Montag, 30. April 2012

Videomarkt UK bleibt stabil

Die British Video Association (BVA) meldet ein relativ konstantes Kaufinteresse im Endkunde-Filmmarkt. Mit Blu-rays konnten die Händler im Vereinigten Königreich in den ersten drei Monaten 2012 sogar 18% mehr Absatz verzeichnen als im Vorjahr. Dabei stieg auch der Umsatz mit dem Disc-Format für hochaufgelöstes Filmmaterial um 15% auf 45,2 Mio. Pfund.

Zusammen mit der DVD macht der physische Vertriebskanal noch 70 Umsatzprozent des UK-Videomarktes aus. Legale Download-Angebote kamen bei 14% Zuwachs auf 72,8 Mio. EUR Umsatz.

Insgesamt gingen die Ausgaben der Konsumenten für Videos allerdings um drei Prozent zurück. Trotzdem sieht die BVA die Ergebnisse positiv. Großbritannien sieht sich derzeit mit einer drohenden Rezession konfrontiert. Immerhin trotzen die Absatzzugewinne bei Blu-rays und im Digitalvertrieb der daraus resultierenden allgemeinen Kaufzurückhaltung.
[Foto: BVA vermeldet akzeptable Marktdaten | (logo)]

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Samstag, 28. April 2012

Mittwoch, 25. April 2012

Musikmarkt Deutschland im Plus

Wie in den USA ist auch in Deutschland eine Trendwende im Musikmarkt nicht mehr wegzudiskutieren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) hervor. Die Branche konnte demnach 2011 leicht um 0,1% zulegen.

Der Umsatz aus dem Absatz physischer Tonträger, zu denen neben der Compact Disc auch Schallplatte, Musik-DVD und Musik-Kassette gehören, verringerte sich 2011 um 3,8% relativ zum Vorjahr. Der CD-Verkauf allein generierte im letzten Jahr bei einem Anteil von 73,8% am Gesamtvolumen Einnahmen in Höhe von 1,098 Mrd. EUR.

Das verglichen mit den vorangegangenen Jahren kleine Minus des physischen Vertriebskanals konnte durch den Download-Markt kompensiert werden. Im Digitalbereich wurden 247 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Plus von über 21 Prozent.

Die aktuelle Entwicklung für das erste Quartal 2012 macht sogar noch mehr Grund zur Hoffnung. Verglichen mit dem ersten Kalenderviertel des Vorjahres wurde ein Umsatzplus von 4,2% erzielt. Neben saisonalen Effekten wie dem in diesem Jahr etwas früher zelebrierten Osterfest etablieren sich Streaming-Angebote als zusätzliche Einnahmequellen.

Für die onlinebasierten Abo-Services schuf die GEMA erst  zur Jahreswende klare und für die Unternehmen auch wirtschaftlich sinnvolle Rahmenbedingungen. Ob der positive Trend durch Spotify, Simfy und Konsorten nachhaltig ist oder mittelfristig zulasten des Downloadmarkts geht, wird die Zukunft zeigen.
[Foto: Platten- und CD-Verkauf erholen sich | cc-by-sa 3.0 Flups]

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Dienstag, 24. April 2012

Tageszeitungen im Abwärtstrend

Die Auflagen deutscher Tageszeitungen und Publikumszeitschriften sind rückläufig, während Fachmagazine ihre Leserschaft halten bzw. sogar vergrößern konnten. Das berichtet die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V (IVW).

So ging die verkauften Auflage pro Erscheinungstag im ersten Quartal 2012 bei Tageszeitungen um mehr als 3% auf 21,36 Mio zurück. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist der ePaper-Markt, der mit einem kostenpflichtigen Absatz von 0,17 Mio. pro Erscheinungstag um ein Viertel zugelegt hat. Dennoch ist der digitalen Vertriebsweg derzeit nicht mehr als ein Zubrot für die Verlage.

Die auf eine breite Leserschaft ausgerichteten Publikumszeitschriften lagen bei der Auflagenentwicklung ebenfalls im Minus, allerdings fällt dieses mit 1,43% verglichen mit dem ersten Kalenderviertel 2011 deutlich erträglicher aus als bei den Tagesblättern. 110,61 Mio. Publikumsmagazine wurden zuletzt pro Ausgabe abgesetzt.

Bei Kundenzeitschriften, die Organisationen zur Weitergabe an ihre Klienten oder Mitglieder bei den Print-Erzeugern aufkaufen, gingen die Auflagen ebenfalls zurück. Zuletzt wechselten 41,61 Mio. Stück dieser Mediengattung kostenpflichtig den Besitzer, ein Minus von 3,4%.

Bei den Wochenzeitungen gibt es keine wesentlichen Verschiebungen. Hier wurde lediglich der Titel "Europa Exspress" nicht mehr erfasst, was den Auflagenschwund von 0,07 Mio auf 177 Mio. pro Erscheinungstag erklärt. Für die kleinere Sparten der Fachzeitschriften (+3,11% auf 12,06 Mio.) ergibt sich ein Positivtrend.
[Foto: Klassiker: Zeitung am Frühstückstisch | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Samstag, 21. April 2012

Youtube verliert gegen GEMA

Das Google-Subunternehmen Youtube musste am heutigen Freitag eine Niederlage vor dem Hamburger Landgericht einstecken. Dort wurde das Urteil in einem Musterprozess gefällt, den die Verwertungsgesellschaft GEMA angestrengt hatte. Dabei galt es zu prüfen, inwiefern eine Internetplattform haftbar gemacht werden kann für Urheberrechtsverstöße ihrer Mitglieder.

Die Richter bestätigten die Rechtsauffassung der GEMA, dass der Onlinedienst eine sogenannte "Störerhaftung" habe. Der Videodienst muss bei bereits beanstandeten Titeln weitere Uploads des Werks verhindern. Eine generelle, vorgreifende Urheberrechtsprüfung mochten die Richter dem Clip-Portal aber nicht zumuten.

Die GEMA kann weiterhin gezielt die Entfernung von Medieninhalten erzwingen. Exemplarisch griff die GEMA zwölf Titel aus ihrem Repertoire heraus. Bei fünf Titeln befanden die Richter, dass die Klage aufgrund bereits erfolgter Löschung der Grundlage entbehre. Bei sieben Titeln jedoch bestätigte die Justiz die Auffassung der GEMA und nahm Youtube in die Pflicht, künftige Uploads zu verhindern. Bei einer Zuwiderhandlung drohen der Videoplattform Ordnungsgelder von bis zu 250.000 EUR. Gegen das Urteil kann Youtube Revision beim Oberlandesgericht einlegen.

Dem Urteil wird große Bedeutung im Streit der Urheberrechtsgesellschaft mit Onlineanbietern beigemessen, die bei urheberrechtlichen Verstößen darauf verweisen, diese nicht verhindern zu können und insofern auch nicht haftbar zu machen seien. Der Rechtsspruch übt einen gewissen Druck auf die Google-Tochter aus sich im Hinblick auf Vergütung mit den Verwertern zu einigen. Die zuverlässige Erkennung von Rechtsverstößen ist technisch aufwendig und bei Systemlücken drohen die erwähnten Strafen. Eine baldige Übereinkunft wird für YouTube damit auch wirtschaftlich sinnvoller als bislang.
[Foto: YouTube muss mehr kontrollieren | (logo)]

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Donnerstag, 19. April 2012

Singulus im Plus

Die Singulus AG vermeldet etwas überraschend positive Geschäftszahlen für 2011. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Produktion von Vervielfältigungsanlagen für optische Speichermedien. Singulus verzeichnete einen um ein Drittel gestiegenen Umsatz von 160 Mio. EUR für das zurückliegende Jahr. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fällt mit 6,7 Mio. EUR erstmals seit drei Jahren positiv aus. Im Jahr 2010 stand man bei dieser Geschäftszahl mit über 80 Mio. EUR im Minus.

Das Haupt-Segment Optical Disc brachte 104,5 Mio. EUR ein, das sind 15,8 Mio. EUR mehr als im Jahr zuvor. Bei der Bestückung ihrer Fertigungshallen mit Blu-ray-Anlagen greifen die Disc-Producer vielfach auf Singulus-Produkte zurück.

Im Bereich Solartechnik konnte Singulus trotz schrumpfender staatlicher Zuwendungen offenbar lukrative Nischen finden. Die Elemente zur Nutzung der Sonnenenergie spülten 52 Mio. EUR in die Kassen der Aktiengesellschaft, das ist mehr als doppelt so viel wie 2010.

Negativ ist die Entwicklung im Halbleiter-Segment. Hier haben sich die Umsätze auf zuletzt 3,1 Mio. EUR fast halbiert (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR). In diesem Geschäftsbereich will man künftig nach gewinnbringenden neuen Anwendungsmöglichkeiten für das vorhandene Know-How suchen.
[Foto: Singulus schafft Turnaround | (logo)]

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Record Store Day 2012

Am kommenden Samstag, den 21. April, findet der diesjährige Record Store Day statt. An diesem Datum unterstützen Musik-Enthusiasten den stationären Tonträgerfachhandel. Legale Konkurrenz wie Onlinehändler und Multimediaketten machen den spezialisierten Anbietern ebenso das Leben schwer wie das immer noch grassierende widerrechtliche Filesharing in all seinen Varianten.

Weltweit nehmen über 1700 Plattenläden an dem Aktionstag teil. Den Besuchern werden mitunter extra für dieses Datum hergestellte Sondereditionen angeboten. Außerdem untermalen Instore-Gigs in zahlreichen teilnehmenden Läden das Event.

Der Record Store Day existierts seit 2008. Jährlich richtet er den Fokus der Öffentlichkeit auf die in ihrer Existenz bedrohte Branche der Platten- und CD-Läden.
[Foto: Texanischer Plattenladen | (public domain)]

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Dienstag, 17. April 2012

Telekom verliert Bundesligarechte

Im Poker um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga ist die Deutsche Telekom leer ausgegangen. Interessiert war die Telekommunikations-Firma vor allem an Live-Sendungen für Internet- und Mobilgeräte, die sie bislang übertragen durfte.

Das IPTV-Paket für Direktübertragungen hat sich nun Sky sichern können. Der Pay-TV-Sender kann damit live im Bewegtbild via TV und Internet über alle Bundesliga-Partien berichten.

Axel Springer darf künftig Spiele ab einer Stunde nach Abpfiff in einer Zusammenfassung bei Bild.de zur Verfügung stellen. Das Angebot wird voraussichtlich kostenpflichtig sein.

Bei den übrigen Rechteverteilungen gab es keine Überraschungen. So wird die ARD-Sportschau in der jetzigen Form bestehen bleiben. Montags kann Sport1 weiterhin die Zweitliga-Partien bringen.

Die verhandelnde Deutsche Fußball Liga (DFL) konnte insgesamt ein Volumen 628 Mio. EUR pro Saison bei ihren neuen und alten Partnern locker machen. Das sind über 50% mehr als bei den bisherigen Verträgen, bei denen sich die Einnahmen bereits auf 412 Mio. EUR pro Spielzeit beliefen.
[Foto: Sky gibt Vollgas bei BuLi-Rechten | (logo)]

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Donnerstag, 12. April 2012

Buchumsatz zieht im März an

Der deutsche Buchhandel konnte im März ein Umsatzplus von 2,6% verglichen mit 2011 verbuchen. Dabei profitierte das Literaturgeschäft bereits vom Ostergeschäft. Im letzten Jahr wurde das Fest um Christi Auferstehung zwei Wochen später gefeiert und sorgte erst im April für volle Geschäfte.

Bei allen drei Editionsformen ergab sich ein Umsatzplus. Mit Hardcover-Titeln wurden 3,3% mehr Einnahmen erzielt, bei Hörbüchern ging der Umsatz um 4,1% nach oben. Taschenbücher standen in der Gunst der Kunden nicht so weit oben und brachten lediglich 0,4% mehr Geld in die Ladenkassen.

Die Auswertung der Warengruppen zeugt deutlich vom Geschäft mit Lesestoff für die lieben Kleinen. Bei Kinder- und Jugendbüchern ging der Umsatz um 15% am stärksten in die Höhe. Auch Reiseliteratur (+7,6%) und Belletristik (+2,2%) sorgten für vollere Kassen als noch vor einem Jahr.

Ein Blick auf die Negativentwicklung der übrigen Sparten zeigt, dass der seit einiger Zeit anhaltende Schrumpfkurs im Buchmarkt nicht überstanden, sondern nur durch den Ostereffekt überlagert ist. Die weniger auflagenstarken Bereiche "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-7,6%) , "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,2%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-2,2%) liefen trotz der gleichen Anzahl an Verkaufstagen schlechter als im März 2011. Auch die Sparten "Ratgeber" (-3,2%) und "Sachbuch"(-0,3%) brachten weniger Geld ein als vor einem Jahr.
[Foto: Beliebte Jugendbuchreihe: Warrior Cats | (c) Beltz-Verlag]

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Dienstag, 10. April 2012

Sony baut Tausende Stellen ab

Der seit Jahren in der Verlustzone operierende japanische Elektronik-Riese Sony wird in den kommenden Monaten weltweit rund 10.000 Stellen streichen. Damit wären circa sechs Prozent der Belegschaft von der Kündigungswelle betroffen. So will es das japanische Wirtschaftsblatt Nikkei erfahren haben.

Doch nicht nur die Angestellten als schwächere Glieder der Firmengemeinschaft sind Gegenstand der Umstrukturierungspläne. Manager sollen bereits erhaltene Bonuszahlungen zurückerstatten. Ob und wenn ja in welchem Umfang dies geschieht oder überhaupt rechtens ist wird sich zeigen.

Die Entlassungen sind ein weiterer Schritt auf dem steinigen Weg der finanziellen Konsolidierung. Sony hat zum 1. April seine LCD-Sparte mit denen von Hitachi und Toshiba zusammengelegt. Bereits im März hatte man den Chemie-Bereich veräußert.
[Foto: Sony formiert sich neu | (logo)]

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Die taz erzielt Gewinne

Die Berliner Tageszeitung "taz" erzielt unerwartete Gewinne. Der als Genossenschaft geführte Verlag hat seit 2009 pro Jahr etwa 300.000 EUR Überschuss erwirtschaftet. Dies gab taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch bekannt, wie der Spiegel berichtet.

Die Gelder werden vor allem in den Webauftritt des politisch links einzuordnenden Blattes investiert. In Zukunft sollen auch die Gehälter der Journalisten nach oben korrigiert werden. Die Altersversorgung der Mitarbeiter will man ebenfalls angehen.

Die taz-Redakteure arbeiten derzeit zu Konditionen, die weit unter den branchenüblichen Tarifabschlüssen liegen. Wie dies mit dem sozialen Grundtenor der Zeitung in Einklang zu bringen ist erschließt sich nicht jedem Mitglied der schreibenden Zunft.
[Foto: Die taz überrascht mit Überschuss | (logo)]

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Montag, 9. April 2012

Samsung überrascht positiv

Der Elektronikkonzern Samsung hat vorläufige Bilanzen für sein erstes Geschäfstquartal 2012 vorgelegt. Die Zahlen übertreffen die Erwartungen der Analysten bei Weitem. Der Umsatz beträgt für das vergangene Kalenderviertel 30,5 Mrd. EUR. Der Gewinn wurde mit 3,9 Mrd. EUR beziffert. Einen detailierten Geschäftsbericht wird das börsennotierte koreanische Unternehmen am 27. April vorlegen.

Mit verantwortlich für die positive Entwicklung ist der überraschend gute Absatz des neuen Galaxy Note. Fünf Millionen Mal wurde das viel beworbene Gadget bereits verkauft. Das Gerät ist für ein Handy fast schon zu groß, wartet dafür aber mit einem großen Display auf, das sich auch mit einem Stift bedienen lässt.

Samsung liegt derzeit mit Apple wegen Patent- und Geschmacksmuster-Streitigkeiten über Kreuz. Der Erfolg des Galaxy Note zeigt, dass zwischen Touchscreen-Handy und Tablet noch Platz für eine weitere Geräteklasse ist und die Südkoreaner mehr Innovationskraft besitzen als es die beliebten Nachahmungen erfolgreicher Apple-Geräte vermuten lassen.
[Foto: Überraschungserfolg: Galaxy Note | (c) Samsung]

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Donnerstag, 5. April 2012

Yahoo baut Stellen ab

Der frühere Internetgigant Yahoo baut 2000 Stellen ab. Derzeit arbeiten rund 14.000 Menschen für das US-Unternehmen.

Der Suchmaschinen-Pionier hat seit Jahren mit schwindenden Umsätzen zu kämpfen. Die seit einiger Zeit laufende Kooperation mit Microsoft brachte nicht die erhoffte wirtschaftliche Entspannung. Im Gegensatz zu Google konnte man zuletzt weder im Geschäft mit Werbeanzeigen noch in puncto Nutzerzahl der angeschlossenen Suchmaschinen-Seiten positive Akzente setzen.

Die Bilanzen von Yahoo werden sich durch den Schrumpfkurs kurzfristig allerdings nicht bessern. Die Abfindungen der auf die Straße gesetzten Mitarbeiter werden dem Webkonzern voraussichtlich mehr als 125 Mio. US-Dollar kosten.
[Foto: Kein Grund zum Jubel: Yahoo | (Logo)]

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Britische Verwertungsgesellschaft mit Mehreinnahmen

Während die deutsche GEMA sinkende Einnahmen zu beklagen hat, zieht ihr britisches Pendant PRS For Music für 2011 eine positive Bilanz. 630,8 Mio. Pfund konnte man im vergangenen Jahr verbuchen, das sind 3,2% mehr als im Jahr zuvor.

Besonders positiv entwickelten sich legale Musik-Downloads und Streamingdienste. Services wie Amazon, Spotify, iTunes oder we7 spülten 38,5 Mio. britische Pfund in die Kassen der Verwerter, ein Plus von 45,3%.

Das Ausland zeigte ebenfalls vermehrtes Interesse an UK-Künstlern. 187,7 Mio. Pfund kamen aus der Aufführung von Stücken britischer Musiker außerhalb des Vereinigten Königreichs zusammen, dies bedeutet eine Steigerung von 10,6% gegenüber 2010. Gebühren für Live-Auftritte brachten 22,5 Mio. Pfund ein. Auch hier gab es mithin Mehreinnahmen, die sich verglichen mit 2010 auf 8,2% belaufen.

Sorgenkind bleibt die Vermarktung physischer Ton- und Werbeträger. Aus dem Vertrieb von CDs, Musik-DVDs und Merchandizs-Artikeln kamen 101,6 Mio. Pfund zusammen, ein Minus von 13,3%.
[Foto: Momentan gut aufgestellt: PRS | (Logo)]

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Dienstag, 3. April 2012

Steigert virtueller Sport reale Leistung?

Im Rahmen des FIFA Interactive World Cup ist eine Umfrage unter den Teilnehmern gemacht worden. Bei der Veranstaltung ermitteln mehr als eine Millionen Spieler den besten PlayStation 3-Zocker der aktuellen EA Sports Fußballsimulation unter sich.

Befragt nach den Auswirkungen des Spielkonsums gaben 58 Prozent von über 11.000 Umfrageteilnehmern an, dass das virtuelle Training auch ihr reales Spiel verbessert habe.  23 Prozent haben sich offenbar die durch Motion Capturing auf Konsole übertragenen Bewegungsabläufe genau angesehen und sagten, ihre Ballfertigkeit habe sich verbessert. 17 Prozent machen bei sich selbst eine verbesserte Spielfeld-Übersicht aus. Ein Lerneffekt zeigt sich auch darin, dass über die Hälfte der Spieler vom Videogame ums runde Leder träumt.

Dass talentierte junge Spieler sich derzeit reihenweise als Gamer outen, kommt also offenbar nicht von ungefähr. Voraussetzung für eine Übertragung des Virtuellen ins reale Sportleben ist natürlich, dass während der Zock-Einheiten nicht allzu viel Energy-Drinks und Naschereien den Weg in die bis auf die Finger praktisch regungslosen Gamer-Körper finden und genügend Zeit für Outdoor-Aktivitäten bleibt.
[Foto: Virtuelle Fußball-WM mit Fifa 12 | (c) EA Sports]

Artikel von agent-media.de