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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Reinigungs-CD mal anders

Taiwanesische Wissenschaftler haben eine neue Verwendung für nicht mehr brauchbare CDs und DVDs gefunden. Ein Forscher-Team um den Physiker Din Ping Tsai vom NTU hat eine Möglichkeit entdeckt, die ausrangierten Silberlinge für die Klärung von Abwasser zu verwenden. Dies berichtet das Optik-Journal Optics InfoBase.

Zusammen mit Wissenschaftlern und Ingenieuren vom RCAS und den NARLabs hat Tsai die optischen Datenspeicher als Trägermaterial für die "Züchtung" von Zinkoxid-Stäbchen zweckentfremdet. Die resultierenden Nanostrukturen können die Zersetzung organischer Molekulare unter UV-Bestrahlung erheblich beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Sie wirken also als Katalysator.

In einem Test untersuchten die Experimentatoren den Effekt auf Methylorange. In Wasser gelöst wurde der giftige Azofarbstoff auf die behandelte CD geträufelt. Man ließ die Scheibe rotieren, so dass sich die Flüssigkeit als dünner Film auf dem Datenträger verteilen konnte. Die Messung ergab einen Reinigungseffekt von mehr als 95 Prozent. Allerdings konnten so lediglich 150 Milliliter pro Minute geklärt werden. Für den Einsatz im realen Umfeld wäre es denkbar, viele Discs aufgereiht zu verwenden, um den Durchsatz wesentlich zu erhöhen.
[Foto: Kristallstruktur von Zinkoxid | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 5. Mai 2011

Amazon Tablet wird immer wahrscheinlicher

Der Internethändler Amazon soll an einem eigenen Tablet PC arbeiten. Dies berichtet das Nachrichtenportal Digitimes unter Berufung auf Herstellerkreise. Der Produktionsauftrag soll bereits an Quanta Computer gegangen sein.

Das taiwanesische Unternehmen schraubt auch fast ein Drittel aller weltweit verkauften Notebooks zusammen. In Spitzenzeiten könnten dort 700.000 bis 800.000 Amazon-Geräte pro Monat vom Band laufen. Bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen die ersten Tablets für den Online-Händler ausgeliefert werden. Laut Informationen der von Digitimes nicht näher genannten Quellen würde dies 3,5 Milliarden Dollar Mehreinnahmen pro Jahr in die Kassen von Quanta Computer spülen.

 Das Display des neuen Handhelds soll von der ebenfalls in Taiwan beheimateten E Ink Holding kommen. Dabei wird wohl die Fringe Field Switching Technologie genutzt, die einen gute Unabhängigkeit der Farbanzeige vom Blickwinkel verspricht. E Ink produziert bereits den elektrophoretischen Bildschirm für Amazons derzeitiges Lesegerät Kindle.

Sowohl Quanta als auch die E-Ink Holding wollten sich zu den vermuteten Plänen nicht äußern und berufen sich auf Diskretion im Umgang mit ihren Kunden. Vieles spricht jedoch aus strategischen Gründen dafür, dass Amazon in den Tablet-Markt eindringen wird. Die Internationalisierung des Amazon-Marktplatzes für E-Books und digitale Zeitschriten schreitet voran und verlangt über kurz oder lang nach neuer Hardware, die mehr als Grauskalen darstellen kann.
[Foto: So könnte das Amazon Tablet aussehen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de