Montag, 31. August 2009

IFA 2009 in Berlin

Vom 4. bis zum 9. September öffnet die diesjährige Internationale Funkausstellung in Berlin ihre Pforten. Bereits am Vorabend der Veranstaltung sorgt Songwritering und Sängerin Amy McDonald mit Unterstützung von Annett Lousian für Stimmung im IFA Sommergarten. Desweiteren werden unter anderem Roland Kaiser, Nevio, Marquess und Mark Medlock die IFA-Bühne rocken. Für Messebesucher gibt es wieder viele Neuerungen im Elektronik-Bereich zu sehen. Neue Navis zeigen hübsche Detailansichten von Sehenswürdigkeiten, High-End-LCD-Bildschirme zeichnen dank partiell dimmbarer LED-Elemente wunderschöne Kontraste und Staubsaug-Roboter reinigen mit einer Akku-Ladung bis zu vier Räume gründlich und selbstständig. Jede Menge spannende Unterhaltung und staunenswerte Spielzeuge für Technik-Begeisterte also, die für 14 Euro an der Tageskasse einen ganzen Tag lang zu sehen sind. Spätaufsteher erhalten ab 14:00 ein ermäßigtes Ticket für erschwingliche 8 Euro. [Foto. messe-berlin.de]
Link: IFA Berlin

Lizenzen - Augen auf bei Presswerk-Wahl

Wer mit dem Gedanken einer CD- oder DVD-Producktion direkt vom Presswerk liebäugelt, sollte sich vorab über die Lizenzlage informieren. In der Regel sollten die Anbieter selbst die Gebührenabgaben der zur Produktion nötigen Patente abwickeln. Presswerke, die sich zur Lizenzabgabe verpflichtet haben, und somit den einzig seriösen Weg als Anbieter von DVD Pressungen beschreiten, sind unter einem der untenstehenden Links zu finden. Anbieter, welche die Massenreplikation der Discs an ein Presswerk weiterleiten (Broker), müssen hier allerdings nicht auftauchen. Tipp: Erkundigen Sie sich vor der Produktion, welches Presswerk die Herstellung übernimmt und stellen Sie sicher, dass dieses (mindestens) in einer der folgenden Listen steht. [Foto: X-Net Technologies GmbH]

DVD6c Patent Pool - Lizenznehmer EU
Philips Lizenznehmer Deutschland
MPEG-2 - Lizenznehmer

Freitag, 28. August 2009

Hörspiel live aus dem Studio

Wer sich dafür interessiert, wie ein Hörspiel im Studio entsteht, hat am heutigen Freitag ab 16:00 Uhr Gelegenheit, dies per Live-Stream im Internet zu verfolgen. Das Internetportal Hörspieltalk will dann live aus der Sprecherkabine von den Aufnahmen zur neuen Staffel der Serie Cungerland senden und so den Entstehungsprozess eines Hörspiels dokumentieren. Gute Promotionidee und vielleicht ein interessanter Einblick für Hörspielfans. [Foto: hoerspieltalk.de]

Link: Hörspieltalk

Donnerstag, 27. August 2009

Blu-ray Blog

Die Blu-ray Disc Association (BDA) geht in die Informationsoffensive. Mit dem Launch eines Blogs will die Organisation, unter deren Dach diverse Firmen das DVD-Nachfolgeformat entwickeln und promoten, vor allem Akteure der Medienindustrie und Pressevertreter mit Hintergrundinformationen und Berichten zu neuesten Entwicklungen rund um die Blu-ray Disc versorgen und damit deren Popularität steigern. Seiten zu länderspezifischen Entwicklungen werden ebenfalls angeboten, allerdings nur in englischer Sprache.

Link: Blu-ray Blog

Mittwoch, 26. August 2009

Aktueller Piraten-Download

Der wohl berühmteste Pirat im Bereich Video-Games ist kein illegaler Filesharer oder dergleichen, sondern der unter Kennern beliebte Adventure-Held Guybrush Threepwood. Dieser feiert dieser Tage gleich in zweierlei Hinsicht ein Comeback. Das erste Spiel der Reihe "Monkey Island" aus dem Hause Lucas Arts, das 1990 erschien, ist in einer grafisch und akustisch aufpolierten Version für nur 9 Euro erhältlich."The Secret Of Monkey Island - Special Edition" ist für PC über den Download-Dienst Steam zu haben. Auch für die XBox 360 lässt sich das Spiel über den angeschlossenen Shop herunterladen. Adventure-Veteranen werden stets wehmütig, wenn sie an die witzigen Dialoge und originellen Rätsel des Originalspiels denken. Diese bleiben wie die Gesamthandlung in der Special Edition unangetastet. Die Grafik wurde auf einen zeitgemäß hochaufgelösten Comic-Standard gebracht. Für echtes Nostalgie-Feeling ist es zudem jederzeit möglich, auf die ursprüngliche Pixeldarstellung umzuschalten. Jungen Spielern, denen Monkey Island kein Begriff ist, bietet das Game zu einem extrem günstigen Preis ein grundsolides Adventure mit ansprechender Grafik, kniffligen Rätseln und humorvollen Dialogen, die in der Special Edition auf englisch vertont wurden. Deutsche Untertitel sind verfügbar. Zudem erlebt der Spieler neueren Baujahrs sicher auch so manches Déjà-vu, denkt er an die Handlung der "Fluch der Karibik"-Reihe, deren Drehbuchautoren den Games-Klassiker zu kennen scheinen. Leider ist für die Special Edition kein Release auf CD oder DVD geplant. Ungewöhnlich für ein Spiel, das nicht nur einschlägigen Fachzeitschriften und Online-Magazinen, sondern auch Radiosendern einen Beitrag wert war.

Die Saga um den schmächtigen Möchtegern-Piraten findet jedoch auch eine Fortsetzung. Mit der Spielereihe "Tales of Monkey Island" probiert Herausgeber Telltale Games dabei auch gleich ein neues Vertriebskonzept. Jeweils monatsweise gibt es eine aktuelle Episode des Abenteuers. Der Gesamtpreis der auf 5 Teile angelegten Reihe beläuft sich auf 34,95 Euro. Im Betrag ist eine Collector's DVD mit allen Teilen enthalten. Deren Versand muss jedoch zusätzlich gezahlt werden. [Foto: Streifengrasmaus@wikimedia]

Links:
T.S.O.M.I Special Edition auf Steam
Tales Of Monkey Island bei Telltale Games

Bluray Laufwerke wenig verbreitet

Einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens iSupply zufolge werden bislang nur wenige neue PCs mit Bluray Laufwerken ausgeliefert. Bis Ende dieses Jahres läge die Quote bei knapp unter 4 Prozent und würde bis 2013 nur auf etwa 16 Prozent steigen. Die Ursache für die geringe Marktpenetration sehen die Forscher im ungenügenden Angebot an zugkräftigen Titeln im Film- und Softwarebereich, die den Mehrpreis eines Bluray-Laufwerks aus Verbrauchersicht rechtfertigen würden. Anders als bei Konsolen, wo Laufwerke des DVD-Nachfolgeformats wie bei der Playstation 3 serienmäßig ausgeliefert werden, dürften sich die preisgünstigeren DVD Laufwerke im PC Bereich also noch etliche Jahre halten. [Foto: S. Solberg J. @ wikipedia.org]

Dienstag, 25. August 2009

Auch kurze TV-Spots sind einprägsam

Australischen Marktforscher des Instituts Ehrenberg Bass haben in einer Studie herausgefunden, dass 15-sekündige TV-Spots fast die gleiche Wirkung erzielen wie die üblichen, doppelt solangen Werbefilmchen. Die Erinnerungs- und Sympathiewerte der kurz gehaltene Reklame lagen bei 80-90% im Vergleich zu den klassischen Halbminütern. Bei der Markenidentifikation konnte die Studie überhaupt keine Nachteile für das Kurzformat ausmachen. 450 Probanden nahmen an der Studie teil, denen unter anderem Werbung für Banken, Bier und Autos präsentiert wurde. Die Forscher schließen, dass sich durch Verwendung des 15-Sekunden-Formats seitens der Werbetreibenden viel Geld sparen ließe. Der Effekt der Spots würde darunter kaum leiden.

Link:
Original-Artikel "Small ads may send punchier message"

Diätbücher im Trend

Bücher zum Dauerthema Abnehmen führen seit Monaten die Focus-Ratgebercharts an. Besonders darüber freuen kann sich Gräfe und Unzer (GU). Der Verlag hat drei Bücher zur einer Diätmethode nach Dr. Detlef Pape im Programm, die die Bestsellerliste für Ratgeber anführen. Neben dem Erstwerk des Doktors "Schlank im Schlaf" sind die Titel "Schlank im Schlaf - Das Kochbuch" und "Schlank im Schlaf für Berufstätige" erhältlich. Zusammen genommen konnte die Schlank im Schlaf-Reihe jüngst die Absatzmarke von 1.000.000 Exemplaren knacken. Zusätzlich fand der Titel "Lafer nimmt ab" bislang 100.000 Käufer. Auch dieses Buch ist im GU-Verlag erschienen. Das Werk folgt ebenfalls den Lehren Papes, der das Buch des erschlankenden TV-Kochs mitgeschrieben hat. [Foto: amazon.de]

Montag, 24. August 2009

EMI will T-Shirts verkaufen

Das Plattenmajor EMI möchte laut Bericht der Fachzeitschrift Musikmarkt das Merchandizing-Unternehmen Completely Independent Distribution (CID) aufkaufen. Die in England beheimatete Firma lebt vom Verkauf von T-Shirts mit Band-Logos. Für den Aufkauf von CID sind 500.000 Dollar im Gespräch. EMI zeigt mit seinem Interesse auch, dass beim Musikriesen die angekündigte Umstrukturierung nicht lediglich mit Stellenabbau gleichzusetzen ist. Das Majorlabel handelt somit (endlich) nach dem vor allem im Musik-Business immer wieder zu hörenden und zu lesenden Ausspruch "You Can't Download a T-Shirt". Da der Digitalvertrieb die Verluste im physischen Musikmarkt auch in Zukunft nicht ganz auszugleichen scheint, wird der Vertrieb von Fanprodukten in Zukunft sicher noch mehr ins Firmenkonzept von Plattenfirmen einfließen. Im konkreten Fall ist allerdings fraglich, ob der Mechandizer, dessen Name derzeit noch zurecht übersetzt "komplett unabhhängige Vertrieb" lautet, unter gleichbleibender Bezeichnung als Tochter eines Majors funktionieren kann. [Foto: Makkonen @ wikimedia]

Sonntag, 23. August 2009

3D-Sound aus nur einem Gerät

Das schweizer Unternehmen sonic emotion hat ein System zur Tonwiedergabe entwickelt, das mit nur einem Gerät einen räumlichen Klangeindruck erzeugen soll. Für diesen verblüffenden Effekt findet das Prinzip der Wellenfeldsynthese Anwendung. Bei diesem Verfahren wird der Schall aus Elementarwellen zusammengesetzt, deren Überlagerung schafft die Illusion einer virtuellen Schallquelle, die an einer festen Position im Raum fixiert ist. Für das Ansprechen der einzelnen Tonquellen verwendet sonic emotion einen eigens entwickelten Soundprozessor. Die Technologie soll auch auf TV-Geräte und iPod-Stationen anpassbar sein. Wer genau wissen will, wie und ob es das Züricher Unternehmen schafft, die Klangsynthese in in einem kompakten Gerät zu bündeln, kann auf der IFA den Stand des Herstellers aufsuchen. Die Internationale Funkausstellung findet vom 4. bis zum 9. September mit gewohntem Medien-Rummel in Berlin statt. [Foto: © Kettenfresser / PIXELIO]

Donnerstag, 20. August 2009

Leona Lewis-Song gestohlen

Hacker haben einen unveröffentlichten Song von Leona Lewis, britische Popsängerin und Gewinnerin der Casting-Show "X Factor", ins Netz gestellt. So ein Bericht der Sun. Bereits vor einem Monat war Material der letzten X Factor-Siegerin Alexandra Burke in die Hände von Computerfreaks gelangt. In beiden Fällen stahlen die Diebe keine physischen Datenträger, sondern klinkten sich direkt in die Server der Plattenfirma Syco ein. Syco ist eine Tochter des Majors Sony BMG. Während es sich bei den Liedern von Burke um ungemastertes Rohmaterial handelte, konnten die Kriminellen im jüngsten Fall mit dem Song "Don't let me Down" einen mit Spannung erwartete Track ergattern. Dieses Stück, das von Justin Timberlake produziert wurde, dürfte die erste Singleauskopplung von Lewis´ kommendem Album sein. Als Motivation für die kriminelle Energie der Hacker vermutet der Autor des Sun-Artikels hohe Belohnungen von dubiosen Filesharing-Websites. Die gestohlene Song-Datei wird vom Dieb durch unhörbare Byteseqenzen digital signiert. Dadurch kann der Hacker sich gegenüber anderen Szenemitgliedern oder interessierten Webseiten-Betreibern identifizieren. [Foto: photography.mattfield.com]

Mittwoch, 19. August 2009

CDs umweltschädlicher als Downloads

Der CD Industrie bleibt wirklich nichts erspart: nachdem wir jüngst darüber berichteten, dass Prognosen zufolge bereits Ende 2010 in den USA mehr Umsatz mit Musikdownloads als mit Musik-CDs gemacht werden wird, kommen Wissenschaftler jetzt zu der bahnbrechenden Erkenntnis, dass durch Downloads wesentlich weniger Kohlendioxid verursacht wird, als durch CDs. Wer hätte das gedacht - womöglich ist auch Fahrradfahren umweltschonender als Autofahren oder Bäume für die Umwelt besser als Fabrikschlote? Nun, das müssten Forscher erst noch untersuchen. In der besagten Studie jedenfalls ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass, abhängig vom Vertriebsweg und davon, worauf der Download schlussendlich gespeichert wird (nur auf ein Abspielgerät oder auf einen Rohling, beides verursacht in verschiedener Ausprägung eigene Emissionen), zwischen 40 und 80 % Kohlendioxid eingespart werden kann, indem Musik aus dem Netz gesaugt wird anstatt Sie in Form einer CD zu erwerben. Gilt vermutlich auch für andere Daten wie beispielsweise Software oder Videos. Die Industrie trägt dem Umwelttrend bereits seit längerem dadurch Rechnung, dass umweltverträglichere Verpackungen, Produktionsverfahren und Datenträger (z.B. die EcoDisc) angeboten werden. Diese Entwicklungen finden in der Studie noch keine Berücksichtigung. [Foto: Luftgüte Messstation; Dschwen@wikimedia.org]

Link: Die Studie als PDF

Dienstag, 18. August 2009

Förderung von Kinowerbung

Speziell auf Programmkinos zugeschnitten ist eine jüngst vom Medienboard Berlin-Brandenburg angekündigte Förderinitiative. Im Gegensatz zu Multiplex-Ketten setzen Programmkinos weniger auf Hollywood-Blockbuster, sondern zeigen vermehrt als künstlerisch anspruchsvoll geltende Werke. Im Rahmen des Pilotprojektes sollen Werbemaßnahmen für Programmkinos aus der Region der Bundeshauptstadt finanzielle Unterstützung erhalten. Die Förderinitiative soll ab dem nächsten Jahr in den regulären Förderkatalog mit einfließen. Weitere Informationen zu Ansprechpartnern und Fördervoraussetzungen finden Sie unter der unten stehenden Verknüpfung. [Foto: Poupou l'quourouce @ de.wikipedia]

Link: Mitteilung Medienboard Berlin-Brandenburg

GamesCom startet

Wie wir bereits an anderer Stelle berichteten, beginnt am heutigenMittwoch (19.08.) die diesjährige GamesCom. Die weltgrößte Computerspielemesse lädt dabei zum ersten Mal nach ihrem Rückzug aus Leipzig nach Köln ein. Erwartet werden über 420 Aussteller aus aller Welt, die unter anderem über 100 Spiele-Premieren präsentieren werden. Während der erste Messetag ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten bleibt, öffnen sich für das Publikum ab Donnerstag bis einschließlich Sonntag die Messetore. [Foto: gamescom.de]

Link: www.gamescom.de

POPdisc von CDA

Mit der POPdisc hat CDA eine optisch besonders auffällige Spielart für CDs und DVDs entwickelt. Eine in Neonfarbe colorierte Polycarbonatschicht untersützt dabei die optische Wirkung des Labeldruckes. Dafür stehen die vier farben Gelb, Grün, Rot und Orange zur Auswahl. Durch Teilbesputterung scheint die Schicht am Rand durch (wie auf dem Foto), was weitere Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Besonderen Bedarf für die knalligen Discs sieht das Suhler Unternehmen in der Spieleindustrie. Nicht zufällig fällt daher die Ankündigung der leuchtfarbenen Scheiben knapp vor die Spielemesse GamesCom, die vom 20. bis zum 23 August in Köln ihre Pforten öffnet. Trotz der optisch aufgewerteten Polycarbonschicht haben die CDs und DVDs Normalmaß und passen daher in alle gängigen Verpackungen für optische Datenträger. [Foto: CDA]

Montag, 17. August 2009

USA-Prognose - Bereits 2010 überflügeln Downloads CDs

Laut einem Bericht des Technikportals ars technica könnten digitale Musikverkäufe bereits im nächsten Jahr in den USA mehr Umsätze generieren als der Absatz von CDs. Im vergangenen Jahr waren dort bereits 36% der Einnahmen aus dem Download-Geschäft hervorgegangen. Die Schätzung bezieht die rasante Positiventwicklung der vergangenen Jahre mit ein. Bisher ist Südkorea weltweit das einzige Land, in dem das Digitalgeschäft die physischen Musikträger in Sachen Umsatz bereits abgehängt hat. Der Trend zum Download ist in Europa längst nicht so stark wie bei den Amerikanern. Auf unserem Kontinent machte das Digitalgeschäft 2008 nur 11% des Marktes aus. Dennoch könnten bereits 2016 Downloads auf dem Weltmarkt herkömmlichen CDs den Rang ablaufen. Grundlage der Prognosen sind von der IFPI und RIAA veröffentlichte Zahlen. Die für die Musikindustrie besonders erfreuliche Verbesserung beim Absatz von Digitalalben ist ein Grund für den Umsatz-Boom. [Foto: ©S. Hofschlaeger @ pixelio.de]

Plattenladenwoche

Als Zeichen gegen den virulenten Trend zu womöglich unbezahlten Downloads und den Niedergang der Popmusikkultur, wie sie jahrentelang prägend war für die musikkulturelle Landschaft, kündigt sich dieser Tage die "Plattenladenwoche" für den Herbst dieses Jahre an. Vom 30. Oktober bis zum 6. November 2009 wird bundesweit das von wesentlichen Akteuren der Musikwirtschaft wie Phononet, Universal u.a. unterstützte Projekt den unabhängigen, stationären Tonträger-Fachhandel in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dies soll u.a. durch Aktionen wie Ladenkonzerte, Autogrammstunden und exklusive Produkte geschehen. Unabhängig von der Musikrichtung sind alle großen und kleinen unabhängigen, stationären Tonträger-Fachhändler dazu aufgerufen an der Plattenladenwoche teilzunehmen und zusammen eine einzigartige Vielfalt zu bilden. Nähere Informationen hierzu finden sich unter www.plattenladenwoche.de. [Foto: plattenladenwoche.de]

Donnerstag, 13. August 2009

Buchmarktentwicklung auch im Juli positiv

Der deutsche Buchhandel konnte im Juli wieder ein Umsatzplus erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen um 4 Prozent. Dies berichtet der Branchenmonitor Buch aufgrund einer monatlich durchgeführten Erhebung der GfK. Neben dem Taschenbuch (+11%) konnten auch die beiden anderen Editionsformen Hörbuch/Audiobook (+9,2%) und Hard/Softcover (+0,6%) Umsatzzuwächse erzielen. In den Warengruppen sticht wie in den vergangenen Monaten der Bereich Kinder- und Jugendbücher heraus, hier konnte ein Plus von 18,1% erreicht werden. Verantwortlich dafür zeichnet der kaum abebbende Hype um die Vampir-Werke von Stefenie Meyer. Auch aus dem Verkauf von Sachbüchern (+4,6%) und Belletristik (+4,5%) ergab sich ein Umsatzplus. Das Vorjahresergebnis in etwa halten konnten die Warengruppen "Geisteswissenschaft, Kunst & Musik" (-1,6%), "Reisen" (-0,6%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik,Technik" (keine Umsatzveränderung) und "Sozialwissenschaft, Recht & Wirtschaft" (+0,7%). Ratgeber liefen etwas schlechter als im Vorjahr, resultierend in einem Umsatzrückgang um 4,7%. [Foto: ©Carina Döring / pixelio.de]

Dienstag, 11. August 2009

Deutlich weniger Einnahmen für Cinram

Der international als CD-, DVD- und Blu-ray-Replikator agierende Konzern Cinram hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2009 veröffentlicht, das am 30. Juni beendet wurde. Demnach sind die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal von 386,3 Millionen Dollar auf 301 Mio Dollar geschrumpft. Für das gesamte erste Halbjahr wurden 604,2 Mio. Dollar eingenommen, 2008 waren noch Erlöse von 760,1 Mio. Dollar erzielt worden. Die Umsatzeinbußen betreffen dabei CDs (-34% im 2. Quartal auf 39 Mio Dollar) ebenso wie Film-DVDs (-18% auf 224 Mio. Dollar) und Video Games (-43% auf 16,6 Mio. Dollar). Immerhin brachte die Produktion von Blu-rays ein kleines Plus. 5,5 Mio. Dollar wurden durch die Herstellung der HD-Discs im vergangenen Quartal eingenommen, im Vorjahr lagen die Einkünfte in diesem Segment noch bei 5,1 Mio. Dollar. Die Einnahmen aus europäischen Fertigungsstätten brachen um 18% ein. Für Europa fertigt federführend das in Alsdorf bei Aachen beheimatete Werk. Bei den Europaumsätzen spielten Währungseffekte eine große Rolle. Bereinigt um solche Umrechnungsverluste schrumpften die Einnahmen auf unserem Kontinent lediglich um 5 Prozent. Die Einbußen waren von Cinram-Chef Steve Brown laut eigener Aussage erwartet worden. Brown betonte, der Fokus liege zur Zeit auf der Einsparung von Ausgaben. [Foto: Cinram.com]

Toshiba tritt Blu-ray Organisation bei

Nachdem im Juli bekannt wurde, dass Toshiba den Bau eines eigenen Blu-ray Players plant, gibt der japanische Konzern jetzt in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt, nun auch der Blu-ray Disc Asspciation (BDA) beitreten zu wollen und einen entsprechenden Mitgliedsantrag gestellt zu haben. Toshiba war ein Hauptvertreter des Blu-ray Konkurrenzformats HD-DVD, dessen Promotion Anfang 2008 eingestellt wurde.

Zeitungsinhalte Online - Auch Deutsche sollen zahlen

Nachem Medienmogul Rupert Murdoch letzte Woche Gebühren für das Abrufen journalistischer Inhalte seiner Zeitungsgruppe angekündigt hat, ist mit einer Äußerung des Axel Springer-Chefs Mathias Döpfner die Debatte um Bezahl-Inhalte auch in Deutschland entbrannt. Im Rahmen des Geschäftsberichts zum ersten Halbjahr 2009 kündigte Döpfner an, die kostenlose Berichterstattung im Internet allmählich zurückschrauben zu wollen. So eine Meldung von pressetext. Auch der Geschäftsführer der WAZ-Gruppe Bodo Hombach möchte für seine Online-Artikel in Zukunft Geld sehen und wünscht sich eine Diskussion um die Vorgehensweise seitens der Verbände. Holger Kansky vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sieht die Entscheidungsfindung für ein tragfähiges Paid Content-Modell ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Er vermutet, dass die großen Verlage mit eigenen Ideen zur Refinanzierung des Online-Journalismus vorpreschen werden. Kansky sieht Zahlungen seitens der Online-Leser jedoch lediglich als Ergänzung zur bereits etablierten Finanzierung durch Werbeeinblendungen. [Foto: Axel Springer Verlagshaus; KMJ@wikipedia.de]

Presswerk zu verkaufen

Wer bislang von den an dieser Stelle veröffentlichten Möglichkeiten, sich ein eigenes Presswerk zuzulegen, noch keinen Gebrauch gemacht hat, hat dieser Tage eine weitere Gelegenheit, die ein- oder andere Gerätschaft oder gleich den ganzen Maschinenpark hierfür zu erwerben - eine neue Auktion, diesmal in den USA, macht es möglich. Das Presswerk, für das die Maschinen bislang ihren Dienst tun, gehört dem Vernehmen nach zur Entertainment Distribution Company (EDC), welche hierzulande seit 2005 Besitzerin des ehemaligen Universal-Presswerks in Hannover-Langenhagen ist. Dort wiederum rumort es seit einiger Zeit. Trotz Lohnverzicht der Belegschaft fordert der Eigner von seinen Angestellten weitere 20 % Gehaltsabstriche, um damit Abfindungskosten, die durch die Schließung des CD Presswerks in Blackburn / England entstanden sind, ausgleichen zu können. Andernfalls, so berichtet die Presse, drohe man mit dem Verkauf des Rahmenvertrags zur CD-/ DVD-Produktion mit Universal, welcher für 80 % der Auslastung in Langenhagen sorgen soll und dessen Wegfall wohl das Aus für die niedersächsische CD Produktion bedeuten würde. Das CD Presswerk in Langenhagen ist eine der traditionsreichsten Fertigungsstätten in Deutschland. Hier rollte 1982, damals noch im Besitz der Polygram, die erste industriell gefertigte CD ("The Visitor" von ABBA) vom Band.

Montag, 10. August 2009

Klassik-Musik im Trend

Nach einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesverbandes Musikindustrie konnte der Absatz von Klassikprodukten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 2008 um 23% zulegen. Der kleine Boom geht vor allem auf ein Plus im Buchhandel und im Direktverkauf von Konzertickets zurück. Das Vorurteil des gebildeten, gut situierten Klassikfans bestätigt die zugrundeliegende GfK-Studie zwar teilweise, doch wird auch ein Drittel der Klassik-Umsätze von Käufern mit Haupschulabschluss oder mittlerer Reife generiert. Klassik-Alben sind mittlerweile auch immer öfter in den Charts erfolgreich. Während es zwischen 2002 und 2005 nur vier Werke in die deutsche Longplayer-Hitparade schafften, waren es in den Jahren seit 2006 schon 42 Produktionen. Stefan Michalk vom Bundesverband Musikindustrie führt den erfolgreichen Image-Aufbau von Weltstars wie Anna Netrebko so wie junge Künstler wie David Garrett, die Genregrenzen spielerisch überwinden und auch Jugendliche für Ihr Schaffen begeistern, als Gründe für den Klassik-Trend an. Das stärkste Marktsegment bildet auch bei der E-Musik die CD, doch auch Video-Material, zum beispiel von Opernaufführungem, findet vergleichsweise große Resonanz bei den Musikkonsumenten. [Foto: Anna Netrebko; kremlin.ru]

Freitag, 7. August 2009

Quartalszahlen von Warner Music

Die Warner Music Group (WMG) hat gestern Zahlen für ihr drittes Geschäftsquartal veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz aus dem digitalen Geschäft um fünf Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr auf 175 Mio. Dollar. Diese Einnahmen, erzielt aus MP3-Downloads, Klingeltönen und ähnlichen Angeboten, machen nun 23 Prozent am Gesamtumsatz von 769 Mio Dollar aus. Dieser sank jedoch um 9% im Vergleich zum Vorjahr, auch wechselkursbereinigt bleibt ein Minus von 2%. Das Operative Ergebnis des Plattenmajors vor Amortisationen und Abschreibungen fiel um 22% auf 90 Mio. Dollar (Vorjahr: 116 Mio. Dollar). Das dritte Geschäftsquartal der WMG endete am 30. Juni. [Foto: wmg.com]

Link: Pressemitteilung Quartalszahlen WMG

Donnerstag, 6. August 2009

Rekord-Absatz im Videomarkt - Blu-ray boomt

Trotz der allgemein schlechten Wirtschaftsstimmung kann von einer Krise im Videomarkt derzeit keine Rede sein. Nach aktuellen Zahlen, die der BVV zur Verfügung gestellt hat, sind im vergangenen Halbjahr mit 47 Mio. verkauften Einheiten mehr Bildtonträger abgesetzt worden als jemals zuvor in einer ersten Jahreshälfte. Im ersten Halbjahr 2008 wechselten noch lediglich 44,7 Mio. DVDs, Blu-rays & Co. kostenpflichtig den Besitzer. Trotz allgemein fallender DVD-Preise konnte auch der Umsatz gesteigert werden. Waren in den ersten sechs Monaten 2008 noch 551 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet worden, so lag dieser Wert im diesjährigen Vergleichszeitraum bei 572 Mio. Euro. Dies bedeutet ein sattes Umsatzplus von 4%. Wesentlichen Anteil hatte dabei die Blu-ray. Der Umsatz aus dem Verkauf der neuen HD-Disc konnte mit 41 Mio. Euro mehr als verdreifacht werden (Vorjahr: 13 Mio. Euro). 2 Mio Blu-rays wurden dabei abgesetzt, 2008 fanden nur 0,5 Mio Einheiten einen Käufer. Auf die DVD entfielen 530 Mio. Euro Umsatz, das herkömmliche Format bleibt somit das Zugpferd der Branche. Auf DVD wie auf Blu-ray war das James Bond-Abenteuer "Ein Quantum Trost" der größte Verkausschlager.

Der Vermietmarkt für Videos blieb im vergangenen Halbjahr stabil, es kam zu 48,7 Mio. Verleihvorgängen, dadurch wurde ein Umsatz von 118 Mio. Euro generiert. Dies bedeutet einen nur marginaler Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als 48,8 Mio. Miettransaktionen für 119 Mio. Euro Umsatz sorgten. Am häufigsten wurde der Agenten-Thriller "Der Mann der Niemals lebte" mit Leonardo Di Caprio ausgeliehen. Auch im Vermietmarkt ist die Blu-ray auf dem Vormarsch. 2,1 Mio. Einheiten wurden verliehen, 2008 gingen noch lediglich 0,4 Mio. Blu-rays über die Ladentheken der Videothekare. [Foto: amazon.de]

Urteil zur Rundfunkgebührenpflicht

Ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Schleswig dürfte für Firmen mit internetfähigen Computern - also im Grunde für alle Unternehmen - von Interesse sein. Die Richter der 14. Kammer gaben der Klage einer Softwarefirme gegen die Erhebung der Rundfunkgebühr auf Ihre internetfähigen PCs statt mit der Begründung, nicht allein die potentielle Fähigkeit der Rechner für einen Rundfunkempfang könne ausschlaggebendes Kriterium für die Gebührenpflicht sein, sondern deren tatsächliche entsprechende Nutzung: "Die Ansicht, dass ein Rundfunkempfangsgerät bereits zum Empfang bereitgehalten werde, wenn damit ohne besonderen zusätzlichen technischen Aufwand Rundfunk empfangen werden könne, und es auf die tatsächliche Nutzung oder Nutzungsabsicht nicht ankäme, sondern allein der Besitz ausreiche, geht nach der Meinung der Richter an der Wirklichkeit im gewerblichen Bereich vorbei. PCs würden dort eben nicht typischerweise als Rundfunkgeräte genutzt, teilweise sei das den Mitarbeitern sogar untersagt.", so die Pressemitteilung des Schleswig Holsteinischen Verwaltungsgerichts. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung und gegenteiliger Rechtsauffassungen anderer Gerichte hat das Verwaltungsgericht die Berufung zugelassen. Sollte das Urteil Bestand haben, würde dies auch die Frage nach der Zulässigkeit der ZPÜ Gebühren auf Rohlinge und andere Speichermedien aufwerfen, die ebenfalls wegen allein wegen der potentiellen Möglichkeit erhoben werden, urheberrechtlich geschütztes Material zu kopieren. [Foto: http://www.schleswig-holstein.de/OVG/DE/OVG__node.html]

Downloads von T-Mobile werden billiger

Nachdem T-Mobile Ende Juni ihr Angebot auf DRM-freie Musik-Downloads umgestellt hatte, ist die Telekom-Tochter mit einer nun erfolgten Preissenkung auf 99 Cent für aktuelle Chart-Hits in der Wirklichkeit derzeitiger Digitalvermarktung angekommen. Zwei Millionen Songs und 200.000 Alben umfasst der Download-Bereich von T-Mobile derzeit. [Foto: amazon.de]

Wachstum bei Downloads

Wie der Bundesverband der Musikindustrie in seiner aktuellen Pressemitteilung bekannt gibt, wuchs der Umsatz mit bezahlten legalen Downloads im ersten Halbjahr 2009 laut Erhebung von media control um 24,8%. Insgesamt wurden 23,1 Millionen einzelne Tracks heruntergeladen und 3,1 Millionen Alben. Der mit Alben oder Bundles (verschiedene Versionen eines Tracks, vergleichbar mit der klassischen Maxi-CD) erzielte Umsatz überstieg dabei erstmals den Umsatz aus dem Verkauf einzelner Lieder und kommt nunmehr auf einen Umsatzanteil von über 55% (Umsatzsteigerung* + 49,1%). „Neue Download-Anbieter wie Amazon haben dem Downloadmarkt für Musikalben mit attraktiven Eröffnungsangeboten einen kräftigen Schub verliehen“, erklärte Stefan Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, diese Entwicklung. Inwieweit das mittlerweile weitgehend wegfallende DRM Wachstumsimpulse setzen kann, bleibt dagegen abzuwarten und lässt sich anhand der neuesten Daten noch nicht abschätzen. [Foto: musikindustrie.de]

Die Deutschen sind Spielkinder

Laut aktueller Erhebung des Branchenverbandes Bitkom spielt mit 30% fast jeder dritte Bundesbürger über 14 Jahre digitale Spiele. Besonders Games-affin ist dabei die Gruppe der unter 30-jährigen, in der 70 Prozent gerne Gamepad oder Tastatur zum zocken verwenden. Ein Hauptteil der Nutzung entfällt dabei auf Computer. Der klassische PC, Mac oder Laptop wird von 23% aller Befragten zum Spielen gebraucht. 10% nutzen Spielkonsolen fürs digitale Amüsement. Interessanterweise landen Handys mit 5% noch vor mobilen Spielkonsolen, an denen nur 2% der über 14-jährigen daddeln. Weiteres Ergebnis der Befragung von 1002 Jugendlichen und Erwachsenen: der Spielekonsum wächst mit dem Bildungsniveau. Jeder dritte Abiturient spielt gerne digital; Bei den Befragten mit Hauptschulabschluss taucht nur jeder fünfte in digitale Spielwelten ab. [Foto: amazon.de]

Rammstein versteht keinen Spaß

Die Musikgruppe Rammstein, bekannt für ihr umstrittenen aber sicher nicht humorfreien Texte, versteht keinen Spaß, wenn es um die Wahrung Ihrer (vermeintlichen) Rechte geht. So berichten mehrere Medien übereinstimmend über Abmahnungen der Rammstein betreuenden Firma Pilgrim Management u.a. an die Adresse der Augsburger Allgemeinen. Die Empfänger hatten zuvor online berichtet, dass ein neuer Song der Berliner Band seinen illegalen Weg auf die Seiten von youtube.de gefunden hatte und dort in CD-Qualität auf interessierte Hörer wartete. Der Titel wurde auf youtube zwar schnell wieder entfernt, die Berichterstattung über den neuen Song konnte dies aber nicht verhindern, weswegen Pilgrim mit Hilfe einer Abmahnung dagegen vorzugehen versuchte. Betroffen sind laut Motor.de auch Rammstein-Fanseiten, die als Reaktion auf die Besprechung des neuen Songs und Verlinkung neuer Bandfotos eine Abmahnung samit Strafandrohung erhielten. Das ebenfalls ins Visier der Musiker geratene Portal laut.de kommentiert dies mit den Worten: "Das große Getöse soll wohl von der Peinlichkeit des Leaks ablenken. Denn bei der offenbar herrschenden strikten Geheimhaltung können Song und Fotos eigentlich nur aus dem direkten Umfeld der Band ins Netz gelangt sein. Aufzuhalten ist die Geschichte ohnehin nicht mehr, auch internationale Medien berichten mittlerweile über die Vorgänge und das rustikale Vorgehen gegen Fans und Presse." Der Beliebtheit von Rammstein bei Fans und Medienvertretern dürfte das rabiate Verhalten der Band, die Ende des Jahres ein Konzertcomeback feiern wird, wohl nicht zuträglich sein. [Foto: © Freya Diepenbrock / PIXELIO (www.pixelio.de) ]

CD noch lange nicht out

Die meisten Musikfans in Großbritannien geben Ihr Geld nach wie vor lieber für eine CD aus, als für einen Musikdownload zu bezahlen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des auf Untersuchungen im Bereich Musik und Medien spezialisierten Unternehmens "The Leading Question". Dies gelte vor allem für Musikalben, die unverändert bevorzugt als physischer Datenträger erworben werden. Gleichzeitig kommt die Studie zum Ergebnis, dass diejenigen, die kostenpflichtige Donwloadangebote intensiv nutzen, gleichzeitig überdurchschnittlich viel für CD Käufe ausgeben (monatlich £ 16.87 verglichen mit den durchschnittlichen £11.37). Intensivnutzer von Streaming-Angeboten geben der Studie zufolge ebenso überdurchschnittlich viel sowohl für den Erwerb von CDs aus (£ 12.17 pro Monat), als auch für bezahlte Downloads (£ 7.02 pro Monat, durchschnittlich sind dies im Vereinigten Königreich £3.81) aus. Derzeit kann demnach nicht festgestellt werden, dass die CD von Downloadangeboten verdrängt werden würde oder sich Streaming-Services finanziell nachteilig für den digitalen Vertrieb von Musik auswirken würden. Auch im Bereich des Musikaustausches stellt die Studie eine nach wie vor herausragende Beliebtheit phyischer Datenträger fest: während 18 % der Musik per Bluetooth ausgetauscht wird (was z.B. von Handy zu Handy geschieht), Einzeltracks zu 17 % und Alben zu 13 % über Filesharing-Dienste im Internet getauscht werden, finden 23 % aller Täusche auf einem CD-Rohling ihren neuen Besitzer. [Foto: Stefan Kühn@wikimedia]

Link: Studie zur Musiknutzung in Großbritanien