Posts mit dem Label Blavatnik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Blavatnik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 9. Mai 2011

IMPALA warnt vor Fusion zwischen Warner und EMI

Der internationale Verband der unabhängigen Platten-Label IMPALA hat mit einer zustimmmenden Pressemitteilung auf den Aufkauf der Warner Music Group reagiert. Für 3,3 Mrd. Dollar ist das Major letzte Woche an den Investor Len Blavatnik gegangen.

Der Indie-Verband begrüßt die Finanzspritze für die Musikindustrie. In der konstruktiv, aber wenig konkret verfassten Meldung stellt IMPALA vier Punkte in den Vordergrund der künftigen Zusammenarbeit zwischen den vier großen Plattenlabels und den kleinen und mittelständischen Musikunternehmen, die IMPALA vertritt.

Musik soll so einfach zugänglich gemacht werden wie möglich und es soll Geld in neue Talente investiert werden. Zudem will IMPALA den Wert der Musik wiede stärker anerkannt wissen. Wichtig ist der Indie-Organisation auch, dass ein gleichberechtigter Umgang zwischen unabhängigen Labels und den "Big Four" möglich bleibt.

Kritisch sieht IMPALA-Vorstandsvorsitzende Helen Smith vor diesem Hintergrund eine mögliche Fusion von Warner und EMI. Der Verband hat kartellrechtliche Bedenken bei einer möglichen Verschmelzung und befürchtet eine weiter zunehmende Monopolisierung, die den Marktanteil der unabhängigen Plattenindustrie und damit auch die Einnahmen weniger bekannter Künstler eindampfen könnte. Bereits bei der letzten großen Firmenverschmelzung im Musik-Bereich zwischen Sony Music Entertainment und der Bertelsmann Music Group hatte die Independent Music Companies Association sich kritisch zu Wort gemeldet.
[Foto: IMPALA sorgt sich um Musik-Vielfalt | impalamusic.org]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 6. Mai 2011

Warner Music steht vor dem Verkauf

Das neben EMI ebenfalls in die Krise geschlitterte Plattenmajor Warner Music Group wird aller Voraussicht nach in Kürze von dem aus Russland stammenden US-Amerikaner Leonard Blavatnik und seiner Beteiligungsgesellschaft Access Industries aufgekauft. Dies geht aus einer Reuters-Meldung hervor. Der Milliardär soll im Rennen um das verschuldete Musik-Unternehmen gegenüber der Investorengruppe Private Equity/The Gores Group die Nase vorn haben.

Blavatnik saß bereits zwischen 2004 und 2008 im Management von Warner Music. Das war die Zeit, als der jetzige Besitzer Edgar Bronfman die Kontrolle übernahm und mit den noch immer andauernden Maßnahmen zur Sanierung und einem massiven Stellenabbau begannn. Bronfman würde bei einer Firmen-Übernahme durch Blavatnik wohl im Management bleiben.

Analysten prognostizieren, dass nach dem Aufkauf eine Fusion der WMG mit EMI angestrebt wird. Über dem Major-Label mit Hauptsitz in London kreist ebenfalls seit geraumer Zeit der Pleitegeier. EMI ist seit Februar dieses Jahres im Besitz der Citigroup.
[Foto: Blavatnik will WMG kaufen | cc-by-sa 3.0 Eggman64]

Artikel von agent-media.de