Donnerstag, 30. Mai 2013

Tablet wird zur beliebtesten Rechnerform

Im ersten Quartal dieses Jahres hat der Absatz von Tablets in Deutschland zu dem von Notebooks aufgeschlossen. Es wurden 1,226 Millionen iPads, Galaxy Tabs und andere Flachrechner verkauft. Nur wenig mehr Laptops (1,272 Mio. Stück) gingen über die Ladentheken. Das geht laut Bericht auf heise.de aus der aktuellen CEMIX-Studie hervor. Angesichts der Entwicklung werden die mobilen Touchscreen-Computer ohne Tastatur den Notebooks wohl schon im laufenden Quartal den Rang ablaufen.

Der Laptop-Markt bricht nämlich zugungsten des Tablet-Booms fast zusammen. Im ersten Quartal 2011 konnten noch 1,828 Mio. Stück an den Kunden gebracht werden, ein Jahr später sorgten noch 1,491 Mio. Geräte für Umsatz. Dahingegen stieg der Tablet-Absatz von 177.000 im ersten Kalenderviertel 2011 auf 500.000 in den ersten drei Monaten 2012, um die Millionengrenze nun deutlich zu überschreiten.

Der Markt für Desktop-PCs schwächelt schon länger, allerdings ist der Abwärtstrend weniger dramatisch als bei den Laptops. Fanden zwischen Januar und März 2011 noch 382.000 stationäre Computer einen Käufer, so lag der Absatz ein Jahr später nur noch bei 350.000 Geräten. Zuletzt wurden noch 302.000 Verkaufsabschlüsse in dieser Produktkategorie gezählt.
[Foto: Tablet-Siegeszug schreitet fort | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 29. Mai 2013

Jeder sechste Brite klaut im Internet

Eine aktuellen Studie der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom zufolge haben in der dreimonatigen Periode von November 2012 bis Januar 2013 immerhin 18 Prozent der UK-Bevölkerung ab 12 Jahren illegal Medieninhalte konsumiert. Dies berichtet unter anderem das Fachportal DVD And Beyond.

Besonders Musik wird illegal aus dem Netz gesogen: 10 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, Songs widerrechtlich heruntergeladen zu haben. Innerhalb der Teilgruppe, die überhaupt Toninhalte aus dem Internet bezieht, liegt die Quote sogar bei 26 Prozent. Filme wurden von 7 Prozent aller Websurfer illegal übers Web geschaut. Unter den Online-Filmkonsumenten liegt der Anteil bei deprimierenden 33 Prozent. Für den Buchhandel ist Piraterie bisher eine kleinere Bedrohung. Unter allen Befragten gab lediglich jeder hunderste an, ein Buch illegal heruntergeladen zu haben. Bei den Web-Buchkonsumenten ergibt sich eine Quote von immer noch erträglichen acht Prozent.

Weitere Copyright-geschützte Inhalte, die gerne aus dunklen Quellen stammen, sind TV-Inhalte, die sich 7 Prozent ohne entsprechende Vergütung der Rechteinhaber zugelegt haben, Software (3 Prozent) und Videospiele (2 Prozent). Die wichtigste Methode zur illegalen Verbreitung ist laut Ofcom weiterhin die Peer-To-Peer-Technik.
[Foto: Beliebte Piraterie-Software: μTorrent | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 28. Mai 2013

Männer streamen mehr Musik als Frauen

Laut media control-Studie hören 43 Prozent aller Internetnutzer ab 15 Jahren Musik über Online-Streams. Bei den Männern liegt der Anteil mit 47,4 Prozent noch wesentlich höher, die Frauen (38,8%) senken den Schnitt.

Mehr als die Hälfte (50,6%) der Nutzer verwenden verschiedene Formen des Audio-Streamings. Für 36,3 Prozent kommen nur Videoplattformen wie YouTube und Webradios in Frage. 13,1 Prozent verlegen sich ganz auf spezialisierte Dienstleister wie Spotify und Simfy.

67,9 Prozent der Menschen, welche auf die reinen Musik-Streamer zurückgreifen, tun dies beim hiesigen Branchenprimus Spotify. Der in Schweden beheimatete Service lässt mit diesen Zahlen die Konkurrenz weit hinter sich.

Notebooks werden von 61,9 Prozent der Musik-Fans zum Streamen eingesetzt. Dahinter folgen stationäre PCs (51,5%) und Smartphones (34,8%). Tablets landen bei einer Nutzungsrate von vergleichsweise bescheidenen 15,6 Prozent unter allen Musikstream-Freunden.
[Foto: Spotify: Beliebtester Musik-Streamer in Deutschland | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 27. Mai 2013

EU berät über Geräteabgaben

Der EU-Rat für Wettbewerbsfähigkeit wird am Mittwoch über urheberrechtlich bedingte Abgaben auf Geräte und Leermedien diskutieren. Der Mediator António Vitorino wird dabei Vorschläge für international einheitliche Regelungen der Copyright-Tarife machen, die etwa auf CD-Rohlinge, Laptops und Drucker erhoben werden. Damit sollen Wettbewerbsverzerrungen in der EU aufgehoben werden.

Laut Pressemitteilung des IT-Branchenverbands BITKOM sieht Vitorino in seinem Bericht in Geräteabgaben grundsätzlich eine Doppelbelastung. Lizenzierte Inhalte erlauben nach seiner Ansicht eine unmittelbare Vergütung des Urhebers. Privatkopien verursachen laut Vitorino keinen Schaden für den Copyright-Inhaber.

Dass die Rechteverwerter auf die wenig geliebten Abgaben ganz verzichten, ist wohl unwahrscheinlich. Daher macht der Portugiese den Vorschlag, die Entgelte wenigstens von den Produzenten auf die Händler zu verlagern. So kann man gewerbliche Käufer besser von den Abgaben befreien. Sie dürfen schließlich ohnehin keine Kopien von Medieninhalten für den häuslichen Gebrauch erstellen.

Der BITKOM begrüßt den Vorschlagskatalog des sozialistischen Politikers. Allerdings sieht der Verband die Geräteabgaben in ihrer jetzigen Form ohnehin als antiquiert an. So entstehen etwa beim in Mode gekommenen Streaming von Filmen und Musik überhaupt keine dauerhaften lokalen Kopien mehr. Warum man trotzdem allein für die Bereithaltung von Speicherplatz etwas bezahlen soll, erschließt sich immer weniger Menschen.
[Foto: Mann mit Durchblick: António Vitorino | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Werbemarkt Deutschland im Minus

Die um Rabatte und Mittlergebühren bereinighten Nettoeinnahmen der Werbeindustrie sind im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 18,42 Mrd. EUR gesunken. Dies berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW).

Besonders die gedruckte Werbung war weniger gefragt als noch 2011. So verloren Tageszeitungen 9,1% ihrer Erlöse und nahmen zuletzt 3,23 Mrd. EUR. ein. Auch Post-Werbung entwickelte sich rückläufig und erzielte Netto-Einnahmen von zuletzt 2,86 Mrd. EUR (-4,1%). für Anzeigenblätter (2,00 Mrd. EUR, -2,9%) und vor allem Publikumszeitschrifen (1,28 Mrd. EUR, -11,1%) lief das Jahr ebenfalls enttäuschend. Außenwerbung auf Plakaten und anderen öffentlichen Reklameplätzen verlor 3,2 Prozent und erreichte 868 Mio. EUR. Bei den Fachzeitschriften liegen die Einnahmen mit 858 Mio. EUR (-1,9 Prozent) auf ähnlichem Niveau. Wochenzeitungen erwirtschafteten mit 199 Mio. EUR (-6,7%) ebenfalls ein Minus.

Mit einem Netto-Volumnen von 1,08 Mrd. EUR ist der Bereich Online erstmals über die Millardengrenze gerutscht. Doch auch hier zeigt sich nur ein gehemmtes Wachstum. Im Gegensatz zu den Vorjahren fiel das Plus mit 9% "nur" einstellig aus.

Ebenfalls im Plus liegt der vom Umsatz her wichtigste Sektor TV, für den 4,05 Mrd. EUR zusammenkamen (+1,8%). Reklameformen im Hörfunk (720 Mio. EUR, +1,5%) und im Kino (88 Mio. EUR, +4,3%) konnten ebenfalls zulegen.
[Foto: TV-Werbung entgegen dem Trend im Plus | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

Artikel von agent-media.de

Kim Dotcom pocht aufs Urheberrecht

Der Internet-Schurke Kim Schmitz (alias Kim Dotcom) lässt wieder von sich hören. Laut Bericht der Bild-Zeitung pocht der derzeit im neuseeländischen Exil lebende Schmitz auf ein im Jahr 2000 in den USA angemeldetes Patent für ein doppeltes Authentifizierungsverfahren im Internet. Es werde von Facebook, Google und Twitter verletzt, meldete er unter anderem über seinen Kanal beim zuletzt genannten Kurztext-Dienst. Twitter hat seine Routinen erst kürzlich abgesichert, da zuletzt gehäuft Accounts geknackt worden waren.

Im Grunde geht es Dotcom (wie schon häufiger in seinem Leben) mit seinen aktuellen Äußerungen wohl ums Geld. Die USA fordern die Auslieferung des 39-jährigen wegen der Copyright-Verletzungen auf dem inzwischen geschlossenen Portal Megaupload. Für seine Verteidigung braucht der ehemalige Internet-Millionär laut eigener Aussage 50 Millionen Dollar. Für ein solches Sümmchen wäre er bereit, auf eine Klage zu verzichten und sein Patent zu verkaufen.
[Foto: Hoffentlich verklagt er uns nicht: Bild von Dotcoms Twitter-Account | (c) Kim Schmitz]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 22. Mai 2013

Rapidshare schrumpft bedenklich

Der ebenso bekannte wie berüchtigte Filehoster Rapidshare gerät offenbar ins Trudeln. Laut einem inzwischen seitens der Unternehmensführung gegenüber Golem bestätigten Bericht der Schweizer Zeitung "20 Minuten" ist kürzlich 45 der 60 Arbeitnehmer gekündigt worden.

Zwar hat man laut offizieller Verlautbarung der in der Stadt Zug in der Schweiz ansässigen Firma konkrete Zukunftspläne. Allerdings verweist man darauf, dass frisches Geld von Investorenseite nötig sei. Ein klares Statement für das Fortbestehen des Unternehmens sieht sicher anders aus.

2008 war Rapidshare nach eigener Einschätzung noch der Platzhirsch unter den Sharehostern. In letzter Zeit sorgten immer restriktivere Volumenbeschränkungen auch bei kostenpflichtigen Accounts für Unmut bei den Nutzern. Ob der Grund für die Misere in einer mutmaßlich schwindenden User-Zahl liegt, ist nicht bekannt. Denkbar sind auch Probleme mit steigenden Kosten der technischen Infrastruktur oder ein Mangel an zahlungskräftigen Werbepartnern.
[Foto: Entlassungen bei Rapidshare | (Logo)]

Artikel von agent-media.de