Die GfK hat auch in diesem Jahr seine repräsentative Studie "Digitale Content Nutzung" (DCN) fertiggestellt. Der Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), die Gesellschaft zut Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels geben den Bericht jährlich in Auftrag. Beim DCN-Report werden rund 10.000 Deutsche ab 10 Jahren über den Themenkreis "Digitale Kreativinhalte" befragt.
Es zeigt sich eine insgesamt hohe Sensibilität für das Thema Piraterie. Zwei Drittel der Befragten nannte das Verhalten derjenigen, die illegal kostenlos Filme, Musik und andere Inhalte herunterladen, als unfair. 61 Prozent befürchten, dass die widerrechtlichen Angebote im Internet zu einer Preissteigerung bei den legalen Produkten führt. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer halten einen volkswirtschaftlichen Schaden durch Urheberrechtsverletzungen im Netz für wahrscheinlich. Auch die von den Content-Verbänden oft geforderten Maßnahmen gegen aktive Web-Piraten finden in der Bevölkerung mehr Zuspruch als man erwarten könnte. So sprechen sich über 60 Prozent für ein Warnhinweis-Modell aus, wie es etwa in Frankreich praktiziert wird.
Auch der Kenntnisstand darüber, was überhaupt eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist als gut zu bezeichnen. 84 Prozent wissen, dass sie beim Filesharen rechtliche Probleme bekommen können. 96 Prozent wissen, dass sie aus Peer-To-Peer-Netzen keine urheberrechtlich geschützten Inhalte downloaden dürfen. Sogar zu 98 Prozent der Befragten ist durchgedrungen, dass man selbst in diesen Netzwerken keine Filme, Songs oder Literatur zur Verfügung stellen sollte.
Laut DCN-Studie gibt es eine allgemein hohen Zufriedenheit mit den vorhandenen legalen Websites, über die man Videos, Songs oder E-Books beziehen kann. Doch fällt es den Web-Usern oft schwer, rechtlich saubere Anbieter von Piraterieseiten zu unterscheiden. Verwirrend sind in diesem Zusammenhang neben der oft professionellen Gestaltung vor allem die Werbebanner seriöser Firmen, die sich auch auf den unrechtmäßigen Seiten tummeln. Hier sieht GVU-Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy einen guten Handlungsansatz zur Piraterie-Bekämpfung, wenn die Wirtschaft darüber überein käme ihre Anzeigen auf den unrechtmäßigen Portalen nicht einzublenden. "Damit würde zum einen die Verwirrung der Nutzer eingeschränkt. Zum anderen würden dadurch die illegalen Profite der digitalen Hehler erheblich reduziert", so Leonardy.
[Foto: Ehemalige Film-Piraterieseite: kino.to | (Logo)]
Artikel von agent-media.de
Es zeigt sich eine insgesamt hohe Sensibilität für das Thema Piraterie. Zwei Drittel der Befragten nannte das Verhalten derjenigen, die illegal kostenlos Filme, Musik und andere Inhalte herunterladen, als unfair. 61 Prozent befürchten, dass die widerrechtlichen Angebote im Internet zu einer Preissteigerung bei den legalen Produkten führt. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer halten einen volkswirtschaftlichen Schaden durch Urheberrechtsverletzungen im Netz für wahrscheinlich. Auch die von den Content-Verbänden oft geforderten Maßnahmen gegen aktive Web-Piraten finden in der Bevölkerung mehr Zuspruch als man erwarten könnte. So sprechen sich über 60 Prozent für ein Warnhinweis-Modell aus, wie es etwa in Frankreich praktiziert wird.
Auch der Kenntnisstand darüber, was überhaupt eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist als gut zu bezeichnen. 84 Prozent wissen, dass sie beim Filesharen rechtliche Probleme bekommen können. 96 Prozent wissen, dass sie aus Peer-To-Peer-Netzen keine urheberrechtlich geschützten Inhalte downloaden dürfen. Sogar zu 98 Prozent der Befragten ist durchgedrungen, dass man selbst in diesen Netzwerken keine Filme, Songs oder Literatur zur Verfügung stellen sollte.
Laut DCN-Studie gibt es eine allgemein hohen Zufriedenheit mit den vorhandenen legalen Websites, über die man Videos, Songs oder E-Books beziehen kann. Doch fällt es den Web-Usern oft schwer, rechtlich saubere Anbieter von Piraterieseiten zu unterscheiden. Verwirrend sind in diesem Zusammenhang neben der oft professionellen Gestaltung vor allem die Werbebanner seriöser Firmen, die sich auch auf den unrechtmäßigen Seiten tummeln. Hier sieht GVU-Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy einen guten Handlungsansatz zur Piraterie-Bekämpfung, wenn die Wirtschaft darüber überein käme ihre Anzeigen auf den unrechtmäßigen Portalen nicht einzublenden. "Damit würde zum einen die Verwirrung der Nutzer eingeschränkt. Zum anderen würden dadurch die illegalen Profite der digitalen Hehler erheblich reduziert", so Leonardy.
[Foto: Ehemalige Film-Piraterieseite: kino.to | (Logo)]
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