Donnerstag, 27. September 2012

Teilerfolg für Samsung gegen Apple

Nach der Niederlage Samsungs gegen Apple im Patentstreit vor einem amerikanischen Gericht deutet sich in Europa eine andere Entwicklung ab. Wie das Handelsblatt berichtet, sieht das Landgericht Düsseldorf keine Geschmacksmustern Apples durch Tablets des südkoreanischen Herstellers verletzt.

Apple hatte fünf Geräte von Samsung beanstandet und wollte für sie einen Verkaufsstopp erwirken. Die Kammer des Gerichts schloss sich den Argumenten Apples in keinem entscheidenden Punkt an. Auch unlauteren Wettbewerb konnte man nicht konstatieren, erklärte die zuständige Richterin Johanna Brückner-Hofmann.

Eine Entscheidung des Gerichts wurde jedoch vertagt. Erst möchte man eine übergeordnetes Verfahren des Harmonsisierungsamt der EU in Alicante abwarten. Dort ficht Samsung die vom kalifornischen Elektronik-Unternehmen eingetragenen Geschmacksmuster wegen angeblicher Nichtigkeit an. Sollte man bei der EU-Behörde zugunsten der Koreaner urteilen, wäre das Düsseldorfer Verfahren ohnehin gegenstandslos.
[Foto: Kleines Samsung Galaxy-Modell | (c) samsung]

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Mittwoch, 26. September 2012

E-Mail-Datenpanne bei Xing

Ebenso überschaubar im Ausmaß wie vermeidbar in der Entstehung war eine gestrige Datenpanne bei Xing. Aufgrund einer elektronischen Einladung konnten rund 500 E-Mail-Empfänger gegenseitig ihre E-Mail-Adressen einsehen.

Beim Versand wurde nicht, wie bei Newslettern üblich, jedem Empfänger einzeln gemailt. Stattdessen befüllte man das Adressaten-Feld mit allen Zieladressen. Die Mail-Liste war somit für alle Angeschriebenen sichtbar.

Das Business-Netzwerk hatte auf das XING Developer Community Event aufmerksam machen wollen. Im März war die Programmierschnittstelle (API) des Portals in einer Vorabversion gestartet worden. Sie ermöglicht Drittanbietern unter anderem Postings in Xing-Accounts zu erstellen, wenn der User dies genehmigt. Damit schließt die deutsche Plattform in technischer Hinsicht zu US-Konkurrenzanbietern auf. Bei Twitter und Facebook sind solche Zugriffsmöglichkeiten seit geraumer Zeit implementiert. Die missratene Einladung sollte alle registrierten Programmierer der noch jungen XING API erreichen.

Auf die Pannen-Mail folgte eine Entschuldigung. Das Event auf XING wurde geschlossen, der Vorgang neu gestartet. Rückwirkend stopfen konnte man das Datenleck damit freilich nicht. Der überaus menschliche Vorgang zeigt vor allem, dass es absolute Datensicherheit nie geben wird. Selbst bei der zu Burda Digital gehörigen Aktiengesellschaft, die sich im Gegensatz etwa zu Facebook erkennbar um hiesige Datenschutz-Standards bemüht.
[Foto: XING: Irren ist menschlich | (Logo)]

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Dienstag, 25. September 2012

Deutschland trotzt europäischer Videomarkt-Krise

In Europa sind die Ausgaben für Leih- und Kaufvideos von rund 10 Milliarden EUR im Jahre 2010 auf 9,4 Milliarden EUR im vorigen Jahr gesunken. Der digitale Markt konnte dennoch mit einem Plus von über 20 Prozent aufwarten und 1,2 Milliarden EUR beisteuern. Dies berichtet DVD-Intelligence auf Grundlage einer aktuellen Studie von Screen Digest.

Auch der immer noch vorhandene Positivtendenz beim Blu-ray-Absatz kann die auf fallende Disc-Preise zurückzuführende Negativ-Bilanz nicht ausgleichen. Zusammen genommen wurden auf dem hiesigen Kontinent 8,3 Mrd. EUR für Filminhalte auf DVD und Blu-ray ausgegeben, das bedeutet ein Minus von 7,7 Prozent.

In Deutschland erweist sich die Kauflaune entgegen internationalet Trends als besonders robust. Die Ausgaben für gemietete und erworbene optischen Datenträger stiegen hierzulande sogar minimal (+0,03%) auf 1,4 Mrd. EUR. Zwar investierten die Deutschen 5 Prozent weniger in DVDs (1,1 Mrd. EUR). Dies konnte durch den enormen Schub bei BDs jedoch ausgeglichen werden. Der Umsatz mit den Scheiben für hochaufgelöste Bewegtbilder stieg um 38,6% auf 267,2 Mio. EUR.

Deutschland hat Frankreich als zweitwichtigste Video-Nation mittlerweile im zurückliegenden Jahr überholt. Die Marktforscher von Screen Digest prognostizieren, dass 2012 auch das Einnahmen-Niveau des bisher bedeutendsten Marktes Größbritannien übertroffen wird.
[Foto: EU-Videomärkte schwächeln | (Flagge, gemeinfrei)]

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Montag, 24. September 2012

EU-Kommission genehmigt EMI-Übernahme

Die EU-Kommission genehmigt die Übernahme des Tonträgergeschäfts der EMI durch den Musikkonzern Universal Music. Sie stellt hierfür allerdings einige Bedingungen. Um  wettbewerbsschädigende Effekte durch die zunehmende Oligopolisierung  zu verhindern, erteilt Brüssel seine Genehmigung unter der Auflage, dass große Teile von EMI
zuvor verkauft werden.

Der Vorgabe der europäischen Wettbewerbshüter fallen diverse Labels zum Opfer, die unter dem Dach der EMI Künstler wie Depeche Mode, David Guetta oder Coldplay unter Vertrag haben. Schätzungen zufolge hat die Streichliste ein Volumen von rund 500 Millionen EUR.

Universal hatte Ende 2011 für 1,5 Milliarden EUR das traditionsreiche Musikunternehmen EMI von dessen letzten Besitzer, der Citigroup, erworben. Was zunächst aussah wie eine reine Formsache wurde im April dieses Jahres zur Zitterpartie, als die EU Kommission eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung mit offenem Ausgang einleitete. Relativ geräuschlos vollzug sich indessen die Übernahme der Verlagsrechte der EMI durch Sony.
[Foto: EMI wird aufgeteilt | (logo)]

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Donnerstag, 20. September 2012

USA: DVD & Blu-ray wichtigste Umsatzbringer

Die Entertainment Merchant Association (EMA) hat ihren jährlichen Bericht "D² Report: Discs and Digital" zur Lage der US-Unterhaltungsindustrie veröffentlicht. Die Studie bestätigt ein enormes Umsatzwachstum von 51% bei digitalen Video-Käufen, Video On Demand und Streaming-Abos im vergangenen Jahr verglichen mit 2010. Im ersten Quartal 2012 ist sogar nochmal eine Steigerung von 74% erreicht worden.

Die wichtigste Einnahmen-Säule bleiben aber die physischen Formate DVD und Blu-ray. Mit ihnen wurden in den Staaten 81% der Branchen-Umsätze 2011 erzielt. Blu-rays brachten 2011 immerhin 20 Prozent mehr Geld in die Taschen der Händler. Das Wachstum ist auch hier ungebrochen und betrug im ersten Quartal 2012 sogar 23% verglichen mit dem Vorjahr. Durch den schwindenden DVD-Absatz gingen die Gesamtausgaben für filmische Unterhaltung um angesichts mäßiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen moderate zwei Prozent auf 18 Milliarden Dollar zurück.

Auch bei Videospielen dominierten physische Formate 2011 mit 56 Prozent der erzielten Umsätze den Markt. Downloads werden Spiel-Software auf CDs, DVDs, Blu-rays und proprietären Datenträgern aber nach Sicht der Marktforscher bald überholen. Gemessen am Absatz ist dies bereits geschehen. Drei von fünf Verkaufsvorgängen fanden bereits online statt. Der Spielemarkt ist in den USA mit über 16 Milliarden Dollar Umsatz für Software, Hardware und Zubehör fast ebenso schwergewichtig wie der Videomarkt.
[Foto: Ohne DVD & Blu-ray geht es (noch) nicht | (logos)]

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Mittwoch, 19. September 2012

Online-Werbemarkt wächst weiter

Der Online-Vermarkterkreis (OVK), der dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) angehört, hat aktuelle Prognosen zum Werbemarkt Internet veröffentlicht. Die Bruttospendings für verkaufsfördernde Verbraucherinformationen im Netz werden 2012 voraussichtlich auf über 6,4 Mrd. EUR steigen. Dies entspräche einem Wachstum von zwölf Prozent verglichen mit dem Vorjahr.

Damit würde mehr als jeder fünfte Werbe-Euro (22%) in Internet-Banner und Reklame auf mobilen Endgeräten fließen. Online lag bereits im vergangenen Jahr nach dem Fernsehen auf dem zweiten Rang im Umsatzvergleich der Werbemedien. Diese Position wird sich im laufenden Jahr wohl weiter festigen.

Für den klassische Markt der Banner und Textanzeigen sagt die OVK den größten Anteil am Werbekuchen mit einem Volumen von 3,74 Mrd. EUR voraus (+14%). Für Keyword-Vermartung wird die Industrie etwa 2,28 Mrd. Dollar (+10%) ausgeben. Affiliate-Netzwerke bilden mit prognostizierten 411 Mio. EUR (+10%) Werbeeinnahmen die drittwichtigste Werbeform im Internet.
[Foto: Keyword-Marketing bei Google | (google screenshot)]

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Dienstag, 18. September 2012

CD vs. MP3 - Energieverbrauch im Vergleich

Der Technologie-Experte Dagfinn Bach hat eine Studie zu verschiedenen Musik-Formaten durchgeführt. Der Bericht mit dem finsteren Namen "The Dark Side Of The Tune" vergleicht die Öko-Bilanz  althergebrachter CDs mit digitalen Übertragungsformen.

Auf den ersten Blick sind die neuen Vertriebswege deutlich ressourcenschonender. Die Analyse veranschaulicht die Ergebnisse mit Hilfe der Brennzeit einer 10 Watt-Sparglühbirne. Eine solche Lampe kann mit der zur Herstellung einer CD benötigten Energie 38 Stunden lang brennen. 12 Tracks, also in etwa die gleiche Menge Musik, die als MP3 heruntergeladen werden, ergeben ein Äquivalent von nur 12 Minuten. Wenn man die Songs in CD-Qualität als unkomprimierte WAV-Dateien downloadet, entspricht dies einer Leuchtzeit von immer noch vergleichsweise bescheidenen 88 Minuten.

Auch wenn der Bericht, wie bei solchen Vergleichen üblich, nicht alle Aspekte zur Wertung einer Umweltbilanz abdecken kann, sind Downloads also wohl deutlich besser für die Natur als CDs. Bei Streaming-Angeboten ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild. Die Medieninhalte müssen bei dieser Vertriebsform jedesmal über das Internet vom Anbieter zum Kunden übertragen werden. Hört man sich ein Album 27 mal per Stream an, entspricht der Energieverbrauch bereits der Produktion einer Musik-Disc.

Die Forschungsarbeit kann bei MusicTank kostenlos bezogen werden. Dazu muss man sich für den kostenlosen Newsletter eintragen. Der Autor macht in seiner lesenswerten Studie Vorschläge für einen "grüneren" Musikvertrieb und analysiert auch den unerwartet hohen Energiekonsum, der durch Aktivitäten in unlizensierten P2P-Netzwerken entsteht.
[Foto: CDs im Druck | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Montag, 17. September 2012

Neue Nintendo-Konsole ab November im Handel

Konsolenhersteller Nintendo kündigt den Verkaufsstart der Wii U für den 18. November in den USA bzw. den 30. November in Europa an. Die Spielekonsole ist der Nachfolger der Wii. Die zum Verkaufsstart innovativen Steuerungstechnik gab Konkurrenten wie Sony (Playstation) und Microsoft (XBox) lange Zeit hinsichtlich der Absatzzahlen das Nachsehen.

Mittlerweile hat sich die Begeisterung der Endkunden für die Daddelkiste merklich abgekühlt. Auch die portable Konsole DS vermochte nicht so recht an die vergangenen Erfolgsjahre anzuknüpfen. Das japanische Entertainment-Unternehmen schrieb zuletzt tiefrote Zahlen.

Mit der neuen Hardware soll nun alles besser werden. Das Konzept sieht einen Controller mit eingebautem Zweitmonitor vor und ermöglicht so neuartige Spielkonzepte. Zudem soll die Wii U abwärtskompatibel sein. Ältere Titel der Wii können also übernommen werden. Details zum Hoffnungsträger der Schöpfer von Super Mario & Co. finden sich in der Videopräsentation des Unternehmens.
[Foto: Wii U ist in den Startlöchern | (logo)]

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Freitag, 14. September 2012

Hadopi: Erste Geldstrafe nach zwei Jahren

Gut zwei Jahre nach ihrer Gründung hat die französische Copyright-Behörde Hadopi erstmals ein Urheberrechtsverletzung mit einer Geldstrafe geahndet. Ein 39 Jahre alter Mann wurde zu der moderaten Geldstrafe von 150 EUR verurteilt. Er hatte trotz vorangegangener Warnungen zwei Songs der US Sängerin Rihanna heruntergeladen.

Der Mann behauptet, nicht er habe die Titel unbefugt heruntergeladen, sondern seine Frau. Als Besitzer des Internetanschlusses sei er aber für derartige Handlungen auf seinem Rechner verantwortlich, räumte er ein.

Hadopi war mit einem umstrittenen Gesetz Anfang 2010 eingesetzt worden um Urheberrechtsverletzungen mit dem "Three Strikes"-Modell zu bekämpfen. Dadurch erhalten Internetnutzer bei entdeckter Urheberrechtsverletzung zunächst zwei Warnhinweise per E-Mail, ehe eine Geldstrafe verhängt oder im schlimmsten Fall die Internet-Verbindung für einen Monat gekappt wird.

Bislang wurden laut Hadopi 1,15 Millionen Warnhinweise an Ersttäter verschickt. Knapp über hunderttausend von Ihnen ließen es auf eine zweite Ermahnung ankommen. Diese beeindruckte offenbar die überwiegende Mehrzahl von ihnen so sehr, dass nur 340 Geldstrafen verhängt und 14 Fälle vor Gericht gebracht werden mussten. Hadopi wertet diese Zahlen als Beleg für die abschreckende Wirkung des "Three Strikes"-Modells.
[Foto: Anti-Hadopi-Poster | cc-by-sa 3.0 Parti Pirate]

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Donnerstag, 13. September 2012

USA: Zeitungswerbemarkt schrumpft weiter

Zeitungen in den USA verdienen mit dem wichtigen Anzeigengeschäft immer weniger Geld. Im zweiten Quartal beliefen sich die Werbeeinnahmen der Nachrichtenblätter auf 5,608 Mrd. Dollar. Vor einem Jahr waren im gleichen Zeitraum  noch 5,992 Mrd. Dollar umgesetzt worden. Diese Zahlen hat die Newspaper Association Of America (NAA) veröffentlicht. Die Spendings befinden sich seit Mitte 2006 auf Talfahrt. Damals verdienten die Zeitungen noch etwa das doppelte mit Werbeanzeigen.

Die US-Verlage können auch vom Positiv-Trend der Online-Werbung nur wenig profitieren. Mit Web-Bannern nahme die Zeitungen knapp 827 Mio. Dollar ein. Das ist nur ein kleines Plus von 2,9 Prozent verglichen mit dem zweiten Kalenderviertel des Vorjahres.

Mit gedruckter Werbung wurden zwischen April und Juni 4,781 Mrd. Dollar erwirtschaftet. Vor einem Jahr standen Einnahmen von 5,189 Mrd. Dollar durch Print-Anzeigen zu Buche.
[Foto: US-Zeitungen leiden weiter | cc-by-sa 2.0 Daniel R. Blume]

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Mittwoch, 12. September 2012

Leichte Erholung auf dem Buchmarkt

Im August hat der deutschen Literturhandel einen nur geringfügigen Umsatzrückgang erzielt. Im letzten Monat wurden 0,3 Prozent weniger Einnahmen erwirtschaftet als in der Vergleichsperiode des vorigen Jahres.

Der Sortimentshandel schnitt bei einem Minus von 2,5% wieder einmal merklich schlechter ab. Die Studie "Branchenmonitor Buch", die von  der GfK erstellt und vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels monatlich veröffentlicht wird, umfasst außer den klassischen Buchläden auch die Vertriebswege Internet und Warenhaus. Zusammen werden über diese Verkaufskanäle knapp zwei Drittel der Brancheneinnahmen erwirtschaftet.

Unter den drei Editionsformen spülten Hörbücher (+3,6%) und Taschenbücher (+2,0%) mehr Geld in die Kassen als vor 12 Monaten. Lediglich bei Hardcover-Editionen (-1,6%) mussten die Händler gesunkene Einnahmen hinnehmen.

Bei den wichtigen Warengruppen "Belletristik" (+2,4%) und "Ratgeber" (+2,0%) wurden höhere Umsätze erzielt als im August 2011. Die ebenfalls auflagenstarken Segmente "Sachbuch" (-6,3%), "Kinder & Jugendbuch" (-2,6%) und "Reisen" (-0,7%) entwickelten sich allerdings negativ. Dies trifft auch auf die übrigen Gruppen "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-0,6%), "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-1,7%) sowie "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-7,4%) zu.
[Foto: Belletristik-Bestseller: SM-Roman "Shades of Grey" | (c) Goldmann Verlag]

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Dienstag, 11. September 2012

Rekordzahlen bei der IFA

Die Messeleitung hat für die am vergangenen Donnerstag beendete Internationale Funkausstellung (IFA) Rekordzahlen vermeldet. 240.000 Besucher bedeuten ein Plus von 1%. Für die 1.439 Aussteller will man ein Ordervolumen von 3,8 Milliarden EUR ausgemacht haben (+3%).

Auch die 142.300 Fachbesucher (+7%), von denen 42.800 (+11%) nicht aus Deutschland kamen, zeugen von einem gelungenen Event. Die globale Zugkraft der IFA lässt sich auch an den rund 2.300 Journalisten ablesen, die für ausländische Presse-Erzeugnisse, TV-Stationen und Rundfunkkanäle berichteten. Insgesamt wurden mehr als 6.000 Medienvertreter bei der IFA gezählt.

Über 25.000 Besucher wohnten dem Konzert- und Entertainment-Programm bei. Im Sommergarten spielten unter freien Himmel unter anderem Helge Schneider und Xavier Naidoo auf.
[Foto: IFA genießt weltweites Ansehen | (logo)]

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Montag, 10. September 2012

Stabiles Halbjahresergebnis im Videomarkt

Der deutsche Verkaufsmarkt für filmische Inhalte hat im ersten Halbjahr zwei Prozent an Umsatz eingebüßt. Waren in den ersten sechs Monaten 2011 noch 591 Mio. EUR mit Videos eingenommen worden, so beliefen sich die Erlöse zuletzt auf nur noch 577 Mio. EUR. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV).

Die herkömmlichen DVDs machen mit 425 Mio. EUR. den Löwenanteil aus. Allerdings schrumpfte der Marktumsatz mit den Video-Discs in Standardauflösung um 10 Prozent. Die Verluste halten sich durch den positiven Trend bei Blu-rays in Grenzen. Bei den HD-Discs stiegen die Verkaufseinnahmen von 104 Mio. auf 134 Mio. EUR. Auch die Umsätze aus dem elektronische Vertrieb (Electronic Sell Through, EST) wuchsen deutlich von 15 auf 18 Mio. EUR. Zusammen zeichnen Blu-ray und EST für 26,3 Prozent des Umsatzes im Kaufmarkt verantwortlich. Über alle Kanäle betrachtet wechselten 50,4 Mio. Videos den Besitzer. Im ersten Halbjahr 2011 hatte der Absatz noch bei 52,2 Mio. Einheiten gelegen.

Im Verleihgeschäft konnten die Einnahmen von 121 auf 123 Mio. EUR gesteigert werden, obwohl die Zahl der Leihvorgänge von 47,7 Mio. auf 44,3 Mio. gesunken ist. Dafür verantwortlich sind die relativ hohen Mietpreise im stark wachsenden Online-Geschäft. Die per Internet bereitgestellten Videos steuerten 23 Mio. EUR (Vorjahr: 15 Mio. EUR) zum positiven Halbjahresergebnis bei. Im Schnitt kostete das befristete Sehrecht für einen Film aus dem Netz 3,75 EUR. Stationäre Videomärkte waren bei einem mittleren Preisniveau von rund 2,60 EUR deutlich günstiger.
[Foto: Blu-ray stützt Verkaufsmarkt | (logo)]

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Donnerstag, 6. September 2012

40% Umsatzplus mit Musik-Streaming

Mit Streaming-Angeboten für Musikinhalte sind in Deutschland im ersten Halbjahr 18 Millionen EUR erwirtschaftet worden. Das sind 41,6% mehr als noch vor einem Jahr. Das berichtet der Bundesverband Musikindustrie. Abonnements steuerten mit 15,1 Mio. EUR den Löwenanteil. Die für das gebotene sehr günstigen Flatrates für sich betrachtet weisen sogar ein Wachstum von 50% auf.

Spotify, Deezer & Co. erwirtschafteten 3% der gesamten Einnahmen im Music Business. Im Digitalsegment, das auch Download-Dienste umfasst, kommen die Streamer auf einen Anteil von 13%. Die Erlöse aus den unterschiedlichen Formen des Digitalvertriebs wuchsen zusammen um 31,8%  auf 143 Mio EUR.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 644 Mio. EUR mit Musikprodukten erwirtschaftet. Das sind 0,2% mehr als im ersten Halbjahr 2011. Die digitalen Services sind somit für 22 Prozent der Einnahmen verantwortlich. Das Wachstum der modernen Verkaufskanäle geht jedoch zu Lasten des CD-Absatzes. Die Umsätze konsolidieren sich dadurch in etwa bei der Hälfte der Spitzenwerte, die im ausklingenden zweiten Jahrtausend erzielt wurden.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]

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Mittwoch, 5. September 2012

Unterhaltungselektronik: Nur Flat-TVs boomen

In Zentral- und Osteuropa hat der Markt für Unterhaltungselektronik im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang von 1,2% verglichen mit den ersten sechs Monaten 2011 erfahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, welche von der GfK im Rahmen der heute zu Ende gehenden IFA veröffentlicht wurde. Ausgenommen von der Erhebung sind GUS-Länder aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.

Der trotz der wirtschaftlich vielerorts angespannten Lage relativ stabile Markt ist auf den Boom von Flachbildfernsehern zurückzuführen. Die Verkaufszahlen in dieser Warengruppe sind um 12,8% gestiegen. 3D-Fernseher sorgten dabei bereits für ein Drittel des Gesamtumsatzes mit Flat-TVs.

Bei DVD- und Blu-ray-Abspielgeräten sanken die Erlöse in den meisten Ländern um mehr als 30%. Dafür ist die fallende Nachfrage nach DVD-Playern verantwortlich. Dass auch 30% mehr Blu-ray-Geräte verkauft wurden, schlägt sich aufgrund gesunkener Preise nicht im Umsatztrend dieses Segments nieder.

Auch für die Bereiche "Camcorder" (-27%), "Hi-Fi & Heimkinosysteme" (-14%) und "Portable Media-Player" (-17%) verzeichnen die Marktforscher ein jeweils deutliches Umsatzminus. Der Verkauf elektronischer Konsumgüter in der analysierten Region gestaltet sich derzeit also sehr zäh, legt man die gesamte Poduktpalette zu Grunde.
[Foto: Flat-TVs noch immer heiß begehrt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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GEMA-Demos angekündigt

Montag, 3. September 2012

Studie: CD verliert Fans

Kaum feierte die CD ihren 30. Jahrestag, da beendet auch schon eine Studie die kurzzeitig gute Laune. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom würde nur jedem zweiten Befragten die Möglichkeit fehlen, Musik auf CDs zu erwerben, würde es diese nicht mehr geben.

Während die über 45jährigen den Silberlingen mit 57% noch am meisten hinterher trauern würden, sehen jüngere Semester einem möglichen Ende der Tonträger eher gleichmütig entgegen. Nur 39 Prozent der unter 24jährigen fänden es demnach betrüblich, würden die physischen Medien vom Markt verschwinden.

Einen Grund für die schrumpfende Anhängerschaft sehen die Herausgeber der Studie in der verbesserten Klangqualität digitaler Formate wie AIFF, welche den Soundstandard der CD übertreffen können. Bei herkömmlichen MP3s wird das Klangmaterial weit stärker reduziert. Angesichts der höher aufgelösten Audiodateien gehen selbst Puristen die Argumente für den Erwerb von Compact Discs aus.

Auch sieht der Branchenverband einen verbreiteten Tendenz der Verbraucher zu nicht physischen Distributions- und Speicherformen. Streaming-Lösungen, bei denen die Musik nicht mehr unbedingt auf dem eigenen Gerät gespeichert wird, erfreuen sich dank auch im mobilen Bereich gewachsener Internet-Verbreitung großer Beliebtheit. Der Trend zu Abos auf Spotify, Simfy und Co. könnte dem Erwerb einzelner Datenträger langfristig ein Ende setzen.
[Foto: Keine rosigen Aussichten für Presswerke | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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