Dienstag, 31. Dezember 2013

Rangliste illegaler Serien-Downloads

Das Webmagazin TorrentFreak hat die 2013 am häufigsten widerrechtlich via BitTorrent heruntergeladenen Serien-Hits ermittelt. Der aktuellste Teil des Fantasy-Märchens "Game of Thrones" erreichte global 5,9 Millionen Downloads, die Hälfte davon innerhalb der ersten Woche nach Erstausstrahlung. Damit erreichte die HBO-Produktion mehr illegale Downloads als traditionelle Fernsehzuschauer in den USA.

Auf den nächsten Plätzen folgen Ausgaben von "Breaking Bad" (4,2 Mllionen Downloads) und "The Walking Dead" (3,6 Millionen). Auch "The Big Bang Theory" (3,4 Millionen), "Dexter" (3,1 Millionen) und "How I Met Your Mother" (3,0 Millionen) wurden mehr als 3 Millionen mal per BitTorrent geklaut.

Allzusehr aber scheint die Macher die massive Copyright-Verletzung nicht zu kümmern. So sprach HBO-CEO Jeff Bewkes noch im August davon, der Titel "most-pirated" mehr Wert sei als ein Emmy. HBO gibt sich bei der digitalen Vermarktung der Serie ohnehin sehr bedeckt und ist bedacht darauf, die Rechte exklusiv zu behalten. In den USA konnte beispielsweise der Abo-Streamer Netflix trotz lukrativer Offerten die Rechte an der Serie nicht erwerben.
[Foto: Serien-Downloads: "Game Of Thrones" setzt sich die Krone auf | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Sonntag, 29. Dezember 2013

Rap Genius von Google abgestraft

Hier ein bisschen zu viel an den Inhalten getunet, dort ein paar Backlinks auf den falschen Seiten - schon ist eine Webseite bei Google unten durch. Ein Szenario, dass sowohl SEO-Experten als auch hobbymäßige Website-Optimierer fürchten. Immerhin trifft es nicht nur kleine und mittlere Sites. Wie TechCrunch berichtet, ist kürzlich die in den USA beliebte Songtext-Seite Rap Genius von Google abgestraft worden. Bei der Community können beliebige Liedpassagen kommentiert werden. So gibt es bei vielen Tracks zu quasi jeder Zeile eine eigene Seite mit reichhaltigem Inhalt. Und das ist eine gute Sache im Sinne der Google-Richtlinien.

Aber offenbar reichte der daraus generierte Traffic den Machern noch nicht. Daher forderte man seine Facebook-Fans auf, Links zu Justin Bieber-Lyrics auf Rap Genius in den eigenen Blog zu integrieren, so man denn einen besäße. Im Gegenzug wollte man die "Blog Affiliates" mit Backlinks belohnen.

Aufgedeckt hat das Spielchen John Marbach in seinem Blog. Google bekam Wind davon uns stufte Rap Genius prompt herab. Das Unternehmen hat sich inzwischen in einem offenen Brief für das Link-Bombing entschuldigt. Dort wird allerdings auch angeprangert, dass die Mitbewerber ungestraft zu ähnlichen Tricks greifen.
[Foto: Wenig geniale SEO-Taktik von Rap Genius | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 27. Dezember 2013

Sky lässt Livestreamer hochgehen

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat ein in Deutschland tätiges Netz von Anbietern illegaler Pay-TV-Streams aufgedeckt. An drei Lokalitäten in Sulzbach (Saarland) und Pfungstadt (Hessen) stellten die Einsatzkräfte die zur widerrechtlichen Übertragung von Bezahlfernsehen genutzte Hardware und Software sicher.

Sky hatte einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Ermittlungen. Der Bezahlsender wird nun wegen gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung seines Signals nach Paragraf 108a des Urheberrechtsgesetzes Strafanzeige stellen. Den Tätern winken somit bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

Bereits Mitte 2012 hatte Sky einen Cardsharing-Anbieter hochgehen lassen. Über 1.000 Menschen sollen durch die Technik in den abofreien Genuss verschlüsselter Programme gekommen sein. Der Haupttäter ist erst letzte Woche zu anderthalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden.
[Foto: Illegale Sky-Streamer festgenommen | (Logo)]

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Mittwoch, 25. Dezember 2013

Kein Ende beim Tagesschau-App-Streit

Das für Mobiltelefone und Tablets ausgelegte journalistische Angebot der Tagesschau ist den Zeitungsverlegern weiter ein Dorn im Auge. Unlängst hat das Oberlandesgericht Köln die Tagesschau-App als rechtmäßig abgesegnet, nachdem zuvor das Landgericht am selben Standort es als illegal eingestuft hatte.

Das OLG sieht es so, dass die zuständigen NDR-Gremien das News-Programm für unterwegs bereits gegen die Auflagen des aktuellen Rundfunkstaatsvertrages geprüft habe. Dabei konnte keine unzulässige Konkurrenz gegen verlagsgenerierte Nachrichten-Apps festgestellt werden.

Das OLG-Urteil wird aber nicht das letzte Wort in der Sache sein. Lobbyist Dietmar Wolff, Geschäftsführer beim Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), hat bereits angekündigt, beim BGH in Revision gehen zu wollen. Die Argumentation der Richter würden in letzter Konsequenz dazu führen, dass,  "Entscheidungen der öffentlich rechtlichen Sender", so Wolff, "nicht mehr durch Wettbewerbsgerichte überprüfbar" wären. Tatsächlich mutet es auch dem juristischen Laien mehr als seltsam an, wenn die von den Staatsbürgern bezahlten Medien sich nur noch gegenseitig kontrollieren sollen.
[Foto: Verzerrt die Tagesschau-App den Wettbewerb? | (Logo)]

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Beyoncé-Boykott auf Amazon

Beyoncé Knowles hat ihr neues Album "Beyoncé" am 13. Dezember ausschließlich auf iTunes veröffentlicht. Sehr zum Ärger vieler anderer Vertriebspartner, denen das lukrative Release-Geschäft somit durch die Lappen gegangen ist und die großenteils erst am vergangenen Freitag mit CDs respektive Download-Material versorgt wurden.

Amazon zeigt sich sichtlich erbost und verkauft das neue Werk der R&B-Diva derzeit nicht direkt. Lediglich über Drittanbieter kann man den musikalisch wenig aufregenden Longplayer bei dem großen Online-Händler erhalten. Auch die US-Handelskette Target bietet ihren Kunden das Musikwerk aus Protest über den ziemlich sinnfreien Exklusiv-Deal der Sängerin nicht an.

Das Album wurde in den ersten drei Tagen auf iTunes 820.000 mal heruntergeladen. Ein gewinnbringender Rekord für Apples Online-Medienshop. Ob die hübsche Afroamerikanerin und ihr Label Columbia Records, eine Sony BMG-Tochter, auf diesen Top-Wert im Sinne einer Marketing-Kampagne spekuliert haben, ist ungewiss. Sicher ist aber, dass die Gegenreaktionen der Händler den finanziellen Erfolg von "Beyoncé" kaum mindern werden - eher im Gegenteil.
[Foto: Beyoncé erntet Zorn der Plattenhändler | cc-by 2.0 Beelover9481]

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Sonntag, 22. Dezember 2013

Briten schenken Videos zu Weihnachten

Eine aktuelle, für die British Video Association (BVA) erstellte Umfrage unter 2.000 UK-Einwohnern ab 18 Jahren hat ergeben, dass mehr als ein Drittel (37%) aller erwachsenen Briten zu Weihnachten eine DVD oder eine Blu-ray verschenken möchten. Somit werden wohl über 18 Millionen Filmdiscs als Präsent auf den Gabentisch kommen.

43 Prozent der Video-Verschenker im Vereinigten Königreich legen einem Kind den Film unter den Weihnachtsbaum. Bei 38 Prozent bekommt der Partner oder die Partnerin ein Video zum Fest. Eltern (18%), Geschwister (13%) und Freunde (12%) folgen mit weitem Abstand.

Am beliebtesten unter den Umfrageteilnehmer ist "Despiceable Me 2" (Ich - einfach unverbesserlich 2). Darauf folgt der erste Teil der Hobbit-Trilogie. Auf Position drei rangiert die finale Staffel der schwarzhumorigen Drogen-Dramaserie Breaking Bad.
[Foto: Weihnachtsmann bringt viele DVDs nach UK | cc-by-sa 2.5 Jonathan G Meath]

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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Bald 200 Mio. Internet-TVs in US-Haushalten

Bereits im übernächsten Jahr sollen in den Vereinigten Staaten 202 Mio. Fernsehgeräte onlinefähig sein. Dabei werden sowohl Smart-TVs gezählt als auch Flimmerkisten, die sich dank angeschlossener Hardware mit dem Web verbinden lassen. Diese Zahl prognostizieren zumindest die Marktforscher der NPD Group in einer aktuellen Pressemitteiilung. Bereits heute gibt es 130 Mio. Pantoffelkinos mit potentiellem Internetanschluss in der nordamerikanischen Nation.

Doch längst nicht jedes Smart-TV oder jeder Blu-ray-Player wird auch tatsächlich mit dem heimischen Netzwerk verknüpft. Derzeit liegt die Anzahl der Fernseher in US-Haushalten, mit denen tatsächlich Inhalte gestreamt werden, bei 72 Millionen, was einem Anteil von 56% entspricht. Die Quote, so meinen die Forscher, wird 2015 auf 65% steigen. Dann würden mehr als 130 Mio. Empfangsgeräte zum Konsum von Online-Videos genutzt.

Besonders die schnelle Verbreitung von Streaming-Boxen trägt zu der Entwicklung bei. Geräte wie das von Google in den USA Mitte des Jahres eingeführte Chromecast werden immer beliebter. Sie sollen schon 2014 mehr TVs webfähig machen als internetkompatible Blu-ray-Player.
[Foto: Chromecast: Streaming per WLAN, Bedienung per Handy | cc-by-sa 2.0 EricaJoy]

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Mittwoch, 18. Dezember 2013

GEMA einigt sich mit YouTube-Mistreitern

Die Musik-Urheberrechtsvertreter der GEMA haben sich mit dem Verband Privater Rundfunk- und Telemedien e.V. (VPRT) auf neue Tarife für das werbefinanzierte Streamen von Musik-Clips geeinigt. Der Verein vertritt unter anderem MyVideo, Clipfish und Tape.TV, nicht aber den globalen Branchenprimus YouTube.

Laut Vereinbarung erhält die GEMA 10,25 Prozent der Reklameumsätze. Außerdem fällt ein Mindestbetrag zwischen 0,025 und 0,375 Cent für jedes angeklickte Video an. Die Höhe dieser Vergütung hängt von der Gesamtklickzahl des Anbieters ab. Eine solche Mindestabgabe war YouTube bislang immer ein Dorn im Auge.

Die GEMA gewährt den VPRT-Mitgliedern 20 Prozent Nachlass auf die ausgehandelten Tarife. Die Firmen müssen dafür allerdings Methoden implementieren, um Musik auch in von Nutzern hochgeladenen Videodateien zu erkennen. Die Click-Aufrufe sind zu protokollieren und der Verwertungsgesellschaft zu melden, damit eine genaue Abrechnung möglich ist.
[Foto: GEMA regelt Tarife für MyVideo & Co. | (Logo)]

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Dienstag, 17. Dezember 2013

USA: 60 Stunden Home-Entertainment pro Woche

Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen nutzen US-Amerikaner durchschnittlich 60 Stunden Medien-Inhalte. Der Fernseher ist dabei ähnlich hoch frequentiert wie in Deutschland. Die Menschen verbringen mehr als fünf Stunden pro Tag vor den TV-Geräten. Ein anderes, herkömmliches Medium steht auf Position zwei in der Rangliste. Das analoge Radio wird 14 Stunden pro Woche eingeschaltet.

Mit weitem Abstand folgt das Internet. Für das Surfen im Netz fahren die Einwohner der Vereinigten Staaten in sieben Tagen rund fünf Stunden ihre Rechner hoch.

Im Bereich der Video-Unterhaltung haben Online-Angebote den Disc-basierten Konsum bereits überholt. Zu Hause sehen sich Amerikaner 1,5 Stunden Internet-Videos pro Woche an. Fast ebenso viel Zeit (1,3 Stunden) schauen sie Clips, Serien und Filme Auf Mobilgeräten. DVDs und Blu-ray-Geräte erreichen ebenfalls 1,3 Stunden. Der Report führt auch den Gebrauch von Spielkonsolen mit auf. Das Daddeln schlägt mit 1,5 Wochenstunden zu Buche.
[Foto: US-Lieblinsgadget: Der Fernseher | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Montag, 16. Dezember 2013

Die Schweiz sucht die Super-Hymne

Die Schweizer Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) sucht nach einer neuen Nationalhymne für das Alpenland. Dabei können auf der Webseite chymne.ch nicht nur Eidgenossen ihre Vorschläge einreichen. Ausländer müssen ihrem Beitrag lediglich ein aussagekräftiges und glaubwürdiges Motivationsschreiben anfügen. In jedem Falll soll das neue Werk sich inhaltlich an der Verfassungspräambel orientieren. Im Namen Gottes des Allmächtigen ist dort von Verantwortung gegenüber der Schöpfung, Freiheit, Demokratie, Vielfalt in Einheit und Solidariät die Rede. Es ist keine leichte Aufgabe, daraus flüssige und eingängige Lyrics zu kreieren.

Der derzeitig bei offiziellen Anlässen gesungene Schweizerpsalm ist der Organisation sprachlich zu sperrig. Im Entstehungsjahr 1840 mögen die von Leonard Widmer gedichteten Worte "Alpenfirn" oder "Sternenheer" zeitgemäß gewesen sein. Heute wirken sie auf viele Menschen eher kitschig oder gar befremdlich. Zudem besteht der Schweizerpsalm aus vier zwar kurzen, aber nicht leicht zu merkenden Strophen. Viele Schweizer kennen daher nicht den kompletten Text.

Das aktuelle Schweizer Lied hat trotz seines Alters auch noch keine allzu lange Tradition und wurde erst 1981 nach 20 Jahren "Probezeit" zur Nationalhymne erklärt. Das vorher genutzte Stück "Rufst du, mein Vaterland" hatte den Nachteil, dass es auf dieselbe Melodie wie "God save the Queen" gesungen wurde.
[Foto: Hymnen-Challenge im viersprachigen Alpenland | (Logo chymne.ch)]

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Freitag, 13. Dezember 2013

Höhere Verluste bei Warner Music

Die Warner Music Group ist auch im kürzlich zu Ende gegangenen Geschäftsjahr nicht in die Gewinnzone gekommen. Im Gegenteil: Das Major-Label erwirtschaftete 198 Mio. US-Dollar Nettoverlust in den vergangenen 12 Monaten, damit steht man mit 77 Prozent mehr Geld im Minus als in der Abrechnungsperiode 2012.

Doch es gibt auch Positives zu berichten. So konnte der Umsatz um drei Prozent auf 2,87 Mrd. USD gesteigert werden. Im wichtigen Tonträgerbereich konnte man die Einnahmen sogar um fünf Prozent auf 2,4 Mrd. USD steigern. Beim angeschlossenen Musikverlag Warner/Chappel hingegen sank der Umsatz um 5 Prozent auf 126 Mio. EUR.

Die hohen Verbindlichkeiten des Labels erklären sich zum Teil durch die im Juli erfolgte, kreditfinanzierte Übernahme der Parlophone Label Group (PLG). Das in Großbritannien beheimateten Musikunternehmen musste von Universal veräußert werden, um die aufgrund des EMI-Mergers entstandenen EU-Voraussetzungen zu erfüllen. Die PLG kostete fast eine halbe Milliarde Pfund. Zudem sieht hat man in den Digitalvertrieb und besondere Künstler investiert, stellte Warner Music-Geschäftsführerr Stephen Cooper in einem Webcast klar.
[Foto: Warner Music investiert und steigert den Umsatz | (Logo)]

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Donnerstag, 12. Dezember 2013

November bringt Aufwind für den Buchmarkt

Der allmonatlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels bereitgestellte und auf GfK-Daten beruhende "Branchenmonitor Buch" vermeldet ein kleines Umsatzplus im Buchhandel von 0,4 Prozent im vergangenen Monat verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum 2012. Die klassischen Sortimentsläden konnten noch stärker um 2,3 Prozent zulegen. Über die ersten elf Monate gerechnet kommt das Sortiment auf +0,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Zusammen mit den beiden anderen erfassten Vertriebsformen "E-Commerce" und Warenhaus liegt die Einnahmenveränderung mit -0,2 Prozent knapp im roten Bereich.

Im November verdienten die Literaturverkäufer mit den Taschenbuch 6,7 Prozent weniger als 12 Monate zuvor. Schon in den vergangenen Monaten hatte diese Editionsform gelitten. Vielleicht leiden die Paperbacks am stärksten unter der zunehmenden Konkurrenz von E-Books, die im Branchenmonior leider noch nicht berücksichtigt werden. Die beiden anderen ausgewerteten Ausgabetypen "Hardcover" (+2,7%) und "Hörbuch/Audiobook" (+4,8%) ließen die Kassen heftiger klingeln als im vorletzten Monat des vergangenen Jahres.

In den Warengruppen verhinderte vor allem die Belletristik (-3,5% Umsatzveränderung) eine noch bessere November-Ausbeute. Vor Jahresfrist war der Hype um die "Shades Of Grey"-Titel noch im Gange, was die Abwärtsentwicklung zum Teil erklärt. Negativ lief es ebenfalls mit Literatur zu "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-5,9%) und beim Sachbuch (-1,2%). Mit den übrigen Warengruppen wurden Mehreinnahmen erwirtschaftet. Darunter sind die auflagenstarken Sparten "Kinder- & Jugendbuch" (+5,0%), Ratgeber (+5,5%) und Reisen (+3,3%). Die weniger nachgefragten Themenkreise "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+3,8%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+1,0%) komplettieren die Reihe der Literaturbereiche mit positivem Umsatztrend.
[Foto: Buchmarkt im Plus laut Branchenmonitor | (Logo)]

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Gratis-Spotify auf Mobilgeräten

Auf Android- und Apple-Tablets kann man ab sofort das kostenlose Abo von Spotify nutzen. Wie bisher schon auf dem Heim-PC hat man dabei die ersten sechs Monate vollen, unbeschränkten Zugriff. Danach wird das Zeitbudget nach relativ komplizierten Regeln auf ein paar Stunden pro Woche gekürzt.

Die für Smartphones optimierte Spotify-App kann nun ebenfalls mit dem kostenfreien Account genutzt werden. Allerdings ist auf Handys nur eine Shuffle-Funktion vorgesehen. Die Lieder der angelegten Playlists werden also in zufälliger Reihenfolge abgespielt und können nicht einzeln angewählt werden. Damit ähnelt dieses Angebot eher einem individualisierten Webradio.

Gleichzeitig mit der Meldung über die mobilen Neuerungen verkündete das schwedische Unternehmen die Erschließung von 20 neuen Märkten. Vor allem in Osteuropa sowie Süd- und Lateinamerika werden bald mehr Länder Musik über Spotify streamen können.
[Foto: Spotify streamt umsonst mobil | (Logo)]

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Mittwoch, 11. Dezember 2013

Stabiler DVD-Verkauf im Buchhandel

Videos bilden nach wie vor ein wichtiges Beigeschäft der Buchhändler, berichtet der BVV Medien. Obwohl einige große Ketten Ladenlokale schließen mussten, lagen die Umsätze aus dem Verkauf von DVDs und Blu-rays im stationären Literaturhandel in den ersten drei Quartalen bei 35 Mio. EUR. Im entsprechenden Zeitraum 2012 wurden 36 Mio. EUR erwirtschaftet. Nimmt man unter anderem digitale Buchvertriebswege hinzu, kommt der Buchhandel sogar auf 79 Mio. EUR Einnahmen mit dem Verkauf von Videos. Das sind knapp 8,6 Prozent der Gesamtumsätze aus dem Absatz von Filmdatenträger in dieser Periode (923 Mio. EUR).

Im Buchhandel herrscht für Blu-rays noch Luft nach oben. Das HD-Format ist hier nur für sechs Prozent aller Umsätze verantwortlich, im Gesamtmarkt kommen die BDs bereits auf einen Einnahmenanteil von 29 Prozent. Doch auch im Buchhandel steigt die Absatzquote der neueren Disc-Generation. Dies führte dazu, dass der durchschnittliche Preis pro Video verglichen mit dem Vorjahr um mehr als einen Euro von 8,87 auf 9,93 EUR angestiegen ist.

Wie nicht anders zu erwarten spielen Literaturverfilmungen eine wichtige Rolle in den Buchläden. Die drei Bestverkauften Titel der ersten drei Kalenderviertel zählen alle zu dieser Kategorie. Der letzte Teil der Breaking Dawn-Verfilmung landet auf Platz 1, darauf folgen Peter Jackons "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" und die Nicholas Sparks-Schmonzette "The Lucky One - Für immer der Deine".
[Foto: Top-Seller in den Buchläden: Breaking Dawn 2 | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 9. Dezember 2013

Das Smartphone mausert sich zur Musikzentrale

Laut einer Erhebung des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) hören neunzig Prozent der Deutschen wenigstens gelegentlich unterwegs Musik. Bereits 38,4 Prozent verwenden dazu am liebsten ihr Smartphone, das damit nur geringfügig weniger Nennungen erhält als der MP3-Player (38,8%). Die Multimedia-Handys dürften den spezialisierten Geräten bald den Rang ablaufen, denn in der Gruppe der 14-19jährigen kommen die modernen Mobiltelefone bereits auf 80 Prozent der Nennungen.

Im Schnitt haben die Befragten drei Musik-Apps auf ihrem Smartphone, am beliebtesten ist iTunes. Mobilprogramme für das Webradio kommen zusammengenommen auf den zweiten Platz. Dahinter rangiert die Musikerkennung Shazam vor diversen Audio-Stream-Apps und YouTube.

Auf die Frage, an welchen Orten die Songs unterwegs gehört werden, antworteten 81 Prozent der insgesamt 1.000 Umfrageteilnehmer mit "im Auto". Auf dem Fahrrad und beim Spazierengehen setzen sich nur 10 Prozent die Hörer auf den Kopf auf bzw. in die Ohren, was im Sinne der Verkehrssicherheit beruhigend ist. Nicht von der Hand zu weisen ist der Trend zum Ohrstöpsel in Bus und Bahn bei jungen Leuten. Während die Quote der Musikhörer in öffentlichen Verkehrsmitteln unter allen Befragten bei einem Drittel liegt, beträgt sie bei den Teenagern rund 80 Prozent. Allerdings sind in dieser Altergruppe wohl auch mehr Menschen auf diese Formen des Personentransports angewiesen.
[Foto: In-Ear-Kopfhörer werden zu ständigen Begleitern | cc-by-sa 3.0 Berthold Werner]

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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Spotify auf Schmusekurs mit den Künstlern

Die Kritik an den niedrigen Musiker-Tantiemen, die sich aus dem Streaming-Angebot Spotify ergeben, will nicht verstummen. Wohl darum ist Spotify nun auf der eigens eingerichteten Künstler-Website spotifyartists.com in die Offensive gegangen und hat auch Zahlen und Erklärungen veröffentlicht.

Demnach sind bislang rund eine Milliarde US-Dollar an die Rechteinhaber geflossen, die Hälfte davon allein in diesem Jahr. 70 Prozent der Einnahmen muss der in Schweden beheimatete Dienst somit ausschütten. Gewinne fährt Spotify trotz rasant wachsender Nutzerzahl auch nicht ein. Im letzten Jahr betrugen die Verluste noch fast 60 Mio. EUR.

Das Problem ist, dass von den Geldern bei den Künstlern nur wenig ankommt. Brancheninsidern zufolge muss ein Song schon 200.000 mal abgerufen werden, damit die Lizenzeinnahmen des Kreativen 1.000 EUR erreichen. Offenbar bleibt viel Geld in den Labels hängen, die vielfach ihre Auslagen noch vom prozentual zugesicherten Künstleranteil abziehen. Auch Spotify verweist auf diesen Faktor und empfiehlt daher explizit Services wie Tunecore.

Auf solchen Aggregatoren kann der Künstler gegen eine vergleichsweise kleine, aber fixe Gebühr sich selbst bei digitalen Anbietern wie Spotify und Amazon vermarkten. Allerdings ist es für die Musiker auch nicht einfach, sich in Eigenregie bekannt zu machen. Eine unumgängliche Voraussetzung, um nennenswerte Einnahmen einzufahren.
[Foto: Spotify erklärt sich den Kreativen | (Logo)]

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ESC-Vorentscheid: Der Graf ist dabei

Unheilig werden am deutschen Vorentscheid zum kommenden Eurovision Song Contest in Dänemark teilnehmen. Die Schmuse-Gothic-Rocker um den als "Graf" bekannten Frontmann haben ihre Fans per Online-Voting darüber entscheiden lassen, ob sie sich am 13. März in der Lanxess Arena zu Köln dem Urteil des TV-Publikums stellen sollen oder nicht. Über 31.000 Unheilig-Anhänger sprachen der Band ihr Vertrauen aus, nur etwas mehr als 2.000 waren dagegen.

Der Graf bedankte sich mit einer höflichen Mitteilung auf der Band-Homepage. Nun möchte er an der Realisierung seiner musikalischen Ideen arbeiten. Es wird sich in jedem Fall um einen Beitrag in deutscher Sprache handeln, wie man es von der Aachener Musikgruppe gewohnt ist.

Doch auch eine Wildcard wird es noch geben. Bands und Solokünstler sind aufgerufen, ein YouTube-Video auf der Website für "Unser Song für Dänemark" zu teilen. Zehn handverlesene Vertreter werden dann in einer Art Vor-Vorentscheid im Hamburger Edelfettwerk am 27. Februar gegeneinander antreten. Die Veranstaltung wird im Internet und im NDR übertragen und die Zuseher können auch hier über den Sieger entscheiden.
[Foto: Der Graf gibt sich die Ehre | cc-by-sa 3.0 Denis Apel]

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Mittwoch, 4. Dezember 2013

EU-Bürgerbefragung zum Urheberrecht

Der Schutz geistigen Eigentums liegt den Europäern am Herzen. Zu diesem Schluss kommt die zuständige EU-Beobachtungsstelle. Sie hat zu diesem Thema in Telefoninterviews 26.500 Bürger des kontinentalen Staatenbundes befragt und eine entsprechende Studie als PDF-Dokument veröffentlicht.

96 Prozent halten es für ausschlaggebend, dass Erfinder, Kreative und Künstler ihre Rechte schützen können und für ihre Werke bezahlt werden. 86 Prozent der Teilnehmer beurteilen Maßnahmen der Antipiraterie für wichtig, da sie dazu beitragen die Qualität von Produkten und Dienstleistung zu garantieren und zu erhöhen.

Allerdings sagten auch 34 Prozent aus, dass der Erwerb von Piraterie-Produkten eine clevere Möglichkeit ist, den Geldbeutel zu schonen. Für 38 Prozent ist der Konsum der illegal feilgebotenen Waren und Services sogar ein Akt des Protestes gegen die marktorientierte Wirtschaft und die großen Marken. Neun Prozent gestanden sogar, widerrechtlich im Netz verfügbar gemachte Streams und Downloads in Anspruch genommen zu haben.
[Foto: EU-Bürger lehnen Piraterie mehrheitlich ab | cc-by-sa 3.0 WarX, edited by Manuel Strehl]

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Montag, 2. Dezember 2013

Amazon will Drohnen einsetzen

Der Online-Versandhandel Amazon plant eine Logistik-Revolution. Künftig sollen Waren nicht mehr nur über den Postweg, sondern auch mit Flugrobotern zum Kunden gelangen. In der CBS-Sendung 60 Minutes präsentierte Amazon-Chef Jeff Bezos das neuartige Liefersystem, das in den USA in vier bis fünf Jahren einsatzfähig sein könnte.

Neben der Hardware-Bestückung mit den pilotlosen Mini-Helikoptern vom Typ "Octocopter" fehlt es noch an einer Zulassung vom US-Luftfahrtamt. Der futuristisch anmutende, "Amazon Prime Air" getaufte Dienst könnte manchen Amazon-Nutzern in der Nähe der Warenlager Bestellungen innerhalb einer halben Stunde nach Hause bringen. Allerdings passen offenbar nur recht kleine Pakete in die Greifarme des Flugautomaten.

Noch unklar sind einige Sicherheitsaspekte. Gar tödliche Probleme könnte es geben, sollten die Drohnen in dichtbesiedeltem Gebiet eingesetzt werden und dort abstürzen. Auch die Auswirkungen auf vorschnelle Kinderhänden, die in eine der acht Rotoren greifen, mag sich keiner ausmalen. Andererseits sind natürlich auch die derzeit zum Einsatz kommenden LKWs nicht unbedingt sicherer. Daher wird es im Genehmigungsverfahren wichtig sein zu einer realistischen Risiko-Nutzen-Einschätzung zu kommen. Die Umweltbilanz im Vergleich zu den vorhandenen Versandmethoden hält Bezos für besser. Eine Aussage, die sicher noch zu prüfen ist.
[Foto: Octocopter mit Wasserflasche | cc-by-sa 3.0 HCI2]

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Freitag, 29. November 2013

Werbewirtschaft: Zart positive Signale

2012 sind die Investitionen in Werbung um 0,9 Prozent auf 29,74 Milliarden EUR verglichen mit 2011 gefallen. Auch in diesem Jahr geht der Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft e.V, (ZAW) laut Pressemitteilung von einem Rückgang der deutschen Werbeetats aus. Anlässlich der Herbstumfrage prognostiziert der ZAW für 2013 ein Minus von 0,5 Prozent auf dann 29,59 Milliarden EUR. Eingerechnet sind Honorare sowie Kosten für Medien und die Werbemittelproduktion.

Für 2014 wird allerdings wieder ein leichter Aufschwung erwartet. Bei der Befragung der ZAW-Mitglieder gingen 32 Prozent davon aus, dass die Umsätze in der nächsten Zeit ansteigen. 47 Prozent erwarten gleichbleibende, 18 Prozent sinkende Einnahmen.

Nennenswerte Personalaufstockungen möchten die meisten Unternehmen kurzfristig nicht vornehmen. Nur neun Prozent planen mehr Leute zu beschäftigen, ebenso groß ist aber der Anteil derjenigen, die von einem Stellenabbau im eigenen Betrieb ausgehen. Eine große Mehrheit von 82% möchte die Größe der Belegschaft nicht ändern.
[Foto: ZAW-Mitglieder sind verhalten optimistisch | (Logo)]

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Donnerstag, 28. November 2013

Videomarkt schrumpft - aber nur leicht

Die Marktforscher von IHS Screen Digest haben einen leichten Rückgang im westeuropäischen Video-Markt festgestellt. Dies berichtet das Fachportal DVD and beyound, das zu diesem Thema den IHS-Analysten Tony Gunnarsson befragt hat.

Im Vergleich zu 2011 sind demnach 2012 die Ausgaben für filmische Heimunterhaltung in dieser Region um 1,4 Prozent auf 8,65 Mrd. zusammengeschrumpft. Im laufenden Jahr wird sich der Negativtrend wohl in abgeschwächter Form fortsetzen. Aufgrund der bisherigen Datenlage für die wichtigsten Märkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich gehen die Forscher von einem einer abermaligen Umsatzreduktion um 0,7% im Video-Verkauf und Verleih aus.

Vor allem DVDs sind weniger beliebt als früher und werden zudem noch billiger, was sich in einem Einnahmenrückgang von 11,6% auf 5,96 Mrd. EUR manifestiert. Mit Blu-rays wurden 1,37 Mrd. EUR erwirtschaftet, ein Plus von 17,4%. Der BD-Boom hat sich damit bereits merklich abgeschwächt. Die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft betrugen im letzten Jahr vergleichbare 1,32 Mrd. EUR. Der moderne Vertriebsweg konnte damit um über 50 Prozent verglichen mit 2011 zulegen.
[Foto: Westeuropäischer Blu-ray-Markt wächst weiter | (Logo)]

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Dienstag, 26. November 2013

Smartwatches zu Weihnachten beliebter als Navis

Zu Weihnachten werden wieder viele High-Tech-Produkte angeschafft. Jeder siebte Deutsche plant so einen Kauf für seine Lieben oder sich selbst. Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, stehen dabei Smartphones und Tablet-PCs in der Beliebtheitsskala der Technik-Enthusiasten ganz oben. 23,1 Prozent derjenigen, die ein Elektronik-Gadget zu Weihnachten erstehen möchten, denken dabei an ein modernes Mulitmedia-Handy. Tablets folgen dahinter mit 22,6%, wobei Mehrfachnennungen möglich waren.

Im Ranking folgen Flachbild-TVs (13,1%) und E-Book-Reader (12,4%). Erstaunlich, dass Spielekonsolen nicht einmal von jedem zehnten (9,6%) erwähnt werden, obwohl die nächste Generation der Daddelkisten gerade mit großem medialen Tamtam die Bühne betreten hat. Auch der Markt für Blu-ray-Player sättigt sich langsam, die HD-Player kamen auf 9,5% der Nennungen.

Die Größtenteils erst in diesem Jahr erschienenen Smartwatches erreichen schon 9,4 Prozent und liegen damit deutlich vor digitalen Bilderrahmen (7,7%), Internetradios (7,0%) und Navigationsgeräten (6,2%). Die gepimpten Uhren fürs Handgelenk lassen sich kabellos mit dem Smartphone verbinden und zeigen unter anderem neueste Statusmeldungen über angekommene E-Mails, SMS und Anrufe an.
[Foto: | ]

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Montag, 25. November 2013

Spanien: Mit 3D-Heimkino gegen die Krise

Die spanische Wirtschaft befindet sich noch immer in einer beängstigenden Talfahrt. Auch auf den Luxus aktueller filmischer Unterhaltung verzichten viele Einwohner der iberischen Halbinsel um irgendwie über die Runden zu kommen. Zwischen 2005 und 2012 sind die Ausgaben im spanischen Videomarkt von 708 Millionen EUR auf 225 Mio. EUR geschrumpft.

Da verwundert es nicht, dass der Handel zu außergewöhnlichen Mitteln greift, um die Nachfrage irgendwie wieder anzukrubeln. Wie das Fachportal DVD and Beyound berichtet, werden jetzt sogar 3D-fähige Blu-ray-Player verschenkt. Die Aktion wurde vom spanischen Videohändler-Verband ANEMSEVI ins Leben gerufen und wird von vielen DVD-Shops und Videotheken realisiert. Wer zwischen Oktober und Weihnachten mehr als 100 EUR in den Läden ausgibt, bekommt gratis einen Blu-ray-Player von LG ausgehändigt.

Ohnehin ist das Blu-ray-Format noch nicht richtig in Spanien angekommen. Nur 38 Mio. EUR wurden 2012 mit dem aktuellen Format umgesetzt, das entspricht 16,8 Prozent der Gesamteinnahmen aus dem physischen Vertrieb. In der gesamten westeuropäischen Zone ist der entsprechende Anteil mit 19 Prozent schon deutlich höher.
[Foto: 3D-Player gratis für Filmfans | (gemeinfrei)]

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Donnerstag, 21. November 2013

Studie zur E-Book-Piraterie

Das Problem illegaler Downloads schadet zunehmend auch der Buchindustrie. Laut einer aktuellen Studie, die von der irischen Firma Lisheennagha Consulting in Auftrag gegeben wurde, werden in Deutschland zehnmal mehr E-Books illegal heruntergeladen als rechtmäßig erworben. Für das laufende Jahr werden zwischen 20 bis 30 Millionen E-Book-Verkäufe erwarten, führen die Autoren Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale aus.

Allein die illegale Tauschplattform Torboox hat laut eigenen Angaben zwischen Januar und September bereits rund 10 Millionen E-Book-Downloads verzeichnet, mit stark wachsender Tendenz. Allerdings hat die Plattform letzten Monat auf ein kostenpflichtiges Abo-Modell umgestellt, was zu einer leicht nachgelassenen Beliebtheit geführt hat.

Auch das Surfverhalten der Besucher illegaler Seiten wurde untersucht. Oft kommen die Nutzer von Online-Buchhändlern wie Amazon. Vermutlich informieren sich die Leseratten dort ausführlich über die gewünschte Literatur, bevor sie auf den dubiosen Seiten zuschlagen.

Die Autoren des ausführlichen, aber nicht in allen Details gut recherchierten Berichts kommen zu dem Schluss, dass es an attraktiven, legalen Aboangeboten mangelt, wie es sie seit einiger Zeit für Musik- und Video-Inhalte gibt. Mit Skoobe gibt es aber bereits mindestens ein Online-Leihangebot mit monatlicher Abrechnung. Auch einige Stadtbibliotheken bieten für einen vergleichsweise geringfügigen jährlichen Obolus E-Books an. 
[Foto: Digital-Lesestoff wird oft illegal besorgt | (gemeinfrei)]

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Mittwoch, 20. November 2013

Kleine Smartphones vergällen das Surfen

Eine aktuelle Studie der Marktforschungsgruppe NPD hat den Zusammenhang zwischen Displaygröße und Internetnutzung bei Smartphone ermittelt. Das wenig überraschende Ergebnis: Besitzer von Mobiltelefonen mit größerem Bildschirm nutzen das weltweite Netz intensiver.

Eher erstaunlich ist das große Ausmaß der Abweichung. Besitzer von Multimedia-Handys mit einer Display-Größe jenseits der 4,5 Zoll konsumieren 44 Prozent mehr Daten als Eigentümer handlicherer Geräte. Ermittelt wurde dabei der Traffic von US-Bürgern in einem dreimonatigen Zeitraum zwischen Mai und Juli.

Mehr als jedes vierte aktuelle Smartphone-Modell (28 Prozent) in den Vereinigten Staaten hat eine Mattscheibe mit 4,5 Zoll-Diagonale und mehr. Besonders häufig werden die größeren Kleingeräte für Apps aus den Bereichen Social Media, Navigation und Video genutzt, die in den erfassten drei Monaten von mehr als 80 Prozent der Studienteilnehmer in Anspruch genommen wurden.
[Foto: Manchmal anstrengend: Websurfen am Handy | cc-by-sa 3.0 Illythr]

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Googles Nutzungsbedingungen ungültig

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat erfolgreich gegen die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung des Internet-Servicedienstleisters Google geklagt. Wie die Konsumentenschützer in einer Pressemitteilung verlautbarten, hat das Landgericht Berlin insgesamt 25 ungültige Passagen gefunden.

Unter den kritisierten Klauseln sind vor allem schwammige Formulierungen zum Austausch und zur Erhebung von Daten aus Richtersicht. Dazu räumt sich der IT-Gigant das Recht ein, Anwendungen auch durch direkten Zugriff auf das Endgerät des Nutzers zu entfernen. Zudem soll der Verbraucher das unangekündigte Abschalten liebgewonnener Funktionen hinnehmen - ebenfalls ein Dorn im Auge der Verbraucherschützer. Im laufenden Jahr mussten unter anderem einige Kalender- und Synchronisierungsfunktionen dran glauben.

Auch wenn sich in der Praxis eher wenig Widerstand gegen den Umgang Googles mit Daten und Featureänderungen der meist kostenlosen Dienste rührt, wird der Internetdienstleister seine Geschäftsregeln nun anpassen müssen. Über diese Änderungen müssen die User informiert werden. Bislang  konnte Google seine Spielregeln ohne gesonderte Benachrichtigung neu gestalten, der Konsument bekam davon nichts mit. Dieses Vorgehen entspricht nach Ansicht des Gerichts nicht den hierzulande geltenden Richtlinien.
[Foto: Google räumt sich zu viele Rechte ein | (Logo)]

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Montag, 18. November 2013

Videomarkt im Allzeit-Hoch, Videotheken schwächeln

Der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) hat in einer aktuellen Pressemitteilung einen Rekordumsatz in Höhe von 1,145 Mrd EUR für die ersten neun Monate dieses Jahres verkündet. Das bedeutet ein Plus von sechs Prozent verglichen mit den Einnahmen aus dem entsprechenden Zeitraum 2012, die mit  Video-Verkauf und -Verleih generiert wurden. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2005 (1,098 Mrd. EUR) konnte deutlich übertroffen werden.

Der Verkauf von DVDs, Blu-rays und Filmdownloads profitierte überdurchschnittlich von dem Positiv-Trend und konnte um sieben Prozentpunkte auf 922 Mio. EUR zulegen. Allmählich verschieben sich die Verhältnisse zwischen DVD und Blu-ray zugunsten des neueren Formates. Während die Einnahmen aus dem DVD-Handel um 9 Mio. auf 619 Mio. EUR zurückgingen, stieg der Blu-ray-Umsatz zwischen Januar und September verglichen mit dem Vorjahr um 59 Mio. auf 265 Mio. EUR. Der Digitalmarkt wuchs prozentual weniger deutlich von 31 auf 38 Mio. EUR.

Ein anderes Bild ergibt sich im Verleih. Der VoD-Markt konnte hier um 40 Prozent auf 74 Mio. EUR zulegen. Das ist schon ein Drittel des gesamten Marktes mit Mietvideos, der um fünf Prozent auf 223 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres angewachsen ist. Die Einnahmen der DVD- und Blu-ray-Verleiher gingen aber um 9 Mio. auf 149 Mio. EUR zurück. Davon entfielen rund 25 Mio. EUR auf Online-Video-Händler wie Lovefilm, welche die Discs postalisch zirkulieren lassen. Für die stationären Videothekare wird die Luft also zunehmend dünner. Ihnen machen neben den bequemen Online-Angeboten auch sinkende DVD-Kaufpreise zu schaffen. Preise um sechs EURO für brandneue Digital Versatile Discs sind bereits keine Seltenheit mehr. So spart sich mancher Kunde den zusätzlichen Gang zum spezialisierten Videovermieter und erwirbt die filmische Abendunterhaltung beim Shopping gleich mit.
[Foto: Blu-ray boomt noch immer | (Logo)]

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Mittwoch, 13. November 2013

Buchmarkt wieder im Minus

Im Oktober hat der deutsche Buchhandel laut dem allmonatlich erscheinenden "Branchenmonitor Buch" ein Umsatzminus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingefahren. In der Kumulation für die ersten zehn Monate steht -0,2% ein Minus vor dem Komma. Der Barverkauf im klassischen Sortimentshandel war im zurückliegenden Monat mit -1,2 Prozent Einnahmenschwund etwas weniger stark betroffen. Zusammen bleiben die Einnahmen des Sortiments für die Monate Januar bis Oktober fast punktgenau auf Vorjahresniveau. Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der GfK erstellte Studie erfasst zusätzlich die Vertriebswege E-Commerce und Warenhaus.

Bei den drei im Rahmen des Reports dargestellten Editionsformen Taschenbuch (-10,2%), Hardcover (+0,5%) und Hörbuch/Audiobook (+1,6%) zeigt sich, dass nur die Paperbacks schlechter liefen als 12 Monate zuvor.

Unter den Warengruppen manifestiert sich allein in der Belletristik (-10,2%) eine deutlich rückläufige Umsatzentwicklung. Namentlich sind es wohl die Titel der Shades of Grey-Reihe, die vor einem Jahr den Unterschied machten. Andere wichtige Sparten wie "Ratgeber" (+7,9%), "Reisen" (+4,7%), "Kinder- & Jugendbücher" (+4,7%) und "Sachbuch" (-0,1%) entwickelten sich positiv oder gaben nur marginal nach. Auch die weniger auflagenstarken Bereiche "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+1,0%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+0,7%) ließen die Kassen der Händler letzten Monat etwas heftiger klingeln als im Oktober 2013. Das Einnahmenminus bei "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" von -4,7% ist aufgrund geringerer Stückzahlen für die leichte Abwärtstendenz nicht verantwortlich zu machen.
[Foto: Gute &schlechte Nachrichten vom Branchenmonitor | (Logo)]

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XBox One & PS4 ohne Blu-ray 3D

Die nächste Generation von Spielkonsolen steht ins Haus. Am 22. November wird Microsoft in Deutschland die XBox One ins Rennen schicken. Eine Woche später wird Sony mit der PlayStation 4 folgen.

In den USA ist die neue PlayStation bereits am Freitag erhältlich, und so gibt es bereits Details und Vorabtests. Gemessen an der Performance liegen die beiden Konsolen wohl fast gleichauf. Allerdings gibt es für das Microsoft-Produkt zum Start mehr Spieletitel. Die Next Generation-Konsole von Sony wird 399 EUR kosten, die XBox One kostet hundert Euro mehr. Dafür ist für die Bewegungserkennung bei der XBox bereits Kinect mit dabei. Eine entsprechende Kamera für die PS4 wird preislich bei rund 60 EUR liegen.

Zwar werden beide Konsolen Blu-rays wiedergeben können. Leider ist aber zum Launch keine 3D-Unterstützung geplant, wie pcgames berichte. Zumindest für die PlayStation ein immenser Rückschritt, dem Vorgängermodell wurde bereits vor über drei Jahren die Video-Stereoskopie per Firmware-Update beigebracht. Daher ist hier mit zügiger Nachbesserung zu rechnen. Bei der XBox One könnte es dagegen ein bisschen länger dauern, bis man mit dem Gerät Videos mit Tiefenwirkung genießen kann.
[Foto: Spielefreaks warten sehnsüchtig auf Next Gen-Konsolen | (Logos)]

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UltraViolet kommt nach Deutschland

Der Film-DRM-Dienst UltraViolet wird in den kommenden Wochen in Deutschland gestartet. Dies berichtet der IT-Branchenverband BITKOM. Die Lösung ermöglicht es Käufern von DVDs und Blu-rays, die erworbenen Filme auch auf internetfähige Geräte wie Handys und Tablets zu streamen.

UltraViolet ist bereits vor zwei Jahren in den USA und etwas später in Großbritannien gestartet. Seitdem wurden 12 Millionen UltraViolet-Accounts angelegt. Pro Haushalt sind dabei sechs Benutzerkonten erlaubt, die Anzahl der Endgeräte ist pro User auf 12 beschränkt.

Auf den entsprechenden Disc-Verpackungen ist das UV-Logo zu finden. Es ist ein Code enthalten, mit dem man den Film für UV-Streams freischalten kann. Die Streifen lassen sich bei zertifizierten Streaming-Diensten beziehen. In Deutschland stellen unter anderem Flixster und ab dem 3. Dezember auch Sony Pictures einen entsprechenden Webservice bereit.
[Foto: UV-Logo garantiert mobilen Filmspaß | (Logo)]

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Dienstag, 12. November 2013

Halbe Milliarde Euro mehr durch Haushaltsabgabe

Die Neuregelung der Rundfunkabgabe könnte 500 Mio. EUR mehr in die Kassen der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten spülen. Zu diesem Ergebnis kommt laut Spiegel-Informationen die Gebührenkommission KEF, welche die Finanzbedürfnisse der nicht privaten Broadcaster ermittelt.

Zudem stehen ARD, ZDF & Co. noch 300 Mio. EUR Eigenmittel zur Verfügung. Die vermuteten Überkapazitäten regen daher zum Nachdenken über Abgabensenkungen an. Auch CDU-Politiker Marco Wanderwitz sähe eine Gebührenreduzierung als angemessen an, sollten sich die Zahlen am Ende des Jahres bestätigen.

Die positive Gebührenentwicklung geht allerdings zu einem Großteil zu Lasten der Wirtschaft. Allein Sixt muss Beiträge im Höhe von rund drei Millionen EUR jährlich abstottern und klagt sich daher weiterhin durch alle Instanzen. Der Autoverleiher muss für jeden Mietwagen mit Radio monatlich sechs Euro berappen. Nicht auszuschließen ist also, dass eine mögliche Nachjustierung der Abgabenhöhe vor allem die Industrie begünstigen wird.
[Foto: CDU-Mann Wanderwitz rät zur Abgabensenkung | cc-by-sa 3.0 Laurence Chaperon]

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Donnerstag, 7. November 2013

Konzertboom bringt Geldregen für Live Nation

Während die Umsätze durch den Verkauf von Konservenmusik global bestenfalls stagnieren oder marginale Zuwächse verbuchen, boomt das Geschäft mit Konzerten und Live-Events.

Dadurch erklärt sich auch die aktuelle Umsatzexplosion des in den Los Angeles beheimateten, aber weltweit aktiven Ticketverkäufers Live Nation. Die Einnahmen stiegen laut Geschäftsbericht im dritten Quartal dieses Jahres verglichen mit 2012 um 15% auf 2,26 Mrd. Dollar. Das Kerngeschäft der Konzertvermarktung wuchs sogar um 21% auf ein Volumen von 1,73 Mrd. Dollar.

Offenbar geht der Trend vermehrt zu Großevents. Live Nation hat in den zurückliegenden drei Monaten 5.068 Musikauftritte vermarktet, fast 100 weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Gleichzeitig wuchs die geschätzte Zahl der Besucher dieser Events sprunghaft von 16,6 Millionen auf 21,1 Millionen an.
[Foto: Live Nation verbucht Rekordumsatz | (Logo)]

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Mittwoch, 6. November 2013

US-Videoausgaben sinken leicht

Die Ausgaben der US-Amerikaner für Videos im dritten Quartal 2013 sind verglichen mit dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 5,769 Mrd. Dollar erwirtschaftet, ein Minus von 2,47 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Kalenderviertel vor einem Jahr. Dies berichtet DVD And Beyond auf der Grundlage einer Studie der Digital Entertainment Group.

Der Abfall wäre weitaus gravierender ausgefallen, hätten die Einnahmen aus dem Digitalverkauf (Electronic Sell-Thru, kurz EST) nicht um fast 50 Prozent auf 764,5 Mio. Dollar zugelegt. Packaged Media, also im Wesentlichen DVDs und Blu-rays, zeigten einen Umsatzknick von -7,4 Prozent. Dennoch sind die physischen Formate mit 5,004 Mrd. Dollar noch immer die Haupt-Einnahmequelle beim Videoverkauf in den Vereinigten Staaten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Mietsegment. Im Verleih wurden zwischen zwischen Juli und September 4,531 Mrd. Dollar verdient. Dies bedeutet ein spürbares Minus von 5,1 Prozent im Jahresvergleich. Video On Demand-Agebote legten aber um 5,6% auf 1,557 Mrd. Dollar Umsatz zu. Noch stärker im Aufschwung sind die Streaming-Abos, bei denen im dritten Quartal 2,305 Mrd. Dollar herumkamen (+32,5%). Der US-Leihmarkt wird somit bereits heute vom Digitalvertrieb dominert.
[Foto: Physische Formate schwächeln, Blu-ray legt noch zu | (Logo)]

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Dienstag, 5. November 2013

Internet: Nachholbedarf bei Senioren & Frauen


Eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbandes BITKOM hat die Demografie der Internet-Nutzer in Deutschland kartografiert. Demnach sind "nur" rund 75 Prozent aller Deutschen im Internet aktiv.

Besonders in der Altersgruppe ab 65 Jahren ist das bereits 20 Jahre alte Medium noch nicht wirklich angekommen und nicht einmal jeder Dritte (32%) geht ins Netz. Bei den 50-64jährigen ist die entsprechende Rate mit 72% mehr als dreimal so hoch. Bei den 30-49jährigen (92%) und 18-29jährigen (98%) gehört ein Internetanschluss dagegen zum Standard.

Doch nicht nur Senioren benötigen offenbar noch Schützenhilfe um sich endlich ins Web zu wagen. Auch bei den Frauen ist die Quote mit 71 Prozent Internetnutzern erstaunlich gering. Männer sind zu 78 Prozent in irgendeiner Form mit dem WWW konnektiert.

Die Online-Dichte sinkt nicht nur mit dem Alter, sondern auch mit dem Bildungsgrad. So sind bei Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife 84 Prozent online. Bürger mit mittlerer Reife (77%) gehen bereits deutlich weniger ins Netz. Unter den Deutschen mit weniger qualifiziertem Schulbschluss wie Volks- oder Hauptschule gehen nicht einmal zwei Drittel (65%) ins Internet, was zum Teil sicher auch finanzielle Gründe hat.
[Foto: Historisches WWW-Logo von Robert Cailliau | public domain]

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Montag, 4. November 2013

Anzeigengeschäft verliert an Bedeutung

Für Zeitungsverlage wird der Verkauf Ihrer Produkte immer wichtiger, während die Einkünfte aus Anzeigen sinken. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Artikel des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

2002 wurde im Anzeigengeschäft mit 5,2 Mrd EUR noch weit mehr Umsatz erzielt als durch den Vertrieb, der damals Einnahmen von 4,1 Mrd EUR generieren konnte. Seit 2008 dominiert der Verkauf. 2012 wurden 4,7 Mrd. EUR im Vertrieb umgesetzt, Anzeigen konnten nur 3,4 Mrd. EUR beisteuern. Die erfreulichen Vertriebszahlen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zeitungsumsätze in Deutschland 2012 verglichen mit dem Vorjahr um 3,3% auf 8,23 Mrd. EUR gefallen sind. Das Subsegment der Tageszeitungen zeigt einen ebenso starken Abwärtstrend, hier wurden im vergangenen Jahr 7,7 Mrd. EUR Umsatz ermittelt.

Das schwindende Vertrauen der Werbebranche in die Zeitungsangebote ist angesichts recht hoher Reichweiten nur teilweise nachzuvollziehen. Die gedruckte Presse erreicht pro Ausgabe 71 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren. Tageszeitungen werden von einem knappen Drittel (64,7%) gelesen. Allerdings lesen relativ wenige Teenager die Print-Titel. In der Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren liegt der entsprechende Anteil bei nur rund einem Drittel (34,5%).
[Foto: Frisch gedruckte Zeitungen | cc-by-sa 3.0 Daniel R. Blume]

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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Harrison Ford schlüpft wieder in seine Paraderollen

Für die geplante nächste Trilogie der Star Wars-Saga stehen die Chancen nicht schlecht, dass Altstar Harrison Ford wieder die Rolle des Han Solo übernimmt. Der US-Amerikaner soll zumindest für den nächsten von der Disney-Gruppe produzierten Streifen "Episode 7" bereits zugesagt haben. Auch mit der geplanten Charakterentwicklung für die beiden Folgefilme ist er laut Angaben von Jedi News einverstanden.

Die beliebte "Indiana Jones"-Reihe soll mit Ford in seiner angestammten Rolle ebenfalls fortgeschrieben werden. Zwar gibt es für den dann fünften Teil der Abenteuer-Kinoreihe noch kein Drehbuch, der Schauspieler möchte aber gerne einen entsprechenden Deal eingehen. Ende nächsten Jahres soll die Story fertiggestellt sein. Ein Filmstart wäre dann frühestens Ende 2015 möglich.

In etwa zwei Jahren könnten wir also sehen, ob der dann 73jährige die Rolle des schlagkräftigen Geschichtsprofessors noch glaubhaft darstellen kann. Ein Comeback des nur zwölf Jahre älteren Sean Connery als Henry Jones Senior ist ebenfalls nicht auszuschließen. Das vor Kurzem von RTL verbreitete Gerücht über dessen angebliche Demenzerkrankung hat sich zum Glück als Falschmeldung entpuppt.
[Foto: Harrison Ford vor sechs Jahren | cc-by-sa 3.0 Gavatron]

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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Streaming: Sind die Labels zu gierig?

Bereits seit einiger Zeit beklagen sich Künstler, dass bei den ebenso günstigen wie beliebten Musik-Streamern kaum Geld für sie herumkommt. Bei Spotify etwa sollen pro 1000 Abspielvorgängen nur knapp 60 Cent herausspringen, wie unlängst "The Guardian" vorgerechnet hat. Dass die Labels rund neun mal höhere Tantiemen einstreichen, erzürnt derzeit einen Zusammenschluss von Musikern aus Schweden, wie Musikmarkt berichtet.

Unter Federführung der schwedischen Musikergewerkschaft will man nun gegen die Major-Labels Universal und Warner den Rechtsweg einschlagen. Da viele Künstlerverträge lange vor dem Streaming-Boom entstanden sind, wird vermutlich nachverhandelt werden. Der Anwalt des Zusammenschlusses geht sogar davon aus, dass den Musikern eine 50 Prozent-Beteiligung zusteht.

Für die Kreativen aus dem Norden steht viel auf dem Spiel: Im Heimatland von Spotify werden bereits 70 Prozent der Musikumsätze mit Streaming erzielt.
[Foto: Musiker bekommen kaum Spotify-Einnahmen | (Logo)]

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Dienstag, 29. Oktober 2013

Apples Gewinnmarge sinkt

Trotz um vier Prozentpunkte gestiegener Einnahmen in Höhe von 37,5 Mrd. US-Dollar hat Apple im zurückliegenden Geschäftsquartal 700 Mio. Dollar weniger Gewinn gemacht als ein Jahr zuvor. Das Nettoergebnis beziffert der Konzern im aktuellen Geschäftsbericht auf nunmehr 7,5 Mrd. Dollar, während im Kalenderviertel 12 Monate zuvor noch 8,2 Mrd. Dollar zu Buche standen.

Besonders der Markt mit herkömmlichen Rechnern schwächelt. Apple verkaufte zwischen Juli und September 4,9 Mio. Macs, das sind rund eine Drittelmillionen weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Doch auch mit Tablet-PCs verlief das Geschäft schwächer als erwartet. Obwohl die modernen Touchscreen-Geräte boomen, fand Apple "nur" 14,1  Mio. iPad-Käufer. Das sind lediglich 100.000 mehr als in der letztjährigen Abrechnungsperiode. Das relativ neue iPad Mini konnte den bereits seit Längerem sinkenden Marktanteil Apples auch nicht wieder mehren. Offensichtlich hat man der günstigeren Android-Konkurrenz nicht genügend Qualitätsargumente entgegenzusetzen.

iPhones sind dagegen beliebter denn je. Es wurden 33,8 Mio. Apple-Smartphones im Berichtszeitraum verkauft, das sind 6,9 Millionen mehr als vor einem Jahr. Die farbenfrohen 5C-Varianten stießen allerdings bei den Konsumenten auf wenig Gegenliebe, so dass Apple deren Produktion zuletzt drosseln musste. Einige US-Händler boten die Geräte zuletzt stark vergünstigt an. Die aktuellen, in den Standardfarben schwarz und weiß gehaltenen 5S-Modelle laufen aber gut und sind stabil im Preis.
[Foto: Konkurrenz nagt am iPad-Absatz | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

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Montag, 28. Oktober 2013

Lou Reed gestorben

Der Musiker und Songwriter Lou Reed ist gestern an den Folgen einer im Mai vorgenommenen Lebertransplantation gestorben. Der US-Amerikaner, der 1967 zusammen mit John Cale die Band "The Velvet Underground" gegründet hatte, wurde 71 Jahre alt. Bereits 1972 begann er mit dem Album "Transformer" seine Solokarriere.

Der in einer konservativen jüdischen Familie aufgewachsene Reed gilt als einer der einflussreichsten Künstler. Seine Texte drehen sich nicht selten um Tod, Drogenmißbrauch oder enttäuschte Liebe und sind oft mit einem Schuss Ironie versehen. Musikalisch bewegte sich der Musiker zwischen konventionellem Blues-Rock wie bei "Sweet Jane" und eher avantgardistischen Tönen wie im Frühwerk "Heroin".

Wenngleich die Stimmlage mit den Jahren merklich absackte, blieb die lakonisch anmutende Art zu singen über die Jahrzehnte gleich. Zuletzt hatte Reed 2011 mit "Lulu" von sich hören lassen. Auf der erwartbar sperrigen Platte brachte er seinen Sprachgesang ein, die Hardrock-Ikonen von Metallica spielten und sangen dazu.
[Foto: Lou Reed - Eine Legende ist von uns gegangen | cc-by 2.0 Man Alive!]

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Donnerstag, 24. Oktober 2013

Kulturstaatsminister Neumann nimmt den Hut

CDU-Politiker Bernd Neumann hat bekannt gegeben, der kommenden Bundesregierung nicht mehr zur Verfügung zu stehen. In den bisherigen Regierungszeiten Merkels hat der 71jährige das Amt jeweils das Amt des Kulturstaatsministers bekleidet. Bereits 1991 hatte der Staatsdiener im Forschungsministerium unter Helmut Kohls gearbeitet. Rechnet man die sieben Jahre der Schröder-Regentschaft ab, arbeitete Neumann somit 15 Jahre für wechselnde CDU-Administrationen.

Neumann galt stets als getreuer Partner und Unterstützer der konventionellen Kreativindustrie und der Durchsetzung des Urheberrechts. Dafür wurde er unlängst vom Indie-Label-Verband VUT im Rahmen des Reeperbahn-Festivals mit dem VIA! VUT Indie Award geehrt.

Auf der anderen Seite stand Neumann der Einräumung von Konsumentenrechten nicht gerade offen gegenüber. Die von Verbraucherschützern ebenso begrüßte wie von Verwertungsgesellschaften abgelehnte Abmahndeckelung hatte er bis zum Schluss bekämpft. Eine allgemeine Kulturpauschale lehnt er strikt ab, während die vom Grundgedanken her ähnliche GEZ-Abgabe für ihn unabdingbar ist. So sehen seine ärgsten Kritiker in dem verdienten Politiker vor allem eine Lobby-Marionette von GEMA, VG Wort und Konsorten.
[Foto: Kulturpolitiker Bernd Neumann tritt ab | cc-by-sa 3.0 Steffen Kugler]

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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Tablet: Umsatzmotor für die Medien-Industrie

Tablets werden immer mehr zum Umschlagplatz für Medieninhalte. Wie eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbandes BITKOM aufzeigt, haben mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller Besitzer eines modernen Flachrechners bereits kostenpflichtige Downloads zur Unterhaltung getätigt.

Besonders Spiele sind bei den Tablet-Nutzern beliebt. 31 Prozent haben bereits ein Videogame für ihr Gadget erworben. Die Quote der E-Book-Käufer ist mit 30 Prozent kaum geringer. Relativ gut laufen auch Musik-Inhalte, für die ein Viertel der Nutzer mindestens einmal in die Tasche gegriffen haben. 12 Prozent haben schon in Hörbücher investiert. Für 16 Prozent war auch eine Digitalzeitung zumindest gelegentlich ein paar Euro wert. Weniger beliebt ist Videomaterial wie Filme und TV-Serien, die von nur 11 Prozent der Tablet-Eigentümer mit Hilfe ihres Gerätes gekauft wurden.

Laut einer früheren Erhebung von EITO wird für das laufende Jahr ein Absatz von acht Millionen Tablets in Deutschland erwartet. Der Vertrieb über den Tablet-PC wird also für die Kreativindustrie immer wichtiger. Entsprechende angepasste Apps und auf den vergleichsweise kleinen Displays gut bedienbare Websites werden für die Online-Marktplätze also immer wichtiger.
[Foto: Apples iPad in Aktion | cc-by-sa 2.0 matt buchanan]

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Dienstag, 22. Oktober 2013

Google weiter auf Erfolgskurs

Im dritten Kalenderviertel des laufenden Jahres konnte der IT-Riese Google sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich steigern. So wurden fast 15 Millionen Dollar Einnahmen erreicht, ein Plus von 12 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal. Der Gewinn ist sogar um 36 Prozent auf annähernd 3 Milliarden Dollar angewachsen.

Kerngeschäft des mittlerweile breit aufgestellten Unternehmens bleibt die Online-Werbung, die für 12,5 Mrd. Dollar Einnahmen verantwortlich ist. Davon entfallen auf eigene Angebote wie Google+ oder YouTube 9,4 Mrd. Dollar. Partnersites steuerten 3,1 Mrd. Dollar bei.

Weniger gut läuft das Motorola-Segment. Der Hersteller für mobile Hardware war vor zwei Jahren von Google aufgekauft worden und schreibt seitdem keine schwarzen Zahlen. Vielmehr beziffert der Konzern den operativen Verlust hier auf 248 Mio. Dollar. Im kommenden Sommer soll das Smartphone X als erstes in Google-Regie entwickeltes und produziertes Smartphone auf den Markt kommen. Erst dann wird abzuschätzen sein, ob die damals getätgigte Investition von 12,5 Mrd. EUR sich rentiert.
[Foto: Deutliche Gewinnzuwächse be Google | (Logo)]

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Montag, 21. Oktober 2013

Werbemarkt Deutschland legt zu

Im dritten Quartal 2013 sind die Werbespendings in Deutschland verglichen mit dem Vorjahreszeitraum  um 2,3 Prozent auf 5,9 Mrd EUR gestiegen. Kumuliert über die ersten drei Kalenderviertel ergibt haben die Reklame betreibenden Unternehmen 18,4 Mrd. EUR investiert, ein Plus von 0,8 Prozent. Dies berichten die Marktforscher von Nielsen.

Weiterhin streichen die Fernsehsender einen Großteil der Werbeumsätze für sich ein. Insgesamt flossen zwischen Januar und September etwa 8 Milliarden EUR in TV-Commercials, das sind 4,7 Prozent mehr als 2012.

Freuen dürfen sich auch die zuletzt etwas gebeutelten Publikumszeitrschriften. Für Anzeigen in den bunten Magazinen gaben die Firmen im zurückliegenden Quartal 1,8 Prozent mehr Geld aus als ein Jahr zuvor. Wegen der schlechter verlaufenen ersten Jahreshälfte bedeutet dies für die ersten neun Monate einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent bei Brutto-Werbeeinnahmen von insgesamt 2,5 Mrd EUR.

Zuwächse gab es in den ersten drei Quartalen auch für Kinospots (63 Mio. EUR, +11,2 Prozent) und Außenwerbung (1,1 Mrd. EUR, +10,0 Prozent). Die Online-Werbung erreicht bei einem Plus von 2,2 Prozent (gesamt 2,1 Mrd. EUR) mittlerweile eine Sättigung. Dafür boomt Reklame für mobile Geräte, die noch Zugewinne von 70 Prozent erzielen konnte.
[Foto: TV-Reklame: Oft nervig, aber nicht wegzudenken | cc-by-sa 3.0 Franciscoceba]

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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Unterhaltungsmarkt profitiert von Downloads

Der Handel mit Medien zur Unterhaltung hat im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 3 Prozent gegenüber 2011 einfahren können. Dies hat eine entsprechende GfK-Studie zu Tage gefördert, welche die Bereiche Games, Software, Musik, Kino, Video und Bücher abdeckt. Bücher haben mit 40 Prozent den größten Anteil am Umsatz.

Besonders positiv entwickelten sich Downloads. Mit diesem Vertriebsweg wurden in den ersten sechs Monaten 401 Millionen EUR eingenommen. Das sind 66 Mio. EUR mehr als ein Jahr zuvor und entspricht 11 Prozent des Gesamtumsatzes aller oben genannten Entertainmentsegmente. Nach wie vor werden vor allem Musikstücke und Alben aus dem Netz auf den heimischen Rechner geladen.

Doch der Handel mit E-Books boomt und brachte in der ersten Jahreshälfte 74 Millionen EUR ein, 6 Millionen mehr als im Vergleichszeitraum 2012. Demografisch betrachtet zählt der E-Book-Käufer typischerweise bereits zwischen 30 und 59 Lenze. Im Mittel ist er 42 Jahre, hat ein mittleres Bildungsniveau und ein überdurchschnittliches Einkommen. Das relativ hohe Altersniveau könnte in den kommenden Jahren durch Enhanced Books herabgesetzt werden. Diese "verbesserten" Digitalbücher enthalten Multimedia-Inhalten wie Videos oder sich passend einblendende Infokästen. Die Enhanced Books kennen derzeit 15 Prozent aller E-Book-Konsumenten und vor allem Leser im dritten Lebensjahrzehnt halten die aufgemotzten elektronischen Bücher für interessant.
[Foto: Amazons E-Book-Reader Kindle | cc-by-sa 3.0 NotFromUtrecht]

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Mittwoch, 16. Oktober 2013

Umsatzknick bei Taschenbüchern

Im September haben die Buchhändler 5,9 Prozent weniger Geld eingenommen als ein Jahr zuvor. Da 2013 nicht alle Monate so schlecht verliefen, ergibt sich in der Jahreskumulation praktisch keine Umsatzveränderung im Buchmarkt verglichen mit 2012. Diese Fakten gehen aus der im monatlichen Turnus erscheindenden Studie "Branchenmonitor Buch" hervor. Sie wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit Hilfe von Zahlen der GfK erstellt und umfasst die Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce.

Unter den drei erfassten Editionsformen sticht das Taschenbuch mit einem Einnahmenknick von -14,3% besonders negativ heraus. Bei Hardcover- (-2,9%) und Hörbuch-Ausgaben (+3,3%) waren die Verschiebungen im Vergleich zum neunten Monat des Jahres 2012 eher gering.

Offenbar fehlte es im letzten Monat an interessanten Titeln. In den wichtigen Warengruppen Belletristik (-14,6%) und Sachbuch (-6,1%) kam dies besonders zum Tragen. Vor zwölf Monaten noch hatten sich die Buchfans auf den damals neu erschienen zweiten Band der Shades of Grey-Reihe gestürzt. Positiv aus dem Rahmen fallen die Ratgeber mit einem Einnahmenzugewinn von 5,9 Prozent. Die übrigen Sparten "Kinder & Jugendbuch" (-1,0%), "Reisen" (-1,0%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+0,4%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-0,2%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-0,9%) fuhren ungefähr dieselben Summen ein wie vor Jahresfrist.
[Foto: Maue Neuigkeiten vom Börsenverein | (Logo)]

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Dienstag, 15. Oktober 2013

E-Book-Shop wegen Pornos heruntergefahren

In der Welt der Literatur zählen erotische Titel eigentlich zu einer gewinnbringenden Sparte. Chartstürmer wie Shades of Grey und 80 Days nehmen die Händler gerne ins Programm. Doch auf etlichen E-Book-Plattformen werden auch Digitalbücher mit eindeutiger Bebilderung feilgeboten.

Obwohl diese Bücher in der Regel legal sind, werden sie von den Betreibern der Download-Sites rigoros gelöscht. Sowohl Amazon als auch Barnes & Noble sperren solche meist im Self-Publishing veröffentlichten Werke ziemlich zügig. Der UK-Buchhandelskette WH Smith ist nun sogar noch weiter gegangen und hat seine Webplattform zwischenzeitlich vom Netz genommen, wie  heise.d e berichtet. Die fragwürdigen E-Books sollen nun gesichtet und entfernt werden.

Angesichts der allgegenwärtigen Nacktdarstellungen in Internet und Werbung wirkt die Prüderie der Web-Verkäufer ziemlich antiquiert. Eigentlich unverständlich, warum man allein wegen eines peinlichen Gefühles einen kompletten Vertriebsarm temporär ausschaltet. Auch wenn einige der Schmuddeltitel in nicht hinnehmbarer Form mit Tabus wie Inzest und Kindersex brechen: Für die gesetzlich erlaubten Formen  wäre die Einrichtung eines eigenen Website-Unterbereiches mit verlässlicher Altersverifikation zeitgemäßer.

[Foto: Auf E-Books findet sich nicht nur Hochliteratur | (gemeinfrei)]

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Sonntag, 13. Oktober 2013

UK-Videomarkt: Ladenverkauf immens wichtig

Eine jüngst von der der British Video Association (BVA) veröffentlichte Studie zeigt die ungebrochene Bedeutung von Ladenlokalen für den Videoabsatz auf. Laut Erhebung des Kantar Worldpanel gaben 57 Prozent aller Videokonsumenten an, auch beim Lebensmittelkauf nach DVDs und Blu-rays Ausschau halten, wie das Fachportal DVD and beyond berichtet. 25 Prozent wählen ihre Einkaufsläden sogar unter anderem nach dem Kriterium, dass dort Videos im Angebot sind.

Im Vereinigten Königreich wurde in den letzten zwölf Kalendermonaten zwar jede dritte Disc (34,5%) online erworben. Doch 40 Prozent aller Heimfilm-Fans kaufen sowohl im Internet als auch im realen Shop.

Der BVA will herausgefunden haben, dass Discs im Web vor allem geplant gekauft werden, zum Beispiel als Geschenk. Spontane Impulskäufe sollen die Briten in den letzten zwölf Monaten dagegen zu 88 Prozent im Laden getätigt haben. Die beiden Vertriebswege ergänzen sich somit.
[Foto: Briten shoppen gerne Blu-rays & DVDs im Laden | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Reinigungs-CD mal anders

Taiwanesische Wissenschaftler haben eine neue Verwendung für nicht mehr brauchbare CDs und DVDs gefunden. Ein Forscher-Team um den Physiker Din Ping Tsai vom NTU hat eine Möglichkeit entdeckt, die ausrangierten Silberlinge für die Klärung von Abwasser zu verwenden. Dies berichtet das Optik-Journal Optics InfoBase.

Zusammen mit Wissenschaftlern und Ingenieuren vom RCAS und den NARLabs hat Tsai die optischen Datenspeicher als Trägermaterial für die "Züchtung" von Zinkoxid-Stäbchen zweckentfremdet. Die resultierenden Nanostrukturen können die Zersetzung organischer Molekulare unter UV-Bestrahlung erheblich beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Sie wirken also als Katalysator.

In einem Test untersuchten die Experimentatoren den Effekt auf Methylorange. In Wasser gelöst wurde der giftige Azofarbstoff auf die behandelte CD geträufelt. Man ließ die Scheibe rotieren, so dass sich die Flüssigkeit als dünner Film auf dem Datenträger verteilen konnte. Die Messung ergab einen Reinigungseffekt von mehr als 95 Prozent. Allerdings konnten so lediglich 150 Milliliter pro Minute geklärt werden. Für den Einsatz im realen Umfeld wäre es denkbar, viele Discs aufgereiht zu verwenden, um den Durchsatz wesentlich zu erhöhen.
[Foto: Kristallstruktur von Zinkoxid | (gemeinfrei)]

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Mittwoch, 9. Oktober 2013

Tabletnachfrage boomt weiter

In diesem Jahr werden die deutschen Verbraucher rund acht Millionen Tablets kaufen. Das sind 59 Prozent mehr als noch 2012. Diese Entwicklung prognostiziert der IT-Branchenverband BITKOM, der sich dafür auf aktuelle Erhebungen vom European Information Technology Observatory (EITO) stützt.

Trotz etwas günstiger werdender Hardware wird auch der Umsatz mit den tastaturlosen Rechnern kräftig anziehen. Die Einnahmen werden voraussichtlich um eine Milliarde auf 2,8 Milliarden EUR anwachsen. Der im Mittel pro Tablet-PC zu zahlende Betrag sinkt damit um 2,6 Prozent auf 345 EUR. Verantwortlich dafür ist der Trend zu kleineren Geräte bis acht Zoll, die auch von namhaften Herstellern wie Asus (Google Nexus 7, ab etwa 150 EUR) und Apple (iPad Mini, ab etwa 300 EUR) zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.

Die flachen Computer werden von der Mehrzahl ihrer Eigentümer zum Surfen im Netz (60% aller Tablet-Besitzer) und zum checken von E-Mails (64%) genutzt. Auch für Spiele (56%) und zum Online-Einkauf (53%) setzen Tablet-Fans ihr Multimediagerät gerne ein. 48 Prozent schauen sich Fotos auf iPad & Co. an und 43 Prozent begeben sich damit in soziale Netze wie Facebook und Twitter.
[Foto: High Tech-Preisbrecher: Google Nexus 7 | cc-by 2.5 Developers.android.com]

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Dienstag, 8. Oktober 2013

UK & USA: Sättigung bei Single-Downloads

Während in Großbritannien der Download-Markt für Musiktracks noch marginal wächst, ist der Absatz digitaler Einzellieder in den USA bereits im dritten aufeinander folgenden Quartal rückläufig. In diesen wichtigen englischsprachigen Musikmärkten ist dieser "moderne" Musikvertrieb damit als gesättigt anzusehen.

Wie das Magazin Musikmarkt berichtet, wurden im Vereinigten Königreich im dritten Kalenderviertel dieses Jahres 188,6 Millionen Singles kostenpflichtig gekauft, 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wesentlichen Anteil an der Positiventwicklung hatte der Song "Blurred Lines" von Thicke feat. T.I. & Pharell Williams, der sich bis letzten Donnerstag 1,36 Millionen Mal verkaufte. Der in Lyrics und Video-Clip nicht gerade von einem modernen Geschlechterverständnis zeugende Hit ist aber nicht der einzige Track mit siebenstelliger Absatzzahl. So hat "Get Lucky" von Daft Punk die Millionengrenze ebenfalls gekannt und bereits 1,24 Millionen Käufer gefunden. Auch "Wake me Up" dürfte diese magische Marke überschritten haben, wurden doch bis Ende letzter Woche bereits 980.000 UK-Downloads des spritzigen Avicii-Mixes gezählt.

In den USA ist der MP3-Absatz dagegen weiter auf dem Rückzug. 292,4 Millionen Song-Downloads im dritten Quartal bedeuten ein Minus von sechs Prozent verglichen mit der entsprechenden Zeitspanne im Vorjahr. Im zweiten Quartal hatte man bereits ein Minus von 3,3 Prozent, im ersten Quartal von 1,3 Prozent hinnehmen müssen.
[Foto: Robin Thicke landet UK-Topseller | cc-by-sa 3.0 Robin-.jpg: cbgrfx123]

Artikel von agent-media.de