Montag, 31. Oktober 2011

Harry Potter nicht mehr auf DVD erhältlich?

Warner Bros. wird zum 29.12. dieses Jahres den Vertrieb der Harry Potter Filme auf DVD einstellen - inklusive des Titels " Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2", der erst am 18. November als Kauf DVD erscheinen wird. Was zunächst etwas irritiert, scheint eine Marketingstrategie zu sein, wie sie von anderen Firmen, im Filmbereich beispielsweise vom Disney Konzern, im Nahrungsmittelbereich bei der Praline "Mon Cheri" schon seit Jahren praktiziert wird. Die Käufer sollen dadurch stimuliert werden, die DVDs möglichst schnell  zu erwerben.

Zu einem späteren Zeitpunkt dürften die Filme dann wieder neu aufgelegt und in einem schmalen Zeitfenster veröffentlicht werden. Aufgrund des anhaltend hohen Anteils von  DVDs am Videomarkt (laut Bundesverband für Audiovisuelle Medien wurden im ersten Halbjahr 2011 5 von 6 Filme in Deutschland auf DVD verkauft) dürften sich die Rechteinhaber vorläufig nicht von diesem Umsatzbringer trennen. 
[Foto: Radcliffe-Fans muss nicht bange werden | cc-by-3.0 DavidDjJohnson]

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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mangelhafter Online-Filmvertrieb

Die um die Rechte der privaten Internetnutzer bemühte Open Rights Group hat den Zustand des nicht phsysischen, digitalen Filmverleihs und -Verkaufs unter die Lupe genommen. Die in Großbritannien beheimatete Organisation bemängelt, dass lediglich 43 Prozent der 50 beliebtesten britischen Filme verfügbar ist. Die Tester suchten auch alle Streifen, die von der Britischen Akademie der Film- und TV-Künste (BAFTA) seit 1960 ausgezeichnet wurden. Nur 58 Prozent dieser Titel waren auffindbar.

Bei neueren Streifen ist die Lage besser. So waren auf iTunes 86% der Amazon-DVD-Topseller verfügbar. Für einen begrenzten Zeitraum ausleihen konnte man in Apples Medien-Store nur 64 Prozent der aktuellen Filme. Beim im vereinigten Königreich beliebten Konkurrenten blinkbox gab es 63% der aktuellen Movie-Highlights zu kaufen, 55 Prozent konnten gemietet werden. Auch die Preise der Digitalen Lieferanten können mit DVDs nicht mithalten. Bei iTunes musste man im August für Top-Bestseller im Schnitt 8,88 Pfund berappen, während die Discs für 6,80 Pfund zu haben waren.

Die Ergebnisse entsprechen auch den Erfahrungen deutscher Nutzer. Vielleicht kann der kürzlich in einer Beta-Phase gestartete Filmverleih von YouTube die digitalen Regale künftig besser befüllen oder wenigstens durch die wachsende Konkurrenz für günstigere Preise sorgen.
[Foto: iTunes: auch als Movie-Store beliebt | (c) Apple]

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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Spekulationen um Yahoo-Übernahme

Unter Berufung auf einen Bericht des Wall Street Journals berichten mehrere Medien einhellig, dass Yahoo-Besitzer Jerry Yang mit dem Verkauf seines Unternehmens an Investoren liebäugelt. Auch Google zeigt demnach Interesse und überlegt hinter den Kulissen, zwei Investoren bei der Übernahme des Internetkonzerns finanziell zu unterstützen.

Auch diese indirekte Inbesitznahme durch den Branchenprimus dürfte allerdings Kartellwächjter auf den Plan rufen. In Deutschland hält Googles Suchmaschine einen Marktanteil von über 90 Prozent, dahinter folgen weit abgeschlagen Microsoft mit Bing und Yahoo, die inzwischen auf einer gemeinsamen Daten- unc Code-Basis arbeiten.

Microsoft hat den Meldungen zufolge weiterhin Interesse an der Übernahme von Yahoo. Bereits 2008 wollte der Softwarekonzern aus Redmond den Konkurrenten schlucken, scheiterte aber damals am Widerstand des Firmeneigners. In der Zwischenzeit konnte Yahoo die Geschäftsentwicklung allerdings nicht stabilisieren und verliert weiter an Boden gegenüber den Mitbewerbern. Mittlerweile kooperiert Yahoo mit Microsoft in den Bereichen der Suchmaschinenwerbung und -technologie. Lediglich in der Bannerwerbung ist Yahoo, das sich inzwischen mehr darauf verlegt, Content zu produzieren und zu vermarkten, weiterhin eine relevante Größe.

 Ist die Bedeutung und damit der Wert von Yahoo in letzter Zeit auch deutlich geschwunden, schätzt man den Preis für eine Übernahme immer noch auf etwa 20 Miliiarden US-Dollar. Ein Großteil dieser Summe resultiert aus einer Beteiligung Yahoos an der chinesischen Handelsplattform Alibaba, welche die Eigner gerne zurückkaufen würden. Ob Google wirkliches Interesse am Internetgeschäft von Yahoo hat oder nur den Preis für die Übernahme des Konkurrenten Microsoft in die Höhe treiben will, ist derzeit nur Spekulation - alle Beteiligten halten sich derzeit bedeckt.
[Foto: "Yahoogle"-Gerüchte flammen wieder auf | (c) Yahoo]

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Dienstag, 25. Oktober 2011

Google Dart soll Javascript ersetzen

Google entwickelt eine neue Browser-Programmiersprache. Sie soll künftig das althergebrachte Javascript ersetzen, das in den Internet-Zugangsprogrammen bislang seine Dienste verrichtet, wenn es zum Beispiel um einfache Animation geht oder darum, Daten vom Webseitenbetreiber ohne neuen Seiten-Aufruf auf den Bildschirm des Betrachters zu transportieren.

Unter dem Namen "Dart" hat der Suchmaschinenbetreiber seine Neuentwicklung kürzlich auf der GOTO Konferenz in Aarhus vorgestellt. Die Sprache bietet wesentliche Features moderner, objektorientierter Sprachen, darunter Interfaces, Generics und Vererbung. In Javascript fehlen einige dieser Konstrukte, mit denen sich wesentlich strukturierter arbeiten lässt. Javascript gilt daher allgemein als schlecht wartbar.

Um die Verbreitung von Dart zu fördern, bietet Google auch ein Übersetzungs-Werkzeug an, das den neuartigen Code in herkömmliches Javascript umschreibt. Dadurch können Entwickler in Dart programmieren und dennoch ältere Browser mit abdecken. Googles Webbrowser Chrome soll die Innovation in Kürze nativ unterstützen.
[Foto: Dart soll Webentwicklung vereinfachen | cc-by-3.0 google]

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Montag, 24. Oktober 2011

US-Zeitungen stark im Web

Zeitungen in den USA konnten im September zehn Prozent mehr Web-Besucher erreichen als im Vergleichsmonat 2010. Die Zahl der der "Unique Visitors", als der eindeutigen Seitenbesucher, wuchs auf 110,4 Mio. Unter Berücksichtigung der Seitenaufrufe wuchs der Traffic im Mittel um 21 Prozent. Dies berichtet die Newspaper Association of America.

Im Land der nicht mehr ganz unbegrenzten Möglichkeiten hatten in den letzten Jahren vor allem Regionalblätter unter massiven Auflagenrückgängen zu kämpfen, viele Titel wurden eingestellt. Das entstandene Inormationsvakuum mag mehr Menschen auf die News-Sites gelockt haben. Mehr noch dürfte der Aufwärtstrend der Nachrichten-Seiten im Siegeszug von Smartphones und Tablet-Rechnern mit mobilem Internet-Anschluss begründet liegen.

Die von einigen Titeln eingesetzten Bezahl-Systeme schrecken die Leser offenbar nicht so stark ab wie befürchtet. So konnte Janet Robinson von den New York Times zuletzt auf über 324.000 zahlende Konsumenten verweisen, wie das Fachportal paidcontent.org berichtet. Erst im März hatte die Zeitung auf kostenpflichtige Inhalte umgestellt. Daraufhin waren die Seitenaufrufe laut Robinson um lediglich 11 Prozent einegesackt. Im August waren 47 Mio. Besucher gemessen worden.
[Foto: NYT-Vorstandsvorsitzende Janet Robinson | cc-by 3.0 David Shankbone]

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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Facebook gibt HTML5-Nachhilfe

Facebook hat ein Resource-Center für den neuen Web-Standard HTML5 eingerichtet. Mit dem Label "HTML5" assoziiert die Web-Gemeinde mehr als nur die verbesserte Version der Sprache, welche die Struktur einer Webseite festlegt. So gibt es auch neue Konstrukte für Javascript. Die vom Browser und somit auf dem Rechner des Betrachters interpretierte Sprache ist für dynamische Inhalte wie Animationen zuständig. Dank der Javascript-Innovationen lassen sich nun ganze Datenbanken auf das Ausgabegerät verlagern. Zudem gesellen sich standardisierte Methoden zur Erzeugung von skalierbaren Vektorgrafiken, die auch beim zoomen nicht verpixeln, sowie die 3D-Technik WebGL. Auch ist in HTML5-fähigen Browsern das Einbinden von Videos ohne Plugins wie Adobe Flash möglich. An die Lokalisierung des Nutzers hat das W3-Konsortium bei der Entwicklung von HTML5 ebenfalls gedacht. All diese Merkmale prädestinieren "HTML5" für die Erstellung von Apps, die (fast) gerätunabhängig auf unterschiedlichsten mobilen und stationären Endgeräten on- und offline lauffähig sind.

Die neue Facebook-Seite zeigt im Showcase-Bereich aktuelle Web-Apps, hält eine Doku für Entwickler bereit und verrät auch, wie man seine Anwendung mit entsprechenden Hilfsprogrammen auf möglichst breiter Basis testet. Eine Unterseite der HTML5-Resource-Page gibt Aufschluss darüber, wie man eine frisch erzeugte App auf Facebook einstellt und verbreitet. Eine Diskussionsseite bietet Programmierern Gelegenheit sich bei Problemen auszutauschen.

Das soziale Netzwerk um den geschäftstüchtigen Programmierer Mark Zuckerberg ist dafür bekannt, die Möglichkeiten aktueller Browser-Technologien so auszureizen, dass es den Anwendern ebenso leicht fällt sie zu nutzen wie es Datenschützern schwer fällt sie zu akzeptieren. So kann man sich mit Facebook Connect bei verschiedensten Web-Services anmelden und der Like-Button hilft bei der Bewertung von Webseiten. Beides jedoch mit dem faden Beigeschmack der kaum kontrollierbaren Weitergabe persönlicher Informationen.
[Foto: Facebook folgt HTML5-Trend | cc-by-3.0 w3c]

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Mittwoch, 19. Oktober 2011

Trojaner-Affäre: Piraten verklagen Bayerns Innenminister

Die Piratenpartei und die Humanistische Union Bayern haben Strafanzeige gegen den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, den Präsidenten des bayerischen Landeskriminalamts und gegen weitere beteiligte Beamte des Ministeriums und des LKA gestellt, nachdem das bayerische LKA eingeräumt hatte, seit 2009 einen offenbar rechtwidrigen Trojaner zur Ausspähung von Verdächtigen eingesetzt und damit nicht nur gegen das Datenschutzgesetz verstoßen, sondern bewusst ein Urteil des Landgerichts Landshut missachtet zu haben.

Vor gut einer Woche hatten der Chaos Computer Club und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitig aufgedeckt, dass Behörden in Bayern, Baden Württemberg und Brandenburg eine Schadsoftware einsetzen, mit der Rechner verdächtiger Personen infiltriert, in der Folge ausgespäht und mit weiteren Spionageprogrammen versehen werden können.

Die Affäre schlägt aktuell hohe Wellen bis in die Bundespolitik hinein, wo Rücktrittsforderungen an die Adresse des CSU-Innenministers Herrmann laut werden. Die Befürworter argumentieren damit, dass der Einsatz der Software erforderlich sei, um Beweismittel erlangen zu können.
[Foto: Bayerns Innenminister Hermann | © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0]

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Dienstag, 18. Oktober 2011

Blu-ray & 3D-Boom in schwachem Videoplayer-Markt

In Deutschland ist der Absatz von Video-Abspielgeräten laut Gfk-Erhebung im laufenden Jahr um 11,8% gesunken. Zwar wurden 30,5% mehr Blu-ray-Player verkauft als im Vergleichszeitraum 2010. Dies konnte den Negativtrend jedoch nicht umkehren, denn nur etwa jeder dritte abgesetzte Player ist für das aktuelle Disc-Format ausgelegt. Von den im Juli verkauften Blu-ray-Geräten waren bereits 58 Prozent 3D-fähig.

Immerhin sind die Umsätze auf dem Markt der Heimkino-Systeme leicht um 2,9% gestiegen. Fast verdoppelt haben sich die Verkaufszahlen der Film & Sound-Kombinationen mit integrierter Blu-ray-Funktion (+91%). Sie machen nun bereits die Hälfte aller abgesetzten Home Cinema-Einheiten aus. Über zwei Drittel der im Juli an die Kunden gebrachten Blu-ray-Heimkinos waren mit 3D-Funktion ausgestattet.

Die Branche hat mit dem im Elektronik-Sektor üblichen Preisverfall zu kämpfen. BD-Spieler und Recorder waren im Juli 2011 immerhin 23% günstiger als im Vergleichsmonat 2010. Heimkino-Kombis mit Blu-ray-Player kosteten 18,3% weniger als im Jahr zuvor.
[Foto: 3D-Blu-rays setzen sich langsam durch | ]

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Montag, 17. Oktober 2011

Google plant MP3-Service

Google soll an einem eigenen MP3-Service arbeiten. Dies berichtet die New York Times unter Berufung auf Quellen aus der Musikbranche. Vor fünf Monaten hatte Google seine Music Cloud-Lösung eingeführt. Bislang können Nutzer dieses noch im Beta-Stadium befindlichen Dienstes nur anderweitig erworbene Musik im Online-Speicher des Suchmaschinenbetreibers ablegen. Der erwartete MP3-Store würde sich künftig dazugesellen. Ein offizielles Statement gab es bislang allerdings weder von Google noch von einem der Major-Musiklabels.

Der Internet-Riese würde sich mit dem geplanten MP3-Verkauf in direkter Konkurrenz zu Apple positionieren. Die Firma aus Cuppertino betreibt die ebenfalls unfertige Cloud-Solution iTunes Match. Auch Amazon bietet mit seinem "Cloud Service" eine Web-Festplatte für Medieninhalte an.

Ein Label-Mitarbeiter betonte die Vorbehalte der Musikindustrie gegenüber Google und sagte, man möchte sichergehen, dass der Speicher keine Piratenbastion werde. Viele Branchen-Insider misstrauen dem Suchmaschinenbetreiber, der nach ihrer Ansicht in der Vergangenheit zu wenig gegen Online-Piraterie getan hat. Bereits vor Veröffentlichung seines Musikdienstes war es Google nicht gelungen, eine Einigung mit den Major-Labels zu erzielen. Der Web-Gigant hatte daraufhin damals die Plattenfirmen öffentlich kritisiert und damit weiter an Vertrauen eingebüßt.
[Foto: Google Music - noch immer "Beta" | (c) Google]

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Donnerstag, 13. Oktober 2011

Musik-Marketingpreis auf der MIDEM

Im Rahmen der weltweit bedeutsamsten Musikmesse MIDEM wird 2012 erstmals auch ein Preis für eine gelungene Werbekampagne im Musik-Business ausgelobt. Interessenten müssen sich mit ihrer Bewerbung allerdings schon etwas beeilen, die Anmeldefrist endet bereits am 15. November.

Preisgelder haben die Veranstalter des renommierten Branchen-Events in Cannes leider nicht ausgelobt. Die Teilnehmer sollten den Contest daher eher als Chanche zum Karriere-Kick begreifen.

Die Marketing-Fachzeitschrift Contagious wird zunächst aus den Einsendungen 10 Finalisten auswählen. Die Endrundenteilnehmer werden im Newsletter, Blog, in Pressemitteilungen und auf der Webseite von MIDEM erwähnt. Ihre Arbeiten können die Enrdundenteilnehmer auf der MIDEM präsentieren.

Der Gewinner wird am "Visionary Monday", den 30. Januar zusammen mit seiner Marketingaktion vor über 1000 Managern und Entscheidern aus der Musik- und Werbebranche vorgestellt und geehrt. Darüber hinaus wird der Sieger auf den MIDEM-Website und deren Twitter und Facebook-Seite  prominent erwähnt und verlinkt. Auch gibt es eine eigene Webseite unter der Domain midem.com zu gewinnen, die ein Jahr lang im Netz bleibt.
[Foto: MIDEM ehrt die beste Marketing-Kampagne | (c) MIDEM]

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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Umsatz-Einbruch im Buchhandel

Mit sieben Prozent weniger Umsatz musste der deutsche Buchhandel im letzten Monat verglichen mit September 2010 auskommen. Dies geht aus dem Branchenmonitor Buch hervor, in dem der Börsenverein des deutschen Buchhandels monatlich die Einnahmen über die Vertriebswege Sortiment, E-Commerce und Warenhaus durch die GfK auswerten lässt. Der Sortimentshandel, der im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte aller Buchumsätze in Deutschland verbuchen konnte, steht mit einem Minus von 7,2 Prozent noch ein wenig schlechter da. Kumuliert über die ersten neun Monate 2011 sind die Einnahmen der erfassten Vertriebswege um zwei Prozent gesunken, beim Sortiment ergibt sich in der Jahresabrechnung ein Minus von 2,9%.

Der Negativ-Trend schlägt sich in den Einnahmen aus dem Verkauf (-9,7%) von Hardcover-Editionen und Hörbüchern (-3,7%) nieder. Bei der dritten im Branchenmonitor erfassten Editionsform "Taschenbuch" gab es keine Umsatzveränderung.

Das entmudigende Monatsergebnis resultiert vor allem aus dem schwachen Verkauf von Sachbüchern. Mit dieser Warengruppe verdienten die Händler 35,3% weniger Geld als im September 2010. Damals war das ebenso polarisierende wie erfolgreiche Buch "Deutschland löst sich auf" von Thilo Sarrazin erschienen.

Die rückläufigen Einnahmen in den Bereichen "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik & Technik" (-8,2%) sowie "Geisteswissenschaft, Kunst & Musik" (-7,3%) und "Sozialwissenschaft, Recht & Wirtschaft" (-4,0%) fallen aufgrund ihrer kleineren Marktanteile weniger ins Gewicht. Sie sind allerdings erstaunlich, da es durch die Schulzeitverkürzung derzeit zwei Abitur-Jahrgänge gibt und daher deutlich mehr Studenten als sonst in die Hörsäle strömen.

Auch bei den Ratgebern liegt der Umsatz mit -6,1% deutlich unter Vorjahresniveau. Vor allem bei den Sport-Ratgebern gingen die Einnahmen zurück. Ein Zusammenhang mit der letztjährigen Fußball-WM ist wahrscheinlich. In den wichtigen Warengruppen Belletristik (+1,5%) und Reise (+2,6%) ging der Umsatz nach oben. Bei Kinder- und Jugendliteratur hielt sich der Einnahmenrückgang mit -1,9% immerhin in Grenzen.
[Foto: Bücher derzeit nicht sehr gefragt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Dienstag, 11. Oktober 2011

EUROPA stellt MC Produktion ein

Das legendäre Hörspielläbel EUROPA, Generationen von vornehmlich jungen Freunden der gesprochenen Literatur bekannt für Serien wie "TKKG", "Fünf Freunde" oder "Die Drei ???", stellt ab 2012 die Produktion von Kassetten weitgehend ein.

Arndt Seelig, Senior Marketing Manager bei Sony Music Family Entertainment, dem Mutterkonzern von EUROPA, begründet diesen Schritt mit der sinkenden Nachfrage nach dem Medium Kassette und den daraus steigenden Herstellungskosten sowie der schwindenden Bereitschaft des Handels, dasselbe Produkt in unterschiedlichen Ausführungen anzubieten. Bis auf die Serie "Die Drei ???" werden die Veröffentlichungen des Marktführers im Bereich der Jugendhörspiele künftig physisch nur noch auf CD veröffentlicht, so der Manager im Gespräch mit dem Sender n-tv.

Knapp 50 Jahre nach Ihrer Markteinführung im Jahr 1963 verliert die Kassette damit eine ihrer letzten Nischen, das Kinder- und Jugendhörbuch, zugunsten der CD.
[Foto: MC wird zur Rarität | cc-by-sa 3.0 Priwo]

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Montag, 10. Oktober 2011

Deutsche Video- und Fotowettbewerbe

Der Deutsche Jugendfotopreis feiert 2012 sein 50jähriges Jubiläum. Vom 12. November dieses Jahres bis zum 5. Februar 2012 richtet das Deutsche Historische Museum in Berlin dem traditionsreichen Wettbewerb zu Ehren eine große Retrospektive unter dem Titel "Für immer jung" aus, bei der die preisgekrönten Werke der vergangenen Jahrzehnte bestaunt werden können. Und natürlich gibt es auch im Jubiläumsjahr einen Wettbewerb, an dem sich Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre beteiligen können. Neben dem allgemeinen Wettbewerb ohne thematische Vorgabe werden drei Sonderpreise vergeben. Neben der Kategorie "Reportagefotos" und "Arbeiten von Schul-Fotoprojekten" werden für die Kategorie "Next Level" Bilder an der Schnittstelle von Realität, Virtualität und Games Welten" gesucht, wie Projektleiter Jan Schmolling erläuterte. Den Siegern in den verschiedenen Kategorien winken Preise im Gesamtwert von 14.000 EUR.

Der Deutsche Jugendfotopreis wird vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJG) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veranstaltet und von weiteren Ministerien, dem Verband der Photoindustrie sowie Vertretern aus der Wirtschaft unterstützt. Einsendeschluss ist der 1. März 2012, die Preisverleihung und Ausstellung der besten Werke findet auf der Photokina 2012 statt.

Neben dem Fotowettbewerb richtet das Kinder- und Jugendfilmzentrum auch noch zwei Wettbewerbe aus, die sich an ambitionierte Filmschaffende wenden. Der Contest "Video der Generationen" sucht nach Beiträgen, die sich mit dem Thema "Unterwegs" beschäftigen. Teilnahmeberechtigt sind Menschen ab 50 Jahren oder gemischte Teams aus jüngeren und älteren Mitgliedern. Neben dem Sonderthema gibt es auch einen allgemeinen Wettbewerb mit freier Themenwahl. Die besten Beiträge werden mit Preisen im Gesamtwert von über 10.000 EUR belohnt und auf dem Bundesfestival Video vom 15.06. bis 17.06. 2012 in Gera vorgestellt. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2012.

Ebenfalls zum Thema "Unterwegs" findet der Deutsche Jugendvideopreis statt, Einsendeschluss ist auch hier der 15. Januar 2012, die Wettbewerbsbesten werden auch in Gera präsentiert. Im Gegensatz zum vorgenannten Wettbewerb richtet sich dieser Contest jedoch speziell an junge Filmschaffende bis 25 Jahren. Neben dem Sonderthema gibt es hier ebenfalls einen Wettbewerb mit freier Themenwahl, in dem sich die Videokünstler kreativ ausleben können. Der Gesamtpreis dotiert sich auf 15.000 EUR.
[Foto: Bestes Jugendvideo 2012 gesucht | (c) kjf.de]

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Donnerstag, 6. Oktober 2011

Steve Jobs gestorben

"Apple hat ein visionäres und kreatives Genie verloren. Und die Welt einen außergewöhnlichen Menschen. Wer das Glück hatte, Steve kennenzulernen und mit ihm zu arbeiten, hat einen Freund und inspirierenden Mentor verloren. Steve hinterlässt ein Unternehmen, das nur er so aufbauen konnte, und sein Geist wird Apple für immer prägen."

Mit diesen Worten verabschiedet sich das IT-Unternehmen aus Cupertino von seiner prägendsten Persönlichkeit. Der im Juli als Apple-Chef zurückgetretene Steve Jobs ist seiner Krebserkrankung erlegen. Bei dem Firmengründer war 2004 eine schwere Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden. 2009 hatte sich Jobs sogar einer Lebertransplantation unterziehen müssen.

Der IT-Visionär hatte Apple 1977 zusammen mit Ronald Wayne und Steve Wozniak als Garagen-Start-Up ins Leben gerufen. 1985 veranlasste ihn ein interner Zwist mit dem Manager John Sculley zum Austritt aus dem Unternehmen.

Zusammen mit einigen mitgenommenen Apple-Mitarbeitern gründete er daraufhin NeXT und baute weiterhin Computer. Dieses Projekt war allerdings kommerziell weniger erfolgreich. 1986 rief er das Animationsfilmstudio Pixar ins Leben, das er bis zur Übernahme durch Disney Anfang 2006 als Geschäftsführer leitete. 1996 kehrte Jobs zunächst als Berater und ein Jahr später als Geschäftsführer zu Apple zurück. Für einige Jahre arbeitete er dabei für einen symbolischen Dollar Jahresgehalt, was ihn einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde als am schlechtesten bezahlter Manager der Welt einbrachte.

Der Kalifornier verbuchte 1998 mit der Einführung des iMac seinen ersten Erfolg nach dem Wiedereintritt bei Apple. Der tragbare MP3-Player iPod wurde 2001 eingeführt und schnell zusammen mit dem Medien-Shop iTunes zu einer wichtigen Einnahmequelle des Unternehmens. Jobs' Gespür für Kundenbedürfnisse, Design sowie sein Talent, Apples Elektronik-Geräte in Präsentationen beinahe religiös zu überhöhen, machten 2007 das iPhone und 2010 das iPad zu durchschlagenden Erfolgen.

Der bekennende Buddhist und Veganer hinterlässt drei Kinder aus der Ehe mit seiner Frau Laurene, mit der er seit 1991 verheiratet war, sowie eine uneheliche Tochter.
[Foto: Jobs' Tod: Nicht überraschend, dennoch schockierend | cc-by-3.0 Matthew Yohe]

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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Flash Ade? Adobe stellt Weichen auf Zukunft

Im Rahmen der heute zu Ende gehenden Adobe-Konferenz MAX hat das auf Grafik und Design-Tools spezialisierte Softwarehaus einen Serverspeicherdienst angekündigt. Die "Creative Cloud" ermöglicht das Bearbeiten der eigenen Entwürfen und Fotos von verschiedenen Endgeräten aus.

Sinn macht diese Lösung, weil Adobe sechs Mobil-Programme auf den Markt bringt, die auf Android-Tablets und künftig dem iPad lauffähig sein sollen. Die Versionen für Apples mobiles Betriebssystem iOS sind noch nicht komplett fertig gestellt.

Es gibt eine Touch-Edition von Photoshop, die App "Collage" führt Grafiken zu einem neuen Werk zusammen. Zum Design von Webseiten und HTML5-Apps kann "Proto" genutzt werden. Die Touch-Software "Debut" ist ein Ansichtsprogramm mit Kommentarfunktion für Adobes Datei-Formate.

Das Programm "Ideas" erzeugt Verktorgrafiken und ist schon seit einiger Zeit kostenlos für Apples Touchscreen-Gadgets verfügbar. Es wird in künftigen Versionen wohl ein paar Dollar kosten. Den Farbschema-Helfer "Kuler", der bisher als Gratis-Webtool angeboten wird, hat Adobe ebenfalls auf Tablets portiert.

Unter den neueen Programmen findet sich keine Anwendung für das von Apple ebenso gescholtene wie verschmähte Flash-Format, dessen Popularität dadurch wohl weiter schrumpfen wird. Mit den dank HTML5 und CSS3 in modernen Browsern integrierten, standardisierten Lösungen zur Erzeugung von Vektorgrafiken und Anzeige von Filmen verliert das Format nach Ansicht vieler Webdesigner seine Daseinsberechtigung.
[Foto: Adobe Photoshop Touch | (c) Adobe]

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Dienstag, 4. Oktober 2011

Urteil: Pay TV-Sender europaweit nutzbar

In der EU beheimatete Sender, die kostenpflichtige Inhalte anbieten, dürfen ihre Programme europaweit ausstrahlen und entsprechende Decoder-Karten und Abos verkaufen. Dies entschied vor Kurzem der europäische Gerichtshof.

Dem britischen Sender BSkyB war es ein Dorn im Auge, dass eine findige Wirtin im Mutterland des Fußballs das deutlich günstigere Angebot des griechischen TV-Anbieters Nova nutzte, um ihren Gästen Premier League-Partien zeigen zu können. Die Richter gaben nun der Gastronomin recht und erklärten nationale Sonderstellungen von TV-Sendern für regionale Veranstaltungen für nichtig. Das Gericht begründete das Urteil mit dem von der europäischen Union vorgeschriebenen Recht auf freien Dienstleistungsverkehr.

Für den notorisch knappen deutschen Pay-TV-Sender Sky Deutschland ist die Entscheidung keine erfreuliche Nachricht. Es ist abzusehen, dass sich der Preisdruck durch ausländische Konkurrenz merklich verschärfen wird. Die Aktien des in Unterföhring beheimateten Medienunternehmens gaben nach der Publikation des Rechtsspruchs kurzfristig um fünf Prozent nach.
[Foto: Konkurrenz für Sky | (c) BSkyB]

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Montag, 3. Oktober 2011

Frankfurter Buchmesse 2011

Unter dem Motto "Neues Denken" findet vom 12. bis zum 16. Oktober die Buchmesse in Frankfurt statt. Ehrengast ist in diesem Jahr Island. Viele Künstler der nördlichen, für ihren Vulkanismus und Vogelreichtum bekannte Insel präsentieren ihr Schaffen.

Auch diesem Jahr bietet die digitale Initiative "SPARKS" Einblicke in die Welt von E-Books sowie Mobile- und Web-Publishing. Mit der Teilveranstaltung "StoryDrive" versucht man einen Brückenschlag zwischen den Medien-Gattungen zu schaffen. Neben Verlagen und Medienhäusern stellen sich hier Rundfunk und Fernseh-Sender sowie Web-Magazine vor.

 Neben zahlreichen Lesungen, Podiumsdiskussionen sowie Konzerten, Tanz-Performances und Filmvorführungen werden auch etliche Preise verliehen. So gibt es beispielsweise den 1. Deutschen E-Book-Preis ebenso wie die Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises zu bestaunen. Auch der kurioseste Buchtitel wird gekürt. Mit immerhin 15.000 EUR ist der Paul-Celan-Preis des deutschen Literaturfonds' dotiert, der an die Übersetzer Marjana und Klaus Wittmann vergeben wird. Das Ehepaar hat sich vor allem um Übersetzungen von serbischen, kroatischen und bosnischen Werken verdient gemacht haben.
[Foto: Buchmesse Frankfurt steht an | (c) Messe Frankfurt]

Artikel von agent-media.de