Der Technologie-Experte Dagfinn Bach hat eine Studie zu verschiedenen Musik-Formaten durchgeführt. Der Bericht mit dem finsteren Namen "The Dark Side Of The Tune" vergleicht die Öko-Bilanz althergebrachter CDs mit digitalen Übertragungsformen.
Auf den ersten Blick sind die neuen Vertriebswege deutlich ressourcenschonender. Die Analyse veranschaulicht die Ergebnisse mit Hilfe der Brennzeit einer 10 Watt-Sparglühbirne. Eine solche Lampe kann mit der zur Herstellung einer CD benötigten Energie 38 Stunden lang brennen. 12 Tracks, also in etwa die gleiche Menge Musik, die als MP3 heruntergeladen werden, ergeben ein Äquivalent von nur 12 Minuten. Wenn man die Songs in CD-Qualität als unkomprimierte WAV-Dateien downloadet, entspricht dies einer Leuchtzeit von immer noch vergleichsweise bescheidenen 88 Minuten.
Auch wenn der Bericht, wie bei solchen Vergleichen üblich, nicht alle Aspekte zur Wertung einer Umweltbilanz abdecken kann, sind Downloads also wohl deutlich besser für die Natur als CDs. Bei Streaming-Angeboten ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild. Die Medieninhalte müssen bei dieser Vertriebsform jedesmal über das Internet vom Anbieter zum Kunden übertragen werden. Hört man sich ein Album 27 mal per Stream an, entspricht der Energieverbrauch bereits der Produktion einer Musik-Disc.
Die Forschungsarbeit kann bei MusicTank kostenlos bezogen werden. Dazu muss man sich für den kostenlosen Newsletter eintragen. Der Autor macht in seiner lesenswerten Studie Vorschläge für einen "grüneren" Musikvertrieb und analysiert auch den unerwartet hohen Energiekonsum, der durch Aktivitäten in unlizensierten P2P-Netzwerken entsteht.
[Foto: CDs im Druck | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]
Artikel von agent-media.de
Auf den ersten Blick sind die neuen Vertriebswege deutlich ressourcenschonender. Die Analyse veranschaulicht die Ergebnisse mit Hilfe der Brennzeit einer 10 Watt-Sparglühbirne. Eine solche Lampe kann mit der zur Herstellung einer CD benötigten Energie 38 Stunden lang brennen. 12 Tracks, also in etwa die gleiche Menge Musik, die als MP3 heruntergeladen werden, ergeben ein Äquivalent von nur 12 Minuten. Wenn man die Songs in CD-Qualität als unkomprimierte WAV-Dateien downloadet, entspricht dies einer Leuchtzeit von immer noch vergleichsweise bescheidenen 88 Minuten.
Auch wenn der Bericht, wie bei solchen Vergleichen üblich, nicht alle Aspekte zur Wertung einer Umweltbilanz abdecken kann, sind Downloads also wohl deutlich besser für die Natur als CDs. Bei Streaming-Angeboten ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild. Die Medieninhalte müssen bei dieser Vertriebsform jedesmal über das Internet vom Anbieter zum Kunden übertragen werden. Hört man sich ein Album 27 mal per Stream an, entspricht der Energieverbrauch bereits der Produktion einer Musik-Disc.
Die Forschungsarbeit kann bei MusicTank kostenlos bezogen werden. Dazu muss man sich für den kostenlosen Newsletter eintragen. Der Autor macht in seiner lesenswerten Studie Vorschläge für einen "grüneren" Musikvertrieb und analysiert auch den unerwartet hohen Energiekonsum, der durch Aktivitäten in unlizensierten P2P-Netzwerken entsteht.
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