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Insgesamt wurden damit dieses Jahr 4,7 Millionen digitale Musikalben, so genannte Bundles, und 29,73 Millionen Einzeltracks verkauft. Durchschnittspreis eines Bundles sei demnach 8,84 Euro gewesen, der eines einzelnen Musiktracks 1,02 Euro.
Im längeren Vergleich zu 2005 hat sich der Absatz von Musikalben nahezu verachtfacht. Der Verkauf von Einzeltiteln war 3,5-mal höher als noch vor fünf Jahren. Das erkläre sich vor allem durch das breite Angebot an Onlinemusikshops und dem intensiven Wettbewerb, erklärte der Geschäftsführer des Bundesverband Musikindustrie (BVMI), Stefan Michalk. Für das Jahr 2010 rechne er mit einem "stabilen Umsatzwachstum von rund 30 Prozent beim digitalen Musikverkauf," so Michalk.
Weniger gut steht hingegen die illegale Kokurrenz da: Hier geht der Absatz seit Jahren zurück. Laut Brennerstudie 2010 sank die Zahl der illegalen Musikdownloads von 412 Millionen im Jahr 2005 auf 258 Millionen im Jahr 2009. „Der Versand von Abmahnungen zeigt hier eindeutig Wirkung," sagte Michalk. "Zwar würden wir viel lieber flächendeckend zunächst Warnhinweise versenden. Das ist aber ohne die Kooperation der Internet Service Provider nicht möglich.“
Trotz der guten Zahlen bleibt die Sparte Musikdownloads weiterhin ein kleiner, wenngleich stark expandierender Markt. Laut dem Magazin Focus lag der Gesamtumsatz der Musikbranche im Jahr 2009 bei 1,803 Milliarden Euro. Davon entfielen jedoch nur 118,3 Millionen Euro auf die Musik-Downloads. Im Jahr 2008 waren es sogar nur 87,9 Millionen Euro.
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