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Mittwoch, 14. November 2012

Spotify bleibt Zuschussgeschäft

Im Rahmen eines neuen Finanzierungsabschlusses hat Spotify einmal mehr eine prall gefüllte Geldspritze erhalten. Dies berichtet Musikmarkt. Mehr als 100 Millionen Dollar flossen von Investorenseite in den Musik-Streamingdienst. In etwa der gleiche Betrag war schon im letzten Jahr in die Webfirma gesteckt worden. Zu den Geldgebern zählten seinerzeit Kleiner Perkins Caufield & Byers und DST aus Russland. Diesmal schießt unter anderem Goldman Sachs Kapital bei.

Trotz rasant wachsender Nutzerbasis arbeitet das aus Schweden kommende Internetunternehmen noch immer in der Verlustzone. Die Zahl der User ist allein von Januar auf Juli von um fünf Millionen auf 15 Millionen gestiegen. Im letzten Jahr konnte man die Umsätze weit mehr als verdopplen, stand am Ende des Jahres aber doch mit 60 Millionen EUR im Minus. Mit dem frischen Geld soll die globale Expansion vor allem in Südamerika und Europa unterstützt werden.

Für das laufenden Jahr rechnen Analysten mit noch einmal um 100 Prozent steigenden Einnahmen von rund 500 Mio. Dollar. Für einen Gewinn wird es voraussichtlich wieder nicht reichen, die Verluste sollten allerdings kleiner ausfallen als 2011.
[Foto: Spotify-Gründer Ek & Lorentzon | (c) spotify]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 25. April 2012

Musikmarkt Deutschland im Plus

Wie in den USA ist auch in Deutschland eine Trendwende im Musikmarkt nicht mehr wegzudiskutieren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) hervor. Die Branche konnte demnach 2011 leicht um 0,1% zulegen.

Der Umsatz aus dem Absatz physischer Tonträger, zu denen neben der Compact Disc auch Schallplatte, Musik-DVD und Musik-Kassette gehören, verringerte sich 2011 um 3,8% relativ zum Vorjahr. Der CD-Verkauf allein generierte im letzten Jahr bei einem Anteil von 73,8% am Gesamtvolumen Einnahmen in Höhe von 1,098 Mrd. EUR.

Das verglichen mit den vorangegangenen Jahren kleine Minus des physischen Vertriebskanals konnte durch den Download-Markt kompensiert werden. Im Digitalbereich wurden 247 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von über 21 Prozent.

Die aktuelle Entwicklung für das erste Quartal 2012 macht sogar noch mehr Grund zur Hoffnung. Verglichen mit dem ersten Kalenderviertel des Vorjahres wurde ein Umsatzplus von 4,2% erzielt. Neben saisonalen Effekten wie dem in diesem Jahr etwas früher zelebrierten Osterfest etablieren sich Streaming-Angebote als zusätzliche Einnahmequellen.

Für die onlinebasierten Abo-Services schuf die GEMA erst  zur Jahreswende klare und für die Unternehmen auch wirtschaftlich sinnvolle Rahmenbedingungen. Ob der positive Trend durch Spotify, Simfy und Konsorten nachhaltig ist oder mittelfristig zulasten des Downloadmarkts geht, wird die Zukunft zeigen.
[Foto: Platten- und CD-Verkauf erholen sich | cc-by-sa 3.0 Flups]

Artikel von agent-media.de