Donnerstag, 10. November 2011

Hybrid-TVs: Oft gekauft, selten genutzt

Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, sind internetfähige Fernseher in Deutschland auf dem Vormarsch. Vier Millionen solcher Smart-TVs wurden hierzulande bereits abgesetzt. Somit kannn bereits jeder zehnte Haushalt mit der Flimmerkiste ins Web eintauchen. Der Absatz ist seit der Markteinführung vor zwei Jahren stark gestiegen, im September wurden 226.000 Web-Fernseher unter das Volk gebracht. Ein Jahr zuvor waren fast 100.000 Einheiten weniger verkauft worden.

 Doch ein Großteil der Kunden kann offenbar gar nicht mit den Online-Fähigkeiten des Empfangsgeräts umgehen. Lediglich 13 Prozent der Eigentümer von Hybrid-TVs gehen über ihren Fernseher tatsächlich ins Netz, um beispielsweise Filme per Video-On-Demand anzusehen oder verpasste Serienfolgen von den Sender-Mediatheken abzurufen. Zum Vergleich: Mehr als ein Viertel (27%) aller Smartphone- und Tablet-Besitzer gehen mit ihrem mobilen Gadget online.

Der BITKOM rechnet mit wachsender Akzeptanz des TV-Surfens, sobald es mehr Online-Angebote gibt, die besser an die Möglichkeiten der Fernseher angepasst sind . Auch in TV-Apps setzt der Verband große Hoffnungen. Analog zu mobilen Apps können bereits jetzt kleine Programme über den Fernseher erworben werden, zum Beispiel Spiele. Der Markt der Fernseh-Software könnte bei zunehmender Breite und Attraktivität des Angebots künftig noch stark anwachsen, so hofft man.
[Foto: Standard für Web-Fernseher: HbbTV | Logo]

Artikel von agent-media.de

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