Mittwoch, 18. Januar 2012

Musikmarkt Deutschland wieder stabil

Erstmals seit 1997 hat die deutsche Musikindustrie für 2011 keinen Umsatzrückgang zu beklagen. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie.

Im seit langem siechenden CD-Segment war dabei nur ein kleines Minus von 2,2 Prozent zu verzeichnen. Im Dezember wurden sogar 5,8 Prozent mehr Einnahmen erzielt als im Vergleichszeitraum 2010. Besonders stabil ist der Markt der Silberlinge im Bereich nationaler Künstler. Mit CDs hiesiger Interpreten wurde im vergangenen Jahr ein nur sehr geringes Minus von 0,6% erwirtschadtet. Bei Discs internationaler Musiker fiel der Umsatzrückgang mit 5,3% wesentlich deutlicher aus.

Die im Vergleich zu den vergangenen Jahren mäßigen Verluste mit Audio-CDs werden vom weiter boomenden Downloadmarkt ausgeglichen, der 2011 um 28,8% zulegen konnte. Bei Alben (+27,2%) und Single-Kollektionen (+27,8%) wuchsen die Umsätze etwa so stark wie bei Einzeltracks (+30,3%).

In der Gesamtrechnung eher unbedeutend sind der bereits seit Längerem Anhaltende Trend zur Schallplatte. 2011 wurden mit den Vinylscheiben 18,5% mehr Einnahmen erzielt als im Vorjahr. Der Anteil der schwarzen Tonträger am nationalen Umsatz der Musikbranche betrug jedoch unter 1%.
[Foto: CDs bleiben beliebt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen