Freitag, 29. November 2013

Werbewirtschaft: Zart positive Signale

2012 sind die Investitionen in Werbung um 0,9 Prozent auf 29,74 Milliarden EUR verglichen mit 2011 gefallen. Auch in diesem Jahr geht der Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft e.V, (ZAW) laut Pressemitteilung von einem Rückgang der deutschen Werbeetats aus. Anlässlich der Herbstumfrage prognostiziert der ZAW für 2013 ein Minus von 0,5 Prozent auf dann 29,59 Milliarden EUR. Eingerechnet sind Honorare sowie Kosten für Medien und die Werbemittelproduktion.

Für 2014 wird allerdings wieder ein leichter Aufschwung erwartet. Bei der Befragung der ZAW-Mitglieder gingen 32 Prozent davon aus, dass die Umsätze in der nächsten Zeit ansteigen. 47 Prozent erwarten gleichbleibende, 18 Prozent sinkende Einnahmen.

Nennenswerte Personalaufstockungen möchten die meisten Unternehmen kurzfristig nicht vornehmen. Nur neun Prozent planen mehr Leute zu beschäftigen, ebenso groß ist aber der Anteil derjenigen, die von einem Stellenabbau im eigenen Betrieb ausgehen. Eine große Mehrheit von 82% möchte die Größe der Belegschaft nicht ändern.
[Foto: ZAW-Mitglieder sind verhalten optimistisch | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 28. November 2013

Videomarkt schrumpft - aber nur leicht

Die Marktforscher von IHS Screen Digest haben einen leichten Rückgang im westeuropäischen Video-Markt festgestellt. Dies berichtet das Fachportal DVD and beyound, das zu diesem Thema den IHS-Analysten Tony Gunnarsson befragt hat.

Im Vergleich zu 2011 sind demnach 2012 die Ausgaben für filmische Heimunterhaltung in dieser Region um 1,4 Prozent auf 8,65 Mrd. zusammengeschrumpft. Im laufenden Jahr wird sich der Negativtrend wohl in abgeschwächter Form fortsetzen. Aufgrund der bisherigen Datenlage für die wichtigsten Märkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich gehen die Forscher von einem einer abermaligen Umsatzreduktion um 0,7% im Video-Verkauf und Verleih aus.

Vor allem DVDs sind weniger beliebt als früher und werden zudem noch billiger, was sich in einem Einnahmenrückgang von 11,6% auf 5,96 Mrd. EUR manifestiert. Mit Blu-rays wurden 1,37 Mrd. EUR erwirtschaftet, ein Plus von 17,4%. Der BD-Boom hat sich damit bereits merklich abgeschwächt. Die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft betrugen im letzten Jahr vergleichbare 1,32 Mrd. EUR. Der moderne Vertriebsweg konnte damit um über 50 Prozent verglichen mit 2011 zulegen.
[Foto: Westeuropäischer Blu-ray-Markt wächst weiter | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 26. November 2013

Smartwatches zu Weihnachten beliebter als Navis

Zu Weihnachten werden wieder viele High-Tech-Produkte angeschafft. Jeder siebte Deutsche plant so einen Kauf für seine Lieben oder sich selbst. Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, stehen dabei Smartphones und Tablet-PCs in der Beliebtheitsskala der Technik-Enthusiasten ganz oben. 23,1 Prozent derjenigen, die ein Elektronik-Gadget zu Weihnachten erstehen möchten, denken dabei an ein modernes Mulitmedia-Handy. Tablets folgen dahinter mit 22,6%, wobei Mehrfachnennungen möglich waren.

Im Ranking folgen Flachbild-TVs (13,1%) und E-Book-Reader (12,4%). Erstaunlich, dass Spielekonsolen nicht einmal von jedem zehnten (9,6%) erwähnt werden, obwohl die nächste Generation der Daddelkisten gerade mit großem medialen Tamtam die Bühne betreten hat. Auch der Markt für Blu-ray-Player sättigt sich langsam, die HD-Player kamen auf 9,5% der Nennungen.

Die Größtenteils erst in diesem Jahr erschienenen Smartwatches erreichen schon 9,4 Prozent und liegen damit deutlich vor digitalen Bilderrahmen (7,7%), Internetradios (7,0%) und Navigationsgeräten (6,2%). Die gepimpten Uhren fürs Handgelenk lassen sich kabellos mit dem Smartphone verbinden und zeigen unter anderem neueste Statusmeldungen über angekommene E-Mails, SMS und Anrufe an.
[Foto: | ]

Artikel von agent-media.de

Montag, 25. November 2013

Spanien: Mit 3D-Heimkino gegen die Krise

Die spanische Wirtschaft befindet sich noch immer in einer beängstigenden Talfahrt. Auch auf den Luxus aktueller filmischer Unterhaltung verzichten viele Einwohner der iberischen Halbinsel um irgendwie über die Runden zu kommen. Zwischen 2005 und 2012 sind die Ausgaben im spanischen Videomarkt von 708 Millionen EUR auf 225 Mio. EUR geschrumpft.

Da verwundert es nicht, dass der Handel zu außergewöhnlichen Mitteln greift, um die Nachfrage irgendwie wieder anzukrubeln. Wie das Fachportal DVD and Beyound berichtet, werden jetzt sogar 3D-fähige Blu-ray-Player verschenkt. Die Aktion wurde vom spanischen Videohändler-Verband ANEMSEVI ins Leben gerufen und wird von vielen DVD-Shops und Videotheken realisiert. Wer zwischen Oktober und Weihnachten mehr als 100 EUR in den Läden ausgibt, bekommt gratis einen Blu-ray-Player von LG ausgehändigt.

Ohnehin ist das Blu-ray-Format noch nicht richtig in Spanien angekommen. Nur 38 Mio. EUR wurden 2012 mit dem aktuellen Format umgesetzt, das entspricht 16,8 Prozent der Gesamteinnahmen aus dem physischen Vertrieb. In der gesamten westeuropäischen Zone ist der entsprechende Anteil mit 19 Prozent schon deutlich höher.
[Foto: 3D-Player gratis für Filmfans | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 21. November 2013

Studie zur E-Book-Piraterie

Das Problem illegaler Downloads schadet zunehmend auch der Buchindustrie. Laut einer aktuellen Studie, die von der irischen Firma Lisheennagha Consulting in Auftrag gegeben wurde, werden in Deutschland zehnmal mehr E-Books illegal heruntergeladen als rechtmäßig erworben. Für das laufende Jahr werden zwischen 20 bis 30 Millionen E-Book-Verkäufe erwarten, führen die Autoren Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale aus.

Allein die illegale Tauschplattform Torboox hat laut eigenen Angaben zwischen Januar und September bereits rund 10 Millionen E-Book-Downloads verzeichnet, mit stark wachsender Tendenz. Allerdings hat die Plattform letzten Monat auf ein kostenpflichtiges Abo-Modell umgestellt, was zu einer leicht nachgelassenen Beliebtheit geführt hat.

Auch das Surfverhalten der Besucher illegaler Seiten wurde untersucht. Oft kommen die Nutzer von Online-Buchhändlern wie Amazon. Vermutlich informieren sich die Leseratten dort ausführlich über die gewünschte Literatur, bevor sie auf den dubiosen Seiten zuschlagen.

Die Autoren des ausführlichen, aber nicht in allen Details gut recherchierten Berichts kommen zu dem Schluss, dass es an attraktiven, legalen Aboangeboten mangelt, wie es sie seit einiger Zeit für Musik- und Video-Inhalte gibt. Mit Skoobe gibt es aber bereits mindestens ein Online-Leihangebot mit monatlicher Abrechnung. Auch einige Stadtbibliotheken bieten für einen vergleichsweise geringfügigen jährlichen Obolus E-Books an. 
[Foto: Digital-Lesestoff wird oft illegal besorgt | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 20. November 2013

Kleine Smartphones vergällen das Surfen

Eine aktuelle Studie der Marktforschungsgruppe NPD hat den Zusammenhang zwischen Displaygröße und Internetnutzung bei Smartphone ermittelt. Das wenig überraschende Ergebnis: Besitzer von Mobiltelefonen mit größerem Bildschirm nutzen das weltweite Netz intensiver.

Eher erstaunlich ist das große Ausmaß der Abweichung. Besitzer von Multimedia-Handys mit einer Display-Größe jenseits der 4,5 Zoll konsumieren 44 Prozent mehr Daten als Eigentümer handlicherer Geräte. Ermittelt wurde dabei der Traffic von US-Bürgern in einem dreimonatigen Zeitraum zwischen Mai und Juli.

Mehr als jedes vierte aktuelle Smartphone-Modell (28 Prozent) in den Vereinigten Staaten hat eine Mattscheibe mit 4,5 Zoll-Diagonale und mehr. Besonders häufig werden die größeren Kleingeräte für Apps aus den Bereichen Social Media, Navigation und Video genutzt, die in den erfassten drei Monaten von mehr als 80 Prozent der Studienteilnehmer in Anspruch genommen wurden.
[Foto: Manchmal anstrengend: Websurfen am Handy | cc-by-sa 3.0 Illythr]

Artikel von agent-media.de

Googles Nutzungsbedingungen ungültig

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat erfolgreich gegen die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung des Internet-Servicedienstleisters Google geklagt. Wie die Konsumentenschützer in einer Pressemitteilung verlautbarten, hat das Landgericht Berlin insgesamt 25 ungültige Passagen gefunden.

Unter den kritisierten Klauseln sind vor allem schwammige Formulierungen zum Austausch und zur Erhebung von Daten aus Richtersicht. Dazu räumt sich der IT-Gigant das Recht ein, Anwendungen auch durch direkten Zugriff auf das Endgerät des Nutzers zu entfernen. Zudem soll der Verbraucher das unangekündigte Abschalten liebgewonnener Funktionen hinnehmen - ebenfalls ein Dorn im Auge der Verbraucherschützer. Im laufenden Jahr mussten unter anderem einige Kalender- und Synchronisierungsfunktionen dran glauben.

Auch wenn sich in der Praxis eher wenig Widerstand gegen den Umgang Googles mit Daten und Featureänderungen der meist kostenlosen Dienste rührt, wird der Internetdienstleister seine Geschäftsregeln nun anpassen müssen. Über diese Änderungen müssen die User informiert werden. Bislang  konnte Google seine Spielregeln ohne gesonderte Benachrichtigung neu gestalten, der Konsument bekam davon nichts mit. Dieses Vorgehen entspricht nach Ansicht des Gerichts nicht den hierzulande geltenden Richtlinien.
[Foto: Google räumt sich zu viele Rechte ein | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 18. November 2013

Videomarkt im Allzeit-Hoch, Videotheken schwächeln

Der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) hat in einer aktuellen Pressemitteilung einen Rekordumsatz in Höhe von 1,145 Mrd EUR für die ersten neun Monate dieses Jahres verkündet. Das bedeutet ein Plus von sechs Prozent verglichen mit den Einnahmen aus dem entsprechenden Zeitraum 2012, die mit  Video-Verkauf und -Verleih generiert wurden. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2005 (1,098 Mrd. EUR) konnte deutlich übertroffen werden.

Der Verkauf von DVDs, Blu-rays und Filmdownloads profitierte überdurchschnittlich von dem Positiv-Trend und konnte um sieben Prozentpunkte auf 922 Mio. EUR zulegen. Allmählich verschieben sich die Verhältnisse zwischen DVD und Blu-ray zugunsten des neueren Formates. Während die Einnahmen aus dem DVD-Handel um 9 Mio. auf 619 Mio. EUR zurückgingen, stieg der Blu-ray-Umsatz zwischen Januar und September verglichen mit dem Vorjahr um 59 Mio. auf 265 Mio. EUR. Der Digitalmarkt wuchs prozentual weniger deutlich von 31 auf 38 Mio. EUR.

Ein anderes Bild ergibt sich im Verleih. Der VoD-Markt konnte hier um 40 Prozent auf 74 Mio. EUR zulegen. Das ist schon ein Drittel des gesamten Marktes mit Mietvideos, der um fünf Prozent auf 223 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres angewachsen ist. Die Einnahmen der DVD- und Blu-ray-Verleiher gingen aber um 9 Mio. auf 149 Mio. EUR zurück. Davon entfielen rund 25 Mio. EUR auf Online-Video-Händler wie Lovefilm, welche die Discs postalisch zirkulieren lassen. Für die stationären Videothekare wird die Luft also zunehmend dünner. Ihnen machen neben den bequemen Online-Angeboten auch sinkende DVD-Kaufpreise zu schaffen. Preise um sechs EURO für brandneue Digital Versatile Discs sind bereits keine Seltenheit mehr. So spart sich mancher Kunde den zusätzlichen Gang zum spezialisierten Videovermieter und erwirbt die filmische Abendunterhaltung beim Shopping gleich mit.
[Foto: Blu-ray boomt noch immer | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 13. November 2013

Buchmarkt wieder im Minus

Im Oktober hat der deutsche Buchhandel laut dem allmonatlich erscheinenden "Branchenmonitor Buch" ein Umsatzminus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingefahren. In der Kumulation für die ersten zehn Monate steht -0,2% ein Minus vor dem Komma. Der Barverkauf im klassischen Sortimentshandel war im zurückliegenden Monat mit -1,2 Prozent Einnahmenschwund etwas weniger stark betroffen. Zusammen bleiben die Einnahmen des Sortiments für die Monate Januar bis Oktober fast punktgenau auf Vorjahresniveau. Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der GfK erstellte Studie erfasst zusätzlich die Vertriebswege E-Commerce und Warenhaus.

Bei den drei im Rahmen des Reports dargestellten Editionsformen Taschenbuch (-10,2%), Hardcover (+0,5%) und Hörbuch/Audiobook (+1,6%) zeigt sich, dass nur die Paperbacks schlechter liefen als 12 Monate zuvor.

Unter den Warengruppen manifestiert sich allein in der Belletristik (-10,2%) eine deutlich rückläufige Umsatzentwicklung. Namentlich sind es wohl die Titel der Shades of Grey-Reihe, die vor einem Jahr den Unterschied machten. Andere wichtige Sparten wie "Ratgeber" (+7,9%), "Reisen" (+4,7%), "Kinder- & Jugendbücher" (+4,7%) und "Sachbuch" (-0,1%) entwickelten sich positiv oder gaben nur marginal nach. Auch die weniger auflagenstarken Bereiche "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+1,0%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+0,7%) ließen die Kassen der Händler letzten Monat etwas heftiger klingeln als im Oktober 2013. Das Einnahmenminus bei "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" von -4,7% ist aufgrund geringerer Stückzahlen für die leichte Abwärtstendenz nicht verantwortlich zu machen.
[Foto: Gute &schlechte Nachrichten vom Branchenmonitor | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

XBox One & PS4 ohne Blu-ray 3D

Die nächste Generation von Spielkonsolen steht ins Haus. Am 22. November wird Microsoft in Deutschland die XBox One ins Rennen schicken. Eine Woche später wird Sony mit der PlayStation 4 folgen.

In den USA ist die neue PlayStation bereits am Freitag erhältlich, und so gibt es bereits Details und Vorabtests. Gemessen an der Performance liegen die beiden Konsolen wohl fast gleichauf. Allerdings gibt es für das Microsoft-Produkt zum Start mehr Spieletitel. Die Next Generation-Konsole von Sony wird 399 EUR kosten, die XBox One kostet hundert Euro mehr. Dafür ist für die Bewegungserkennung bei der XBox bereits Kinect mit dabei. Eine entsprechende Kamera für die PS4 wird preislich bei rund 60 EUR liegen.

Zwar werden beide Konsolen Blu-rays wiedergeben können. Leider ist aber zum Launch keine 3D-Unterstützung geplant, wie pcgames berichte. Zumindest für die PlayStation ein immenser Rückschritt, dem Vorgängermodell wurde bereits vor über drei Jahren die Video-Stereoskopie per Firmware-Update beigebracht. Daher ist hier mit zügiger Nachbesserung zu rechnen. Bei der XBox One könnte es dagegen ein bisschen länger dauern, bis man mit dem Gerät Videos mit Tiefenwirkung genießen kann.
[Foto: Spielefreaks warten sehnsüchtig auf Next Gen-Konsolen | (Logos)]

Artikel von agent-media.de

UltraViolet kommt nach Deutschland

Der Film-DRM-Dienst UltraViolet wird in den kommenden Wochen in Deutschland gestartet. Dies berichtet der IT-Branchenverband BITKOM. Die Lösung ermöglicht es Käufern von DVDs und Blu-rays, die erworbenen Filme auch auf internetfähige Geräte wie Handys und Tablets zu streamen.

UltraViolet ist bereits vor zwei Jahren in den USA und etwas später in Großbritannien gestartet. Seitdem wurden 12 Millionen UltraViolet-Accounts angelegt. Pro Haushalt sind dabei sechs Benutzerkonten erlaubt, die Anzahl der Endgeräte ist pro User auf 12 beschränkt.

Auf den entsprechenden Disc-Verpackungen ist das UV-Logo zu finden. Es ist ein Code enthalten, mit dem man den Film für UV-Streams freischalten kann. Die Streifen lassen sich bei zertifizierten Streaming-Diensten beziehen. In Deutschland stellen unter anderem Flixster und ab dem 3. Dezember auch Sony Pictures einen entsprechenden Webservice bereit.
[Foto: UV-Logo garantiert mobilen Filmspaß | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 12. November 2013

Halbe Milliarde Euro mehr durch Haushaltsabgabe

Die Neuregelung der Rundfunkabgabe könnte 500 Mio. EUR mehr in die Kassen der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten spülen. Zu diesem Ergebnis kommt laut Spiegel-Informationen die Gebührenkommission KEF, welche die Finanzbedürfnisse der nicht privaten Broadcaster ermittelt.

Zudem stehen ARD, ZDF & Co. noch 300 Mio. EUR Eigenmittel zur Verfügung. Die vermuteten Überkapazitäten regen daher zum Nachdenken über Abgabensenkungen an. Auch CDU-Politiker Marco Wanderwitz sähe eine Gebührenreduzierung als angemessen an, sollten sich die Zahlen am Ende des Jahres bestätigen.

Die positive Gebührenentwicklung geht allerdings zu einem Großteil zu Lasten der Wirtschaft. Allein Sixt muss Beiträge im Höhe von rund drei Millionen EUR jährlich abstottern und klagt sich daher weiterhin durch alle Instanzen. Der Autoverleiher muss für jeden Mietwagen mit Radio monatlich sechs Euro berappen. Nicht auszuschließen ist also, dass eine mögliche Nachjustierung der Abgabenhöhe vor allem die Industrie begünstigen wird.
[Foto: CDU-Mann Wanderwitz rät zur Abgabensenkung | cc-by-sa 3.0 Laurence Chaperon]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 7. November 2013

Konzertboom bringt Geldregen für Live Nation

Während die Umsätze durch den Verkauf von Konservenmusik global bestenfalls stagnieren oder marginale Zuwächse verbuchen, boomt das Geschäft mit Konzerten und Live-Events.

Dadurch erklärt sich auch die aktuelle Umsatzexplosion des in den Los Angeles beheimateten, aber weltweit aktiven Ticketverkäufers Live Nation. Die Einnahmen stiegen laut Geschäftsbericht im dritten Quartal dieses Jahres verglichen mit 2012 um 15% auf 2,26 Mrd. Dollar. Das Kerngeschäft der Konzertvermarktung wuchs sogar um 21% auf ein Volumen von 1,73 Mrd. Dollar.

Offenbar geht der Trend vermehrt zu Großevents. Live Nation hat in den zurückliegenden drei Monaten 5.068 Musikauftritte vermarktet, fast 100 weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Gleichzeitig wuchs die geschätzte Zahl der Besucher dieser Events sprunghaft von 16,6 Millionen auf 21,1 Millionen an.
[Foto: Live Nation verbucht Rekordumsatz | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 6. November 2013

US-Videoausgaben sinken leicht

Die Ausgaben der US-Amerikaner für Videos im dritten Quartal 2013 sind verglichen mit dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 5,769 Mrd. Dollar erwirtschaftet, ein Minus von 2,47 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Kalenderviertel vor einem Jahr. Dies berichtet DVD And Beyond auf der Grundlage einer Studie der Digital Entertainment Group.

Der Abfall wäre weitaus gravierender ausgefallen, hätten die Einnahmen aus dem Digitalverkauf (Electronic Sell-Thru, kurz EST) nicht um fast 50 Prozent auf 764,5 Mio. Dollar zugelegt. Packaged Media, also im Wesentlichen DVDs und Blu-rays, zeigten einen Umsatzknick von -7,4 Prozent. Dennoch sind die physischen Formate mit 5,004 Mrd. Dollar noch immer die Haupt-Einnahmequelle beim Videoverkauf in den Vereinigten Staaten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Mietsegment. Im Verleih wurden zwischen zwischen Juli und September 4,531 Mrd. Dollar verdient. Dies bedeutet ein spürbares Minus von 5,1 Prozent im Jahresvergleich. Video On Demand-Agebote legten aber um 5,6% auf 1,557 Mrd. Dollar Umsatz zu. Noch stärker im Aufschwung sind die Streaming-Abos, bei denen im dritten Quartal 2,305 Mrd. Dollar herumkamen (+32,5%). Der US-Leihmarkt wird somit bereits heute vom Digitalvertrieb dominert.
[Foto: Physische Formate schwächeln, Blu-ray legt noch zu | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 5. November 2013

Internet: Nachholbedarf bei Senioren & Frauen


Eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbandes BITKOM hat die Demografie der Internet-Nutzer in Deutschland kartografiert. Demnach sind "nur" rund 75 Prozent aller Deutschen im Internet aktiv.

Besonders in der Altersgruppe ab 65 Jahren ist das bereits 20 Jahre alte Medium noch nicht wirklich angekommen und nicht einmal jeder Dritte (32%) geht ins Netz. Bei den 50-64jährigen ist die entsprechende Rate mit 72% mehr als dreimal so hoch. Bei den 30-49jährigen (92%) und 18-29jährigen (98%) gehört ein Internetanschluss dagegen zum Standard.

Doch nicht nur Senioren benötigen offenbar noch Schützenhilfe um sich endlich ins Web zu wagen. Auch bei den Frauen ist die Quote mit 71 Prozent Internetnutzern erstaunlich gering. Männer sind zu 78 Prozent in irgendeiner Form mit dem WWW konnektiert.

Die Online-Dichte sinkt nicht nur mit dem Alter, sondern auch mit dem Bildungsgrad. So sind bei Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife 84 Prozent online. Bürger mit mittlerer Reife (77%) gehen bereits deutlich weniger ins Netz. Unter den Deutschen mit weniger qualifiziertem Schulbschluss wie Volks- oder Hauptschule gehen nicht einmal zwei Drittel (65%) ins Internet, was zum Teil sicher auch finanzielle Gründe hat.
[Foto: Historisches WWW-Logo von Robert Cailliau | public domain]

Artikel von agent-media.de

Montag, 4. November 2013

Anzeigengeschäft verliert an Bedeutung

Für Zeitungsverlage wird der Verkauf Ihrer Produkte immer wichtiger, während die Einkünfte aus Anzeigen sinken. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Artikel des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

2002 wurde im Anzeigengeschäft mit 5,2 Mrd EUR noch weit mehr Umsatz erzielt als durch den Vertrieb, der damals Einnahmen von 4,1 Mrd EUR generieren konnte. Seit 2008 dominiert der Verkauf. 2012 wurden 4,7 Mrd. EUR im Vertrieb umgesetzt, Anzeigen konnten nur 3,4 Mrd. EUR beisteuern. Die erfreulichen Vertriebszahlen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zeitungsumsätze in Deutschland 2012 verglichen mit dem Vorjahr um 3,3% auf 8,23 Mrd. EUR gefallen sind. Das Subsegment der Tageszeitungen zeigt einen ebenso starken Abwärtstrend, hier wurden im vergangenen Jahr 7,7 Mrd. EUR Umsatz ermittelt.

Das schwindende Vertrauen der Werbebranche in die Zeitungsangebote ist angesichts recht hoher Reichweiten nur teilweise nachzuvollziehen. Die gedruckte Presse erreicht pro Ausgabe 71 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren. Tageszeitungen werden von einem knappen Drittel (64,7%) gelesen. Allerdings lesen relativ wenige Teenager die Print-Titel. In der Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren liegt der entsprechende Anteil bei nur rund einem Drittel (34,5%).
[Foto: Frisch gedruckte Zeitungen | cc-by-sa 3.0 Daniel R. Blume]

Artikel von agent-media.de