Donnerstag, 9. September 2010

US-Zeitungen: Anzeigenmarkt noch rückläufig

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Daniel R. Blume
Der amerikanische Werbemarkt für Zeitungen ist im zweiten Quartal 2010 wieder geschrumpft. Laut Erhebung der Newspaper Association of America (NAA) gingen die Spendings in Print und Online um 5,55%  auf 6,44 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorjahresquartal zurück. Mit gedruckten Anzeigen wurden 5,69 Milliarden Dollar erwirtschaftet, 744 Milliarden entfielen auf den Online-Markt. Damit gingen die Umsätze im Internet um 13,9% nach oben, im Printbereich um 7,6% nach unten.

Geben die Zahlen auch keinen Anlass zur Euphorie, so zeigt sich die Talfahrt doch gegenüber 2009 deutlich gebremst. Im letzten Jahr mussten die Verlage für Druckanzeigen in jedem Quartal Einbrüche von über 25% hinnehmen, und in den ersten drei Quartalen war auch der Online-Markt mit mehr als 13% Einbußen stark rückläufig.

Internetanzeigen sind seit 2003 Teil der NAA-Analysen. Seitdem bis einschließlich 2007 verdienten US-Zeitungen in jedem Quartal mehr als 10 Milliarden Dollar durch Werbung. Erst mit Einsetzen der Wirtschaftskrise 2008 wurde diese Marke wieder unterschritten.

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