Freitag, 29. März 2013

Leichter Rückgang im US-Musikmarkt

Der US-Musikmarkt hat 2012 Umsatzeinbußen von 0,9 Prozent hinnehmen müssen. Das berichtet musikmarkt auf der Grundlage von Zahlen der RIAA. Insgesamt verdiente die Branche 7,1 Milliarden Dollar. Wie in Deutschland scheint die Zeit der erdrutschartigen Verluste im Geschäft mit der Tonkunst also auch in den USA vorbei zu sein.

Die Digitalisierung des Vertriebs von Songs und Alben ist in den Vereinigten Staaten viel weiter fortgeschritten als bei uns. Downloads und Streaming-Services tragen mit 59 Prozent mittlerweile einen größeren Teil zu den Einnahmen bei als physische Formate, die bei uns noch für fast vier von fünf mit Musik umgesetzten Euros verantwortlich zeichnen.

Allein im noch jungen Streaming-Business konnte man dank bezahlter Abos und Werbung 15 Prozent aller Einnahmen erwirtschaften. Mit Downloads kamen 2,8 Milliarden Dollar zusammen. Das ist bereits mehr als mit CDs, deren Umsatz um 18 Prozent auf 2,5 Milliarden einsackte. Durch Rechteverwertung im Bereich Webradio verdiente man im Land der westlichen Großmacht weitere 462 Mio. Dollar, ein Plus von 59 Prozent in diesem Segment.
[Foto: Streamer wie Spotify erzielen gutes US-Ergebnis | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 28. März 2013

Vimeo mit neuem Bezahlsystem

Seit Kurzem bietet Vimeo all seinen Usern die Möglichkeit, Filme auch kostenpflichtig als Stream anzubieten. Damit setzt das Clip-Portal eine Ankündigung vom letzten November in die Tat um. Das Unternehmen erweitert damit seine bisherigen Payment-Services, mit denen man bereits Spenden erhalten oder als Studio komplette Filme gegen Bezahlung streamen kann.

Die kostenpflichtigen Streams lassen sich individuell anpassen. Natürlich kann dabei der Preis vorgegeben werden. Darüber hinaus ist es möglich das Angebot auf bestimmte Regionen der Welt einzuschränken. Auch die nach dem Kauf zur Verfügung stehende Nutzungsdauer und das Design der Vimeo-Seite, auf der das Video erscheint, lässt sich individuell anpassen. Man kann den Käufern auch die Möglichkeit einräumen, den Clip als Download-Datei herunterzuladen.

10 Prozent des Umsatzes aus der Vermarktung des Filmmaterials behält Vimeo für sich ein. Außerdem können nur Mitglieder mit Pro-Account den "Vimeo On Demand" getauften Service als Einnahmequelle nutzen. Ein Vimeo-Pro-Konto schlägt mit jährlich 159 EUR zu Buche.
[Foto: Vimeo bietet Film-Vermarktung für alle | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 27. März 2013

Deutscher Musikmarkt 2012 im Minus

Nach der stabilen Entwicklung 2011 musste der Musikmarkt in Deutschland 2012 wieder einen spürbaren Umsatzrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Die Branche erwirtschaftete im letzten Jahr 1,44 Milliarden EUR. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Grund für die Einbußen war eine unerwartete Konsumzurückhaltung im finalen Quartal des zurückliegenden Jahres.

Wieder verloren physische Datenträgern an Bedeutung. Die Einnahmen in diesem Segment gingen um 7,7 Prozent zurück. Dennoch spielte das Geschäft mit CDs allein mehr als eine Milliarde EUR und somit über 70 Prozent der Gesamteinnahmen ein. Alle physischen Datenträger zusammen zeichnen für fast 80 Prozent aller Umsätze verantwortlich, wobei das Nischenprodukte Schallplatte sogar zum wiederholten Male zulegen konnte.

Digitale Services sind jedoch auf dem Vormarsch und generierten im letzten Jahr 20,5 Prozent aller Einnahmen, das entspricht 294 Millionen EUR. Vor allem Downloads waren mit knapp einer Viertel Millionen EUR (+24,4% verglichen mit dem Vorjahr) Umsatz ein wichtiger Stützpfeiler im Musik-Business. Streaming-Dienste, von denen  inzwwischen 19 hierzulande legal nutzbar sind, legten 2012 sogar um fast 40 Prozent zu und erzielten Einnahmen von 36 Mio. EUR.
[Foto: Download-Anbieter wie iTunes legen weiter zu | (Logo)]

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Dienstag, 26. März 2013

Männer sehen weniger fern als Frauen

Laut einer aktuellen Geschlechter-Analyse von mediacontrol sehen Männer deutlich weniger fern als Frauen. Beide Bevölkerungsgruppen nutzen das größtenteils passiv konsumierte Medium allerdings erschreckend viel. Während Männer ab 14 Jahren von Montag bis Freitag 232 Minuten täglich vor den Empfangsgeräten verbringen, sind es in der weiblichen Bevölkerung dieser weit gesteckten Altersgruppe 268 Minuten, also über eine halbe Stunde mehr.

Am Wochenende nivelliert sich das Geschlechtergefälle. An Samstagen und Sonntagen sitzen Frauen ab 14 Jahren im Schnitt 295 Minuten pro Tag vor der Flimmerkiste, bei Männern sind es 289 Minuten.

Am meisten Zeit verbringen Frauen und Männer am Sonntag vor den Bildschirmen. Die TV-Seherinnen bringen es an diesem Wochentag auf 312 Nutzungsminuten, die männlichen Fernsehkonsumenten schalten 309 Minuten die Glotze ein.

Angesichts der Vielzahl durch Bewegungsmangel verursachter Krankheiten sind allerdings all diese Zahlen nicht sonderlich ermutigend. Außer natürlich für die TV-Macher und die in diesem Medium Werbung treibende Industrie.
[Foto: Anhaltend hoher TV-Konsum erfreut Werbeindustrie | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Montag, 25. März 2013

Smartphone wird zum wichtigsten Gamer-Untensil

Auch wenn eingefleischte Hardcore-Gamer über die bescheidenen Grafik- und Bedienmöglichkeiten moderner Mulitmedia-Handys die Nase rümpfen: Smartphones werden bereits von 24 Prozent aller Spieler täglich zum Daddeln benutzt. 59 Prozent aller Zocker nutzen ihr Mobiltelefon mindestens mehrmals wöchentlich zum Spielen. Dies geht aus einer Erhebung hervor, welche der IT-Verband BITKOM kürzlich bei Forsa beauftragt hat und mit mehr als 1000 Teilnehmern über 14 Jahren als repräsentativ einzustufen ist.

Tablets werden gar von 60 Prozent der befragten Video-Zocker wöchentlich mehrmals als Spielgerät gebraucht. Täglich verwenden allerdings nur 11 Prozent ihre flachen Touchscreen-Rechner für eine Partie Angry Birds, Drag Race und Konsorten. Desktop-Computer und Laptops weisen mit 13 Prozent täglichem und 55 Prozent mehrmals wöchentlichem Spielekonsum eine ähnliche Nutzungsverteilung auf wie Tablet-PCs.

Spezialisierte Spiele-Hardware gerät dagegen immer mehr ins Hintertreffen. Nur 41 Prozent der Gamer nutzen mehrmals wöchentlich oder jeden Tag eine mobile Spielkonsole. Täglich greifen gar nur elf Prozent der Videospieler zu PS Vita, Nintendo 3DS und anderen Vertretern dieser Gerätegattung. Bei stationären Konsolen fällt die Nutzung mit 27 Prozent mehrmalig wöchentlichem und drei Prozent täglichem Gebrauch unter den Spiele-Fans noch merklich geringer aus.
[Foto: Smartphone-Besitzer mögen Spiele | (c) Samsung]

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Donnerstag, 21. März 2013

Vereinfachungen für fliegende Musiker in Aussicht

Der Transport von Musikinstrumenten in Passagier-Fliegern soll europaweit vereinfacht werden. So will es zumindest ein aktuell diskutierer Antrag im Europäischen Parlament.

Die Rechte der Fluggäste sollen dahingehend erweiterte werden, dass man kleinere Instrumente in der Passagierkabine mitnehmen darf. Für größere musikalische Gerätschaften sollen die Fluggesellschaften klare Regeln formulieren, die den Transport im Frachtraum regeln und ermöglichen.

Musikern wird das Reisen mit ihren Instrumenten innerhalb Europas derzeit durch unterschiedlichste Bestimmungen erschwert. Der nun vorliegende Vorschlag geht auf eine von 40.000 Menschen unterzeichnete Petition zurück. Sie wurde von der in Großbitannien beheimateten Musicians' Union (MU) und der International Federation of Musicians (FIM) initiiert.
[Foto: Flugtransport von Instrumenten soll simpler werden | cc-by-sa 3.0 Frinck51]

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Mittwoch, 20. März 2013

Yahoo plant Dailymotion-Kauf

Laut einem Bericht des Wall Street Journals will Yahoo die Aktienmehrheit der Clip-Website Dailymotion an sich bringen. 75 Prozent der Wertpapiere des Videoportal, das dem Medienkonzerns Fance Telecom angehört, will man sich nach Informationen des Bördenblattes einverleiben.

Dailymotion soll 300 Millionen US-Dollar wert sein. Nach Einschätzung von comScore ist die Plattform global die Nummer 12 in der Sparte der Video-Communities, deren Branchenprimus unangefochten Google-Tochter YouTube darstellt. Dailymotion wird in Europa, speziell Frankreich und Deutschland, recht gerne genutzt.

Das weder von Yahoo noch von France Telecom offiziell bestätigte Vorhaben würde damit in die proklamierte Marschroute von Marissa Mayer passen. Die 37-Jährige ist erst im letzten Sommer vom Erzrivalen Google in die Geschäftsführung Yahoos gewechselt und hatte noch im Februar verstärkte Anstrengungen in der europäischen Region angekündigt. Der Dailymotion-Deal wäre der erste große Zukauf unter der Regie der geschäftstüchtigen IT-Fachfrau.
[Foto: Yahoo hat ein Auge auf Dailymotion geworfen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de