Sonntag, 5. September 2010

Apple startet Musik-Netzwerk Ping

(c) Apple Inc.
iTunes 10
bringt Ping
Apple-Chef Steve Jobs kündigte Anfang dieser Woche an, man werde endlich mit dem Online-Netzwerk Ping starten. Ping soll eine Mischung aus Facebook und Twitter sein, sich aber komplett um Musik drehen. So ein Bericht von it-news-world.

Das Prinzip von Ping ist einfach: Anwender der Apple-Musiksoftware iTunes sollen sich über die Plattform mit Freunden und Bekannten über aktuelle Titel unterhalten und austauschen können. Ping wirbt ebenfalls damit, dass hochkarätige Künstler wie Popsängerin Lady Gaga oder die Band U2 eine eigene Seite auf Ping unterhalten werden. So sollen Fans mit ihren Idolen kommunzieren können oder sich über Konzerte und Gigs informieren. Es soll den Nutzern auch erheblich leichter fallen, durch die von anderen Nutzern erhaltenen Tipps die interessantesten Songs aus dem 12 Millionen Songs Angebot von iTunes zu finden.

Der Gedanke dahinter ist ebenso einfach: Apple spekuliert darauf, dass die Debatten auf der Plattform die Nutzer dazu animieren, sich im iTunes Shop die Songs auch zu kaufen.

Die Idee selbst indes ist nicht gänzlich neu: Microsoft versuchte bereits vor Jahren, seinen Musikplayer Zune über ein Social Network mit dem Namen "Zuune Social" bekannt zu machen. Der Versuch scheiterte an der geringen Popularität von Zune, die wenigen registrierten Nutzer der Plattform konnten kaum Gleichgesinnte zum Austauschen finden. Apple hingegen kann auf einen gewaltigen Kundenstamm von 160 Millionen registrierten iTunes-Kunden zurück greifen.

Om Malik, Chef des Technologie-Portals GigaOM ist von dem Erfolg der Plattform überzeugt. "Es gibt drei Medientypen, über die wir gerne sprechen: Filme, die wir sehen, Musik, die wir uns anhören und Bücher, die wir gerade lesen. Das ist eine akzeptierte soziale Norm. Tatsächlich bauen viele persönliche Beziehungen auf der Vorliebe für einen bestimmten Film auf. Und viele Freundschaften haben mit einer individuell zusammengestellten Musikkassette begonnen," ließ er verlauten.

Apple möchte Ping auch durch den behutsamen Umgang mit dem Thema Datensicherheit für Nutzer attraktiv machen. Im Gegensatz zum Branchen-Giganten Facebook, der derzeit das weltweit meistgenutze Online-Netzwerk ist, soll mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Nutzer genommen werden. So muss der Nutzer vorher explizit zustimmen, dass er von anderen Anwendern kontaktiert werden kann. Außerdem kann eingestellt werden, wer alles die musikalischen Vorlieben sehen kann.

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