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Dienstag, 4. Oktober 2011

Urteil: Pay TV-Sender europaweit nutzbar

In der EU beheimatete Sender, die kostenpflichtige Inhalte anbieten, dürfen ihre Programme europaweit ausstrahlen und entsprechende Decoder-Karten und Abos verkaufen. Dies entschied vor Kurzem der europäische Gerichtshof.

Dem britischen Sender BSkyB war es ein Dorn im Auge, dass eine findige Wirtin im Mutterland des Fußballs das deutlich günstigere Angebot des griechischen TV-Anbieters Nova nutzte, um ihren Gästen Premier League-Partien zeigen zu können. Die Richter gaben nun der Gastronomin recht und erklärten nationale Sonderstellungen von TV-Sendern für regionale Veranstaltungen für nichtig. Das Gericht begründete das Urteil mit dem von der europäischen Union vorgeschriebenen Recht auf freien Dienstleistungsverkehr.

Für den notorisch knappen deutschen Pay-TV-Sender Sky Deutschland ist die Entscheidung keine erfreuliche Nachricht. Es ist abzusehen, dass sich der Preisdruck durch ausländische Konkurrenz merklich verschärfen wird. Die Aktien des in Unterföhring beheimateten Medienunternehmens gaben nach der Publikation des Rechtsspruchs kurzfristig um fünf Prozent nach.
[Foto: Konkurrenz für Sky | (c) BSkyB]

Artikel von agent-media.de

Montag, 2. November 2009

ProSiebenSat.1 vor Pay-TV-Einstieg

Die durch die Werbeflaute tief in den roten Zahlen steckende ProSiebenSat.1 AG möchte sich künftig seine TV-Inhalte von den Zuschauern bezahlen lassen. Laut Mitteilung des Handelsblatts kündigte Vorstandsvorsitzender Ebeling den Einstieg in ein Pay-TV-Modell zunächst bei kleinen Spartensendern an. Die großen Sender ProSieben und Sat.1 sollen zunächst frei empfangbar bleiben. In Dänemark bietet der Medienkonzern bereits erfolgreich kostenpflichtige Programme an. Auch der Privatsender RTL ist von der Krise in der TV-Spot-Vermarktung betroffen, plant jedoch keine dramatischen Änderungen seines Geschäftsmodells. Ob sich Bezahlfernsehen bei den durch GEZ-Gebühren vorbelasteten Deutschen aber rechnet, wird die Zukunft zeigen. Pay-TV-Vorreiter Sky (ehemals Premiere) jedenfalls konnte Ende letzten Jahres nur durch ein Rettungspaket von Medienmogul Rupert Murdoch vor dem sonst sicheren wirtschaftlichen Aus gerettet werden. [Foto: Blaupause@wikimedia]