Montag, 3. September 2012

Studie: CD verliert Fans

Kaum feierte die CD ihren 30. Jahrestag, da beendet auch schon eine Studie die kurzzeitig gute Laune. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom würde nur jedem zweiten Befragten die Möglichkeit fehlen, Musik auf CDs zu erwerben, würde es diese nicht mehr geben.

Während die über 45jährigen den Silberlingen mit 57% noch am meisten hinterher trauern würden, sehen jüngere Semester einem möglichen Ende der Tonträger eher gleichmütig entgegen. Nur 39 Prozent der unter 24jährigen fänden es demnach betrüblich, würden die physischen Medien vom Markt verschwinden.

Einen Grund für die schrumpfende Anhängerschaft sehen die Herausgeber der Studie in der verbesserten Klangqualität digitaler Formate wie AIFF, welche den Soundstandard der CD übertreffen können. Bei herkömmlichen MP3s wird das Klangmaterial weit stärker reduziert. Angesichts der höher aufgelösten Audiodateien gehen selbst Puristen die Argumente für den Erwerb von Compact Discs aus.

Auch sieht der Branchenverband einen verbreiteten Tendenz der Verbraucher zu nicht physischen Distributions- und Speicherformen. Streaming-Lösungen, bei denen die Musik nicht mehr unbedingt auf dem eigenen Gerät gespeichert wird, erfreuen sich dank auch im mobilen Bereich gewachsener Internet-Verbreitung großer Beliebtheit. Der Trend zu Abos auf Spotify, Simfy und Co. könnte dem Erwerb einzelner Datenträger langfristig ein Ende setzen.
[Foto: Keine rosigen Aussichten für Presswerke | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

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