Posts mit dem Label Musikmarkt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Musikmarkt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 19. Juni 2013

Japanischer Musik-Digitalmarkt im Sinkflug

Der  Musikmarkt in Japan steht derzeit vor einer Zäsur. Wie das Web-Portal McClure berichtet, sind in dem technikbegeisterten Land die Einnahmen aus dem Digitalvertrieb im ersten Quartal 2013 verglichen mit dem Vorjahr um 30 Prozent auf umgerechnet 114,6 Mio. Dollar gesunken.

Verantwortlich für den Abwärtstrend ist das zusammenbrechende Geschäft mit  musikalischen Spielereien für "klassischen Handys". Der Absatz von Klingeltönen für diese Gerätekategorie ging um 52 Prozent auf 7,2 Millionen zurück. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Freizeichentönen, die 14 Millionen mal verkauft wurden, ein Rückgang von 21 Prozent.

Song-Downloads für Smartphones konnten dagegen einen Absatzzuwachs von 33 Prozent auf 22,9 Millionen Einheiten verzeichnen und generierten 38,9 Mio. Dollar Umsatz. 1,6 Millionen MP3-Alben (+65%) im Werte von 17,9 Millionen Dollar wurden mit modernen Multimedia-Mobiltelefonen gekauft.

Der physische Vertrieb dominiert mit einem Umsatz von 494 Mio. Dollar im betrachteten Zeitraum das Musik-Business im Land der aufgehenden Sonne noch immer. Die noch junge Branche der Abo-Services nahm im ersten Kalenderviertel 4,1 Millionen Dollar ein, ein Plus von 265 Prozent gegenüber den Monaten Januar bis März 2012.
[Foto: Negativentwicklung in Japan | cc-by-sa 3.0 agent media]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 29. März 2013

Leichter Rückgang im US-Musikmarkt

Der US-Musikmarkt hat 2012 Umsatzeinbußen von 0,9 Prozent hinnehmen müssen. Das berichtet musikmarkt auf der Grundlage von Zahlen der RIAA. Insgesamt verdiente die Branche 7,1 Milliarden Dollar. Wie in Deutschland scheint die Zeit der erdrutschartigen Verluste im Geschäft mit der Tonkunst also auch in den USA vorbei zu sein.

Die Digitalisierung des Vertriebs von Songs und Alben ist in den Vereinigten Staaten viel weiter fortgeschritten als bei uns. Downloads und Streaming-Services tragen mit 59 Prozent mittlerweile einen größeren Teil zu den Einnahmen bei als physische Formate, die bei uns noch für fast vier von fünf mit Musik umgesetzten Euros verantwortlich zeichnen.

Allein im noch jungen Streaming-Business konnte man dank bezahlter Abos und Werbung 15 Prozent aller Einnahmen erwirtschaften. Mit Downloads kamen 2,8 Milliarden Dollar zusammen. Das ist bereits mehr als mit CDs, deren Umsatz um 18 Prozent auf 2,5 Milliarden einsackte. Durch Rechteverwertung im Bereich Webradio verdiente man im Land der westlichen Großmacht weitere 462 Mio. Dollar, ein Plus von 59 Prozent in diesem Segment.
[Foto: Streamer wie Spotify erzielen gutes US-Ergebnis | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 27. März 2013

Deutscher Musikmarkt 2012 im Minus

Nach der stabilen Entwicklung 2011 musste der Musikmarkt in Deutschland 2012 wieder einen spürbaren Umsatzrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Die Branche erwirtschaftete im letzten Jahr 1,44 Milliarden EUR. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Grund für die Einbußen war eine unerwartete Konsumzurückhaltung im finalen Quartal des zurückliegenden Jahres.

Wieder verloren physische Datenträgern an Bedeutung. Die Einnahmen in diesem Segment gingen um 7,7 Prozent zurück. Dennoch spielte das Geschäft mit CDs allein mehr als eine Milliarde EUR und somit über 70 Prozent der Gesamteinnahmen ein. Alle physischen Datenträger zusammen zeichnen für fast 80 Prozent aller Umsätze verantwortlich, wobei das Nischenprodukte Schallplatte sogar zum wiederholten Male zulegen konnte.

Digitale Services sind jedoch auf dem Vormarsch und generierten im letzten Jahr 20,5 Prozent aller Einnahmen, das entspricht 294 Millionen EUR. Vor allem Downloads waren mit knapp einer Viertel Millionen EUR (+24,4% verglichen mit dem Vorjahr) Umsatz ein wichtiger Stützpfeiler im Musik-Business. Streaming-Dienste, von denen  inzwwischen 19 hierzulande legal nutzbar sind, legten 2012 sogar um fast 40 Prozent zu und erzielten Einnahmen von 36 Mio. EUR.
[Foto: Download-Anbieter wie iTunes legen weiter zu | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 6. September 2012

40% Umsatzplus mit Musik-Streaming

Mit Streaming-Angeboten für Musikinhalte sind in Deutschland im ersten Halbjahr 18 Millionen EUR erwirtschaftet worden. Das sind 41,6% mehr als noch vor einem Jahr. Das berichtet der Bundesverband Musikindustrie. Abonnements steuerten mit 15,1 Mio. EUR den Löwenanteil. Die für das gebotene sehr günstigen Flatrates für sich betrachtet weisen sogar ein Wachstum von 50% auf.

Spotify, Deezer & Co. erwirtschafteten 3% der gesamten Einnahmen im Music Business. Im Digitalsegment, das auch Download-Dienste umfasst, kommen die Streamer auf einen Anteil von 13%. Die Erlöse aus den unterschiedlichen Formen des Digitalvertriebs wuchsen zusammen um 31,8%  auf 143 Mio EUR.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 644 Mio. EUR mit Musikprodukten erwirtschaftet. Das sind 0,2% mehr als im ersten Halbjahr 2011. Die digitalen Services sind somit für 22 Prozent der Einnahmen verantwortlich. Das Wachstum der modernen Verkaufskanäle geht jedoch zu Lasten des CD-Absatzes. Die Umsätze konsolidieren sich dadurch in etwa bei der Hälfte der Spitzenwerte, die im ausklingenden zweiten Jahrtausend erzielt wurden.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 25. April 2012

Musikmarkt Deutschland im Plus

Wie in den USA ist auch in Deutschland eine Trendwende im Musikmarkt nicht mehr wegzudiskutieren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) hervor. Die Branche konnte demnach 2011 leicht um 0,1% zulegen.

Der Umsatz aus dem Absatz physischer Tonträger, zu denen neben der Compact Disc auch Schallplatte, Musik-DVD und Musik-Kassette gehören, verringerte sich 2011 um 3,8% relativ zum Vorjahr. Der CD-Verkauf allein generierte im letzten Jahr bei einem Anteil von 73,8% am Gesamtvolumen Einnahmen in Höhe von 1,098 Mrd. EUR.

Das verglichen mit den vorangegangenen Jahren kleine Minus des physischen Vertriebskanals konnte durch den Download-Markt kompensiert werden. Im Digitalbereich wurden 247 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von über 21 Prozent.

Die aktuelle Entwicklung für das erste Quartal 2012 macht sogar noch mehr Grund zur Hoffnung. Verglichen mit dem ersten Kalenderviertel des Vorjahres wurde ein Umsatzplus von 4,2% erzielt. Neben saisonalen Effekten wie dem in diesem Jahr etwas früher zelebrierten Osterfest etablieren sich Streaming-Angebote als zusätzliche Einnahmequellen.

Für die onlinebasierten Abo-Services schuf die GEMA erst  zur Jahreswende klare und für die Unternehmen auch wirtschaftlich sinnvolle Rahmenbedingungen. Ob der positive Trend durch Spotify, Simfy und Konsorten nachhaltig ist oder mittelfristig zulasten des Downloadmarkts geht, wird die Zukunft zeigen.
[Foto: Platten- und CD-Verkauf erholen sich | cc-by-sa 3.0 Flups]

Artikel von agent-media.de