Montag, 29. April 2013

TV der Zukunft? Gebogenes Display marktreif

Der Elektronik-Hersteller LG bringt einen großen OLED-Fernseher mit gebogenem Bildschirm auf den Markt. In der südkoreanischen Heimat des Unternehmens werden bereits Bestellungen für das umgerechnet gut 10.000 EUR teure Gerät entgegengenommen.

Erst im Januar hatte man den 55-Zöller (entspricht rund 1,40 m Bildschirmdiagonale) mit der Modellkennzeichnung 55EA9800 in Las Vegas auf der Consumer Electronics Show präsentiert. In der richtigen Entfernung vom Betrachter platziert, soll das Display durch den in alle Blickrichtungen gleichen Abstand für den aus den IMAX-Kinos bekannten Quasi-Rundum-Effekt sorgen. Der neue Fernseher ist Full-HD-tauglich und kann 3D-Inhalte wiedergeben. Der Apparat wiegt für seine Größe bescheidene 17 Killogramm. Dies wurde durch den nur 4,3 cm dicken Rahmen erreicht, der mit Carbon verstärkt ist.

Ob das Modell eine neue Ära im Endkonsumenten-Sektor einläutet ist fraglich. Gebogene Bildschirme brauchen mehr Platz im Raum als die gewohnten Flach-TVs, der visuelle Effekt ist nur bei geeignetem Filmmaterial beeindruckend. Der Markt dieser Gerätekategorie dürfte sich daher in absehbarer Zeit auf Präsentationen wie beispielsweise Messe-Installationen beschränken.
[Foto: LG bringt TV-Innovation auf den Markt | (Logo)]

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Donnerstag, 25. April 2013

US-Urteil: YouTube & Co. müssen alte Songs löschen

Das oberste New Yorker Berufungsgericht hat kürzlich geurteilt, dass der Digital Millenium Copyright Act (DMCA) für Musikstücke, die vor dem 15. Februar 1972 veröffentlicht wurden, keine Gültigkeit hat. Durch den DMCA können Portalbetreiber ihren Nutzern relativ sorglos erlauben, auch Content einzustellen, deren Urheberrecht bei Dritten liegt. Auf Aufforderung der Rechteinhaber müssen die Inhalte entfernt werden. Ein Schadensersatzanspruch entsteht nur, falls dem Antrag auf Entfernung nicht nachgekommen wird.

Die Entscheidung ist im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen Musik-Streamer Grooveshark und dem Major Label Universal gefällt worden. Grooveshark will das Urteil natürlich anfechten. Sollte es allerdings Bestand haben, müssten YouTube & Co. hochgeladenen User-Content proaktiv analysieren und im Falle einer Urheberrechtsverletzung an alten Musiksongs den Upload verweigern. Anderenfalls könnten Rechteverwerter ohne Umschweife auf Schadensersatz klagen.

Der oberste Gerichtshof in New York hatte zuvor genau die gegenteilige Ansicht vertreten, dass der DMCA für alle Songs, gleich welchen Datums, gelte. Daraufhin war Universal in die nächste Instanz gegangen und bekam nun Recht. Es ist damit zu rechnen, dass der Streit die US-Gerichte noch eine Weile beschäftigen wird.

Das kritische Datum vor mehr als 41 Jahren rührt von einer Anpassung des US-Urheberrechts aus dem Jahr 1971 her, mit der Tonaufnahmen in die Copyright-Gesetzgebung mit eingeschlossen wurden. Diese Revision gilt ausdrücklich nur für Tonkunst, die nach dem 15. Februar 1972 entstanden ist.
[Foto: Interims-Niederlage für Grooveshark | (Logo)]

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Mittwoch, 24. April 2013

Umsatzeinruch im UK-Video-Verleihmarkt

In Großbritannien ist im laufenden Jahr mit umfassenede Umwälzungen im DVD- und Blu-ray-Verleih zu rechnen. Dies berichtet das Fachportal DVD and beyond auf der Grundlage einer Studie von IHS Screnn Digest. Man erwartet einen erheblichen Umsatzverlust von 22 Prozent auf nur noch 202 Millionen Pfund.

Die Marktforscher begründen ihre Prognose mit der Schließung vieler stationärer Verleihmärkte. Die seit Januar offiziell insolvente Kette Blockbuster wird die Hälfte ihrer Läden zumachen. Auch wenn einige Shops von anderen Anbietern übernommen werden, müssen sich viele Filmfans nach Alternativen zum Gang zur Videothek umsehen. Wohl nicht alle werden sich Leih-DVDs und Blu-rays per Post über eines der entsprechenden Internetangebote schicken lassen. Viele werden zu Pay-TV wechseln oder Streaming-Angebote nutzen, prophezeit Tony Gunnarsson, Senior Video Analyst bei IHS.

Schlechte Nachrichten für die Disc-Produzenten im Vereinigten Königreich also. Nicht auszuschließen ist auch, dass einige bislang treue Videotheken-Kunden sich erst jetzt auf illegale Angebote im Internet stürzen. Dies würde sogar einen erheblichen Schaden für die gesamte Videoindustrie nach sich ziehen.
[Foto: Zäsur im Videoverleih durch Blockbuster-Pleite | (Logo)]

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Dienstag, 23. April 2013

Hohes Unrechtsbewusstsein bei Copyright-Verletzungen

Die GfK hat auch in diesem Jahr seine repräsentative Studie "Digitale Content Nutzung" (DCN) fertiggestellt. Der Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), die Gesellschaft zut Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels geben den Bericht jährlich in Auftrag. Beim DCN-Report werden rund 10.000 Deutsche ab 10 Jahren über den Themenkreis "Digitale Kreativinhalte" befragt.

Es zeigt sich eine insgesamt hohe Sensibilität für das Thema Piraterie. Zwei Drittel der Befragten nannte das Verhalten derjenigen, die illegal kostenlos Filme, Musik und andere Inhalte herunterladen, als unfair. 61 Prozent befürchten, dass die widerrechtlichen Angebote im Internet zu einer Preissteigerung bei den legalen Produkten führt. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer halten einen volkswirtschaftlichen Schaden durch Urheberrechtsverletzungen im Netz für wahrscheinlich. Auch die von den Content-Verbänden oft geforderten Maßnahmen gegen aktive Web-Piraten finden in der Bevölkerung mehr Zuspruch als man erwarten könnte. So sprechen sich über 60 Prozent für ein Warnhinweis-Modell aus, wie es etwa in Frankreich praktiziert wird.

Auch der Kenntnisstand darüber, was überhaupt eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist als gut zu bezeichnen. 84 Prozent wissen, dass sie beim Filesharen rechtliche Probleme bekommen können. 96 Prozent wissen, dass sie aus Peer-To-Peer-Netzen keine urheberrechtlich geschützten Inhalte downloaden dürfen. Sogar zu 98 Prozent der Befragten ist durchgedrungen, dass man selbst in diesen Netzwerken keine Filme, Songs oder Literatur zur Verfügung stellen sollte.

Laut DCN-Studie gibt es eine allgemein hohen Zufriedenheit mit den vorhandenen legalen Websites, über die man Videos, Songs oder E-Books beziehen kann. Doch fällt es den Web-Usern oft schwer, rechtlich saubere Anbieter von Piraterieseiten zu unterscheiden. Verwirrend sind in diesem Zusammenhang neben der oft professionellen Gestaltung vor allem die Werbebanner seriöser Firmen, die sich auch auf den unrechtmäßigen Seiten tummeln. Hier sieht GVU-Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy  einen guten Handlungsansatz zur Piraterie-Bekämpfung, wenn die Wirtschaft darüber überein käme ihre Anzeigen auf den unrechtmäßigen Portalen nicht einzublenden. "Damit würde zum einen die Verwirrung der Nutzer eingeschränkt. Zum anderen würden dadurch die illegalen Profite der digitalen Hehler erheblich reduziert", so Leonardy.
[Foto: Ehemalige Film-Piraterieseite: kino.to | (Logo)]

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Montag, 22. April 2013

Welttag des Buches & des Urheberrechtes

Am morgigen 23. April wird der Welttag des Buches und des Urheberrechtes begangen. Dieses Datum entspricht nicht zufällig dem Georgstag. Es war eine katalanischen Tradition, sich am Ehrentag des Heiligen Georg Blumen und Bücher zu schenken.

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat aus diesem Anlass in Kooperation mit der Stiftung Lesen, der Deutschen Post AG, dem ZDF und dem cbj-Verlag die Aktion "Ich schenk dir eine Geschichte" gestartet. In den vierten und fünften Klassen werden Gutscheine an die Schüler verteilt, welche die Kinder in einer der teilnehmenden Buchhandlungen gegen ein Exemplar des Welttagbuchs "Ich schenk dir eine Geschichte" einlösen können.

Auch Organisationen anderer Kreativsektoren melden sich zu diesem Datum zu Wort. So nutzt der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) die Gelegenheit zu einer Pressemitteilung, in der die schwer einzudämmende Filmpiraterie angeklagt wird. Legale Alternativen, so betont der BVV, gibt es indes genug, und mit was-ist-vod.de hat man auch bereits ein Infoportal eingerichtet.
[Foto: Börsenverein beteiligt sich an "Ich schenk dir ein Buch" | (Logo)]

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Donnerstag, 18. April 2013

GEMA-Veranstaltungstarife auf der Kippe

Im Streit um die neuen Tarifregelungen für Tanz-Events und Konzerte haben sich die GEMA und die Gegenseite in Form des DEHOGA zum jüngsten Schlichtungsversuch des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) geäußert. Beide Kontrahenten sehen in dem Schiedsspruch, der nicht veröffentlicht wird, einen Teilerfolg.

So dürfen die Musikverwerter die durch die Nutzung GEMA-pflichtigen Materials fälligen Entgelte "linearisieren". Das bedeutet, dass für Veranstaltungen mit vielen Besuchern höhere Gebühren anfallen als für solche mit wenigen Teilnehmern. Bislang geben Größe und Öffnungszeiten der jeweiligen Location den Ausschlag über abzuführende Pauschalbeträge. Diese Anpassung erscheint zunächst durchaus sinnvoll, doch geht die GEMA bei ihren Berechnungen von fiktiven Besucherzahlen aus, die zum Beispiel der Vollauslastung einer Diskothek entsprechen. Auch aus diesem Grund ist die Abwehrhaltung gegen die GEMA-Pläne bei den Tanzlokal-Betreibern so groß.

Weiteren Unmut hatte die GEMA dadurch hervorgerufen, dass sie die Reform nur mit kleinen Veranstalter-Organisationen abgestimmt hatte. De Facto hätte die Organisation die Tarife auch im Alleingang vorgeben können. Hier sieht der DEHOGA Nachbesserungsbedarf beim Gesetzgeber. Dass die bislang vorhandenen elf Tarife laut DPMA-Spruch nicht auf zwei Modelle eingestampft werden dürfen, wertet der Interessenverband des Gastgewerbes ebenfalls als gutes Zeichen. Gelegentliche Feiern mit Musikuntermalung beispielsweise wären dadurch in dasselbe Raster gefallen wie vollkommerzielle Disko-Feten. Vor 2014 ist, da sind sich beide Seiten einig, mit keiner endgültigen Einigung zu rechnen.
[Foto: GEMA: Event-Tarife müssen angepasst werden | (Logo)]

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Deutsche Gamestage 2013 stehen an

Bei den Deutschen Games-Tagen 2013 in Berlin, kurz "dgt 13" genannt, werden vom 23.-27. wieder Gamepads heiß laufen und Köpfe rauchen. Im Computerspielemuseum beispielsweise wird man Spiele testen können, die eine LARA gewonnen haben. Diese Auszeichnung, die den Vornamen der wohl berühmtesten Computer-Heroin (Tomb Raider) trägt, wird ebenfalls im Rahmen der dgt 13 verliehen.

Geschäftsleute diskutieren bei der angeschlossenen Business-Konferenz "Quo Vadis" unter anderem über den Vertrieb mobiler Spiele und Self Publishing. Auch Cloud Computing, Online-Technologien und die kommende Konsolengeneration werden Kernthemen sein.

Unabhängige Entwicklerklitschen und Einzelkämpfer trifft man beim Indie Games Festivel "A MAZE.". Da sich dieser Teil der Szene gerne in eine künstlerische Aura hüllt, ist die Galerie "Urban Spree" wie geschaffen für A MAZE. - auch hier wird man die Kreationen der Developer hautnah erleben dürfen.
[Foto: Hippes Games-Event in der Hauptstadt | (Logo)]

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Mittwoch, 17. April 2013

Download-Markt USA: iTunes bleibt Platzhirsch

In den USA ist Apple beim Download-Verkauf von Musik weiterhin an erster Stelle. 63 Prozent aller Umsätze aus dem Geschäft mit Digitalen Songs und Alben konnte das Unternehmen mit iTunes verbuchen, wie Musikmarkt auf der Grundlage einer Studie der NPD Group vermeldet. Auf Rang zwei landet Amazon MP3 mit 22 Prozent. Auch wenn dies ein nennenswerter Prozentsatz ist, ist eine echte Konkurrenzsituation noch in weiter Ferne.

Ein weiteres Ergebnis des Reports ist, dass der Download-Markt in den Vereinigten Staaten weiter im Wachstum ist. Die Einkünfte der Branche haben 2012 um sechs Prozent zugelegt. Besonders bei Teenagern erfreuen sich Downloads immer größerer Beliebtheit.

Dass Streaming-Angebote das Geschäft mit den Runtergeladenen Musikdateien torpedieren, enttarnt die Studie als Trugschluss. So empfinden es 38 Prozent der amerikanischen Konsumenten als wichtig ein, die Tonkunst auch zu besitzen. Hörer von Internet-Radios und Nutzer von Spotify & Co. kaufen sogar potentiell mehr Musik im Internet als andere US-Bürger.
[Foto: Weit vorn in der Konsumentengunst: iTunes | (Logo)]

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Montag, 15. April 2013

Twitter Music vor dem Start

Die Anzeichen verdichten sich, dass der Dienst Twitter Music schon sehr bald startet. Bereits jetzt ist unter dem Link music.twitter.com ein Anmelde-Button zu sehen, mit dem man die Applikation freischalten kann. Wie es bei einem sozialen Netzwerk zu erwarten ist, werden wohl die Aktivitäten auf Twitter Music in den Account des jeweiligen Users gepostet. Die dazu nötigen Rechte jedenfalls fordert die App ein, wenngleich man die Registrierung derzeit noch nicht abschließen kann.

Mit dem kommenden Angebot wird man über Twitter Musik-Clips von Vevo und YouTube konsumieren können. Darüber hinaus bestehen Partnerschaften mit SoundCloud und Spotify. Das Streamen von Songs wird also wohl auch möglich sein. Der MP3-Kauf bei iTunes ist offenbar ebenfalls vorgesehen. Darauf deutet zumindest eine Analyse des HTML-Quellcodes hin, die der neugierige Webdesigner Youssef Sarhan in seinem Blog veröffentlicht hat. Es ist zu erwarten, dass auf Twitter Music auch Infoseiten über Bands und Musiker gepflegt werden, wie es bei größeren Webradios wie last.fm üblich ist.

Ein genauer Starttermin für das neue Klangerlebnis wurde seitens des Microblogging-Dienstes noch nicht bekannt gegeben. Ausgewählte, eingeladene Benutzer sollen jedoch bereits Zugriff darauf haben. Auch die Tatsache, dass die Anmeldemaske bereits öffentlich zugänglich ist, deutet darauf hin, dass der Launch unmittelbar bevorsteht.
[Foto: Der Twitter-Vogel lernt singen | (Logo)]

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Donnerstag, 11. April 2013

USA: Der Trend geht zum Zweitbildschirm

Immer mehr Amerikaner nutzen eines ihrer High-Tech-Gadgets wie Smartphone, Rechner oder Tablet parallel zum TV. Die Möglichkeit dazu haben dank entsprechend vorhandener Geräte 88% der US-Haushalte. 87 Prozent aller aktiven Konsumenten von TV-Unterhaltung praktizieren diese Art von Multitasking auch tatsächlich.

60 Prozent der Parallelnutzer sehen neben dem TV auch auf ihren PC- oder Laptop-Bildschirm. Smartphones (55%) und Tablets (49%) sind in dieser Beziehung ebenfalls sehr beliebt. Auf E-Readern schmökert dagegen nur jeder fünfte nebenher beim Fernsehen.

Meistens wird das Gadget von den US-Bürgern dazu genutzt, mehr über das Programm oder die Schauspieler zu erfahren. Wikipedia oder die Internet Movie Database (IMDB) sind daher beliebte Anlaufstellen. In den einschlägigen sozialen Netzwerken tauscht man sich zudem gerne über die TV-Inhalte aus. Es gibt auch Apps, die speziell darauf ausgelegt sind den TV-Konsum zu begleiten und zu bereichern. Doch diese Mobilprogramme wie Viggle oder zeebox finden bei den Konsumenten noch keinen großen Anklang.
[Foto: TV-Unterhaltung allein reicht vielen nicht mehr | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Mittwoch, 10. April 2013

Unerwartetes Frühjahrshoch im Buchhandel

Der deutsche Buchhandel konnte im März ein sattes Umsatzplus von 11,9 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat verbuchen. Dies geht aus der aktuellen Edition der Studie "Branchenmonitor Buch" hervor, welche die Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce berücksichtigt. Selbst der oft gebeutelte, klassische Sortimentshandel konnte um 5,3% zulegen. Eine eindeutige Erklärung für die überraschend gute Entwicklung hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der die Erhebung allmonatlich durchführen lässt, nicht parat. Zwar fielen in diesem Jahr die Osterfeierlichkeiten in den März, doch gab es auch zwei Verkaufstage weniger als vor Jahresfrist. In der Vergangenheit führten ähnliche Konstellationen nicht zu solch einem erfreulichen Ergebnis. Auch ein einzelner, übermäßig erfolgreicher Titel ist nicht auszumachen. Einen Anteil am Plus mag die ungewöhnlich raue Witterung gehabt haben, die zu Schmökerabenden geradezu einlud.

Der Einnahmenzugewinn schlägt sich in allen drei erfassten Editionsformen wieder. Sowohl Hardcover (+10,9%) als auch Taschenbücher (11,9%) und besonders Hörbücher (+28,9%) liefen hervorragend.

In den Warengruppen liegt nur das nicht sonderlich auflagenträchtige Genre "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" leich im Umsatzminus (-1,2%). Die anderen eher für ein intellektuelles Sparten-Publikum ausgelegten Gruppen "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+6,3%) und "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (+0,8%) liegen über dem Strich. Die bedeutsamen Bereiche Kinder- & Jugendliteratur (+25,1%), Belletristik (+12,5%) und Ratgeber (+10,4%) hatten prozentual zweistellige Zugewinne. Auch die wichtigen Genres Reisen (+8,2%) und Sachbuch (+3,0%) bescherten den Händlern deutliche Mehreinnahmen im Vergleich zum März 2012.
[Foto: Der "BMB" hat Gutes zu berichten | (Logo)]

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Dienstag, 9. April 2013

SchülerVZ am Ende

Das hierzulande lange Zeit nicht nur bei jungen Leuten beliebte Netzwerk SchülerVZ wird es im Mai nicht mehr geben. Dies kündigte der Eigentümer Vert Capital an. Alle Daten werden bis zum 30. April gelöscht. Die Nutzer müssen sich also beeilen, wenn Sie ihre hochgeladenen Dateien und Inhalte noch sichern möchten.

Der Betreiber Poolworks möchte stattdessen sein neues Portal VZ Fotobuch weiterentwickeln, auf den die Mitglieder der verbleibenden Dienste MeinVZ und StudiVZ Zugriff haben. Auch weitere Initiativen stehen angeblich in den Startlöchern.

Die Investmentfirma Vert Capital hatte nach der Übernahme noch im September 2012 verlauten lassen, alle VZ-Communities würden weiter laufen. Zwischenzeitlich hatte es geheißen, SchülerVZ solle in einen neuartigen Dienst namens IDPool überführt werden.

Nun also das Ende, das auf den massiven Benutzerschwund zurückzuführen ist. Ob die verbliebenen national aktiven soziale Netze wie "Wer kennt wen" oder "Lokalisten" gegen die Big Player Facebook und Google+ mittelfristig überleben werden, gilt in der Branche schon länger als fraglich. Zu groß sind die Vorteile einer globalen Nutzerbasis - und eines weniger strengen Datenschutzes, dem US-Unternehmen Rechnung tragen müssen.
[Foto: Bye Bye, SchülerVZ | (Logo)]

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Montag, 8. April 2013

Amazon kauft Goodreads

Amazon wird das Buchfan-Portal Goodreads.com erwerben. Auf der Community können sich Nutzer über Ihre Erfahrungen mit Büchern austauschen. Etwas Ähnliches gibt es (in kleinerem Rahmen) im deutschsprachigen Raum mit dem Portal MyCrits.de, das seinen Usern allerdings auch Bewertungen zu Filmen und CDs ermöglicht.

In den USA haben Diskussionsclubs für Bücher eine lange  Tradition. Gerade Frauen partizipieren oft an Buch-Clubs in ihrer Nähe. Man trifft sich um über die neuesten Literatur-Entdeckungen und den aktuellen Tratsch auszutauschen.

So verwundert es nicht, dass auch Goodreads über eine große Mitgliedschaft verfügt. 14 Millionen Nutzer, darunter auch Autoren, sollen sich derzeit aktiv an dem Portal beteiligen, das dadurch für andere Internetuser als sehr vertrauenswürdig gilt. Mitgründer Otis Chandler verspricht in einem Blog-Eintrag zur Amazon-Übernahme, dass dies aich so bleiben wird.
[Foto: Goodreads kommt zur Amazon-Familie | (Logo)]

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Donnerstag, 4. April 2013

Junge Amerikaner lieben Rundfunk & Webradios

Eine aktuelle Studie der NPD-Gruppe gibt Aufschluss über dir Gewohnheiten junger US-Amerikaner beim Musikkonsum. Die Altersgruppe zischen 13 und 35 Jahren verbringt 23 Prozent ihrer Musik-Hörzeit bei einem Webradio. Ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil noch bei lediglich 17 Prozent gelegen. Größer ist die Zeitspanne nur beim klassischen Rundfunk, der 24 Prozent der gesamten Konsumdauer von Musik beisteuert.

CDs legen Jugendliche und junge Erwachsene in den Vereinigten Staaten nur noch selten ein. Die Silberscheiben tragen nur neun Prozent zur Gesamtzeit bei, in der die in der Umfrage erfasste Zielgruppe sich dem Genuss von Tonkunst hingibt. Doch auch MP3 & Co. sind bereits auf dem Rückzug. Die digitalen Musikdateien bringen es noch auf 15 Prozent der Hörzeit. Mit 14 Prozent knapp dahinter folgen On-Demand-Services, wie sie etwa Spotify und Grooveshark zur Verfügung stellen. Satellitenradio spielt mit einem Anteil von fünf Prozent nur eine untergeordnete Rolle.

Unter den beliebten Internetangeboten ist Pandora in den USA bei der untersuchten Altersklasse klarer Marktführer. Das Gratis-Angebot des Webradios wird von 39 Prozent der 13-35jährigen genutzt. Mit weitem Abstand folgen iHeartRadio (11%) und die kostenfreie Version von Spotify (9%).
[Foto: Beliebtes US-Webradio Pandora | (Logo)]

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Mittwoch, 3. April 2013

Sinkender Blu-ray-Umsatz in Dänemark

Dass Blu-rays dem physischen Videomarkt noch entscheidende positive Impulse werden geben können, wird wohl eine unerfüllte Hoffnung bleiben. Zumindest darf das vermutet werden, wenn man einen Blick nach Dänemark wirft.

Im nördlichen Nachbarland Deutschlands ist 2012 der Absatz von der BDs um lediglich 3,9 Prozent gewachsen. Aufgrund des gleichzeitig massiven Preisverfalls der HD-Discs gingen die Umsätze leicht zurück. Dänemark ist das erste Land, in dem die Einnahmen im Kaufmarkt des seit 2007 verfügbaren Videodatenträgers zurückgehen.

Das Entertainment-Geschäft mit filmischen Inhalte steht in der skandinavischen Nation momentan generell unter einem schlechten Stern. In den letzten drei Jahren verzeichnete der dänische Video-Verkauf in allen Formaten Umsatzeinbußen im zweistelligen Prozentbereich. Im letzten Jahr wurde in diesem Markt 12,3 Prozent weniger Geld verdient als 2011, wie das Fachportal DVD And Beyond berichtet.
[Foto: Blu-ray-Boom geht zu Ende | (Logo)]

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Dienstag, 2. April 2013

Großbrand in Pallas-Presswerk

In der Nacht zum 01.04. kam es im Presswerk der Pallas Group im niedersächsischen Diepholz zu einem verheerenden Großbrand, in dessen Folge die komplette CD- und DVD Fertigung bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Sachschaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.

Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, so die Feuerwehr gegenüber der Presse. Immerhin konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Vinylproduktion verhindert werden. Wie das Unternehmen auf seiner Website versichert, ist die Fertigung der Schallplatten in keinster Weise betroffen. Für laufende und anstehende Aufträge im Bereich der CD-/DVD Herstellung suche man nach schnellen Lösungen und arbeite parallel am zeitnahen Wiederaufbau der Produktionsanlagen, so das Presswerk in der ersten Verlautbarung.

Die Pallas Group ist als unabhängiger Hersteller von physischen Medien in dritter Generation in Familienhand und beschäftigt ca. 140 Mitarbeiter. Als eines der letzten Presswerke verfügt man neben den CD- und DVD-Anlagen in Diepholz über eine eigene Vinylproduktion.
[Foto: Herber Schicksalsschlag für Pallas | (Logo)]

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