Donnerstag, 29. September 2011

Amazon Tablet "Kindle Fire" vorgestellt

Der Gründer des Online-Händlers Amazon, Jeff Bezos, hat in New York einen firmeneigenen Tablet-PC vorgestellt. Das "Kindle Fire" genannte Gerät steht naturgemäß in Konkurrenz zu Apples iPad, fällt mit sieben Zoll Bildschirm-Diagonale jedoch deutlich kleiner aus. Dafür soll es bei seiner Markteinführung am 15. November mit einem geringen Preis von 199 Dollar punkten. Apples Referenz-Tablet wird in den USA ab 499 Dollar angeboten.

Leider kopiert das Internet-Warenhaus die ebenso zugeknöpfte wie umsatzfördernde Verkaufspolitik von Apple. In der Voreinstellung kann man Apps, MP3s, E-Books und Filmstreams am leichtesten von Amazon erwerben. Obwohl das Kindle Fire auf Googles Android-Technik beruht, ist der Google App Store nicht ab Werk eingebunden. Es spricht Einiges dafür, dass so manche Anwendungen aus dem virtuellen Programmladen des Suchmaschinenbetreibers auf dem neuen Gadget nicht funktionieren werden, denn das Betriebssystem wurde von Amazon stark angepasst.

Das Gerät verfügt über W-LAN, Mobilfunkstandards wie UMTS hat Amazon ausgespart. Gekaufte Inhalte landen in der Amazon Cloud. Die digitalen Waren werden also nicht auf das Tablet kopiert, sondern liegen auf den Servern des Web-Kaufhauses, wo sie lediglich mit dem Konto des Käufers verknüpft sind. Der Konsument kann dadurch Bücher und Musik auch von anderen Internet-Geräten wie dem Laptop nutzen.
[Foto: Kindle Fire: klein & günstig | (c) Amazon.com]

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Deutscher Filmpreis wird ausgeschrieben

Am 27. April 2012 wird zum achten Mal der Deutsche Filmpreis, besser bekannt als LOLA, von der Deutschen Filmakademie vergeben.
Stifter des Preises ist der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann. Bei den Entscheidungsträgern in der Jury handelt es sich um Filmschaffende, die sich mit ihrer bisherigen Arbeit um den deutschen Film verdient gemacht haben.

Auch das Publikum wird eingebunden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Auf dem Weg zur LOLA" besteht für die Öffentlichkeit Gelegenheit, die nominierten Filme zusammen mit ihren Machern und den Mitgliedern der Akademie zu betrachten und zu diskutieren. Der öffentliche Fokus soll so damit auf den deutschen Film gelenkt und die Vergabe der LOLA transparent gestaltet werden.

Zur Lola anmelden können sich Filmschaffende auf der Website der Deutschen Filmakademie noch bis zum 28. Oktober. Schon diejenigen, die es unter die Nominierten schaffen, dürfen sich auf einen warmen Geldsegen freuen - die LOLA gilt als der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Im Jahr 2011 wurden stattliche 2,855 Millionen EUR an Preisgeldern ausgeschüttet.
[Foto: LOLA & Preisgelder locken | (c) Deutsche Filmakademie]

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Dienstag, 27. September 2011

Leitfaden zur Musiker-Selbstvermarktung

Wer sich und seine Musik als junger Künstler selbst im Internet vermarkten möchte, steht nach der ersten, oft euphorischen Schaffensphase des Internetauftritts und der Registrierung in sozialen Netzwerken und Musik-Communities schnell vor einigen großen Fragezeichen. Wie mache ich meine Webseite bekannt? Wie nutze ich meinen Facebook-Account umsatzfördernd? Welche rechtlichen Fallstricke gilt es zu beachten?

Auf diese und weitere Fragen geht die Buchreihe "Leitfaden Künstler-Selbstvermarktung" ein, die von der Popakademie Baden-Württemberg und das Musiker-Portal audiomagnet.com herausgegeben wird. Nun ist der zweite Band unter dem Titel "Online Künstler Promotion" erschienen.

Unterstützt wird der Wissenstransfer durch den Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen. Der VUT empfiehlt die Lektüre auch seinen Mitgliedern, den kleineren Independent Labels.

Bereits bei der Verteilung der Broschüre demonstriert audiomagnet sein Know-How im Bereich des viralen Marketings. Der Download des Leitfadens lässt sich mit einem Tweet bei Twitter oder einer "Like"-Empfehlung bei Facebook bezahlen.
[Foto: Anleitung zur Web-Vermarktung | (c) popakademie bw, audiomagnet.com]

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Montag, 26. September 2011

Regionalzeitungen: Internet stärkt Reichweite

Wie die aktuelle "VerbraucherAnalyse" laut Angaben der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) beweist, profitieren auch regionale Zeitungen von einem gut gepflegten und aktuellen Online-Auftritt.

Die erfassten Titel können über den klassischen Print-Sektor und online 68,8 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren erreichen. Zählt man nur die Druck-Ausgaben, liegt die Reichweite 13 Prozentpunkte niedriger. Die Online-Präsenzen bringen also ein Plus von 9,2 Mio. Lesern. Der Reichweitenzugewinn durch die Zeitungs-Website ist in den jüngeren Altersgruppen der 14-29-jährigen (+25%) und 30-49-jährigen (+17%) erwartungsgemäß am größten.

21 Prozent der Zeitungsnutzer lesen sowohl das Druckwerk als auch Online-Artikel. Ein etwas kleinerer Anteil von 19 Prozent nutzt nur die Internet-Angebote der regionalen Zeitungen. Mit 60 Prozent greift die Mehrheit noch ausschließlich auf die klassische Print-Form zurück.

An der Studie beteiligt ware die folgenden regionalen Abo-Blätter: Badische Zeitung, B.Z., Berliner Morgenpost, ACN, EXPRESS, Zeitungsgruppe Köln, Hannoversche Allgemeine/Neue Presse, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Rheinische Post, Rhein Main Presse, Rhein-Zeitung, Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten, WAZ Mediengruppe, ZG Ruhr Nachrichten und das Hamburger Abendblatt.
[Foto: Online--Zeitungs-Angebote sehr beliebt | (c) express.de]

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Donnerstag, 22. September 2011

R.E.M. hören auf

Nach über 30-jähriger Bandgeschichte gaben R.E.M. gestern auf ihrer Webseite ihre Trennung bekannt. Man habe sich nach dem letzten, in Berlin produzierten Album "Collapse Into Now" schlicht gefragt, "what's next?", heißt es in der Mitteilung der Künstler. Offenbar fanden die Musiker auf diese Frage keine passende Antwort.

Laut Angaben der Alternative-Rocker aus den USA ist es ein Ende ohne Streit. Man sei in tiefer Freundschaft verbunden, lassen sie auf ihrer Webseite durchblicken. Tatsächlich gab es bei R.E.M. nie große Umbesetzungen. Seit 1980 bilden Sänger Michael Stipe, Gitarrist Peter Buck und Bassist Mike Mills den Kern der Musikgruppe. Bis 1997 war Bill Berry als Schlagzeuger mit von der Partie. Er schied aufgrund gesundheitlicher Probleme aus.

Die Band, die sich nach den schnellen Augenbewegungen in der Tiefschlafphase (Rapid Eye Movement) benannt  hat, kann auf Welterfolge wie "Losing My Religion", "The One I Love" und "It's The End Of The World As We Know It" zurückblicken.
[Foto: Michael Stipe widmet sich neuen Aufgaben | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

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Mittwoch, 21. September 2011

Facebook wird zur Media-Zentrale

Im Vorfeld der Konferenz f8 sind Spekulationen über Partnerschaften von Facebook mit diversen Musik- und Medienangeboten laut geworden. Vermutet werden unter anderem Kooperationen mit Rdio, MOG, Soundcloud und Rhapsody. Ein Deal mit Spotify ist bereits seit einiger Zeit bekannt, auch läuft in den USA seit März ein Test mit Filmen von Warner Bros.

Das Event für Facebook-Entwickler in San Francisco steht unter dem Motto "Read. Watch. Listen". Entsprechend wird das Einsteigen verschiedenster Medien-Firmen aus dem Nachrichten-, Musik- und Filmsektor in die Welt des global erfolgreichen sozialen Netzwerks erwartet.

Offenbar wollen dabei nicht alle Firmen ihre Inhalte so anbieten, dass es dem User scheint als gehörten sie Facebook. Wie das Online-Magazin allthingsd berichtet, soll etwa für Spotify eine eigene Seite geöffnet werden, über die man sich mit einem einzigen Klick beim schwedischen Musik-Anbieter einloggen oder registrieren kann. Der Musik-Player läuft dann auch in einem eigenen Fenster und nicht, wie zuerst angedacht, in einem Panel auf der Facebook-Seite.
[Foto: Facebook-Konferenz f8 wird spannend | (c) facebook]

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Dienstag, 20. September 2011

Radio Day 2011 in Köln

Am heutigen Dienstag findet in Köln der Radio Day statt. Veranstaltet wird das Branchenevent in den Rheinparkhallen von den Werbevermarktern AS&S Radio und RMS.

Die Ausrichter werden in einem Panel erklären, dass Radiospots für den Handel weiterhin attraktiv sind und so "für Werbung werben". Im Vergleich mit anderen Medien ist Hörfunk-Reklame laut der von RMS erstellten Studien sogar sehr effektiv, wenn es darum geht Kunden zum Gang in den eigenen realen oder virtuellen Shop zu bewegen.

Als weitere Schwerpunkte werden Morning Shows und multimediale Werbestrategien behandelt. Weiteres Highlight: Obama-Wahlkampfberater Julius van der Lahr erklärt anhand von Fallbeispielen, wie man mit entsprechenden Botschaften viele Menschen emotionalisieren kann.

In der "Radion Day Lounge" präsentieren zudem über 100 Dienstleister und Radiosender ihre Programme, Werkzeuge und Services.
[Foto: Branchen-Highlight Radio Day | (c) Radioday 2011]

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Montag, 19. September 2011

Werbemarkt wächst moderat

Laut aktueller Erhebung des Marktforschungsinstituts Nielsen sind die Investitionen in Werbung hierzulande gestiegen. Bis Ende August 2011 flossen in Deutschland 15,517 Mrd. EUR in Reklame, ein Plus von 4,6% gegenüber den ersten acht Monaten des Vorjahrs.

Die Zeitungen konnten nicht vom Aufwärtstrend profitieren. In die Anzeigen der Tages- und Wochenblätter flossen bislang 3,25 Mrd. EUR, 1,2% und somit rund 40 Mio. EUR weniger als bis August 2010. Sie sind damit aber nach wie vor der zweitwichtigste Werbeträger.

In TV-Reklame wird weiterhin mit großem Abstand am meisten investiert. 6,4 Milliarden EUR waren die Einblendungen im Fernsehen den Marketingabteilungen bislang wert, das Plus fällt hier mit 3,0% jedoch recht moderat aus.

Das Internet baut bei einem Umsatzplus von 23,6% seinen Marktanteil weiter aus. Mit 1,75 Mrd. EUR kommt der Online-Anzeigenmarkt langsam auf Augenhöhe mit den Publikumszeitschriften (2,22 Mrd EUR, +3,0%). In Fachzeitschriften wurden im bisherigen Jahresverlauf 264 Mio. EUR investiert (+4,0%).

Die traditionell recht umsatzschwachen Kinospots legten ebenfalls zweistellig zu. In die Lichtspielhäuser investierten Werbetreibende bis Ende letzten Monats 53,3 Mio, EUR, ein Zuwachs von 26,1%. Die Werbeumsätze für Plakate (694 Mio. EUR, +15,4%) und Radiowerbung (880 Mio. EUR, +5,7%) wuchsen ebenso überdurchschnittlich.
[Foto: Zeitungsverlage backen kleinere Brötchen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Freitag, 16. September 2011

Buchumsatz im August merklich rückläufig

Trotz eines Verkaufstages mehr hat der Buchhandel im August dieses Jahres 2,4 Prozent weniger Geld eingenommen als im Vergleichsmonat 2010. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe des Branchenmonitor Buch hervor, den der Börsenverein des deutschen Buchhandels auf Grundlage von Erhebungen der GfK monatlich herausgibt.

Kumuliert haben die berücksichtigten Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce in diesem Jahr bislang 1,4% weniger Umsatz erzielt als in den ersten acht Monaten 2010. Der klassische Sortimentshandel musste im August sogar ein Minus von 3,1% verkraften, in der Jahresabrechnung stehen für diesen Verkaufskanal -2,4% zu Buche.

Alle drei Editionsformen generierten im vergangenen Monat weniger Einnahmen als im Jahr zuvor. Bei Hörbüchern (-10,4%) war der Einbruch am stärksten. Aber auch Hardcover (-2,4%) und Taschenbücher (-1,6%) folgen dem Abwärtstrend.

Die auflagenstarke "Belletristik" ist die einzige Warengruppe, die mit +0,4 Prozent ein leichtes Umsatzplus vorzuweisen hat. Die ebenfalls wichtige Sparte "Sachbuch" (-5,4%) liegt wie die übrigen Warengruppen im Minus. Auch mit Lesestoff aus den Bereichen "Kinder- & Jugendbücher" (-1,3%), "Reisen" (-2,5%) und "Ratgeber" (-5,4%) wurde weniger Geld erwirtschaftet als vor Jahresfrist.
[Foto: In den Charts: Roches "Schoßgebete" | cc-by-sa 3.0 Fox-Two aus de.wikipedia.org]

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Donnerstag, 15. September 2011

Messe für Online-Marketing: dmexco 2011

Nur noch wenige Tage bis zur Online Marketing Messe dmexco (Digital Marketing Exposition And Conference) in Köln. Das Top-Event der Branche rechnet am 21. und 22. September mit insgesamt 17.000 Fachbesuchern. 440 Aussteller haben ihr Kommen zugesagt - Rekord für die Messeveranstalter, die sich damit über eine komplett ausgebuchte Ausstellung freuen können.

Die große Resonanz dokumentiert den anhaltenden Boom der Online-Werbebranche, die auch in diesem Jahr neue Rekordzahlen verkünden kann. Die Messe findet zum dritten Mal statt. Sowohl die Messe selbst als auch das hochkarätig besetzte Conference-Programm ist für Fachbesucher kostenlos. 300 Sprecher möchten diesmal Vorträge halten. Zu den Top-Themen werden Cloud Computing und Marketing im mobilen Sektor sowie in sozialen Netzwerken gehören.

Für Stimmung soll nach dem ersten Messetag die Band Cascada sorgen, die auf der dmexco-Party für das Fachpublikum ihre Tanzmusik performen wird. Die nach dem größten Hit der Gruppe benannte "Evacuate The Dancefloor"-Fete steigt auf den Rheinterassen. Für den Besuch ist ein Extra-Ticket erforderlich, das mit einem Preis von 100 EUR jedoch nicht ganz billig ist.
[Foto: Spannendes Marketing-Event in Köln | (c) koelnmesse]

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Bayer beklagt Umsatzeinbußen

Der Umsatzrückgang in der optischen Datenträgerindustrie macht auch Zulieferern zu schaffen. So berichtet das Handelsblatt über einen Umsatzrückgang der Plastiksparte von Bayer. Der Chemiekonzern ist einer der weltweit führenden Hersteller für Polycarbonat. Der Kunststoff ist das Tragermaterial CDs, DVDs und Blu-rays.

Saisonalen Schwankungen und einzelnen Kassenschlagern wie Harry Potter zum Trotz macht sich der durch legale und illegale Alternativen im Netz ausgelöste Nachfragerückgang an physischen Datenträgern deutlich bemerkbar. Während der Bedarf an Polycarbonat für die Produktion optischer Medien zwischen 2001 und 2005 jährlich um 10 Prozent wuchs, kämpft die Branche nun mit schwindenden Einnahmen.
 
Nach Zahlen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik brach beispielsweise der Absatz von Rohlingen des Typs CD-R in den vergangenen fünf Jahren allein in Deutschland um mehr als die Hälfte ein, von 480 Millionen Stück 2006 auf 220 Millionen im Jahr 2010.
[Foto: Rohlinge kommen aus der Mode | GFDL 1.2 Smial]

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Dienstag, 13. September 2011

EU: Schutzfrist-Verlängerung beschlossen

Wie erwartet wurde die Verlängerung der Leistungsschutzfrist gestern vom EU-Rat durchgewinkt. Die Mitgliedsstaaten haben zwei Jahre, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Labels und Musiker werden dann hierzulande 70 statt  50 Jahre Tantiemen aus öffentlicher Aufführung und Verkauf der von ihnen bespielten Tonträger erhalten.

Vom internationale Dachverband der Phono-Industrie IFPI wurde die Entscheidung wohlwollend aufgenommen. Der Star-Tenor und IFPI-Vorsitzende Plácido Domingo betonte in einer Pressemitteilung, dass vor allem junge Künstler am Karrierestart von den Mehreinnahmen profitieren würden.

Der Hauptteil der Zusatzeinkünfte wird nach Expertenmeinung jedoch zunächst den vier großen Plattenfirmen zufallen, wir berichteten. Man kann daher nur hoffen, dass die Majors einen angemessenen Teil der Gelder in hoffnungsvolle Talente und nur wenig in die Taschen ihrer Vorstände stecken. Wohl deshalb stimmten die Delegationen aus Schweden, Belgien, Dänemark, Luxemburg, Slowenien sowie der Tschechischen Republik und der Slowakei gegen die Richtlinie. Die Österreicher und Esten enthielten sich.
[Foto: IFPI-Chairman Plácido Domingo | gemeinfrei]

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Film-Werbung mit Ekel-Effekt

Die Produktionsfirma Warner Bros. Pictures hat sich zur Promotion Ihrer neuen Blockbusters "Contagion" etwas besonders appetitliches ausgedacht. Kurz vor der Nordamerika-Premiere des Werkes von Erfolgsregisseur Steven Soderbergh ("Erin Brockovich", "Ocean's Eleven") ließ das Unternehmen im Schaufenster eines leerstehenden Geschäftes in der Innenstadt der kanadischen Metropole Toronto überdimensionale Petrischalen installieren, in denen nach und nach Bakterienkulturen und Schimmelpilze in der Form des Filmtitels heranreiften. Die Werbeaktion ist in einem YouTube-Video zu sehen.

Bei den Passanten erregte die kuriose Werbeaktion schmunzelndes Erstaunen an der Ekelgrenze. Dass es sich bei den Bewohnern der Petrischalen um unschöne, aber harmlose Vertreter der Mikrofauna handelt, darf angenommen werden. Anders ihre Verwandten im beworbenen Spielfilm.

Der Streifen handelt von einem Virus, der sich weltweit verbreitet und innerhalb kürzester Zeit Millionen von Todesopfern fordert. In Deutschland startet "Contagion" mit Matt Damon, Jude Law, Kate Winslet und Gwyneth Paltrow in den Hauptrollen am 20. Oktober.
[Foto: Kate Winslet mit passender Miene | cc-by-sa 3.0 Chrisa Hickey]

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Montag, 12. September 2011

Like-Button-Diskussion geht weiter

Der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert hat Regierungsstellen sowie Großunternehmen seines Bundeslandes Schleswig-Holstein mit Abmahnungen gedroht. Bereits zum 01. Oktober will Weichert für Fanpages und Like-Buttons Bußgelder von bis zu 50.000 EUR erheben.

Die von vielen Marketing-Experten als virale "Killer-Tools" gehuldigten Facebook-Features sind nach Ansicht des Experten nicht mit den deutschen Datenschutzbestimmungen vereinbar. Den Usern, die der 55-jährige als "Nutzende" bezeichnet, ist nach seinem Dafürhalten klarzustellen, welche Informationen durch die Betätigung etwa des Like-Buttons an das amerikanische Unternehmen gehen.

Zuletzt erhielt der Landesdatenschützer aus dem Norden Rückendeckung von der Bundesministerin für Verbraucherschutz Ilse Aigner. Die  CSU-Politikerin fordert die Löschung von Facebook-Seiten und "Gefällt mir"-Knöpfen auch für Bundesministerien. Ob einzelne Politiker Fanseiten unterhalten, obliegt ihrer Meinung nach jedoch der individuellen Verantwortung.

Facebook hat indes eine rechtliche Klarstellung angekündigt, die nun mit einiger Spannung erwartet wird. Richard Allan als Vertreter des Social Network-Branchenführeres erklärte vorab, die beanstandeten Funktionen hielten sich an die geltenden Datenschutz-Richtlinien.
[Foto: Weichert macht Facebook Druck | cc-by-sa 3.0 Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung]

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Freitag, 9. September 2011

Google goes Green

Google hat erstmals seinen in der Vergangenheit vielfach kritisieren Stromverbrauch offengelegt. Laut Konzernangaben bezieht das Unternehmen seine Energie vermehrt aus ökologisch nachhaltigen Quellen und arbeitet mittlerweile CO2 neutral. Zudem hilft er mit seinen Cloudcomputing-Diensten Unternehmen dabei, ihren Stromverbrauch zu senken.

Wie die WELT in Ihrer Onlineausgabe berichtet, gehen laut Angaben des IT-Riesen weniger als 0,01 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs auf das Konto des Suchmaschinenbetreibers.

In Relation zur Energiebilanz alternativer Produkte nimmt sich der Energiehunger von Google in der Tat bescheiden aus. So fällt bei drei Tagen ununterbrochenen Youtube-Konsums laut Betreiber Google weniger Stromverbrauch an, als bei der Produktion einer DVD samt Verpackung und Versand.
[Foto: Google gibt sich ökologisch | (c) Google]

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Donnerstag, 8. September 2011

USA: Adult-Videoindustrie steht still

Im San Fernando Valley bei Los Angeles werden derzeit keine Pornofilme mehr gedreht. Nach einer jüngst festgestellten HIV-Infektion haben etwa 30 Studios die Dreharbeiten vorläufig eingestellt. Zunächst müsse geprüft werden, wie es zu dem Fall trotz Kontrollmaßnahmen kommen konnte, so die Verantwortlichen.

Wenn im San Fernando Valley vorerst keine Pornofilme mehr gedreht werden, steht praktisch die komplette Branche in den USA still, denn im übrigen Land fällt das filmische Geschäft mit der Lust unter das Prostitutionsverbot. Auch in Kalifornien gelten an sich strengere Richtlinien als bisher Anwendung fanden. So müssten sich die Darsteller laut Gesetz eigentlich neben Kondomen mit Mundschutz und Handschuhen vor möglichen Infektionen schützen - bis dato blieb jedoch trotz wiederholter Ansteckungen der Umgang der Pornoindustrie mit den gesetzlichen Vorgaben lax. Dies mag sich nun ändern.

Das Geschäft mit den expliziten Szenen ist in den USA ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor und erwirtschaftet jährlich 14 Millarden Dollar Umsatz - mehr als Baseball, Basketball und Football zusammen.
[Foto: Derzeit arbeitslos: Porno-Actrice Bobby Star | © Glenn Francis, www.PacificProDigital.com]

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Popkomm & Berlin Music Week 2011 eröffnet

Mit einem gemeinsamen Auftritt haben Vertreter aus Politik und Wirtschaft gestern die Musikmesse Popkomm in Berlin eröffnet. Neben Raimund Hosch von der Messe Berlin, Harals Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie & Frauen und Aupeo!-Chef Holger Weiss präsentierte auch Hans-Joachim Otto den Opener.

Besonders positiv stimmte Otto, parlamentarischer Staatssekretär für Wirtschaft und Technologie, auf das Branchen-Event ein. "Mit der Popkomm geht's aufwärts, Mit der Branche ebenfalls!", meinte er in seiner Ansprache. Nach seiner Meinung ist die Politik in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für ein blühendes Musik-Gewerbe zu schaffen. Dabei möchte der FDP-Politiker digitalen Geschäftsmodellen den nötigen rechtlichen Freiraum einräumen.

Die bis zum 09. September laufende Popkomm, die vor zwei Jahren unerwartet abgesagt worden war, empfängt in diesem Jahr 400 Aussteller aus 21 Ländern auf dem Geländes des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Als Rahmenveranstaltung bietet die Berlin Music Week neben zahlreichen Live-Acts auch weitere Business-Veranstaltungen bis zum 11. Septemnber.
[Foto: Popkomm 2011 gestartet | (c) Messe Berlin]

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Mittwoch, 7. September 2011

EU: Bald 70 Jahre Leistungsschutz?

Im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedsstaaten (AStV) wird heute über die EU-weite Verlängerung des Leistungsschutzes auf Musikaufnahmen von 50 auf 70 Jahre diskutieren. Es wird erwartet, dass der AStV dem von der Musikindustrie unterstützten Vorstoß zustimmt. Der AStV bereitet die Sitzungen des EU-Rates vor und ist somit ein vorentscheidendes Gremium.

Vom Leistungsschutzrecht profitieren alle, die bei der Produktion einer Musikaufnahme mitgewirkt, also eine Leistung erbracht haben. Dazu gehören neben der Plattenfirma auch die ausübenden Künstler.

Eine von vier renommierten Forschungsinstituten veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2008 kommt allerdings zu dem Schluss, dass von den Mehreinnahmen 72 Prozent auf die vier großen Plattenfirmen EMI, Warner Music, Sony BMG und Universal entfallen würden. Weitere 24 Prozent kämen bei dem erfolgreichsten Fünftel der Künstler an. Somit gingen nur vier Prozent der Zusatzeinkünfte an die übrigen 80 Prozent der Musiker.

Kritikern erscheint der Vorstoß daher als reine Geldmacherei der Musikindustrie. Zudem träfen die neuen Abgaben auch die eigene Klientel: Bei Verwendung kurzer Samples älteren Datums könnten Remixer künftig zur Kasse gebeten werden.

Und die EU-Gremien müssen sich nicht zum ersten mal den Vorwurf gefallen lassen, sie fungierten als willkommene zentrale Anlaufstelle für Lobbyisten, die sich bei der Durchsetzung ihrer Interessen nun nicht mehr mit den einzelnen Staaten herumzuplagen brauchen.
[Foto: Beatles-Songs: Leistungsschutz läuft ab | cc-by-sa 3.0 VARA]

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Dienstag, 6. September 2011

Social Media Plattformen entdecken Musikgeschäft

Facebook, Google+ und andere Plattformen entdecken mehr und mehr das Musikgeschäft als lukrative Einnahmequelle. Umgekehrt erkennen immer mehr Musiker die Vorteile der Vermarktung ihrer Inhalte über Social Media-Kanäle.

In der letzten Woche veröffentlichte David Guetta sein aktuelles Album "Nothing But the Beat" über seine Facebook-Seite, wo Fans das Album mit Facebook-Credits herunterladen können. Für Musiker bieten die Sozialen Netzwerke den Vorteil, einfach und direkt Inhalte an ihre Fans ausliefern zu können. Auch können Künstler ihre Alben kostenlos verbreiten und so die eigene Fanbasis vergrößern. Für Musiker bringt die aktuelle Situation somit ein nie gekanntes Maß an Unabhängigkeit gegenüber Labels, Vertrieben und dem Handel.

Facebook behält bei Musikverkäufen recht happige 30% der Umsätze ein. Das noch junge Netzwerk Google+, das vorwiegend auf Games fokussiert ist, unterbietet den Branchenführer unter den Social Networks mit einer Umsatzbeteiligung von 5% deutlich. Da scheint es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Content-Anbieter und Konsumenten vermehrt dem Internetkonzern aus Seattle zuwenden. Google möchte mit der Preisstrategie offenbar seine Nutzerzahlen erhöhen und Google+ mittelfristig zur echten Facebook-Konkurrenz ausbauen.

Der angeschlagenen Community MySpace dürfte eine Erholung angesichts der Wettbewerbslage schwer fallen. Das Urgestein unter dern sozialen Netzwerken hatte zuletzt angekündigt sich wieder verstärkt um Künstler sowie Musik und ihre Vermarktung kümmern zu wollen.
[Foto: David Guetta nutzt neue Vertriebskanäle | cc-by-sa 2.0 David Guetta & Alain Zirah]

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Montag, 5. September 2011

Zeitschriften-Anzeigenpreise für 2012

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hat in Kooperation mit den Verlagen die Anzeigenpreise für 2012 veröffentlicht. Etwa 600 Publikumszeitschriften machten die Kosten für ihre Werbeplätze publik.

Der Durchschnittspreis für eine vierfarbige, ganzseitige Anzeige wird demnach leicht um 2,6% steigen. Eine solche Werbung im Spiegel wird im kommenden Jahr mit 60.447 EUR zu Buche schlagen, 1.474 EUR mehr als derzeit. Die Bunte hebt die Pauschale für die vollfarbigen Reklameseite um 900 auf 33.900 EUR an.

Insgesamt wird der Preis des vierfarbigen Einseiters bei 351 Titeln steigen, 203 Publikumsblätter halten den Preis konstant. Bei einem Dutzend Titeln wird die Werbung billiger als bisher. 98 Zeitschriften bieten jahreszeitlich schwankende Saisonpreise, für sie wurde ein gewichtetes Mittel berechnet und ausgewiesen.
[Foto: Werbeanzeigen: Preise steigen moderat | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Freitag, 2. September 2011

IFA 2011 gestartet

Vom 02.09. bis zum 7.09. öffnet die Infernationale Funkausstellung Berlin (IFA) wieder ihre Tore. Auf dem Messegelände der Hauptstadt präsentieren dann wieder Unternehmen aus aller Welt ihre Produkte und Innovationen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Informations- sowie Kommunikationstechnik und Haushaltsgeräte.

Unter anderem dürfen sich interessierte Besucher auf eine Vielzahl neuer 3D Produkte freuen - Fernseher für das dreidimensionale Heimkinoerlebnis mit und ohne Polarisationstechnik, Handys mit Tiefenwirkung, Notebooks mit der dritten Dimension und vieles mehr.

Auch im Tablet-Bereich warten gleich mehrere Aussteller mit Ihren neuen Modellen auf, um am boomenden Marketsegment der transportablen Computer zu partizipieren. An ihre Seite gesellen sich diverse Softwareschmieden, die Applikationen für die berührungsempfindlichen Tablets und Smartphones vorstellen.

Traditionell ist die Ausstellung auch ein Stelldichein der Prominenz, die der Messe den nötigen Glanz verleihen, den eine internationale Messe beansprucht. Abgerundet wird das Programm durch Open Air Konzerte, u.a. vom Berliner Duo Ich & Ich.

Die IFA feierte im vergangenen Jahr zu ihrem 50jährigen Jubiläum einen Besucherrekord. 235.000 Schaulustige nahmen an der Veranstaltung teil, darunter 125.000 Fachbesucher. Dabei ist die Messe nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern auch ein Umsatzgenerator. Aufträge im Wert von 3,5 Milliarden EUR wurden im letzten Jahr während der Messetage generiert, so die Veranstalter im Abschlussbericht der Messe 2010.
[Foto: IFA: Augen- & Ohrenschmaus garantiert | (c) Messe Berlin]

Artikel von agent-media.de