Donnerstag, 26. März 2009

Medien-News: On-Demand-DVDs von Warner Bros.

Warner Bros. verkauft über seine Webseiten ab sofort Filme älteren Datums auf DVD. Das Besondere daran: Zur Herstellung der Bildtonträger gründete der Filmriese eine eigene Firma, welche die bestellten Titel "On Demand" in Kleinserie auf DVD brennt. Die Silberlinge kosten 19,95 Dollar. Das Warner-Archiv liefert die Scheiben derzeit nur an Käufer in den USA aus. Diese bekommen den bestellten Artikel in einer Amary-Box inklusive Artwork. Alternativ können die Filme auch per Download für 14,95 Dollar erworben werden. Bisher sind 150 Titel im Archiv zu finden, bis Ende des Jahres sollen es 300 sein. Warner Bros. versucht durch sein Vorgehen offensichtlich, die eigene Gewinnmarge durch den Direkvertrieb und die Herstellung in Kleinserie zu erhöhen. [Foto: Warner Bros., wbshop.com]

DVD-Verkäufe in der Krise, Kino im Aufwind

Wie die New York Times berichtet, besinnen sich die Hollywood Studios derzeit wieder mehr auf die Vermarktung von Filmen über das Kino. Hintergrund ist der rückläufige DVD-Absatz, der laut Angabe einiger Studios bei Neuerscheinungen um bis zu 40 Prozent gesunken ist. Als Gründe für die negative Entwicklung meint das Blatt die Wirtschaftskrise, einen gesättigten Markt und die Konkurrenz durch Download-Angebote auszumachen. Der DVD-Krise gegenüber steht ein kleiner Boom in den Kinosälen. In diesem Jahr wurde in den USA ein Plus von 14 Prozent beim Umsatz aus dem Verkauf von Kinokarten erzielt, verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum. Die Zuschauerzahl ist dabei um 12 Prozent gestiegen. So dürfte es in Zukunft wieder mehr Filme geben, die bei vergleichsweise moderaten Kosten große Zuschauermassen ansprechen, wie es derzeit die Komödie "Paul Blart: Mall Cop" mit "King of Queens"-Star Kevin James vormacht. Die Produktion kostete 26 Millionen Dollar, spülte aber bisher 138 Millionen Dollar in die Kinokassen. [Foto: Kevin James; Nehrams2020@wikimedia]

"Kölner Kinonächte" verknüpfen sieben Festivals

Die zum letzten August-Wochenende angesetzten Kölner Kinonächte bündeln sieben Filmfestivals zu einem cineastischen Event. Die Veranstaltung Film+, das Jugendfilmfestival Cinepänz, die Cologne Conference, das Internationale Frauenfilmfest, das Europäische Kurzfilmfestival "Unlimited", die Kunstfilmbiennale und "Soundtrack Cologne" bieten Preisverleihungen an Film- und Musikschaffende, die an den Ausschreibungen zu den entsprechenden Wettbewerben teilgenommen haben. Eröffnet werden soll die konzertierte Aktion in der Kölner Philharmonie am 29. August, wo der Stummfilm Metropolis von einem Orchester musikalisch untermalt werden soll. Dirk Steinkühler und Joachim Kühn von der Kino Gesellschaft Köln haben das Projekt initiiert, in dessen Rahmen auch die Vorführung von Premieren und Previews geplant ist. [Foto: Otto Normalverbraucher, wikimedia]

Illegale Brennstraße für 100.000 DVDs pro Woche gefunden

In London wurden zwei Männer wegen illegaler Reproduktion von DVDs gefasst. Dies berichtet das Fachportal DVD Intelligence. Beamte der Metroplitan Police stellten neben 120 DVD-Brennern auch 20.000 illegal vervielfältigte DVDs mit überwiegend pornographischem Inhalt fest. Mit der unrechtmäßig betriebenen Anlage wäre das Kopieren von 100.000 DVDs pro Woche möglich gewesen, was einem Gegenwert von 300.000 Pfund entspräche. Eine Woche zuvor wurden in zwei weiteren Londoner Wohnungen 30.000 gefälschte DVDs sichergestellt. Die Kopien fanden über ein Netz von Straßenverkäufer den Weg zum Konsumenten. An der Aufklärung des Falls war auch die Foundation Against Copyright Theft (FACT) beteiligt

Kölner Stadt-Archiv wird digital wieder aufgebaut

Die Beseitigung der Trümmer des eingestürzten Stadt-Archivs im Kölner Severinsviertel schreitet voran, da macht sich schon eine Initiative daran, wenigstens die Informationen des in den Mauern des Gebäudes verloren gegangenen historischen Erbes digital zu sichern. Das digitale historische Archiv sammelt Fotografien und Abschriften der alten Dukumente, Pläne und Grundrisse. Das von der prometheus e.V. und dem Institut für Geschichtswissenschaft Bonn ins Leben gerufene Projekt erhielt jedoch sofort bürokratischen Gegenwind. Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Direktorin des Kölner Stadt-Archivs, erntet mit ihrer öffentliche bekundeten Furcht vor Urheberrechtsverletzungen und ihrer Empfehlung, keine Inhalte ins digitale historische Archiv einzustellen, jedoch vor allem Unverständnis. Zum einen sind die Urheberrechte der meisten Urkunden und Schriften lange abgelaufen, zum anderen ist diese Form der Bewahrung der verloren gegangenen schriftlichen Zeitzeugen wohl die unserer Informationsgesellschaft angemessenste. Die Bürokratie hat der Digitalisierung der Werke übrigens schon vor dem Einsturz entgegengewirkt, indem Sie für Fotografien eine Gebühr von 2 Euro erhob. Ohne diese Gebühr hätten wohl einige historische Informationen mehr ins digitale Zeitalter gerettet werden können. [Foto: Kölner Stadtarchiv in Trümmern; Raimond Spekking@wikipedia]

CDA implementiert LiveDigitalCopy

Das cd-agent-Mitglied und Presswerk CDA Datenträger Albrechts bietet laut eigener Pressemitteilung seinen Kunden in Zukunft an, die Software LiveDigitalCopy auf den von dem Unternehmen produzierten DVDs zu integrieren. Dank des Programms, das wir vor Kurzem in dem Artikel "Überwachte DVD-Kopien mit LiveDigitalCopy" vorgestellt haben, ist es Windows-Usern möglich, digitale Kopien der DVD z. B. für mobile Endgeräte oder zum Ansehen des Films auf dem Notebook ohne Einlegen der DVD zu machen. Dies geschieht in kontrollierter Weise, der Nutzer muss für die Erstellung der Kopie über einen Internetzugang verfügen und eine E-Mail-Adresse angeben. Das von der Protect Software GmbH entwickelte System arbeitet auch mit per CSS vor direkten Kopien geschützten DVDs zusammen. [Foto: LiveDigitalCopy.com]

Musik-Käuferschwund in den USA

Wie die Marktanalysten der NPD Group festgestellt haben, hatte die Musikindustrie in den USA 2008 mit einem schweren Käuferschwund zu kämpfen. So gab es 17 Millionen weniger CD-Käufer als noch im Jahr zuvor. Dagegen ist die Zahl der im Internet fündig gewordenen Musik-Käufer um 8 Millionen gestiegen. Der Internet-Absatz von Musik-Tracks stieg um 29 Prozent und beträgt nun ein Drittel des Gesamtmarkts. Trotzdem sank auch unter Internetnutzern der Anteil der Musikkäufer. Nur 58% der Websurfer gaben an, 2008 Geld in Downloads oder CD-Käufe investiert zu haben, ein Jahr zuvor lag diese Quote noch bei 65%. Der Absatz von CDs ging um 19 Prozent zurück, auch weil 13 Millionen weniger Amerikaner überhaupt Geld in Musikkäufe investierten. Besonders ausgeprägt war die Kaufabstinenz bei Teenagern und Menschen über 50 Jahren. Als Hauptgrund für die Zurückhaltung gaben die im Rahmen der Studie befragten Konsumenten die derzeitige Rezession an. Als Hoffnungsschimmer teilt NPD die Mutmaßung mit, dass der Konsum von Musik nicht zurückgeht. So kennen 18% aller Internet-User das in den USA aktive Internet-Radio Pandora.com, das laut dem Web-Statistikdienst Alexa unter den 1000 bekanntesten Sites weltweit rangiert. Fast die Hälfte aller Teenager hören oder tauschen Musik in sozialen Netzwerken wie MySpace. Über alle Webnutzer betrachtet lag dieser Anteil bei 19% im letzten Quartal 2008, Ende 2007 waren es noch lediglich 15%.

Börsenverein des Deutschen Buchhandels befürchtet Raubkopien

Mit der Verbreitung digitaler Buchversionen befürchtet der Interessenverband "Börsenverein des Deutschen Buchhandels" auch eine Zunahme illegaler Raubkopien literarischer Werke im Netz. Der Verein schlägt zur Abschreckung vor, widerrechtlich handelnde E-Book-Tauscher zunächst durch den Provider verwarnen zu lassen, bevor eine Abmahnung seitens der Rechteinhaber oder ihrer Vertreter erfolgt. Dass E-Books im Trend sind, zeigte sich auch auf der am Sonntag zu Ende gegangenen Leipziger Buchmesse, wo neue Reader für E-Books vorgestellt wurden, die durch höheren Bedienkomfort und bessere Display-Lesbarkeit den Käufern digitale Buchversionen schmackhaft machen sollen. Der Börsenverein verschließt sich dem Thema E-Books aber keineswegs, sondern hat jüngst mit der Webseite libreka! selbst eine Plattform zur digitalen Volltextsuche für Bücher geschaffen, auf der immer mehr Werke auch als E-Book erstanden werden können. [Foto: Sony PRS 505 / Sony.de]

Donnerstag, 12. März 2009

LitCologne startet heute

Mit Preisverleihungen, zahlreichen Lesungen, Gesprächsrunden und Vorträgen hat das heute startende Literatur-Festival LitCologne in der Domstadt Köln wieder ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Gänzlich unberührt von den aktuellen Ereignissen um den Einsturz des Stadtarchivs ist das Event nicht. Einige Veranstaltungen, die in umittelbarer Nähe des Unglücksortes stattfinden sollten, mussten verlegt werden. Interessant wird die Veranstaltung in diesem Jahr auch für Film-Interessierte. In Zusammenhang mit der Co-Veranstaltung "KunstFilmBiennale II" soll die Frage "Hat das Bild das letzte Wort?" geklärt oder zumindest in den Raum gestellt werden. Anhand auf literatischen Vorlagen basierender Filme wird dabei die Umsetzung zu Drehbuch und fertigem Werk in Bewegtbild erläutert. So wird beispielsweise der Beitrag "Workingman's Death" vom Regisseur Michael Glawogger nach seiner Präsentation vom Autor des zugrundeliegenden Romans, Josef Haslinger, kommentiert. [Foto: amazon.de]

Hörbücher im Februar stark im Plus

Wie der Branchen-Monitor Buch berichtet, ist der Umsatz aus dem Verkauf von Hörbüchern im Februar gegenüber dem Vorjahr um 15,1% angestiegen. Aus der Studie von media control / GfK geht auch hervor, dass Taschenbücher um 1,6% zulegen konnten, während mit Hard/Softcover-Editionen ein Umsatzminus von 0,1% erwirtschaftet wurde. In den Warengruppen legte der Umsatz bei Kinder- und Jugendbücher dank Stephenie Meyers Vampir-Bestsellern um 37,9% zu. Nur mit Sachbüchern (+0,5%) und Belletristik (Keine Veränderung) wurde ebenfalls kein Umsatzminus erwirtschaftet. Bei den anderen Warengruppen, allen voran Reiseliteratur (-22,1%) und Bücher aus dem Bereich Sozialwissenschaft, Recht & Wirtschaft (-11,7%) gab es eine negative Entwicklung. Literatur aus dem Bereich Naturwissenschaft, Medizin, Informatik & Technik schloß mit -10,7% ab, bei Büchern aus dem Themenkreis Geisteswissenschaft, Kunst & Musik gab es ein Umsatzminus von -10,5%. Auch Ratgeber (-7,8%) verkauften sich schlechter als im Vorjahresmonat. Trotzdem wurde im Februar insgesamt ein Plus von 1,1% gegenüber 2008 erwirtschaftet. [Foto: Stephenie Meyer; http://fruitycocktails.live @ wikimedia]

Briten gucken bei YouTube-Musikclips in die Röhre

Infolge der zähen Verhandlungen zwischen YouTube-Betreiber Google und der britischen Verwertungsgesellschaft "Performing Rights Society for Music" (PRS) hat der Primus in Sachen Suchmaschinen Musikclips auf seinem Videoportal für Einwohner des Vereinigten Königreichs gesperrt. Seit August 2007 galt eine Vereinbarung über Lizenzabgaben zwischen Google und der PRS, deren Gültigkeitszeit jetzt abgelaufen ist. Grund für den stockenden Fortgang bei der Entwicklung eines neuen Übereinkommens ist laut Google neben den hohen Abgabenforderungen auch eine mangelhafte Informationspolitik der Verwertungsgesellschaft. Die PRS macht laut Google nicht hinreichend klar, welche Clips zu ihrem Repertoire gehören. [Foto:YouTube.com]

Kippt das Gesetz zur Filmförderung durch Kinos?

Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 25. Februar widerspricht die gesetzlich vorgeschriebene Pflicht zur Abgabe von Geldern zur Filmförderung seitens Kino- und Videounternehmen gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung. Grund: TV-Veranstalter profitieren einerseits ebenfalls von den Förderungen, können andereseits zu entsprechenden Abgaben aber nur vertraglich verpflichtet werden. Die Sache wurde nun an das Bundesverfassungsgericht zur endgültigen Entscheidung weitergereicht. Der Überlegung seitens der zahlenden Unternehmen, die Abgaben bis zur Klärung der Rechtslage nur noch unter Vorbehalt zu machen, hat sich die Allianz Deutscher Produzenten in einem offenen Brief entgegengestellt. Durch die dadurch entstehende finanzielle Ungewissheit wäre die Filmförderungsanstalt (FFA) zu Einsparungen gezwungen, argumentieren die Filmemacher. Wie das Institut für Urheber-und Medienrecht berichtet, unterstützt auch die filmpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Angelika Krüger-Leißner, die Forderung nach Förderung. Kinobetreiber und Videounternehmen sollten nach Ansicht der Bundestagsabgeordneten Ihre Zahlungen zusichern, ebenso wie es die Rundfunkanstalten angesichts des Urteils bereits getan haben. [Foto: Angelika Krüger-Leißner]

Aviary kauft digitales Web-Tonstudio

Das bisher noch in einer privaten Entwicklungsphase befindliche, browserbasierte digitale Tonstudio "Digimix" wurde von Aviary aufgekauft. Der Käufer ist Spezialist für Webapplikationen und stellt bisher mehrere Anwendungen zur Bildbearbeitung zur Verfügung. Allesamt sind privat kostenlos oder kommerziell für eine Gebühr von 9,99$ nutzbar und in allen modernen Webbrowsern lauffähig, die ein aktuelles Flash-Plugin haben. Die nun hinzugekaufte Applikation zur Audio-Bearbeitung wird nach Fertigstellung unter dem Namen Myna zur Verfügung gestellt. [Foto: aviary.com]

Donnerstag, 5. März 2009

Warner unterstützt chinesisches HD-Format CBHD

Die zur Vermeidung westlicher Patentlizenzen entwickelte chinesische China Blue HD (CBHD) erhält erste Unterstützung aus Hollywood. So ein Bericht des Fachportals DVD Intelligence. Einige Titel der Filmgesellschaft Warner Bros. und ihrer Tochter New Line Cinema sollen für Preise von umgerechnet etwa 5,80-8,20 Euro (50-70 Yuan) auf den chinesischen Markt kommen. Darunter die Harry Potter-Filme, "Blood Diamond", "Der goldene Kompass" und "Speed Racer". Player für Chinas hauseigenes Format gibt es ab 1.999 Yuan (ca 235 Euro). Die Umrüstung einer DVD-Anlage zur Produktion von CBHDs soll weniger als ein Drittel der Kosten beanspruchen, die zum Ausbau der Produktionseinheit für die Blu-ray-Herstellung nötig wären. Desweiteren rechnen sich die moderaten Preise durch die geringen Lizenzabgaben. Warner hatte vor dem Ende des Formatsteits lange die inzwischen gescheiterte HD-DVD unterstützt, die physikalisch der CBHD entspricht.

Blu-ray-Standalone-Player im Test

In der aktuellen Ausgabe 6/09 der Computerfachzeitschrift c't wurden aktuelle Standalone-Player für den DVD-Nachfolger Blu-ray getestet. Unter den Testkandidaten gab es keine extremen Ausreißer hinsichtlich Bild- oder Tonqualität. Dies gilt auch für DVDs, deren Bildmaterial von den Playern auf HD-Qualität hochgerechnet wird. Für Kino-Enthusiasten ebenfalls erfreulich: Die bei Hollywood-Produktionen gängige Frequenz von 24 Bildern pro Sekunde können alle Testkandidaten bei Vollbilddarstellung in höchster Auflösung (1080p24) an den angschlossenen Bildschirm weitergeben. Auch beim günstigsten Modell der Wertung, Samsungs BD-P1500 für 160 €, hatten die Tester wenig an Bild- oder Tonqualität auszusetzen, wenngleich die Darstellung im Halbbildmodus (1080i) etwas schlechter ausfällt als bei teureren Geräten. Zu nennen sind in dieser Beziehung Panasonics DMP-BD35 (235 €), Samsungs BD-P2500 (310 €), Sonys BDP-S550 (320 €) und die als Referenz mit getestete PlayStation 3 (400 €), die mit Halbbild-Material am besten umgehen können. Um das letzte Quäntchen Bildschärfe und -Knackigkeit aus den Discs herauszuholen sollte man jedoch ohnehin eher bei der Auswahl des TV-Gerätes Sorgfalt walten lassen. Wer also am Player sparen möchte, ist mit dem günstigsten Modell BDP-1500 von Samsung durchaus gut beraten, etwas nerven kann die lange Ladezeit bei Blu-rays (42 Sekunden) und DVDs (46 Sekunden). Besser macht es in dieser Beziehung der nur wenig teurere BDP-S350 von Sony, der bei beiden Formate fast doppelt so schnell loslegt (Blu-ray: 27 Sek., DVD: 23 Sek.). Dieses Gerät ist zudem in der Leistungsaufnahme sparsamer als Samsungs "Günstling", was den etwas höheren Preis von 200€ vor allem für Filmfans mit Öko-Interesse noch vertretbarer macht. Selbst bei der Wiedergabe verbraucht der BDP-S350 mit 15,5 Watt nur etwa so viel Strom wie eine durchschnittliche Energiesparlampe, die mit der Helligkeit einer 75 Watt-Glühlampe leuchtet. Alle angegebenen Preise sind "Straßenpreise", bezeichnen also den Betrag, für den die Geräte beim Händler um die Ecke oder im Internet für gewöhnlich den Besitzer wechseln. [Foto: Sony BDP-S350, amazon.de]

Tonstudios - Vorsicht Falle!

Aus gegebenem Anlass eine Warnmeldung für Studiobetreiber. Mit einer besonders üblen Masche geraten seit einiger Zeit Tonstudios ins Visier von Kreditbetrügern. Die kriminellen Drahtzieher geben sich als ausländische Musikgruppe, z. B. als christliche A-Capella-Band aus Lateinamerika aus. Das Studio soll für meist nicht unerhebliche Zeit ausgebucht werden, was die Anfrage für den Betreiber natürlich attraktiv macht. Vor dem ausgemachten Aufnahmetermin erhält das Opfer dann ein Schreiben, in dem erklärt wird, der Band-Manager komme ebenfalls zu dem Termin. Ihm soll man eine Summe zur Deckung seines Honorars und der Hotelkosten abzüglich der Studiokosten aushändigen, die einem per Auslandsscheck zukommt. Wer den Scheck einlöst und dem "Manager" die erkleckliche Restsumme übergibt, ist in die Falle getappt! Auslandsschecks lassen sich nämlich bis zu einem Jahr ohne Angabe von Gründen zurückbuchen, und so geht der ausgehändigte Betrag natürlich voll zu Lasten des Studiobetreibers. [Foto: Friedrich.Kromberg, wikimedia]

Verlag plant eigenen E-Book-Reader

Der Verlag Hearst, der neben dem bekannten Frauenmagazin Cosmopolitan auch 16 Tages- und 49 Wochenzeitungen herausbringt, hat für das nächste Jahr einen eigenen E-Book-Reader angekündigt. So ein Bericht von Golem.de. Das Lesegerät soll über ein größeres Display verfügen als das Konkurrenzprodukt Kindle 2 von Amazon. Die Zweitauflage des Readers vom Online-Händler für Medien ist für US-Amerikaner seit dem 23. Februar vorbestellbar. Hearsts Reader soll zunächst ein Schwarzweiss-Display besitzen, spätere Auflagen sollen über einen Farbbildschirm verfügen. Auch über Lösungen mit flexiblem Screen wird nachgedacht. Die technische Umsetzung der E-Book-Reader soll das Unternehmen E Ink leisten, an dem Hearst Anteile besitzt. Der Medienkonzern möchte auch anderen Verlegern die Verbreitung des Readers unter deren Logo erlauben. [Foto: Kindle 2, amazon.com]