Donnerstag, 29. August 2013

Pirateriebeihilfe? Tagesspiegel angezeigt

Der Tagesspiegel hat kürzlich in Form eines Interviews über eine Internet-Plattform zur Verbreitung von E-Books berichtet. Mit der vollen Nennung der URL hat man offenbar einen Literatur-Lobbyisten verärgert, der nun wegen Beihilfe zur Urheberrechtsverletzung Strafanzeige gestellt hat. Dies berichtet das Fachmagazin Buchreport.

In dem online verfügbaren Dialog rechtfertigt sich ein Betreiber der Piraterieseite. Man sei nur ein Vorreiter und nehme vorweg, was ohnehin bald kommen werde. Ein Flatrate-Angebot Literatur werde sich früher oder später etablieren, wie es im Musiksektor mittlerweile etwa bei Spotify der Fall ist, meinte der anonym gebliebene Gesprächspartner.

Eine realistische Aussicht auf Erfolg haben die rechtlichen Bemühungen gegen den Tagesspiegel nicht. Bereits vor drei Jahren wurde dem Heise-Verlag vor dem Bundesgerichtshof in einem ähnlich gelagerten Fall das Recht zugesprochen, im Rahmen seiner Berichterstattung Links auf eine zweifelhafte Seite zu setzen. Zudem wurde die E-Book-Tauschbörse mittlerweile auch im Börsenblatt erwähnt. Das Magazin wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben. Der Lobbyverband versteht sich als Sprachrohr der hiesigen Literaturbranche.
[Foto: Illegaler E-Bookmarkt wächst | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Hotfile verliert Rechtsstreit

Hotfile hat vor einem Bundesbezirksgericht in Florida eine empfindliche Schlappe hinnehmen müssen. Der Anbieter von Online-Speicherplatz wurde der Mithilfe zur Urheberrechtsverletzung für schuldig befunden. Dies berichtet der US-IT-Magazin ars technica unter Berufung auf Informanten in Kreisen der MPAA, dem Verband der großen Hollywood-Studios, der als Kläger auftrat.

Das Verfahren läuft bereits seit 2011. Hotfile berief sich stets auf den Digital Millenium Copyright Act (DMCA). Urheber haben bei Hotfile DMCA-gemäß die Möglichkeit, die Entfernung illegaler Inhalte zu erwirken. Warner Bros hatte daraufhin automatisierte Löschanträge erstellt, die teils fehlerhaft waren. Die Hotfile-Anwälte brachten dies in den Verhandlungen zur Sprache, was sich auf die Entscheidung aber offenbar nicht weiter auswirkte.

Das in Panama beheimatete Unternehmen zieht aus dem Vorhandensein illegal hochgeladener filmischer Inhalte ganz offensichtlich finanziellen Nutzen. Dies sah auch die zuständige Richterin so und kürzte den Prozess nun mit ihrem noch nicht veröffentlichten Urteilsspruch ab.
[Foto: Hotfile schuldig gesprochen | (Logo)]

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Mittwoch, 28. August 2013

E-Paper-Absatz verdoppelt

Im zweiten Kalenderviertel dieses Jahres wurden 398.763 Zeitungen als E-Paper-Ausgaben verkauft. Das ist ein Plus von 103 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012. Verglichen mit 2010 ist gar eine Vervierfachung festzustellen. Diese Zahlen legte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) vor Kurzem vor.

Verglichen mit der insgesamt abgesetzten Stückzahl von 22,2 Mio. Wochen-, Tages- und Sonntagsblättern pro Erscheinungstag nimmt sich der digitale Vertriebskanal natürlich noch bescheiden aus. Tageszeitungen machen mit einer Verkaufsaulage von 17,57 Mio. Exemplaren den Löwenanteil aus. Wochenzeitungen erreichten 2,93 Millionen zahlende Leser, Sonntagszeitungen 1,73 Millionen.

Mehr als zwei Drittel (15,3 Mio.) aller Verkaufsvorgänge fanden im Rahmen einer Abobindung statt. Bei den Regional- und Lokalblättern werden sogar 91 Prozent des Absatzes durch das Abonnement gesichert. Bei den Wochenzeitungen ist diese Art der dauerhaften Kundenbindung mit einem entsprechenden Anteil von 84 Prozent kaum weniger wichtig. Sonntagszeitungen erreichen 38 Prozent ihrer Verkäufe durch den Dauerbezug, überregionale Produkte 64 Prozent. Bei Boulevardblätter wie der "Bild", dem Kölner "Express" oder der Berliner "B.Z." beträgt die Aboquote im Verkauf hingegen lediglich sieben Prozent.
[Foto: E-Newspaper werden auch auf Tablets gelesen | (c) Apple]

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Dienstag, 27. August 2013

Buchhandel: Videos als stabile Einnahmequelle

Obwohl der stationäre Buchhandel an Boden verloren hat, sind die Umsätze aus dem Videoverkauf in den Literaturläden konstant geblieben. Dies berichtet der BVV Medien auf der Grundlage einer GfK-Panelerhebung.

Sowohl im ersten Halbjahr 2012 als auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden über diesen Verkaufskanal Einnahmen von 25 Mio. EUR mit filmischen Inhalten erzielt. Das sind vier Prozent des Gesamtumsatzes, der  mit dem Absatz von Videos in der ersten Jahreshälfte 2013 erzielt wurde. In den Buchläden standen Special Interest-Videos und Kinder-DVDs besonders hoch in der Kundengunst.

Auffällig ist, dass die Leseratten eher zur klassischen DVD greifen als zur Blu-ray. Betrug der Umsatzanteil des HD-Formates im gesamten Verkaufmarkt fast 29 Prozent, so lag er in den Literaturshops bei lediglich 5,5 Prozent.
[Foto: DVDs werden gern im Buchladen gekauft | GNU LGPL Oxygen Team (oxygen-icons.org)]

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Donnerstag, 22. August 2013

Gamescom 2013 eröffnet

Bereits gestern hat die Videospielemesse Gamescom in Köln wieder ihre Pforten geöffnet. Stand der Mittwoch noch voll in Zeichen vom Business, sind seit heute auch passionierte Daddler und andere Interessierte willkommen. Da die Tagestickets bereits größtenteils ausverkauft sind, werden spontane Besucher gebeten erst gegen Nachmittag anzureisen, um die vergünstigsten Halbtagseintrittskarten zu erstehen.

Doch nicht nur Bildschirmathleten spricht die Messe diesmal an. Neben dem Thema Ausbildung und Karrierestart auf dem gamesom campus gibt es im Teilbereich "event level" viele Möglichkeiten sich auch körperlich auszutoben. Der Kongress mit dem Schwepunktthema E-Learning konzentriert sich auf die Möglichkeiten ebenso unterhaltender wie bildender Multimedia-Inhalte.

Auch in der City wird einiges los sein. Neben ausgebauten bussen als mobilen Gaming-Zentralen wird es auf den Ringen und am Neumarkt Live-Konzerte geben. Für Samstag abend sind Tocotronic angekündigt, am Freitag spielt die noch vergleichsweise junge kölsche Mundart-Band Kasalla auf. Dazu geben sich unter anderem OK Kid, Martin Jondo sowie die schwedischen Alternative-Rock-Bands Johnossi und Royal Republic die Ehre.
[Foto: Die Gamescom rockt wieder Köln | (Logo)]

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Markt für Unterhaltungselektronik im Minus

Der Handel mit Elektronik für den Home-Entertainmentbereich hat in Deutschland im ersten Halbjahr drei Umsatzprozente weniger erwirtschaftet als in den ersten sechs Monaten 2012. Insgesamt wurden 12,505 Millarden EUR Einnahmen erzielt. Dies berichtet die GfK in einer aktuellen Pressemitteilung.

Verantwortlich für den Rückgang sind vor allem klassische Geräteklassen wie Fernseher. Aufgrund fehlender sportlicher Großereignisse wurden nur 2,3 Mrd. EUR für TV-Geräte ausgegeben, mehr als ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Bei Set-Top-Boxen halbierten sich die Umsätze sogar auf zuletzt 199 Mio. EUR. Spielkonsolen spülten 25,2 weniger Geld in die Kassen als in der ersten Jahreshälfte des Vorjahres.

Weiter in einer Wachstumsphase befinden sich die modernen IT-Gadgets. So stiegen die Umsätze auf dem Smartphone-Markt um 26,7 Prozent. Mit Tablet-PCs wurde ein Einnahmenplus von 57,7 Prozent erreicht. Dabei konnte der Absatz der modernen Touchscreen-PCs sogar mehr als verdoppelt werden.
[Foto: Der TV-Absatz ist geschrumpft | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Mittwoch, 21. August 2013

Sixt klagt gegen Rundfunkabgaben

Autoverleiher Sixt, der sich bereits in der Vergangenheit gegen die seit Januar in Kraft getretenen neuen Modalitäten der Rundfunkabgaben rechtlich zur Wehr gesetzt hat, droht nun sogar mit einer Verfassungsklage. Anfangen will man mit einer Klage beim Verwaltungsgericht München, den Weg durch alle Instanzen schließt man aber nicht aus.

Der Leihwagen-Anbieter wird von der aktuellen Regelung finanziell besonders hart getroffen. Nicht nur wird für jede der knapp 500 Betriebsstätte eine Abgabe fällig, die sich nach der Anzahl der Mitarbeiter richtet. Zusätzlich muss Sixt auch für alle Autoradios in den über 40.000 Fahrzeugen jeweils 5,99 EUR pro Jahresviertel löhnen.

Für das erste Quartal 2013 summierten sich die Abgaben auf stolze 717.911,89 EUR, wie das Unternehmen in seinem Firmenblog berichtet. Dass mit der Reform ein erheblicher Bürokratieaufwand durch die Ermittlung der Mitarbeiter-Anzahl und Fuhrparks-Größe entsteht, ist neben der enormen Mehrbelastung ein weiterer Kritikpunkt des Autoverleihers.
[Foto: Abgabenreform: Die Sixt AG wehrt sich | (Logo)]

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Montag, 19. August 2013

Deutscher Musikmarkt im Plus

Nach mehr als zehnjähriger Durststrecke hat die deutsche Musikindustrie im ersten Halbjahr 2013 wieder ein Umsatzplus erzielt. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie. Zwar ist der Zugewinn von 1,5 Prozent (verglichen mit den ersten Monaten 2012) nicht allzu groß, markiert aber dennoch die lang ersehnte Trendwende nach einer Ära des auch durch Online-Piraterie bedingten Niedergangs.

660 Mio. EUR wurden hierzulande zwischen Januar und Juni mit der Klangkunst eingenommen. Mehr als drei Viertel dieser Umsätze entfielen auf den Verkauf physischer Tonträger. CDs, Schallplatten und andere anfassbare Formate wiesen nur noch einen geringen Umsatzrückgang von 2,5% auf.

Mit Downloads erwirtschaftete man ein Fünftel des Umsatzkuchens, ein Plus von 5,3% gegenüber dem Vorjahr. Streaming-Services erzielten in der ersten Jahreshälfte 4,6 Prozent aller Einnahmen. In diesem noch jungen Segment konnten die Einnahmen mehr als verdoppelt werden.
[Foto: Über 30 Prozent Umsatzplus für Vinyl | cc-by-sa 3.0 Eddie Codel]

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Donnerstag, 15. August 2013

Dämpfer für deutschen Buchhandel

Der deutsche Buchhandel musste im Juli ein Umsatzminus von 2,7 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat hinnehmen. Dies geht aus dem jeden Monat erscheinenden "Branchenmonitor Buch" hervor, für den der Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und die GfK verantwortlich zeichnen. Aufgrund der starken Vormonate verbleibt bei der Kumulation über die ersten sieben Monate ein Einnahmenplus von 1,5% für das laufende Jahr.

Die Erhebung umfasst die drei Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce. Der letzte Monat hatte einen Verkaufstag mehr als der Juli 2012. Dieser Tatsache ist es wohl geschuldet, dass der Umsatzabfall im klassischen Sortimentshandel mit -1,2% noch vergleichsweise gelinde ausfiel. In der Jahressumierung ergibt sich ein Plus von 1,4% für das Sortiment.

Mit allen drei Editionsformen wurde weniger Geld verdient als vor Jahresfrist. Am eklatantesten ist der Einnahmenschwund beim Taschenbuch (-6,0%). Doch auch Hardcover-Ausgaben (-1,2%) sowie Hörbücher und Audiobooks (-0,5%) ließen die Kassen weniger klingeln als im Juli des letzten Jahres.

In den Warengruppen zeigen nur die nicht unwichtigen Bereiche Sachbuch (+3,5%) und Reiseliteratur (+0,1%) einen positiven Trend. Bei den ebenfalls auflagenstarken Segmenten Belletristik (-5,1%), Ratgeber (-1,9%) sowie Kinder- und Jugendbücher (-1,8%) ging die Umsatzentwicklung aber nach unten. Auch die übrigen Gruppen "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-4,9%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,9%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-2,1%) brachten im Juli 2013 weniger Geld ein als ein Jahr zuvor.
[Foto: Börsenverein verkündet schlechte Juli-Zahlen | (Logo)]

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Mittwoch, 14. August 2013

Deutsche sind heiß auf Videos

Der Videomarkt in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2013 ein Rekordergebnis eingefahren. 798 Millionen EUR wurden durch Verleih und Verkauf in diesem Zeitraum umgesetzt. Das ist so viel wie nie zuvor in den ersten sechs Monaten eines Jahres. Dies berichtet der BVV Medien auf der Grundlage einer GfK-Erhebung.

Der Verkauf allein generierte Umsätze von 650 Millionen EUR, das bedeutet ein Plus von 12,6% verglichen mit der ersten Jahreshälfte 2012. Neben den erwartbaren Zuwächsen im Absatzgeschäft mit Blu-rays (188 Mio. EUR, +41%) und Electronic Sell Through (25 Mio EUR, +38,5%) war auch bei der herkömmlichen DVD ein Zuwachs von 3 Prozent auf 437 Mio. EUR zu verzeichnen.

Fast ebenso gut wie beim Verkauf sind die Ergebnisse beim Video-Verleih, der zwischen Januar und Juni Einnahmen in Höhe von 147 Mio. EUR erreichte, ein Plus von 9% in Relation zum entsprechenden Zeitraum 2012. Die Umsatzeinbußen aus der Vermietung physischer Videoformate in den Videotheken (80 Mio. EUR, -6%) konnten durch Zugewinne bei den onlinebasierten Services TVoD (35 Mio. EUR, +51%) und SVoD (16 Mio. EUR +41%) sowie Internet Mail Order (ebenfalls 16 Mio. EUR, +10%) mehr als kompensiert werden.
[Foto: Amazons Mail-Order-Service Lovefilm | (Logo)]

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Dienstag, 13. August 2013

Zwei Blu-ray-Audio-Formate zur IFA

Das Major-Label Universal wartet eine Eigenentwicklung im Bereich der Audio-Discs auf, die auf der IFA einem breiteren Publikum vorgestellt werden soll. Die Innovation namens High Fidelity Pure Audio (HFPA) ist technisch eine vollwertige Blu-ray-Disc. Sie soll die Musik in Haushalten mit Surround-Sound-Anlage in einem neuen Klangreichtum erklingen lassen  und ist besonders für Werke mit reicher Instrumentierung geeignet.

Bereits vor einigen Monaten wurde allerdings das sehr ähnliche Format Blu-ray Pure Audio (BDPA) vorgestellt, das in etwa dieselben Features hat wie das HFPA, im Detail aber noch andere Boxenanordnungen unterstützt. BDPA-Discs werden unter anderem von der Bertelsmann-Tochter Arvato produziert und vom Bundesverband Musikindustrie unterstützt.

Zur Berliner Technikmesse, die zwischen dem 6. und 11. September stattfindet, wird es also zwei konkurrierende Produkte für hochauflgelöste Mehrkanalmusik zu sehen und zu hören geben. Im Gegensatz zum einstigen Formatkrieg zwischen HD-DVD und Blu-ray dürfte sich die Käufer-Konfusion aber diesmal Grenzen halten. Schließlich laufen die neuen Schätzchen für Audiophile in jeder Anlage mit Blu-ray-Player und Surround-System und erfordern kein gesondertes Abspielgerät.
[Foto: Für optimalen Hörgenuss: High Fidelity Pure Audio | (Logo)]

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Montag, 12. August 2013

Katy Perry-Song: Leak oder PR-Aktion?

Am Samstag ist Katy Perrys Vorab-Single zum kommenden Longplayer als angeblicher "Leak" im Netz aufgetaucht. Eigentlich sollte der Song namens "Roar" erst am Montag verfügbar sein. Das mittlerweile mit EMI vereinte, zuständige Label Universal schob daraufhin auch die Auslieferung an die Radiosender vor. Diese erhielten den Song ebenfalls noch am Samstag.

Ob es sich bei dem Datenleck wirklich um eine ungewollte, undichte Stelle im Dunstkreis der beteiligten Künstler, Techniker und Manager handelt, darf bezweifelt werden. Katy Perry ist eine der am offensivsten vermarkteten Künstlerinnen der Gegenwart. Schon ihr erster Hit "I kissed a girl" hatte den faden Beigeschmack ebenso gezielter wie massentauglicher Provokation. So wirkt es nicht unwahrscheinlich, dass der "Leak" nur ein PR-Schachzug in der Werbekampagne zu "Prism" ist.

Auch der Titel ihres im Oktober erscheinenden Werkes spielt wieder gekonnt mit einem aktuellen Reizthema, in diesem Fall mit dem gleichnamigen US-Abhörprogramm. Das Album wird unter anderem mit Hilfe gold lackierter Laster beworben, die quer durch die USA fahren. Im Rahmen einer Twitter-Aktion sollen Fans Bilder der Trucks ins Internet posten, um dadurch eventuell die Aufmerksamkeit ihres Stars zu erhaschen.
[Foto: Adrett geschminkt: US-Sängerin Katy Perry | cc-by-sa 2.0 Joella Marano]

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Donnerstag, 8. August 2013

Warner Music erwirtschaftet Verlust

Im dritten Geschäftsquartal, das am 30. Juni abgeschlossen wurde, hat die Warner Music Group (WMG) einen Verlust von 63 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte man zum entsprechenden Zeitpunkt "nur" 32 Millionen im Minus gestanden.

Die kräftigen Einbußen rühren von gestiegenen Ausgaben her. Der Umsatz konnte nämlich im selben Zeitraum von 651 auf 663 Mio. Dollar im zurückliegenden Kalenderviertel gesteigert werden.

Der Digitalumsatz wird für das Major-Label immer wichtiger. 38,8 Prozent (257 Mio. Dollar) der Gesamteinnahmen entfielen auf onlinebasierte Services. Im Vorjahr war der Anteil mit 35,3% noch merklich kleiner ausgefallen.
[Foto: WMG noch nicht in der Gewinnzone | (Logo)]

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Mittwoch, 7. August 2013

US-Videomarkt leicht im Aufwind

Wie die Digital Entertainment Group (DEG) berichtet, haben die Amerikaner für Home-Entertainment-Produkte im ersten Halbjahr 2013 rund 2% mehr Geld ausgegeben als ein Jahr zuvor. Zu dieser Erkenntnis kommt die Non-Profit-Organisation in einer Studie, die anhand der Ergebnisse ihrer Mitglieder erstellt wurde.

Die Einnahmen aus dem Verkauf von Blu-rays legten um 15 Prozent zu. Bei neuen Titeln lag das Plus sogar bei 19%, ältere Filme generierten acht Prozent Mehreinnahmen. Die Nachfrage nach DVDs nimmt indes ab. Fünf Millionen Geräte zum Abspielen von Blu-rays wurden zwischen Januar und Juni verkauft. Damit gibt es nun insgesamt 61 Millionen BD-Player in den US-Haushalten.

Auch der Vertriebsweg Internet wird immer beliebter. Mit dem elektronischen Verkauf (Electronic Sell Through, EST) von Filmen und TV-Inhalten verdienten die Anbieter 50 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2012. Alle Formen der onlinebasierten Distribution zusammen genommen erzielten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus von 24 Prozent in den Vereinigten Staaten.
[Foto: US-Videokonsum bleibt stabil | public domain]

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Dienstag, 6. August 2013

Bezos kauft Washington Post

Das in die finanzielle Krise geratene Traditionsblatt Washington Post hat einen neuen Eigentümer. Niemand geringerer als Amazon-Boss Jeff Bezos hat die Tageszeitung für 250 Millionen Dollar übernommen. Bislang lag die Washington Post in den Händen der Verlegerdynastie Graham.

Es handelt sich um einen persönlichen Kauf des Internet-Unternehmers, dessen Vermögen auf 28 Mrd. Dollar geschätzt wird. Die Washington Post wird also nicht zu einem Teil des gerne genutzten Internetkaufhauses Amazon. Der 49jährige wird voraussichtlich kaum ins Tagesgeschäft eingreifen. Dennoch könnte die Washington Post von seinem Wissen im Bereich neuer Medien profitieren und neue Einnahmequellen mit webbasierten Services erschließen.

Das Blatt ist spätestens seit der Aufdeckung des Watergate-Skandals in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts in den gesamten USA und weltweit ein Begriff. Seitdem gilt die "Post" als Speerspitze des investigativen Qualitätsjournalismus. Der eigene Anspruch als Teil der "vierten Instanz" über Fehltritte der jeweiligen Regierung zu berichten, hat aber offenbar seinen Preis. Im ersten Quartal stand man mit 49 Millionen Dollar in der Verlustzone.
[Foto: Amazon-Boss Bezos | cc-by 2.0 James Duncan Davidson]

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Montag, 5. August 2013

Videomarkt UK im Plus

Der britische Videomarkt konnte im ersten Halbjahr 2013 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum merklich zulegen. Insgesamt gaben die Konsumenten 993 Mio. Pfund für filmische Unterhaltung in den eigenen vier Wänden aus. Das sind 8,2 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2012. Dies berichtet die British Video Association (BVA).

Die positive Entwicklung ist auch dem guten Kaufgeschäft mit physischen Video-Discs zu verdanken. In diesem Segment wurde 632,5 Mio. Pfund eingenommen. Das sind 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem bei Blu-rays schlugen die Käufer häufig. Das Geschäft mit den HD-Discs sorgte für Einnahmen von 117,2 Mio. Pfund, was einem satten Plus von 37 Prozent entspricht. Downloads und Streams steuerten 228,1 Mio. Pfund (+42,1%) Umsatz bei.

Video On Demand im Abo (Auch als Subscription Video On Demand oder SVOD bezeichnet) machte ein großen Sprung nach vorne und verzeichnete ein Plus von 89 Prozent gemessen an den Filmbetrachtungen. Darunter leidet allerdings der physische Verleih, der es nur noch auf 42 Milionen (-11%) Transaktionen zwischen Januar und Juni brachte.
[Foto: UK: Blu-ray-Boom hält noch an | (Logo)]

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Donnerstag, 1. August 2013

Hohe Parallelnutzung von Internet und TV

Eine aktuelle Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) in Kooperation mit dem IAB Europe hat ergeben, dass 49 Prozent aller Deutschen gelegentlich gleichzeitig surft und währenddessen Fernsehen schaut.

Längst nicht alle jedoch nutzen das Web zur Suche nach vertiefenden Hintergründen zum TV-Programm. Lediglich 26 Prozent aller surfenden Fernsehzuschauer geben an, dass ihr Onlineverhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den Fernsehinhalten in Verbindung steht. Bei Unterhaltungssendungen (67 %), Nachrichten (57 %) und Dokumentationen (51 %) fallen die entsprechenden Anteile der sich ergänzenden Parallelnutzung allerdings deutlich höher aus.

Erstaunlicherweise gehen 41 Prozent der Deutschen am liebsten mit dem PC online, wenn die Flimmerkiste läuft. Neun Prozent setzen dafür am ehesten ein Mobiltelefon ein, nur sieben Prozent nehmen ihren Tablet-PC zur Hand. Diese relativ geringe Zahl ist allerdings der Tatsache geschuldet, dass erst 11 Prozent der Deutschen einen der flachen Unterhaltungscomputer ihr Eigen nennen. Unter den Besitzern von iPad & Co. ist die crossmediale Nutzung viel weiter verbreitet als unter den Menschen, die sich nur an einen herkömmlichen Rechner setzen.
[Foto: iPad wird gerne vor der Glotze benutzt | (c) Apple]

Artikel von agent-media.de