verlangsamung des Videothekensterbens.
[Foto: Hoffnungsschimmer für Verleiher | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 11. Mai 2010

BDZV befürchtet kein Zeitungssterben in Deutschland

Während in den USA Verlagshäuser in Serie schließen müssen, gibt der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einer Pressemitteilung Entwarnung für Deuschland. Nach den Zahlen des Verbands schauen im Land der Dichter und Denker 70% der Erwachsenen regelmäßig in ihr Tagesblatt, in den USA tun dies nur rund 40 Prozent.

Hierzulande erwirtschaftet die Presse ihre Einnahmen etwa zu gleichen Teilen aus Vertrieb und Anzeigenmarkt, während in den USA 80 Prozent des Umsatzes der Werbung entspringen. Somit sind die amerikanischen Zeitungshäuser nach Meinung des BDZV viel stärker von den weltweit rückläufigen Reklamespendings betroffen.

Als weitere Indizien für einen stabilen Zeitungsstandort Deutschland gibt der Verband die regionale Verwurzelung der Presseerzeugnisse und die gleichbleibende Anzahl unterschiedlicher Tageszeitungen an. Im Jahr 1999 wurden 355 Titel produziert, 2009 waren es mit 351 kaum weniger. [Bild: by-sa Daniel R. Blume]