Donnerstag, 29. Dezember 2011

US-Käufer verlieren Interesse an 3D-TV

In den USA ist im dritten Quartal des zu Ende gehenden Jahres der Anteil verkaufter Fernsehgeräte, die über 3D-Technik verfügen, auf sieben Prozent gesunken. In vorangegangenen Kalenderviertel konnte noch jeder zehnte abgesetzte TV-Empfänger Tiefeneffekte darstellen. Dies berichtet das Home Media Magazin auf Grundlage von Zahlen der NPD Group. In Westeuropa stieg im selben Zeitraum die Marktdurchdringung beim Verkauf von Neugeräten von 17 auf 18 Prozent, in China von 12 auf 15 Prozent. Weltweit wuchs der ermittelte 3D-TV-Anteil von 8 auf über 12 Prozent.

Die US-Verbraucher griffen zuletzt eher zu Discountware ohne dreidimensionale Features. Dies spricht dafür, dass der Effekt durch rückläufige Kaufkraft bei den Bürgern der seit langer Zeit wirtschaftlich kriselnden Weltmacht begründet ist.

Auf mangelnde Film-Inhalte ist das abnehmende Interesse in den USA jedenfalls nicht zurückzuführen. Die Studios liefern mittlerweile reichlich Nachschub an dreidimensionalen Titeln. Der Prozentsatz der 3D-Kinofilme stieg auf 22 Prozent im dritten Quartal 2011. Vor zwei Jahre lag dieser Wert noch bei lediglich 11 Prozent.
[Foto: 3D-Brille für Kinos mit RealD-Technik | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Online-Handel bilanziert gutes Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft sorgt bei den meisten Online-Händlern für strahlende Gesichter. Der Bundesverband des deutschen Versandhandels (BVH) bilanziert für das zurückliegende Weihnachtsgeschäft 2011 einen Umsatz von 4,2 Mrd. EUR bei den deutschen Web-Händlern. Das sind 0,6 Mrd. EUR mehr als im letzjährigen Christmas-Verkauf. Der Organisation gehören derzeit über 320 Unternehmen an.

Das derzeit größte Internet-Warenhaus Amazon konnte an seinem "Cyber Monday" am 12. Dezember über seine .de-Domain 2,8 Mio. Artikel absetzen. Das hauseigene Lesegerät Kindle, das seit Erscheinen des Amazon Tablets namens "Fire" nur noch 99 EUR kostet, war das meistgeorderte Amazon-Produkt.

Nie zuvor wurden an einem einzigen Tag so viele Produkte bei der deutschen Präsenz des international agierenden Web-Kaufhauses bestellt. Kostenlose E-Books und MP3-Downloads wurden dabei nicht einmal mit eingerechnet.
[Foto: Schöne Bescherung für amazon.de | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 27. Dezember 2011

Google plant eigenen Tablet-PC

Im Sommer 2012 will Google mit einem eigenen Gerät im wachsenden Markt der Tablet PCs mitmischen. Dies geht aus einem Interview von Googles Ex-Chef Eric Schmidt mit der italienischen Zeitung Corriere Della Sera hervor.

Die Produktion der Hardware wird ein Partner übernehmen. Bei Googles Nexus-Smartphones mit dem eigenen Betriebssystem Android hatte Samsung dem IT-Riesen unter die Arme gegriffen. Beim neuen Flachrechner könnte auch die im August aufgekaufte Motorola Mobility-Sparte den Bau realisieren. Asus oder Acer kommen für eine Kooperation bei der Geräte-Herstellung ebenfalls in Frage.

Für den Erfolg des kommenden Gadgets wird entscheidend sein, ob Google genügend Content-Partner für Magazine, Bücher und Filme an Bord hat. Amazons "Fire" und Apples "iPad" haben zur Zeit am Markt gegen die Android-Konkurrenz Vorteile durch ihre gut integrierten und ausgestatteten Media-Angebote.
[Foto: Samsungs "Galaxy Tab" - Der Hersteller könnte auch das Google-Tablet bauen | (c) Samsung]

Artikel von agent-media.de

Montag, 26. Dezember 2011

Beliebteste Weihnachts-Downloads 2011

In einer Sonderstudie hat die GfK für Media Control die zehn am häufigsten heruntergeladenen Weihnachtssongs 2011 ermittelt. "Last Christmas" beschert "Wham!" und somit dem vor Kurzem von einer Lungenentzündung genesenen George Michael sowie seinem damaligen Kollegen Andrew Ridgeley den zu erwartenden Spitzenplatz. Auf Rang zwei findet sich mit "All I Want For Christmas Is You" ein weiterer Pop-Klassiker wieder. Seit der Erstveröffentlichung des von Mariah Carey eingesungenen Stücks sind bereits 17 Jahre vergangen. Elf Jahre sind seit dem Erscheinen des Coca Cola-Liedes "A Wonderful Dream" der 2001 verstorbenen Künstlerin Melanie Thornton ins Land gezogen, das sich auf dem dritten Platz einreiht.

Ein weiterer Song aus der Werbung für das Süßgetränk, "Shake Up Christmas", erscheint gleich zweimal in den Weihnachts-Top 10. Die diesjährige Version von Natasha Bedingfield landet auf Platz sechs, die Ausgabe von 2010 der Gruppe "Train" rangiert auf Position acht. Die Macher der braunen Limo haben also nicht nur die Farben des in religiösen Kreisen als eher unchristlich geltenden Weihnachtsmanns geprägt, sondern auch an der moderne Musikuntermalung des Festes entscheidenden Anteil.

Auf Rang vier reiht sich der aktuelle Song "Mistletoe" des US-Mädchenschwarms Justin Bieber ein. Position fünf sichert sich "Ring the Bell" von DJ Ötzi. Der gewohnt partytaugliche Track war bereits 2004 erstmals zu hören. In diesem Jahr veröffentlichte der geschäftstüchtige Österreicher den Song erneut im Rahmen seines aktuellen Albums "Der DJ aus den Bergen" und vermarktete ihn clever als Neuerscheinung.

Die Charity-Klassiker "Do They Know It's Christmas?" der Promi-Combo "Band Aid" auf Rang sieben sowie der spanisch/englische Ohrwurm "Feliz Navidad" von José Feliciano aus dem Jahr 1970 auf Position zehn komplettieren die Liste der beliebtesten Christmas-Downloads 2011.
[Foto: Santa Claus meint es gut mit Wham! | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

New York Times stößt Regionalzeitungen ab

Die New York Times Company veräußert seine regionalen Blätter voraussichtlich an die Halifax Media Holdings LLC. Bisher laufen sechzehn Lokalzeitungen über das Subuternehmen Regional Media Group, das nun verkauft werden soll. Der traditionsreiche Verlag bestätigte letzte Woche fortgeschrittene Verhandlungen mit Halifax Media in einer Pressemitteilung. Grund für das Abstoßen der Regionalausgaben sind Rückgänge sowohl im Verkauf als auch bei den Werbeeinnahmen.

Spätestens seit der Lehman-Pleite und der folgenden Finanzkrise 2008 setzt sich die Talfahrt der amerikanischen Printbranche scheinbar unaufhaltsam fort. Die Reklame-Umsätze der Zeitungen lagen zuletzt (ohne Inflationsbereinigung!) auf dem Niveau von 1985. Damit hat sich der Werbemarkt seit 2005 nahezu halbiert. Viele kleinere Verlage und Regionalblätter mussten in den USA bereits die Segel streichen.

Die New York Times Company wird ihre Kräfte nun auf die "New York Times", den "Boston Globe" und den "International Herald Tribune" konzentrieren. Experten schließen auch den baldigen Verkauf des "Herald Tribune" nicht mehr aus.
[Foto: NYT Company wirft "Ballast" ab | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Frohe Weihnachten & guten Rutsch!

Allen Mitgliedern, Geschäftspartnern und Freunden wünschen wir ein frohes und friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2012.

Zwischen den Tagen ist unser Büro nur sporadisch besetzt. Verzögerungen in der E-Mail-Korrespondenz bitten wir daher zu entschuldigen.
[Foto: Weihnachtskrippe am Kölner Neumarkt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

GEMA veröffentlicht Jahrescharts

Alle Jahre wieder veröffentlicht die GEMA zu Weihnachten die Bestsellerlisten des Vorjahres ihrer Mitglieder bzw ihrer Schwestergesellschaften im Ausland in den Sparten Music on Demand, U-Musik, E-Musik, Rundfunk, Tonträger und Diskotheken.

Im Gegensatz zu anderen Chart wie beispielsweise den MediaControl Verkaufscharts zählen hier nicht verkaufte Stückzahlen, sondern der Umsatz pro Titel. Dies führt dazu, dass auch ältere Stücke in der Wertung auftauchen.

Für das Jahr 2010 darf sich "Der Graf" über ein besonders erfolgreiches Abschneiden freuen. Den Bereich "Tonträger" führt der Künstler mit "Winter" vor Dieter Bohlen mit "Don´t believe" und Shakira mit "Waka Waka" an. In derselben Rubrik ist der Frontmann der Gruppe Unheilig mit "Unter deiner Flagge" auf Platz 5, "Geboren um zu leben" auf Platz 9 und "Unter Feuer" auf Platz 10 noch mit drei weitere Titel in den Top 10 vertreten.

Die Sparte "Unterhaltungsmusik" führt "Ein Stern, der deinen Namen trägt" von Nikolaus Presnik an. Die Top10 dieser Sparte prägen vor allem unverwüstliche Evergreens wie "New York, New York", "Take me home, Country Roads" oder "Griechischer Wein" von Schlagerlegende Udo Jürgens.

Die "E-Musik" wird angeführt von "Peter und der Wolf" von Sergei Prokofjew, gefolgt von der "Carmina Burana" von Carl Orff. Da das Urheberrecht in Deutschland erst 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers erlischt, werden auch diese Werke der längst verstorbenen Künstler zugunsten Ihrer Erben von der GEMA ausgewertet.

In den Diskotheken war laut GEMA Ranking "Memories" von Pierre David Guetta besonders erfolgreich. Im Rundfunk bescherte "Fireflies" von Adam R. Young der Gesellschaft 2010 die meisten Einnahmen, während in der Sparte "Music on demand" der Titel "Tik Tok" der britischen Sängerin Ke$sha" die Kassen zum klingeln brachte.
[Foto: Der Graf: Unheilig und vor allem ungruselig | cc-by-sa 3.0 B. Erdödy]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 21. Dezember 2011

GEMA geht auf Internetanbieter zu

Die GEMA bewegt sich in großen Schritten auf Online-Musikanbieter zu, mit denen sie vielfach jahrelang im Clinch lag.

Erst Anfang Dezember hatten sich die Musikverwerter mit dem IT-Branchenverband BITKOM auf Lizenzen für kostenpflichtige Musikportale geeinigt. Die Gebühren sollen zwischen sechs und neun Cent pro Song betragen. Auch die Abgaben für Streaming-Dienste wurden ausgehandelt. Für BITKOM-Mitglieder wird es Rabatte geben. Die neuen Regelungen gelten zehn Jahre rückwirkend ab dem 01.01.2002.

Am Freitag folgte die nächste zukunfsweisende Einigung. Apple darf nun in Deutschland den Service iTunes Match anbieten. Der für eine Jahresgebühr von 25 EUR nutzbare Dienst gleicht Kopien von Songs, die auf dem Rechner des Users liegen, mit Tracks aus iTunes ab. Nicht erkannte Stücke lassen sich zudem in die iCloud, also auf Apples Server, verschieben. Fortan kann man seine komplette Musiksammlung von unterschiedlichen Internetgeräten aus aufrufen. Urheberrechtlich problematisch ist iTunes Match, da die Herkunft der lokalen Kopien nicht geprüft wird. Wohl aus diesem Grund gilt die Vereinbarung zwischen GEMA und Apple zunächst 12 Monate. Die in dieser Zeit gesammelten Erfahrungen will man gegebenenfalls zum Nachjustieren nutzen.

Am Montag legte die GEMA erneut nach und veröffentlichte die Tarife für werbefinanzierte Music On Demand-Portale. 10,25% der Einnahmen aus der Musiknutzung sollen als Vergütung für die Urheber abgeführt werden. Die Mindestabgabe zwischen 0,025 und 0,6 Cent pro Stream und richtet sich nach der Reichweite des Portals. Beim Abschluss eines GEMA-Gesamtvertrags sind 20 Prozent Rabatt möglich. Der Kontrakt beinhaltet die Verpflichtung zur Kooperation und Unterstützung der Verwertungsgesellschaft durch den Anbieter.
[Foto: GEMA freundet sich mit Web an | (logo)]

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Montag, 19. Dezember 2011

Allgemeine Rundfunkabgabe kommt 2013

Ab dem 1. Januar 2013 werden alle Haushalte einen einheitlichen Satz für den Empfang von öffentlich rechtlichen Sendern entrichten. In Kiel segnete das letzte Landesparlament am Freitag die Neuregelung ab. Im Gegensatz zur derzeitigen Rundfunkgebühr ist die Abgabe unabhängig davon, ob überhaupt ein Fernseher oder Radio in der Wohnung zu finden ist. Die berüchtigten Außendienstler der GEZ müssen den Besitz eines Empfangsgeräts also künftig nicht mehr nachweisen. Die Abgabe wird der jetzigen vollen Gebühr von 17,98 EUR monatlich entsprechen.

Für Bürger, die derzeit nur ein Radio oder ein "neuartiges Empfangsgerät", wie etwa ein Smartphone oder einen PC, angemeldet haben, wird es nun deutlich teurer. Sie zahlen im Moment nur 5,76 EUR. Wer einen Zweitwohnsitz angegeben hat, muss entsprechend der neuen Logik doppelt zahlen. Für gewerblich genutzte Fahrzeuge zahlt man künftig einen Drittelbetrag. Autovermieter Sixt hat bereits angekündigt gegen diesen Teilaspekt der Reform klagen zu wollen. Hörgeschädigte und Blinde, die bislang GEZ-befreit sind, werden ebenfalls zu einem Drittel belastet. Auch hier könnte der Unmut von Interessenverbänden noch Klagen und Korrekturen nach sich ziehen.

Günstiger wird es für Wohngemeinschaften, in denen man sich die Abgabe künftig teilen kann. Auch Erwerbstätige, die noch bei den Eltern wohnen, werden nicht mehr zur Kasse gebeten. Bislang muss jedes Kind, das über Einkommen verfügt, die Gebühr entrichten, wenn es einen eigenen Rundfunkempfänger nutzt.

 Die Tatsache, dass die Rundfunkgelder künftig auch ohne eingeforderte oder abgerufene Leistung fällig sind, stößt Manchem sauer auf. In Interteforen wird das neue System vielfach als dreist und ungerecht empfunden.

Der Wegfall der rechtlich grenzwertigen Schnüffeleien durch GEZ-Mitarbeiter wird dagegen mehrheitlich begrüßt. Die Gebühreneinzugszentrale soll als Kontrollinstrument in verschlankter Form weiterexistieren.
[Foto: Ab 2013 wird voll GEZahlt | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Samstag, 17. Dezember 2011

Widerstand gegen Vorratsdatenspeicherung

Anlässlich des sechsjährigen Bestehens der EU Richtlinie 2006/24 wendet sich der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einem gemeinsamen Appel mit 33 weiteren Verbänden und Organisation aus Bürgergesellschaft, Medien und Wirtschaft mit dem Appell an die Politik, die Regelung in Deutschland auch weiterhin nicht einzuführen. Vielmehr soll das anhängige Verfahren beim Europischen Gerichtshof abgewartet und notfalls eine Abschaffung der Regelung politisch durchgesetzt werden.

Etwaige Strafen der Kommission sind nach Ansicht der Organisationen eher in Kauf zu nehmen als die geplanten Eingriffe in den Datenverkehr. Der BDZW sieht in dem geplanten Gesetz eine Gefährdung journalistischer Arbeit und eine Beeinträchtigung des Vertrauensverhältnisses zwischen
Journalisten und Informanten.

Die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung möchte Telekommunikationsunternehmen verpflichten die Nutzungsdaten ihrer Kunden bis zu 6 Monate ohne jedes Verdachtsmoment zu speichern. Damit will man Strafverfolgungsbehörden bei Bedarf die Ermittlungen erleichtern. Archiviert würden dann unter anderem Telefonverbindungen, besuchte Internetseiten und E-Mails.

Die EU Richtlinie wurde im Januar 2008 in deutsches Recht umgesetzt, zwei Monate später vom Verfassungsgericht allerdings schon wieder für verfassungswidrig erklärt und damit ausgesetzt. Seitdem mühen sich die Politiker, eine rechtskonforme Übertragung der Vorgabe aus Brüssel in das hiesige Rechtssystem zustande zu bringen.

In der Politik ist man uneins, ob und wie die Vorratsdatenspeicherung umzusetzen ist. Befürworter argumentieren mit der Notwendigkeit eines solchen Ermittlungsinstrumentes für eine schlagkräftige Strafverfolgung. Die Gegner sehen in dem Vorhaben einen unzulässigen Eingriff in die Privatssphäre unbescholtener Bürger. Dabei verläuft der Streit quer durch die politischen Lager. Während CDU und SPD die Voratsdatenspeicherung weitgehend befürworten, stemmt sich Regierungskoalitionär FDP ebenso vehement gegen das Vorhaben wie die Grünen. Für die noch junge, aufstrebende Piratenpartei sind die Freiheitsrechte im Internet ein Kernanliegen.
[Foto: Server sollen Langzeit-Gedächtnis bekommen | cc-by-sa 2.0 Torkild Retvedt]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Weihnachts-Auslosung: Gewinner stehen fest

Die Auslosung unseres Weihnachts-Gewinnspiels hat heute stattgefunden. Verlost wurden 10 Bücher für Musik-Instrumente und Gesang. Die Gewinner sind auf der Seite des Gewinnspiels unter http://agent-media.de/Gewinnspiel/Notenbuch-Weihnachts-Auslosung.html mit Ihrem Nickname zu finden.

Die Prämien werden am nächsten Montag verschickt und aller Voraussicht nach rechtzeitig zum Fest ankommen. Sollten Sie zu den Glücklichen zählen und nach der Teilnahme umgezogen sein oder Ihre Firmenadresse angegeben haben, können Sie uns Ihre gewünschte Liefer-Adresse zum Abgleich noch bis Sonntag per E-Mail an info@agent-media.de schicken.

Wir gratulieren allen Gewinnern. Wer leer ausgegangen ist, darf bereits bei der nächsten Auslosung Anfang nächsten Jahres mit Hilfe seiner agent media-Anmeldedaten erneut mitmachen und darf wieder auf attraktive Preise hoffen.
[Foto: agent media hilft dem Weihnachtsmann | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Tablet-PC als Notebook-Ersatz?

Im Privatkundenbereich zeigen sich erste Hinweise dafür, dass Tablet-Computer beginnen den Markt der herkömmlichen Notebooks und PCs anzuknabbern.

 Im Weihnachtsendspurt möchte mehr als jeder achte Bundesbürger noch eines der gefragten Gadgets für sich oder einen seiner Liebsten besorgen. In diesem Jahr werden daher laut Bericht des IT-Branchenverbands BITKOM voraussichtlich 2,1 Mio. iPads, Galaxy Tabs und ähnliche Touchscreen-Geräte verkauft werden. Dies bedeutet ein Plus von 162 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Durchschnittspreis ist gegenüber 2010 um acht Prozent auf 534 EUR gesunken. Daher wird es beim Umsatz zu einem prognostizierten Zuwachs von "nur" 141 Prozent kommen.

Der gesamte Markt der Rechner für Endanwender wird mit 13,4 Mio. Geräten in etwa gleich groß bleiben. Die Zugewinne der Tablets gehen unter anderem zu Lasten von Notebooks für Privatanwender. In diesem Segment werden 2011 laut Schätzung 3,8 Mio. Geräte abgesetzt, 15% weniger als vor Jahresfrist. Der Absatz von Business-Laptops wird hingegen wohl um acht Prozent auf 3 Mio. Stück zulegen.
[Foto: iPad startete Tablet-PC-Boom | (c) Apple]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Buchumsatz im November stagniert

Der deutsche Buchhandel hat im zurückliegenden November verglichen mit dem Vorjahresmonat ein geringfügiges Umsatzminus von 0,3 Prozent erwirtschaftet. In der Jahresabrechnung der ersten elf Monate ergibt sich ein etwas deutlicherer Umsatzschwund von 2,0 Prozent gegenüber 2010. Dies geht aus dem "Branchenmonitor Buch" hervor, welcher die Vertriebswege E-Commerce, Sortiment und Warenhaus umfasst. In der monatlichen Studie erhebt die GfK monatlich die Einnahmen des deutschen Literaturhandels im Auftrag des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.

Unter den drei Editionsformen sorgten im letzten Monat lediglich Hardcover für ein leichtes Umsatzplus von 1,2%. Der allgemeine Abwärtstrend schlägt sich bei Taschenbüchern (-3,5%) und noch stärker bei Hörbüchern (-4,7%) nieder.

Kinder- und Jugendbücher waren im November 2011 wesentlich beliebter als ein Jahr zuvor, was den Händlern ein Umsatzplus von 13,0% in dieser Warengruppe bescherte. Auch Reiseliteratur (+0,3%) konnte der Negativentwicklung trotzen. Mit Titeln der wichtigen Sparte "Sachbuch" wurden hingegen 12,8% weniger Einnahmen erzielt als im Vorjahr. Bei Belletristik (-0,7%) und Ratgebern (-1,8%) fiel der Umsatz dagegen nur leicht. Die in der Regel weniger auflagenstarken Warengruppen "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-7,1%) und "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,8%) sowie "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-0,7%) schnitten ebenfalls negativ ab.
[Foto: Drachenbücher: Beliebt bei jungen Lesern | (c) cbj-verlag]

Artikel von agent-media.de

Montag, 12. Dezember 2011

Kindermusikfestival 2012 unter dem Motto "Endlich Ferien"

Bereits zum 12. Mal findet im nächsten Jahr das Kindermusikfestival statt. Initiator des Liederwettbewerbs ist der auf Kinderlieder spezialisierte Künstler Geraldino, gesponsert wird der alljährliche Wettstreit von den Nürnberger Nachrichten. Am fränkischen Stammsitz der Zeitung findet, wie in den Jahren zuvor auch, das Finale statt. Dort haben die drei Bestplatzierten 15 Minuten Zeit das Publikum von ihrem musikalschen Können zu überzeugen.

Das Publikum ist es auch, das über die Platzierungen entscheidet und damit die Preise, darunter 1.200 EUR für den Sieger, vergibt. Um überhaupt im Finale brillieren zu dürfen, gilt es im Vorfeld eine Jury aus "kompetenten Erwachsenen", wie der Veranstalter in seiner Pressemitteilung schreibt, zu überzeugen. Diese Jury wählt aus allen Einsendungen, die bis zum 30. April 2012 eingehen müssen, die besten 12 Titel aus, die anschließend auf einer CD veröffentlicht werden. Die besten drei Beiträge werden zum Finale nach Nürnberg eingeladen.

Auch für das Festival 2012 gibt es wieder eine thematische Vorgabe. "Endlich Ferien" lautet diesmal das Motto, zu dem Kinderliedermacher einen selbstkomponierten und unveröffentlichten Titel einreichen sollen. Weitere Informationen zum Contest finden sich unter kindermusikfestival.de.
[Foto: Geraldino (vorne) performt | (c) Gerladino]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Sony-Chef fordert mehr 3D-Inhalte

Auf einem gestrigen Investorentreffen in Chicago hat Michael Lynton seine Skepsis gegenüber der Triebkraft von Blu-rays für die Verbreitung von 3D im Home-Entertainment-Bereich geäußert.

Der CEO von Sony Pictures Entertainment führte aus, der Mangel an überzeugenden Inhalten verhindere eine breitere Akzeptanz bei den Konsumenten. Blu-rays wecken nach seiner Ansicht nicht genug Kaufinteresse, weil die Filmfans die Titel meistens schon im Kino in 3D gesehen haben.

Mehr Sportübertragungen und vor allem Videospiele in 3D würden nach Lyntons Ansicht den Verkauf von 3D-TVs ankurbeln.

Während in Deutschland der Pay-TV-Sender Sky Filme, Bundesliga-Partien und Dokumentationen dreidimensional ausstrahlt, sieht das diesbezügliche Angebot in den USA noch eher mau aus. College-Sportevents werden allerdings schon regelmäßig mit Tiefen-Effekt übertragen.
[Foto: Blu-ray 3D reicht Sony-Chef nicht | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Jeder Zweite schenkt Musik zu Weihnachten

Auch 2011 gehören Musikartikel zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. 54 Prozent der Deutschen möchten Tonträger, Konzert-Tickets und Download-Gutscheine unter den Christbaum legen. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Kölner Institus respondi unter 1.000 Menschen aus Deutschland.

Schallplatten und CDs ziehen 37,4% aller Befragten als Präsent zum Fest der Liebe in Betracht. Mehr als jeder Vierte (27%) möchte seine Liebsten mit Konzertkarten überraschen. 14,3% der Umfrage-Teilnehmen planen den Kauf einer Musik-DVD für den Gabentisch.

Sechs von zehn Männnern möchten ein Musik-Produkt verschenken, jedoch nicht einmal jede zweite Frau. Überdurchschnittlich sind die Ergebnisse auch bei den 14-29jährigen. In dieser Gruppe erwägen 64% den Kauf eines Musikartikels als Geschenk. Bei den 14-19jährigen möchte immerhin jeder siebte einen Download-Gutschein verschenken. Bei den Teens stehen allerdings auch Musik-CDs und -DVDs höher im Kurs als bei jeder anderen Altersgruppe.
[Foto: Weihnachtsmann hat viele CDs im Säckchen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 6. Dezember 2011

Presswerk EDC hat neue Besitzer

Das CD- und DVD Presswerk EDC in Langenhagen hat einen neuen Eigentümer. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, haben die drei derzeitigen Geschäftsführer des Unternehmens sowie ein weiterer Investor die Anteile der Entertainment Distribution Company Netherlands Holdings B.V am 30.11. übernommen. Damit liegt neben der operativen Abwicklung nun auch die strategische Entscheidungsgewalt am Firmensitz bei Hannover.

Das Unternehmen wird von nun an als AEGIS GmbH agieren. Neben der Intensivierung der Kundenbeziehungen im Bereich der Datenträgerfertigung proklamiert das Management die Diversifizierung im Bereich der Präzisionsspritzgusstechnik zum Unternehmensziel. Auf die derzeit rund 650 Mitarbeiter soll der Eignerwechsel keine Auswirkungen haben.

2009 hatte EDC einen Standort in Großbritannien geschlossen und die Kapazitäten im Bereich der CD und DVD Replikation nach Langenha gen verlagert. Auch dort sah man sich 2009 mit Forderungen der Geschäftsführung in New York nach Stellenabbau und Lohnverzicht konfrontiert, um höhere Renditen im von Branchkennern als profitabl eingestuften Werk zu erzielen. Zu den Vorbesitzern des Disc-Herstellers gehört unter anderem Universal. Das amerikanische Unternehmen ist vertraglich gebunden und wird mindestens noch bis 2015 seine Scheiben bei AEGIS fertigen lassen.
[Foto: EDC: Neuer Besitzer, Produktion unverändert | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Freitag, 2. Dezember 2011

Manroland meldet Insolvenz an

Das deutsche Traditionsunternehmen Manroland, einer der weltweit größten Druckmaschinenhersteller, hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Dies berichtet die Aktuelle Papier-Rundschau. Zuvor hatte Mehrheitseigentümer Allianz Capital Partners (ACP), ein Tochterunternehmen der Allianz AG, vergeblich versucht neue Investoren für die angeschlagene Firma zu gewinnen. Die derzeitigen Eigner, zu denen neben ACP auch MAN zählt, waren ebenfalls nicht zu einem stärkeren finanziellen Engagement bereit.

Rund 1.400 Menschen aus der Belegschaft der Offenbacher Firma demonstrierten am gestrigen Donnerstag vor dem Allianz-Gebäude in Frankfurt. Sie verlangten nach einem weiteren Massenkredit. IG-Metall-Chef Armin Schild forderte in einer Rede vor den wütenden Mitarbeitern ebenfalls weitere Unterstützung durch die Eigentümer und eine aktive Rolle der hessischen Landesregierung bei der Rettung des Standorts.

Das Insolvenzverfahren kommt keinesfalls unerwartet. In den letzten Jahren gelang es Manroland trotz massiven Stellenabbaus, Zugeständnissen der Belegschaft und Finanzspritzen im dreistelligen Millionenbereich nicht, schwarze Zahlen zu schreiben. Dem Weltmarktführer im Bereich der Rollendruckmaschinen für Zeitungen droht nun eine Aufteilung in wirtschaftliche Teilbereiche. Diese könnten anschließend einzeln an neue Betreiber verkauft werden.

Bei den Aktionären der Konkurrenz sorgt die Nachricht indes für gute Stimmung. Beim Mitbewerber für Bogendruckmaschinen, Heidelberger Druck, freute man sich über einen Wertzuwachs von 10 Prozent. KBA, Konkurrent bei Rollendruckmaschinen für Zeitungen, konnte einen Kursanstieg von 5 Prozent verzeichnen.
[Foto: Zeitungsrollenoffset-Maschine von Manroland | cc-by-sa 3.0 Sven Teschke, Büdingen]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 1. Dezember 2011

CD in Deutschland ein Dauerbrenner

Trotz weltweit steigender Absätze im Digitalmarkt liegen den deutschen Konsumenten physische Tonträgern weiterhin am Herzen. Der Anteil der CD-Verkäufe an den Umätzen der Musikindustrie betrug hierzulande in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 74 Prozent. Weltweit werden gerade noch 60 Prozent der Einnahmen durch die Silberlinge erwirtschaftet. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie, der eine entsprechende Studie durch die GfK hat durchführen lassen.

Weitere neun Prozent des Gesamt-Umsatzes entfallen auf andere physische Musik-Produkte wie DVDs und Schallplatten. Lediglich die restlichen 17 Prozent entstammen dem Online-Vertrieb mit MP3s und anderen Digitalformaten.

Es wurden 64 Mio. Compact Discs abgesetzt. Die deutschen Kunden ändern ihre Einkaufgewohneiten offenbar nur langsam. Viele Käufer greifen bei Musik-Alben lieber zum optischen Speichermedium als zum Download, der oft kaum billiger ist und weder haptische noch optische Reize zu bieten hat. Ein besonders erstaunliches Ergebnis ist, dass der CD-Absatz bei neu erschienenen Alben sogar um 2,4 Prozent zulegen konnte.
[Foto: CDs sind weiterhin gefragt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Dienstag, 29. November 2011

Google benachteiligt Filehoster

Wie das Blog TorrentFreak berichtet, sperrt Suchmaschinen-Betreiber Google Filesharing-Portale bei manchen Suchbegriffen von der Sofortsuche (Instant Search) aus. Auch in der Auto-Vervollständigung (Autocomplete) unterhalb des Suchfeldes werden Begriffe wie "torrent", "RapidShare" oder "The Pirate Bay" offenbar seit Kurzem ausgespart.

Allerdings sind die entsprechenden Seiten nicht aus dem Google-Index getilgt. Nach Klick auf den Such-Button bzw. Betätigung der Eingabe-Taste erscheinen sie in den Ergebnissen. Lediglich die dynamisch bei Änderung der Sucheingabe angepassten Resultate zeigen die Portale nicht mehr an.

Bereits im Dezember 2010 hatte Google Änderungen am Suchmechanismus angekündigt. Anfragen, die "wahrscheinlich" mit einer Urheberrechtsverletzung verknüpft sind, sollten benachteiligt werden. Im Januar landeten die ersten Webseiten auf einer Sperrliste, die nun offenbar erheblich ausgeweitet wurde.

Die betroffenen Filehoster sind berüchtigte Umschlagplätze für illegale Medien-Kopien. Problematisch ist der Kniefall des IT-Konzerns vor den Rechteinhabern und Copyright-Schützern dennoch, da die von den genannten Suchfeatures ausgeschlossenen Firmen zum Teil ein legales Geschäftsmodell vorweisen können. Das OLG Düsseldorf sah beispielsweise in einer Entscheidung im Mai 2010 bei RapidShare keine Verantwortung für dort getätigte Up- und Downloads. Die Unternehmen werden von den ausbleibenden Suchanfragen wirtschaftlich schwer getroffen.
[Foto: Keine Sofort-Resultate für Pirate Bay & Co. | (Screenshot)]

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Montag, 28. November 2011

Stabiler Videomarkt Deutschland

Während in Frankreich die Video-Absätze einen Negativ-Trend erfahren, konnte die hiesige Film-Industrie ein Rekord-Ergebnis verzeichnen. Insgesamt wurden im dritten Quartal 2011 78,6 Mio. Bild-Tonträger an den Kunden gebracht, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem dritten Kalenderviertel 2010. Die Zahlen hat die GfK für den Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) ermittelt.

Der angestiegene Verkauf konnte die um 30 Cent auf durchschnittlich 11,57 EUR gesunkenen Preise kompensieren. Der Umsatz blieb somit beinahe stabil bei 886 Mio. EUR (2010: 888 Mio. EUR).

Blu-ray Discs machten 18,3 Prozent der Einnahmen und somit 162 Mio EUR aus. Im Vorjahr hatte der Umsatz aus dem Verkauf der Scheiben für HD und 3D-Content nur 117 Mio. EUR betragen. Es wurden 10,6 Mio. Blu-rays abgesetzt. DVDs sind nach wie vor das umsatzstärkste Film-Medium. Die Einnahmen aus dem Verkauf der herkömmlichen Discs gingen allerdings um 53 Mio. auf 701 Mio. EUR zurück. 65 Mio. DVDs konnten verkauft werden.

Der Online-Vertrieb sorgte für 22 Mio. EUR Umsatz. Das bedeutet ein Wachstum von 6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Es wurden 3 Mio. Filme per Video on Demand an die Kunden übertragen.

Die digitale Übertragung etabliert sich im Verleih-Markt weitaus schneller. Die Konsumenten streamten 7 Mio. Einheiten auf Mietbasis, ein Plus von fast 60 Prozent. Dabei stieg der Durchschnittspreis sogar deutlich um 40% auf 3,36 EUR. DVDs und Blu-rays wechseln für lediglich 2,40 EUR pro Tag temporär den Besitzer. Inzwischen wird ein Achtel des Umsatzes im Filmverleih auf Videoplattformen erwirtschaftet.

Insgesamt gab es von Anfang Juli bis Ende September 76 Mio. Verleihvorgänge. Der Umsatz im Video-Verleih blieb durch die Kostensteigerung im Online-Sektor konstant bei 189 Mio. EUR.
[Foto: Blu-ray sorgt weiter für guten Absatz | (Logo)]

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Freitag, 25. November 2011

Bundestrojaner per i-Tunes-Update

Die IT-Überwachungsfirma Gamma International GmbH aus München hat auf einer gut besuchten Sicherheitskonferenz im September in Berlin offen mit einer Lösung geworben, die Spähsoftware für Behörden und staatliche Organisationen unter anderem durch gefälschte iTunes-Updates verteilen kann. Dies berichtet Spiegel Online. Apple hat iTunes inzwischen nachgebessert und die entsprechende Sicherheitslücke geschlossen.

Dennoch wird deutlich, dass das Thema Onlinedurchsuchung für die ermittelnden Organe unvermindet reizvoll bleibt. Und dies trotz der jüngsten Kontroversen um den sogenannten "Staatstrojaner" der Firma DigiTask, der nach Erkenntnisses des Chaos Computer Club (CCC) mehr konnte, als das Gesetz erlaubte. Die technischen Möglichkeiten sind für die Überwachungsbehörden wohl nach wie vor so interessant, dass man bereit ist sich weiterhin in rechtlich dunkelgraue Zonen zu begeben.

Dass man dabei Methoden anwendet, wie sie der virusgeplagte Internetnutzer von Online-Kriminellen kennt, kümmert offenbar wenig. Auch der Image-Schaden durch die Nähe zu undemokratischen Regimen, die laut Spiegel-Informationen ebenfalls massiv an der Nutzung von Späh-Programmen interessiert sind, wird anscheinend gerne in Kauf genommen.
[Foto: Bundestrojaner-Figur des CCC | cc-by-sa 2.0 mellowbox]

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Donnerstag, 24. November 2011

ZDF-Intendant greift Google & Apple an

In einem Interview mit dem Handelsblatt hat ZDF-Intendant Markus Schächter seinen Unmut über die Praktiken von Google und Apple im Umgang mit den Medien-Inhalten der TV-Sender geäußert. Durch die Suchfunktionen der TV-Boxen der IT-Riesen würden die Produkte der Fernsehanbieter zum "Gegenstand fremder Geschäftsmodelle".

Der 62-jährige erklärte im selben Interview, er sei nicht wie von den Privaten gefordert zu Einschränkungen bei der Werbeausstrahlung bereit. Nach seiner Ansicht zeigen Erfahrungswerte aus Frankreich, wo die Reklamezeiten der öffentlichen Rundfunkanstalten neu reglementiert und beschnitten wurden, dass die Werbetreibenden nicht zu den anderen Sendern abwandern. Als Erklärung führte er an, dass die Zielgruppen der Öffentlich Rechtlichen bei den Privaten nicht zu finden seien.

Schächter fordert dennoch ein Bündnis aller Medienanstalten im Kampf gegen Apple und Google. Die derzeit verhärteten Fronten erinnerten ihn, so wörtlich an den "Stellungskrieg von Verdun". Angesichts über 300.000 Gefallener bei der erwähnten Schlacht im ersten Weltkrieg ein ebenso geschmackloser wie unpassender Vergleich. Er taugt wohl bestenfalls dazu aufzuzeigen, wie wenig das Denken des Intendanten im digitalen Zeitalters angekommen ist.
[Foto: ZDF-Intendant Schächter | cc-by-sa 3.0 Kandschwar]

Artikel von agent-media.de

Physischer Videomarkt Frankreich rückläufig

Der Absatz von DVDs in Frankreich ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahr um 10,5 Prozent zurückgegangen. 75,44 Mio. Discs des herkömmlichen Formats wurden verkauft. Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Centre national du cinéma et de l'image animée (CNC) und der GfK erstellt wurde.

Der Umsatz ist durch den zu erwartenden Preisrückgang noch etwas stärker um 12,9% auf 672,06 Mio. EUR gesunken. Allerdings sind die Vertriebe und Händler offenbar kaum noch bereit oder in der Lage ihre Margen weiter zu verringern. Neue DVD-Titel wurden in diesem Jahr bei unseren westlichen Nachbarn sogar um 1,2% teurer. Im Schnitt kostete eine DVD 8,08 EUR (-0,1%).

Der wachsende Blu-ray-Markt kann den Abwärtstrend nicht stoppen. In den ersten drei Quartalen wurden 7,93 Mio. Blu-ray Discs abgesetzt. Das sind 35,4% mehr als im Vergleichszeitraum 2010. Der Umsatz mit den Scheiben für hochaufgelöste Inhalte ging um 20,4% nach oben. Der Durchschnitts-Preis für einen neuen Blu-ray-Titel fiel um 1,9% auf 23,59 EUR. Im Mittel kostete eine Blu-ray noch 12,59 EUR, dies bedeutet einen Preisverfall von 13,9%.
[Foto: Blu-rays ersetzen DVDs noch nicht | (Logo)]

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Dienstag, 22. November 2011

Anhörungen im News of the World-Prozess

In einer Anhörung zum Abhörskandal des inzwischen eingestellten Boulevard-Blattes "News of the World" hat Schauspieler Hugh Grant auch laut Bericht der "Welt" andere Redaktionen beschuldigt, sich illegal Infomationen beschafft zu haben. So soll die "Mail on Sunday" 2007 Telefon-Gespräche des Stars mit seiner Freundin abgehört haben. Den "Daily Mirror" beschuldigte der 51jährige, sich seine Krankenakten besorgt zu haben.

Die Zeitung, die zu Rupert Mordochs News Corporation gehörte, hat neben der Bespitzelung von VIPs auch zielgerichtet Handy-Mailboxen von Entführungsopfern abgerufen. Die Mutter eines 2002 getöteten Mädchens kam ebenfalls zu Wort. Beim Abrufen der Mailbox seitens der Eltern hatten diese es als Lebenszeichen ihrer Tochter interpretiert, dass die Nachrichten bereits abgehört waren. Entsprechend groß war der Schock, als sie erfuhren, dass Mitarbeiter der Zeitung den geänderten Status verursacht hatten.

In dieser Woche werden weitere britische Promis wie die Film-Actrice Sienna Miller, der ehemalige Rennfahrer und heutige FIA-Präsident Max Mosley und die Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling vernommen. Insgesamt soll die "News of the World" für das illegale Ausspionieren von knapp 6.000 Opfern verantwortlich sein.
[Foto: Medien-Opfer Grant teilt aus | cc-by-sa 2.0 Tine Hemeryck]

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Montag, 21. November 2011

Spotify laufen die Labels davon

Nach dem US-Markteinstieg von Spotify im Juli kehren immer mehr Labels dem Musik-Streamer den Rücken zu. Zunächst hatten die drei Metal-Labels der Century Media Gruppe sowie Metal Blade ihre Repertoires zurückgezogen. Prosthetic Records stieg im September aus. Auf Empfehlung des Vertriebs ST Holdings haben nun weitere 234 Indie-Labels ihre Inhalte von Spotify entfernt.

Die Gründe für die Absagen hat Century Media in einer Pressemitteilung konkretisiert. Die Einkommensströme der Bands reißen demnach überall dort abrupt ab, wo Spotify aktiv ist. Speziell der Absatz von CDs und Schallplatten leidet nach Ansicht der Century Media massiv unter dem Streaming-Dienst, der angeblich selbst kaum Geld in die Kassen der Bands und Labels spült. Gerade für wenig bekannte Musikgruppen, die um das Überleben kämpfen, macht das Engagement in den Streaming-Service nach Ansicht des Label-Verbunds daher keinen Sinn. Lediglich als Werbeplattform für kurze Song-Schnipsel möchte man das reichweitenstarke Portal nicht missen.

Spotify ist in Europa im Ursprungsland Schweden, in Finnland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden verfügbar. Seit Mitte November kann man sich auch von Österreich, der Schweiz und Belgien aus bei dem Musik-Dienst anmelden. In Deutschland fordert die GEMA zu hohe Gebühren. Dies ließ Spotify-Gründer Daniel Ek bereits Anfang 2010 verlauten. Die vielgescholtene Verwertungsgesellschaft legte hier offenbar nur realistische Maßstäbe an und bewies somit Weitblick.

Spotify bietet einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugang zu Millionen von Songs. Für 4,99 Dollar, Pfund oder EUR bzw. 6,45 Schweizer Franken im Monat kann man unbegrenzt Musik ohne Reklame-Anzeigen hören. Für in etwa den doppelten Betrag kann man die Songs auch offline hören. Offensichtlich sind diese verbraucherfreundlichen Tarife schlicht zu günstig für ein für alle Seiten tragbares Geschäftsmodell. Spotify wird seine Preispolitik künftig wohl überdenken müssen.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]

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Freitag, 18. November 2011

Universal wirtschaftlich stabil

Bei der Universal Music Group (UMG) ist der Umsatz in den ersten drei Geschäftsquartalen 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf immer noch stattliche 2,842 Milliaren Euro gesunken. Dies geht aus einer Veröffentlichung der UMG-Mutter Vivendi hervor.

Das weltweit operierende Musikunternehmen hatte erst vor wenigen Tagen mit der Ankündigung, die Musiksparte des Konkurrenten EMI übernehmen zu wollen auf sich aufmerksam gemacht. Eine Stellungnahme zum kursierenden Gerücht, man wolle gemeinsam mit den übrigens Majors die Tonträgerproduktion in Kürze ganz einstellen wurde nicht abgegeben - die Substanz dieser Meldung darf damit weiter in Frage gestellt werden.

Im Gegensatz zu den anhaltenden Rückgängen aus dem Verkauf phyischer Medien verbuchte das Digitalgeschäft ein sattes Plus von 11,9 Prozent. Ebenso konnten die Lizenzeinnahmen gesteigert werden. Unterm Strich konnten die Zuwächse den Rückgang im Tonträgermarkt zwar nicht kompensieren, dank interner Restrukturierungsmaßnahmen verblieb dem Unternehmen mit 244 Millionen EUR ein im Vergleich zum Vorjahr dennoch stabiler Gewinn.
[Foto: Bei UMG läuft's passabel | (c) Universal Music]

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Donnerstag, 17. November 2011

Weihnachts-Verlosung: Noten zu gewinnen

Heute startet die Weihnachts-Auslosung von agent media. Es gibt 10 Notenbücher und Lehrbücher aus dem Bereich Musik abzusahnen. Mit dabei ist Literatur für Bassisten, Gitarristen, Schlagzeuger und Keyboarder. Auch ein Werk für Gesangs-Training im Bereich Rock & Pop steht zu Auswahl.

Bei der Teilnahme können Sie den favorisierten Gewinn markieren. Ihre Siegchance wird durch diese Auswahl nicht beeinflusst. Die zehn glücklichen Geweinner erhalten den gewünschten Preis.

Einsendeschluss für unsere Weihnachts-Auslosung ist der 15. Dezember. Die Gewinner benachrichtigen wir anschließend per E-Mail und auf der Webseite des Gewinnspiels mit ihrem Nickname. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Anschrift in Deutschland.
[Foto: Lesefutter für Musiker | (c) Gerig Verlag]

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Mittwoch, 16. November 2011

Buchumsätze purzeln weiter

Im Oktober hat der deutsche Buchhandel einen Umsatz-Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 hinnehmen müssen. Dabei rutschten die Einnahmen bei allen drei Editionsformen ab. Am stärksten waren Hörbücher mit einem Minus von 12,1%. Auch Hardcover-Titel (-4,0%) und Taschenbücher (-2,6%) brachten dem Literatur-Handel weniger Geld ein als im Vorjahr. Bei der im "Branchenmonitor Buch" des Börsenvereins des deutschen Buchandels veröffentlichten Erhebung der GfK sind die drei Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce erfasst. Das klassische Sortiment allein musste sogar einen Umsatzrückgang von 5,6% verkraften.

Die Einbußen des zurückliegenden Monats sind zum Teil durch 1,5 Tage weniger Verkaufstage als im Vorjahr zu erklären. Beachtet man die Tatsache, dass es bereits seit Juli negative Umsatzentwicklungen gibt, scheint sich dennoch ein konsumbedingter Abwärtstrend abzuzeichnen.

Verursacht wurden die mauen Zahlen auch durch den Mangel an starken Titeln. So sanken die Umsätze bei Sachbüchern um beträchtliche 18,1%. Vor einem Jahr erhitzte in dieser Warengruppe Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" die Gemüter. Lediglich die in der Sparte Belletristik wurde ein Umsatz-Plus von 3,4 Prozent erwirtschaftet. In alle anderen Gruppen, darunter die wichtigen Bereiche "Kinder & Jugenduch" (-6,5%), "Ratgeber" (-6,3%) und "Reisen" (-2,4%) gingen die Einnahmen zurück.
[Foto: Belletristik-Bestseller von Eugen Ruge | (c) Rowohlt Verlag]

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Dienstag, 15. November 2011

Adobe Photoshop Online Day

An Designer und Fotokünstler richtet sich der kommende Adobe Photoshop Online Day. In Online-Seminaren und Diskussionsrunden werden am 18. November Insider-Information über die verbreitete Bildbearbeitungs-Software zur Verfügung gestellt. Das Event beginnt um 12:00 und geht bis mindestens um Mitternacht.

Zunächst soll Praxiswissen für Firmen und Agenturen vermittelt werden. Nach einer kurzen Einführung über die Entwicklung Photoshops seit 1990 werden weniger bekannte Programmfunktionen vorgestellt. Auch die Bereitstellung von Daten zwecks Arbeitsaufteilung mit Digital Asset Management-Systemen ist ein weiterer Schwerpunkt des Nachhmittags. In weiteren Seminaren werden professionelles Farbmanagement und Retusche am Beispiel von Werbefotos für die Auto-Industrie thematisiert.

Abends gibt es nach Vorführungen zu den Bewegtbild- und 3D-Fähigkeiten der Adobe-Produkte einen Live-Chat mit Photoshop-Entwicklern in den USA.
[Foto: Adobe zeigt seine Produktfeatures | (c) Adobe Systems]

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Sonntag, 13. November 2011

EMI wird zerschlagen

Die altehrwürdige EMI, eine der vier großen, weltweit agierenden Platten-Majors, wird nach jahrelangem Missmanagement und wechselnden Besitzern zerschlagen. Nach längerem Tauziehen verkauft die aktuelle Eigentümerin Citigroup das Tonträgergeschäft an Branachenführer Universal.

Der luktrative Zweig der Musikrechte geht an Sony. Der japanische Konzern schnappte damit dem Konkurrenten BMG, mit dem es im Tonträgerbereich ein Joint Venture betreibt, die 1,3 Millionen Songs vor der Nase weg. Für das Tonträgergeschäft wurden dem Vernehmen nach 1,2 Milliarden britische Pfund bezahlt, für den Musikrechtebereich unbestätigten Angaben zufolge noch deutlich mehr. Ebenso wie die Bertelsmann Music Group geht auch Warner leer aus.

Die EMI ist der kleinste der vier Major, prägte aber jahrzehntelang die Musikkultur mit Künstlern wie den Beatles oder den Rolling Stones. Der durch das Internet bedingte Wandel der Musikbranche setzte dem Unternehmen stark zu. Die Firmenpolitik von Neueigentümer Hands und dessen Investmentfirma Terra Firra führte dazu, dass prominente Künstler wie Robbie Williams das Unternehmen verließen. Schließlich übernahm die Citigroup die EMI mit dem Ziel, sie so schnell wie möglich gewinnbringend weiter zu verkaufen.
[Foto: Konkurrenz übernimmt EMI | (c) EMI]

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Porno-Videos auf Google TV

Wie Spiegel Online berichtet, eröffnet US-Erotikfilmproduzent Vivid gerade einen eigenen Sex-Kanal auf Google TV. Von Google gab es bislang nur die allgemeine Stellungnahme, jeder dürfe Inhalte ins Netz stellen und für Anwendungen wie Google TV optimieren. Nutzer können unliebige Anwendungen selbst sperren.

Die Offenheit für Angebote der Erotikindustrie könnte für Google zum Trumpf gegenüber dem Rivalen Apple werden, der mit seinem Apple TV bislang nur wenig Erfolg hat. Zwar wird gemutmaßt, eine neue Version der Settop-Box oder TV-Geräte mit dem markanten Apfel könnten dank Sprachsteuerung Siri und durchdachter Steuerung den Fernsehmarkt in Kürze revolutionieren. Den Zugang zu schlüpfrigen Inhalten behandelt das Unternehmen aus Cupertino jedoch sehr restriktiv. Apple verbannt Apps mit Adult-Content bislang komplett von iPhone und iPad.

 Inwieweit Erotikinhalte über Sieg und Niederlage in diesem Wettstreit entscheiden werden, bleibt abzuwarten. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass die Sexindustrie einem Medium zum Durchbruch verholfen hätte. Andererseits ist die Unterhaltung für Erwachsene längst allgegenwärtig und schon lange fester Bestandteil im Angebot von Pay-TV-Sendern und unzähligen Anbietern im Internet. Ob die Verfügbarkeit über Streamingangebote im Wohnzimmer einen entscheidenden Kaufanreiz auf die breite Masse ausüben wird, ist daher fraglich.
[Foto: Google TV nun mit Porno-Kanal | (c) Google]

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Freitag, 11. November 2011

CD in 14 Monaten vor dem Aus?

Wie das US-Online-Musikmagazin Side Line berichtet, planen die Major-Plattenfirmen das Aus der Audio-CD in den nächsten 14 Monaten. Der Paukenschlag findet aktuell Widerhall in zahlreichen Meldungen, welche die Nachricht mehr oder weniger unreflektiert übernehmen. Demnach wollen sich die großen Plattenfirmen zugunsten der Onlinevermarktung in Form von Downloads, Streams und Cloud-Services in überraschend naher Zukunft ganz vom Silberling verabschieden.

Bei genauerer Betrachtung der Nachricht fällt auf, dass Side Line keine einzige Quelle für die Meldung nennt. Dennoch beharrt die News-Seite auch in einem Update auf die Richtigkeit der Meldung und möchte offizielle Statements nachreichen.

Angesichts der zwar sinkenden, aber immer noch hohen Umsatzzahlen, die mit dem Verkauf von Musik CDs erwirtschaftet werden, würde dieser Schritt der Musikindustrie durchaus überraschen. Nicht nur in Deutschland wird mit dem Verkauf physischer Tonträger immer noch weit mehr eingenommen als mit dem Online-Vertrieb von Musik. Laut einer Studie von Gartner erbrachten die Silberlinge 2010 weltweit geschätzte 15 Mrd. Dollar Einnahmen. Für 2015 prognostizieren die Marktanalysten immerhin noch 10 Mrd. US-Dollar Umsatz.

Zweifellos ist die Branche im Wandel und der Siegeszug des Online-Geschäfts unumkehrbar. Dass die Größen der Branche nach jahrelanger Verleugnung dieser Entwicklung nun ohne Not einen solch radikalen Schwenk vollziehen wollen, scheint dennoch höchst unwahrscheinlich.
[Foto: Geben Majors den CD-Vertrieb auf? | cc-by-sa 2.1 Luis Fernández García]

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Donnerstag, 10. November 2011

Hybrid-TVs: Oft gekauft, selten genutzt

Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, sind internetfähige Fernseher in Deutschland auf dem Vormarsch. Vier Millionen solcher Smart-TVs wurden hierzulande bereits abgesetzt. Somit kannn bereits jeder zehnte Haushalt mit der Flimmerkiste ins Web eintauchen. Der Absatz ist seit der Markteinführung vor zwei Jahren stark gestiegen, im September wurden 226.000 Web-Fernseher unter das Volk gebracht. Ein Jahr zuvor waren fast 100.000 Einheiten weniger verkauft worden.

 Doch ein Großteil der Kunden kann offenbar gar nicht mit den Online-Fähigkeiten des Empfangsgeräts umgehen. Lediglich 13 Prozent der Eigentümer von Hybrid-TVs gehen über ihren Fernseher tatsächlich ins Netz, um beispielsweise Filme per Video-On-Demand anzusehen oder verpasste Serienfolgen von den Sender-Mediatheken abzurufen. Zum Vergleich: Mehr als ein Viertel (27%) aller Smartphone- und Tablet-Besitzer gehen mit ihrem mobilen Gadget online.

Der BITKOM rechnet mit wachsender Akzeptanz des TV-Surfens, sobald es mehr Online-Angebote gibt, die besser an die Möglichkeiten der Fernseher angepasst sind . Auch in TV-Apps setzt der Verband große Hoffnungen. Analog zu mobilen Apps können bereits jetzt kleine Programme über den Fernseher erworben werden, zum Beispiel Spiele. Der Markt der Fernseh-Software könnte bei zunehmender Breite und Attraktivität des Angebots künftig noch stark anwachsen, so hofft man.
[Foto: Standard für Web-Fernseher: HbbTV | Logo]

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Mittwoch, 9. November 2011

Veranstalter gründen Verwertungsgesellschaft

Der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (BdV) hat auf seiner Jahresversammlung die Gründung einer eigenen Verwertungsgesellschaft beschlossen. Während im Rahmen des Leistungsschutzrechtes die Interessen von Plattenfirmen, ausübenden Künstlern und Sendeunternehmen hinreichend wahrgenommen werden, schauen Veranstalter bei der Verwertung Ihrer Events bislang in die Röhre. Sod die Argumentation des BdV in ihrer diesbezüglichen Pressemitteilung.

Künftig sollen auch Veranstalter daher an der Verwertung von Konzerten und anderen Live-Events in Form von Fernsehübertragungen oder DVD-Produktionen partizipieren. Um dies zu gewährleisten, soll noch in diesem Jahr die "Verwertungsgesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten" als GmbH gegründet und die Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim Deutschen Patent- und Markenamt beantragt werden.

Neben Mehreinnahmen betont der Verband den positiven Effekt einer solchen über den Tag der Veranstaltung hinausgehenden Einnahmequelle, etwa für den Aufbau neuer Talent.
[Foto: Veranstalter schaffen neuen Bedingungen | gemeinfrei]

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Dienstag, 8. November 2011

Panasonic ToughPad: Tablet-PC für Grobmotoriker

Der japanische Elektronik-Hersteller Panasonic wird im Rahmen der Produktserie ToughPad robuste Tablets für den Außeneinsatz herausbringen. Angekündigt wurde für kommenden Frühling eine 10-Zoll-Variante namens ToughPad A1 im ungewohnten 4:3-Format. Das matte Display strahlt mit maximal 500 cd/qm bei einer Auflösung von 1024x768 Pixeln, so dass es auch bei starken künstlichen oder natürlichen Lichtquellen ablesbar bleiben sollte.

Bei der für Business-Kunden konzipierten Reihe wird höchster Wert auf die Haltbarkeit gelegt. Stürze aus bis zu 1,2 Metern soll das Gerät schadenfrei überstehen. Bei Temperaturen zwischen -10 und +50 Grad Celsius bleibt der Mobilrechner laut Konzernangaben bedienbar, kurze Temperaturstöße bis zu +93 Grad bzw. -50 Grad machen dem robusten Gerät laut Hersteller ebenfalls nichts aus. Das aus einer Magnesium-Legierung gefertigte Gehäuse kann sich aber aufheizen, die Bedienung mit bloßen Händen ist unter Extrembedingungen nicht zu empfehlen. Für solche Fälle ist dem ToughPad ein Bedienstift beigelegt, der sich in einer Halterung an der Rückseite zum Transport befestigen lässt.

Der mit 950g ziemlich schwere Tablet-PC wird mit Android 3.2 alias "Honeycomb" ausgeliefert und ist mit 16GB Speicher, einem 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor von Marvell und 1GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Der Akku soll ca. 10 Stunden halten. WLAN ist in dem Basis-Modell des A1 integriert, das bei Markteinführung rund 1000 EUR kosten soll. Gegen einen Aufpreis von voraussichtlich 200 EUR wird es auch eine Variante geben, mit der man dank der Mobilfunk-Technik 3G praktisch überall surfen kann. Im Herbst 2012 soll dem ToughPad A1 eine kleinere und leichtere 7-Zoll-Variante unter der Bezeichnung B1 folgen.
[Foto: Table-PC ToughPad A1 von Panasonic | (c) panasonic]

Artikel von agent-media.de

Montag, 7. November 2011

Verlage erwarten positive Marktentwicklung

Auf der Jahrespressekonferenz des Verbands Deutscher Zeitschriftenverlage (VDZ) konnte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner Positives vermelden. Laut Herbstumfrage wird der Umsatz der Verlage um 1,4 Prozent steigen. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 2,0 Prozent auf 33.000. Befragt wurden über 100 Unternehmen. Bereits 2010 waren die Einnahmen leicht gestiegen. Für das kommende Jahr gehen die Verlagshäuser von einem etwas geringeren Plus aus.

Der klassischen Einnahmequellen Vertrieb und Anzeigengeschäft haben 2010 etwa 80 Prozent der Umsätze ausgemacht. 2014 wird dieser Anteil nach Einschätzung der Branche bei nur noch 70 Prozent liegen. Die Verlage rechnen mit einer Verschiebung hin zu mobilen Diensten. Das Online-Geschäft soll 2014 11 Prozent der Umsätze sichern. Die auf eine breitge Leser-Basis ausgelegten Publikumszeitschriften rechnen sogar mit 15 Prozent.

Fürstner forderte auf der Pressekonferenz faire Spielregeln. Er prangerte an, dass für die hiesigen Pressehäuser strenge und teure Datenschutz-Richtlinien einzuhalten sind, während "für globale Internet-Giganten weitgehend freie Bahn" gebe. Als besonders wichtig erachtet Fürstner das laut Koalitionsvertrag von 2009 politisch bereits geplante Leistungsschutzrecht und die verringerte Umsatzssteuer auch auf dem digitalen Vertriebsweg. Die Online-Nachrichten der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten sind dem VDZ seit längerer Zeit als gefühlt kostenlose Konurrenz ein Dorn im Auge. Die Forderung nach Beschneidung dieser Services blieb folglich auf der Pressekonferenz der Lobby-Organisation nicht unerwähnt.

Artikel von agent-media.de

Samstag, 5. November 2011

Google anonymisiert Suche

Wie der Suchmaschinenbetreiber Google in seinem Blog bekannt gab, hat man damit begonnen, Suchanfragen zu anonymisieren, so dass Webseitenbetreiber mit ihren Analysetools nicht mehr nachvollziehen können, welche Suchanfragen zu welchen Besuchern oder Conversions geführt haben. In der SEO-Szene sorgt dies derzeit für einige Aufregung, sind diese Daten doch Voraussetzung dafür, die Webseite auf erfolgsversprechende Suchbegriffe hin zu optimieren.

Die Anonymisierung betrifft derzeit nur einen Teil der bei Google eingeloggten User. Diese werden auf die mit einer Sicherheitstechnologie versehene und auch ohne Login aufrufbare Seite https://www.google.com weitergeleitet. Da derzeit nur ein relativ geringer Teil der Nutzer bei Google als Motglied nutzt, stellt sich die Situation momentan noch nicht so ernst dar, wie sie mit steigender Popularität von Google+ werden könnte. Das soziale Netzwerk Google+ ist vor einigen Monaten als Konkurrenz zu Facebook gestartet und erfreut sich seitdem einer rasant wachsenden Mitgliederzahl.

Ob Google den Schritt aus Datenschutzgründen geht, wie man dort vorgibt, oder um die Attraktivität der Adwords weiter zu steigern, wo die Suchbegriffe, die zum Klick auf eine Anzeige und damit zum Besuch der Website führen weiterhin ungefiltert für die Werbekunden einsehbar bleiben, kann nur schwer beantwortet werden. Neben den Adwords bietet Google Webseitenbetreibern noch eine 30 Tage in die Vergangenheit reichende aggregierte Liste an Suchbegriffen an, die Besucher auf die Seite führten. Eine Conversionanalyse ist mit diesem Tool, im Gegensatz zu den Ergebnissen, die mit Adwords gewonnen werden können, allerdings nicht möglich.
[Foto: Google verunsichert Webmaster | google.de]

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Donnerstag, 3. November 2011

Netflix schrumpft und will nach Europa

Netflix hat seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Laut einem Bericht von ComputerBase hat der als Video-Streamer und Online-DVD-Verleih aktive Anbieter seine Einnahmen um 49 Prozent auf 822 Mio. US-Dollar steigern können. Verglichen mit dem Vorjahresquartal konnte der Gewinn um 63% auf 62 Mio. US-Dollar verbessert werden. Allerdings hatte der Überschuss im zweiten Kalenderviertel dieses Jahres noch 68 Mio. Dollar betragen, sodass erstmals ein Gewinn-Rückgang verzeichnet wurde.

Auch die Kunden-Anzahl ist seit dem zweiten Businessquartal erstmalig um 800.000 gesunken. Derzeit nutzen knapp 24 Millionen Menschen in 45 Staaten Netflix. Der in Kalifornien beheimatete US-Marktführer will wohl nicht zuletzt deshalb ab 2012 auch in Europa Fuß fassen. Zunächst möchte man die Märkte in Irland und Großbritannien erobern.

Der hiesige Video-Markt ist der größte in Europa und wird daher wohl zwangsläufig ebenfalls in das Visier von Netflix geraten. Die größere Konkurrenz der Video On Demand-Services dürfte den Kunden dann mittelfristig bessere Preise und mehr Full-HD-Inhalte bescheren.
[Foto: Netflix will expandieren | (c) Netflix Inc.]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 2. November 2011

Tablet-PC von Weltbild & Hugendubel

In einer gemeinsamen Aktion bieten die deutschen Online-Medienhändler Weltbild und Hugendubel einen eigenen Tablet-PC an. Ähnlich dem "Kindle Fire" von Amazon läuft das Gerät mit dem Google-Betriebssystem Android und soll vor allem den eigenen Umsatz fördern. Immerhin gewährt das "Cat" genannte Gerät ohne Umwege vollen Zugang zum Android-Market und somit zu über 100.000 Programmen.

Leider werkelt die bereits leicht veraltete Android-Version 2.3 auf dem Gerät, die laut Google nicht speziell für vollwertige Handheld-Computer, sondern eher für Smartphones ausgelegt ist. Das Cat hat eine 2 Megapixel-Kamera für Schnapschüsse auf der Hinterseite, auf der Vorderseite befindet sich eine zweite Linse für Video-Fernsprechverbindungen. Leider wurden keine Empfangsstandards für mobile Telefonie integriert. So lassen sich neue Inhalte lediglich über USB oder per WLAN auf das Gadget aufspielen. Immerhin ist ein GPS-Modul enthalten, so dass das Tablet mit entsprechender Software auch ein passables Navigationsgerät abgibt.

Die Hardware ist mit einem 8 Zoll großen Bildschirm, der es auf eine Auflösung von 800x600 Pixeln bringt, 4 GB internem Speicher und einem 1,2 GHz Prozessor eher Mittelklasse. Der moderate Preis von knapp 160 EUR mag manchen Interessenten über die eine oder andere Schwäche hinwegtrösten.
[Foto: Neuer iPad-Konkurrent | (c) Weltbild]

Artikel von agent-media.de

GVU misst Kino.to-Effekt

Die Beschlagnahme des Filmportals kino.to im Juni hat zu deutlichen Auswirkungen auf den Video-Markt geführt. Im Monat der Domain-Sperre gab es 17,9 Prozent mehr Verleihvorgänge in Videotheken als im Juni 2010. In der Startwoche des Folgemonats wurde laut Meldung von pressetext sogar kurzfristig ein Plus von 41 Prozent gemessen.

Der Höhenflug wurde durch den Launch des Nachfolgeportale kinox.to Mitte Juli jäh gebremst. In der Folge rutschten die Vermiet-Aktionen von Video-Filmen wieder in den zweistelligen Minus-Bereich. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), die auch den kino.to-Stopp erwirkt hatte, veröffentlichte die Zahlen mit Hilfe von Studien der Media Control.

Die von Interessensverbänden der Kreativindustrie oft ins Feld geführten Milliardenschäden wurden von Kritikern in der Vergangenheit mitunter als übertrieben bewertet. Schließlich ist nicht jeder illegal agierende Nutzer auch bereit Geld für die konsumierten Medieninhalte zu zahlen. Die Schließung des Filmportals zeigt jedoch eindrucksvoll, mit welcher Wucht die widerrechtliche Verbreitung von Videos den gesamten Verleihmarkt und somit tausende von Arbeitsplätzen trifft. In anderen Medien-Bereich dürften die negativen Auswirkungen ähnlich drastisch sein.
[Foto: Illegale Filestreams beuteln Videotheken | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Montag, 31. Oktober 2011

Harry Potter nicht mehr auf DVD erhältlich?

Warner Bros. wird zum 29.12. dieses Jahres den Vertrieb der Harry Potter Filme auf DVD einstellen - inklusive des Titels " Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2", der erst am 18. November als Kauf DVD erscheinen wird. Was zunächst etwas irritiert, scheint eine Marketingstrategie zu sein, wie sie von anderen Firmen, im Filmbereich beispielsweise vom Disney Konzern, im Nahrungsmittelbereich bei der Praline "Mon Cheri" schon seit Jahren praktiziert wird. Die Käufer sollen dadurch stimuliert werden, die DVDs möglichst schnell  zu erwerben.

Zu einem späteren Zeitpunkt dürften die Filme dann wieder neu aufgelegt und in einem schmalen Zeitfenster veröffentlicht werden. Aufgrund des anhaltend hohen Anteils von  DVDs am Videomarkt (laut Bundesverband für Audiovisuelle Medien wurden im ersten Halbjahr 2011 5 von 6 Filme in Deutschland auf DVD verkauft) dürften sich die Rechteinhaber vorläufig nicht von diesem Umsatzbringer trennen. 
[Foto: Radcliffe-Fans muss nicht bange werden | cc-by-3.0 DavidDjJohnson]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mangelhafter Online-Filmvertrieb

Die um die Rechte der privaten Internetnutzer bemühte Open Rights Group hat den Zustand des nicht phsysischen, digitalen Filmverleihs und -Verkaufs unter die Lupe genommen. Die in Großbritannien beheimatete Organisation bemängelt, dass lediglich 43 Prozent der 50 beliebtesten britischen Filme verfügbar ist. Die Tester suchten auch alle Streifen, die von der Britischen Akademie der Film- und TV-Künste (BAFTA) seit 1960 ausgezeichnet wurden. Nur 58 Prozent dieser Titel waren auffindbar.

Bei neueren Streifen ist die Lage besser. So waren auf iTunes 86% der Amazon-DVD-Topseller verfügbar. Für einen begrenzten Zeitraum ausleihen konnte man in Apples Medien-Store nur 64 Prozent der aktuellen Filme. Beim im vereinigten Königreich beliebten Konkurrenten blinkbox gab es 63% der aktuellen Movie-Highlights zu kaufen, 55 Prozent konnten gemietet werden. Auch die Preise der Digitalen Lieferanten können mit DVDs nicht mithalten. Bei iTunes musste man im August für Top-Bestseller im Schnitt 8,88 Pfund berappen, während die Discs für 6,80 Pfund zu haben waren.

Die Ergebnisse entsprechen auch den Erfahrungen deutscher Nutzer. Vielleicht kann der kürzlich in einer Beta-Phase gestartete Filmverleih von YouTube die digitalen Regale künftig besser befüllen oder wenigstens durch die wachsende Konkurrenz für günstigere Preise sorgen.
[Foto: iTunes: auch als Movie-Store beliebt | (c) Apple]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Spekulationen um Yahoo-Übernahme

Unter Berufung auf einen Bericht des Wall Street Journals berichten mehrere Medien einhellig, dass Yahoo-Besitzer Jerry Yang mit dem Verkauf seines Unternehmens an Investoren liebäugelt. Auch Google zeigt demnach Interesse und überlegt hinter den Kulissen, zwei Investoren bei der Übernahme des Internetkonzerns finanziell zu unterstützen.

Auch diese indirekte Inbesitznahme durch den Branchenprimus dürfte allerdings Kartellwächjter auf den Plan rufen. In Deutschland hält Googles Suchmaschine einen Marktanteil von über 90 Prozent, dahinter folgen weit abgeschlagen Microsoft mit Bing und Yahoo, die inzwischen auf einer gemeinsamen Daten- unc Code-Basis arbeiten.

Microsoft hat den Meldungen zufolge weiterhin Interesse an der Übernahme von Yahoo. Bereits 2008 wollte der Softwarekonzern aus Redmond den Konkurrenten schlucken, scheiterte aber damals am Widerstand des Firmeneigners. In der Zwischenzeit konnte Yahoo die Geschäftsentwicklung allerdings nicht stabilisieren und verliert weiter an Boden gegenüber den Mitbewerbern. Mittlerweile kooperiert Yahoo mit Microsoft in den Bereichen der Suchmaschinenwerbung und -technologie. Lediglich in der Bannerwerbung ist Yahoo, das sich inzwischen mehr darauf verlegt, Content zu produzieren und zu vermarkten, weiterhin eine relevante Größe.

 Ist die Bedeutung und damit der Wert von Yahoo in letzter Zeit auch deutlich geschwunden, schätzt man den Preis für eine Übernahme immer noch auf etwa 20 Miliiarden US-Dollar. Ein Großteil dieser Summe resultiert aus einer Beteiligung Yahoos an der chinesischen Handelsplattform Alibaba, welche die Eigner gerne zurückkaufen würden. Ob Google wirkliches Interesse am Internetgeschäft von Yahoo hat oder nur den Preis für die Übernahme des Konkurrenten Microsoft in die Höhe treiben will, ist derzeit nur Spekulation - alle Beteiligten halten sich derzeit bedeckt.
[Foto: "Yahoogle"-Gerüchte flammen wieder auf | (c) Yahoo]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 25. Oktober 2011

Google Dart soll Javascript ersetzen

Google entwickelt eine neue Browser-Programmiersprache. Sie soll künftig das althergebrachte Javascript ersetzen, das in den Internet-Zugangsprogrammen bislang seine Dienste verrichtet, wenn es zum Beispiel um einfache Animation geht oder darum, Daten vom Webseitenbetreiber ohne neuen Seiten-Aufruf auf den Bildschirm des Betrachters zu transportieren.

Unter dem Namen "Dart" hat der Suchmaschinenbetreiber seine Neuentwicklung kürzlich auf der GOTO Konferenz in Aarhus vorgestellt. Die Sprache bietet wesentliche Features moderner, objektorientierter Sprachen, darunter Interfaces, Generics und Vererbung. In Javascript fehlen einige dieser Konstrukte, mit denen sich wesentlich strukturierter arbeiten lässt. Javascript gilt daher allgemein als schlecht wartbar.

Um die Verbreitung von Dart zu fördern, bietet Google auch ein Übersetzungs-Werkzeug an, das den neuartigen Code in herkömmliches Javascript umschreibt. Dadurch können Entwickler in Dart programmieren und dennoch ältere Browser mit abdecken. Googles Webbrowser Chrome soll die Innovation in Kürze nativ unterstützen.
[Foto: Dart soll Webentwicklung vereinfachen | cc-by-3.0 google]

Artikel von agent-media.de

Montag, 24. Oktober 2011

US-Zeitungen stark im Web

Zeitungen in den USA konnten im September zehn Prozent mehr Web-Besucher erreichen als im Vergleichsmonat 2010. Die Zahl der der "Unique Visitors", als der eindeutigen Seitenbesucher, wuchs auf 110,4 Mio. Unter Berücksichtigung der Seitenaufrufe wuchs der Traffic im Mittel um 21 Prozent. Dies berichtet die Newspaper Association of America.

Im Land der nicht mehr ganz unbegrenzten Möglichkeiten hatten in den letzten Jahren vor allem Regionalblätter unter massiven Auflagenrückgängen zu kämpfen, viele Titel wurden eingestellt. Das entstandene Inormationsvakuum mag mehr Menschen auf die News-Sites gelockt haben. Mehr noch dürfte der Aufwärtstrend der Nachrichten-Seiten im Siegeszug von Smartphones und Tablet-Rechnern mit mobilem Internet-Anschluss begründet liegen.

Die von einigen Titeln eingesetzten Bezahl-Systeme schrecken die Leser offenbar nicht so stark ab wie befürchtet. So konnte Janet Robinson von den New York Times zuletzt auf über 324.000 zahlende Konsumenten verweisen, wie das Fachportal paidcontent.org berichtet. Erst im März hatte die Zeitung auf kostenpflichtige Inhalte umgestellt. Daraufhin waren die Seitenaufrufe laut Robinson um lediglich 11 Prozent einegesackt. Im August waren 47 Mio. Besucher gemessen worden.
[Foto: NYT-Vorstandsvorsitzende Janet Robinson | cc-by 3.0 David Shankbone]

Artikel von agent-media.de