Dienstag, 29. November 2011

Google benachteiligt Filehoster

Wie das Blog TorrentFreak berichtet, sperrt Suchmaschinen-Betreiber Google Filesharing-Portale bei manchen Suchbegriffen von der Sofortsuche (Instant Search) aus. Auch in der Auto-Vervollständigung (Autocomplete) unterhalb des Suchfeldes werden Begriffe wie "torrent", "RapidShare" oder "The Pirate Bay" offenbar seit Kurzem ausgespart.

Allerdings sind die entsprechenden Seiten nicht aus dem Google-Index getilgt. Nach Klick auf den Such-Button bzw. Betätigung der Eingabe-Taste erscheinen sie in den Ergebnissen. Lediglich die dynamisch bei Änderung der Sucheingabe angepassten Resultate zeigen die Portale nicht mehr an.

Bereits im Dezember 2010 hatte Google Änderungen am Suchmechanismus angekündigt. Anfragen, die "wahrscheinlich" mit einer Urheberrechtsverletzung verknüpft sind, sollten benachteiligt werden. Im Januar landeten die ersten Webseiten auf einer Sperrliste, die nun offenbar erheblich ausgeweitet wurde.

Die betroffenen Filehoster sind berüchtigte Umschlagplätze für illegale Medien-Kopien. Problematisch ist der Kniefall des IT-Konzerns vor den Rechteinhabern und Copyright-Schützern dennoch, da die von den genannten Suchfeatures ausgeschlossenen Firmen zum Teil ein legales Geschäftsmodell vorweisen können. Das OLG Düsseldorf sah beispielsweise in einer Entscheidung im Mai 2010 bei RapidShare keine Verantwortung für dort getätigte Up- und Downloads. Die Unternehmen werden von den ausbleibenden Suchanfragen wirtschaftlich schwer getroffen.
[Foto: Keine Sofort-Resultate für Pirate Bay & Co. | (Screenshot)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 28. November 2011

Stabiler Videomarkt Deutschland

Während in Frankreich die Video-Absätze einen Negativ-Trend erfahren, konnte die hiesige Film-Industrie ein Rekord-Ergebnis verzeichnen. Insgesamt wurden im dritten Quartal 2011 78,6 Mio. Bild-Tonträger an den Kunden gebracht, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem dritten Kalenderviertel 2010. Die Zahlen hat die GfK für den Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) ermittelt.

Der angestiegene Verkauf konnte die um 30 Cent auf durchschnittlich 11,57 EUR gesunkenen Preise kompensieren. Der Umsatz blieb somit beinahe stabil bei 886 Mio. EUR (2010: 888 Mio. EUR).

Blu-ray Discs machten 18,3 Prozent der Einnahmen und somit 162 Mio EUR aus. Im Vorjahr hatte der Umsatz aus dem Verkauf der Scheiben für HD und 3D-Content nur 117 Mio. EUR betragen. Es wurden 10,6 Mio. Blu-rays abgesetzt. DVDs sind nach wie vor das umsatzstärkste Film-Medium. Die Einnahmen aus dem Verkauf der herkömmlichen Discs gingen allerdings um 53 Mio. auf 701 Mio. EUR zurück. 65 Mio. DVDs konnten verkauft werden.

Der Online-Vertrieb sorgte für 22 Mio. EUR Umsatz. Das bedeutet ein Wachstum von 6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Es wurden 3 Mio. Filme per Video on Demand an die Kunden übertragen.

Die digitale Übertragung etabliert sich im Verleih-Markt weitaus schneller. Die Konsumenten streamten 7 Mio. Einheiten auf Mietbasis, ein Plus von fast 60 Prozent. Dabei stieg der Durchschnittspreis sogar deutlich um 40% auf 3,36 EUR. DVDs und Blu-rays wechseln für lediglich 2,40 EUR pro Tag temporär den Besitzer. Inzwischen wird ein Achtel des Umsatzes im Filmverleih auf Videoplattformen erwirtschaftet.

Insgesamt gab es von Anfang Juli bis Ende September 76 Mio. Verleihvorgänge. Der Umsatz im Video-Verleih blieb durch die Kostensteigerung im Online-Sektor konstant bei 189 Mio. EUR.
[Foto: Blu-ray sorgt weiter für guten Absatz | (Logo)]

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Freitag, 25. November 2011

Bundestrojaner per i-Tunes-Update

Die IT-Überwachungsfirma Gamma International GmbH aus München hat auf einer gut besuchten Sicherheitskonferenz im September in Berlin offen mit einer Lösung geworben, die Spähsoftware für Behörden und staatliche Organisationen unter anderem durch gefälschte iTunes-Updates verteilen kann. Dies berichtet Spiegel Online. Apple hat iTunes inzwischen nachgebessert und die entsprechende Sicherheitslücke geschlossen.

Dennoch wird deutlich, dass das Thema Onlinedurchsuchung für die ermittelnden Organe unvermindet reizvoll bleibt. Und dies trotz der jüngsten Kontroversen um den sogenannten "Staatstrojaner" der Firma DigiTask, der nach Erkenntnisses des Chaos Computer Club (CCC) mehr konnte, als das Gesetz erlaubte. Die technischen Möglichkeiten sind für die Überwachungsbehörden wohl nach wie vor so interessant, dass man bereit ist sich weiterhin in rechtlich dunkelgraue Zonen zu begeben.

Dass man dabei Methoden anwendet, wie sie der virusgeplagte Internetnutzer von Online-Kriminellen kennt, kümmert offenbar wenig. Auch der Image-Schaden durch die Nähe zu undemokratischen Regimen, die laut Spiegel-Informationen ebenfalls massiv an der Nutzung von Späh-Programmen interessiert sind, wird anscheinend gerne in Kauf genommen.
[Foto: Bundestrojaner-Figur des CCC | cc-by-sa 2.0 mellowbox]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 24. November 2011

ZDF-Intendant greift Google & Apple an

In einem Interview mit dem Handelsblatt hat ZDF-Intendant Markus Schächter seinen Unmut über die Praktiken von Google und Apple im Umgang mit den Medien-Inhalten der TV-Sender geäußert. Durch die Suchfunktionen der TV-Boxen der IT-Riesen würden die Produkte der Fernsehanbieter zum "Gegenstand fremder Geschäftsmodelle".

Der 62-jährige erklärte im selben Interview, er sei nicht wie von den Privaten gefordert zu Einschränkungen bei der Werbeausstrahlung bereit. Nach seiner Ansicht zeigen Erfahrungswerte aus Frankreich, wo die Reklamezeiten der öffentlichen Rundfunkanstalten neu reglementiert und beschnitten wurden, dass die Werbetreibenden nicht zu den anderen Sendern abwandern. Als Erklärung führte er an, dass die Zielgruppen der Öffentlich Rechtlichen bei den Privaten nicht zu finden seien.

Schächter fordert dennoch ein Bündnis aller Medienanstalten im Kampf gegen Apple und Google. Die derzeit verhärteten Fronten erinnerten ihn, so wörtlich an den "Stellungskrieg von Verdun". Angesichts über 300.000 Gefallener bei der erwähnten Schlacht im ersten Weltkrieg ein ebenso geschmackloser wie unpassender Vergleich. Er taugt wohl bestenfalls dazu aufzuzeigen, wie wenig das Denken des Intendanten im digitalen Zeitalters angekommen ist.
[Foto: ZDF-Intendant Schächter | cc-by-sa 3.0 Kandschwar]

Artikel von agent-media.de

Physischer Videomarkt Frankreich rückläufig

Der Absatz von DVDs in Frankreich ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahr um 10,5 Prozent zurückgegangen. 75,44 Mio. Discs des herkömmlichen Formats wurden verkauft. Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Centre national du cinéma et de l'image animée (CNC) und der GfK erstellt wurde.

Der Umsatz ist durch den zu erwartenden Preisrückgang noch etwas stärker um 12,9% auf 672,06 Mio. EUR gesunken. Allerdings sind die Vertriebe und Händler offenbar kaum noch bereit oder in der Lage ihre Margen weiter zu verringern. Neue DVD-Titel wurden in diesem Jahr bei unseren westlichen Nachbarn sogar um 1,2% teurer. Im Schnitt kostete eine DVD 8,08 EUR (-0,1%).

Der wachsende Blu-ray-Markt kann den Abwärtstrend nicht stoppen. In den ersten drei Quartalen wurden 7,93 Mio. Blu-ray Discs abgesetzt. Das sind 35,4% mehr als im Vergleichszeitraum 2010. Der Umsatz mit den Scheiben für hochaufgelöste Inhalte ging um 20,4% nach oben. Der Durchschnitts-Preis für einen neuen Blu-ray-Titel fiel um 1,9% auf 23,59 EUR. Im Mittel kostete eine Blu-ray noch 12,59 EUR, dies bedeutet einen Preisverfall von 13,9%.
[Foto: Blu-rays ersetzen DVDs noch nicht | (Logo)]

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Dienstag, 22. November 2011

Anhörungen im News of the World-Prozess

In einer Anhörung zum Abhörskandal des inzwischen eingestellten Boulevard-Blattes "News of the World" hat Schauspieler Hugh Grant auch laut Bericht der "Welt" andere Redaktionen beschuldigt, sich illegal Infomationen beschafft zu haben. So soll die "Mail on Sunday" 2007 Telefon-Gespräche des Stars mit seiner Freundin abgehört haben. Den "Daily Mirror" beschuldigte der 51jährige, sich seine Krankenakten besorgt zu haben.

Die Zeitung, die zu Rupert Mordochs News Corporation gehörte, hat neben der Bespitzelung von VIPs auch zielgerichtet Handy-Mailboxen von Entführungsopfern abgerufen. Die Mutter eines 2002 getöteten Mädchens kam ebenfalls zu Wort. Beim Abrufen der Mailbox seitens der Eltern hatten diese es als Lebenszeichen ihrer Tochter interpretiert, dass die Nachrichten bereits abgehört waren. Entsprechend groß war der Schock, als sie erfuhren, dass Mitarbeiter der Zeitung den geänderten Status verursacht hatten.

In dieser Woche werden weitere britische Promis wie die Film-Actrice Sienna Miller, der ehemalige Rennfahrer und heutige FIA-Präsident Max Mosley und die Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling vernommen. Insgesamt soll die "News of the World" für das illegale Ausspionieren von knapp 6.000 Opfern verantwortlich sein.
[Foto: Medien-Opfer Grant teilt aus | cc-by-sa 2.0 Tine Hemeryck]

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Montag, 21. November 2011

Spotify laufen die Labels davon

Nach dem US-Markteinstieg von Spotify im Juli kehren immer mehr Labels dem Musik-Streamer den Rücken zu. Zunächst hatten die drei Metal-Labels der Century Media Gruppe sowie Metal Blade ihre Repertoires zurückgezogen. Prosthetic Records stieg im September aus. Auf Empfehlung des Vertriebs ST Holdings haben nun weitere 234 Indie-Labels ihre Inhalte von Spotify entfernt.

Die Gründe für die Absagen hat Century Media in einer Pressemitteilung konkretisiert. Die Einkommensströme der Bands reißen demnach überall dort abrupt ab, wo Spotify aktiv ist. Speziell der Absatz von CDs und Schallplatten leidet nach Ansicht der Century Media massiv unter dem Streaming-Dienst, der angeblich selbst kaum Geld in die Kassen der Bands und Labels spült. Gerade für wenig bekannte Musikgruppen, die um das Überleben kämpfen, macht das Engagement in den Streaming-Service nach Ansicht des Label-Verbunds daher keinen Sinn. Lediglich als Werbeplattform für kurze Song-Schnipsel möchte man das reichweitenstarke Portal nicht missen.

Spotify ist in Europa im Ursprungsland Schweden, in Finnland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden verfügbar. Seit Mitte November kann man sich auch von Österreich, der Schweiz und Belgien aus bei dem Musik-Dienst anmelden. In Deutschland fordert die GEMA zu hohe Gebühren. Dies ließ Spotify-Gründer Daniel Ek bereits Anfang 2010 verlauten. Die vielgescholtene Verwertungsgesellschaft legte hier offenbar nur realistische Maßstäbe an und bewies somit Weitblick.

Spotify bietet einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugang zu Millionen von Songs. Für 4,99 Dollar, Pfund oder EUR bzw. 6,45 Schweizer Franken im Monat kann man unbegrenzt Musik ohne Reklame-Anzeigen hören. Für in etwa den doppelten Betrag kann man die Songs auch offline hören. Offensichtlich sind diese verbraucherfreundlichen Tarife schlicht zu günstig für ein für alle Seiten tragbares Geschäftsmodell. Spotify wird seine Preispolitik künftig wohl überdenken müssen.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]

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Freitag, 18. November 2011

Universal wirtschaftlich stabil

Bei der Universal Music Group (UMG) ist der Umsatz in den ersten drei Geschäftsquartalen 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf immer noch stattliche 2,842 Milliaren Euro gesunken. Dies geht aus einer Veröffentlichung der UMG-Mutter Vivendi hervor.

Das weltweit operierende Musikunternehmen hatte erst vor wenigen Tagen mit der Ankündigung, die Musiksparte des Konkurrenten EMI übernehmen zu wollen auf sich aufmerksam gemacht. Eine Stellungnahme zum kursierenden Gerücht, man wolle gemeinsam mit den übrigens Majors die Tonträgerproduktion in Kürze ganz einstellen wurde nicht abgegeben - die Substanz dieser Meldung darf damit weiter in Frage gestellt werden.

Im Gegensatz zu den anhaltenden Rückgängen aus dem Verkauf phyischer Medien verbuchte das Digitalgeschäft ein sattes Plus von 11,9 Prozent. Ebenso konnten die Lizenzeinnahmen gesteigert werden. Unterm Strich konnten die Zuwächse den Rückgang im Tonträgermarkt zwar nicht kompensieren, dank interner Restrukturierungsmaßnahmen verblieb dem Unternehmen mit 244 Millionen EUR ein im Vergleich zum Vorjahr dennoch stabiler Gewinn.
[Foto: Bei UMG läuft's passabel | (c) Universal Music]

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Donnerstag, 17. November 2011

Weihnachts-Verlosung: Noten zu gewinnen

Heute startet die Weihnachts-Auslosung von agent media. Es gibt 10 Notenbücher und Lehrbücher aus dem Bereich Musik abzusahnen. Mit dabei ist Literatur für Bassisten, Gitarristen, Schlagzeuger und Keyboarder. Auch ein Werk für Gesangs-Training im Bereich Rock & Pop steht zu Auswahl.

Bei der Teilnahme können Sie den favorisierten Gewinn markieren. Ihre Siegchance wird durch diese Auswahl nicht beeinflusst. Die zehn glücklichen Geweinner erhalten den gewünschten Preis.

Einsendeschluss für unsere Weihnachts-Auslosung ist der 15. Dezember. Die Gewinner benachrichtigen wir anschließend per E-Mail und auf der Webseite des Gewinnspiels mit ihrem Nickname. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Anschrift in Deutschland.
[Foto: Lesefutter für Musiker | (c) Gerig Verlag]

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Mittwoch, 16. November 2011

Buchumsätze purzeln weiter

Im Oktober hat der deutsche Buchhandel einen Umsatz-Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 hinnehmen müssen. Dabei rutschten die Einnahmen bei allen drei Editionsformen ab. Am stärksten waren Hörbücher mit einem Minus von 12,1%. Auch Hardcover-Titel (-4,0%) und Taschenbücher (-2,6%) brachten dem Literatur-Handel weniger Geld ein als im Vorjahr. Bei der im "Branchenmonitor Buch" des Börsenvereins des deutschen Buchandels veröffentlichten Erhebung der GfK sind die drei Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce erfasst. Das klassische Sortiment allein musste sogar einen Umsatzrückgang von 5,6% verkraften.

Die Einbußen des zurückliegenden Monats sind zum Teil durch 1,5 Tage weniger Verkaufstage als im Vorjahr zu erklären. Beachtet man die Tatsache, dass es bereits seit Juli negative Umsatzentwicklungen gibt, scheint sich dennoch ein konsumbedingter Abwärtstrend abzuzeichnen.

Verursacht wurden die mauen Zahlen auch durch den Mangel an starken Titeln. So sanken die Umsätze bei Sachbüchern um beträchtliche 18,1%. Vor einem Jahr erhitzte in dieser Warengruppe Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" die Gemüter. Lediglich die in der Sparte Belletristik wurde ein Umsatz-Plus von 3,4 Prozent erwirtschaftet. In alle anderen Gruppen, darunter die wichtigen Bereiche "Kinder & Jugenduch" (-6,5%), "Ratgeber" (-6,3%) und "Reisen" (-2,4%) gingen die Einnahmen zurück.
[Foto: Belletristik-Bestseller von Eugen Ruge | (c) Rowohlt Verlag]

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Dienstag, 15. November 2011

Adobe Photoshop Online Day

An Designer und Fotokünstler richtet sich der kommende Adobe Photoshop Online Day. In Online-Seminaren und Diskussionsrunden werden am 18. November Insider-Information über die verbreitete Bildbearbeitungs-Software zur Verfügung gestellt. Das Event beginnt um 12:00 und geht bis mindestens um Mitternacht.

Zunächst soll Praxiswissen für Firmen und Agenturen vermittelt werden. Nach einer kurzen Einführung über die Entwicklung Photoshops seit 1990 werden weniger bekannte Programmfunktionen vorgestellt. Auch die Bereitstellung von Daten zwecks Arbeitsaufteilung mit Digital Asset Management-Systemen ist ein weiterer Schwerpunkt des Nachhmittags. In weiteren Seminaren werden professionelles Farbmanagement und Retusche am Beispiel von Werbefotos für die Auto-Industrie thematisiert.

Abends gibt es nach Vorführungen zu den Bewegtbild- und 3D-Fähigkeiten der Adobe-Produkte einen Live-Chat mit Photoshop-Entwicklern in den USA.
[Foto: Adobe zeigt seine Produktfeatures | (c) Adobe Systems]

Artikel von agent-media.de

Sonntag, 13. November 2011

EMI wird zerschlagen

Die altehrwürdige EMI, eine der vier großen, weltweit agierenden Platten-Majors, wird nach jahrelangem Missmanagement und wechselnden Besitzern zerschlagen. Nach längerem Tauziehen verkauft die aktuelle Eigentümerin Citigroup das Tonträgergeschäft an Branachenführer Universal.

Der luktrative Zweig der Musikrechte geht an Sony. Der japanische Konzern schnappte damit dem Konkurrenten BMG, mit dem es im Tonträgerbereich ein Joint Venture betreibt, die 1,3 Millionen Songs vor der Nase weg. Für das Tonträgergeschäft wurden dem Vernehmen nach 1,2 Milliarden britische Pfund bezahlt, für den Musikrechtebereich unbestätigten Angaben zufolge noch deutlich mehr. Ebenso wie die Bertelsmann Music Group geht auch Warner leer aus.

Die EMI ist der kleinste der vier Major, prägte aber jahrzehntelang die Musikkultur mit Künstlern wie den Beatles oder den Rolling Stones. Der durch das Internet bedingte Wandel der Musikbranche setzte dem Unternehmen stark zu. Die Firmenpolitik von Neueigentümer Hands und dessen Investmentfirma Terra Firra führte dazu, dass prominente Künstler wie Robbie Williams das Unternehmen verließen. Schließlich übernahm die Citigroup die EMI mit dem Ziel, sie so schnell wie möglich gewinnbringend weiter zu verkaufen.
[Foto: Konkurrenz übernimmt EMI | (c) EMI]

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Porno-Videos auf Google TV

Wie Spiegel Online berichtet, eröffnet US-Erotikfilmproduzent Vivid gerade einen eigenen Sex-Kanal auf Google TV. Von Google gab es bislang nur die allgemeine Stellungnahme, jeder dürfe Inhalte ins Netz stellen und für Anwendungen wie Google TV optimieren. Nutzer können unliebige Anwendungen selbst sperren.

Die Offenheit für Angebote der Erotikindustrie könnte für Google zum Trumpf gegenüber dem Rivalen Apple werden, der mit seinem Apple TV bislang nur wenig Erfolg hat. Zwar wird gemutmaßt, eine neue Version der Settop-Box oder TV-Geräte mit dem markanten Apfel könnten dank Sprachsteuerung Siri und durchdachter Steuerung den Fernsehmarkt in Kürze revolutionieren. Den Zugang zu schlüpfrigen Inhalten behandelt das Unternehmen aus Cupertino jedoch sehr restriktiv. Apple verbannt Apps mit Adult-Content bislang komplett von iPhone und iPad.

 Inwieweit Erotikinhalte über Sieg und Niederlage in diesem Wettstreit entscheiden werden, bleibt abzuwarten. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass die Sexindustrie einem Medium zum Durchbruch verholfen hätte. Andererseits ist die Unterhaltung für Erwachsene längst allgegenwärtig und schon lange fester Bestandteil im Angebot von Pay-TV-Sendern und unzähligen Anbietern im Internet. Ob die Verfügbarkeit über Streamingangebote im Wohnzimmer einen entscheidenden Kaufanreiz auf die breite Masse ausüben wird, ist daher fraglich.
[Foto: Google TV nun mit Porno-Kanal | (c) Google]

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Freitag, 11. November 2011

CD in 14 Monaten vor dem Aus?

Wie das US-Online-Musikmagazin Side Line berichtet, planen die Major-Plattenfirmen das Aus der Audio-CD in den nächsten 14 Monaten. Der Paukenschlag findet aktuell Widerhall in zahlreichen Meldungen, welche die Nachricht mehr oder weniger unreflektiert übernehmen. Demnach wollen sich die großen Plattenfirmen zugunsten der Onlinevermarktung in Form von Downloads, Streams und Cloud-Services in überraschend naher Zukunft ganz vom Silberling verabschieden.

Bei genauerer Betrachtung der Nachricht fällt auf, dass Side Line keine einzige Quelle für die Meldung nennt. Dennoch beharrt die News-Seite auch in einem Update auf die Richtigkeit der Meldung und möchte offizielle Statements nachreichen.

Angesichts der zwar sinkenden, aber immer noch hohen Umsatzzahlen, die mit dem Verkauf von Musik CDs erwirtschaftet werden, würde dieser Schritt der Musikindustrie durchaus überraschen. Nicht nur in Deutschland wird mit dem Verkauf physischer Tonträger immer noch weit mehr eingenommen als mit dem Online-Vertrieb von Musik. Laut einer Studie von Gartner erbrachten die Silberlinge 2010 weltweit geschätzte 15 Mrd. Dollar Einnahmen. Für 2015 prognostizieren die Marktanalysten immerhin noch 10 Mrd. US-Dollar Umsatz.

Zweifellos ist die Branche im Wandel und der Siegeszug des Online-Geschäfts unumkehrbar. Dass die Größen der Branche nach jahrelanger Verleugnung dieser Entwicklung nun ohne Not einen solch radikalen Schwenk vollziehen wollen, scheint dennoch höchst unwahrscheinlich.
[Foto: Geben Majors den CD-Vertrieb auf? | cc-by-sa 2.1 Luis Fernández García]

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Donnerstag, 10. November 2011

Hybrid-TVs: Oft gekauft, selten genutzt

Wie der IT-Branchenverband BITKOM berichtet, sind internetfähige Fernseher in Deutschland auf dem Vormarsch. Vier Millionen solcher Smart-TVs wurden hierzulande bereits abgesetzt. Somit kannn bereits jeder zehnte Haushalt mit der Flimmerkiste ins Web eintauchen. Der Absatz ist seit der Markteinführung vor zwei Jahren stark gestiegen, im September wurden 226.000 Web-Fernseher unter das Volk gebracht. Ein Jahr zuvor waren fast 100.000 Einheiten weniger verkauft worden.

 Doch ein Großteil der Kunden kann offenbar gar nicht mit den Online-Fähigkeiten des Empfangsgeräts umgehen. Lediglich 13 Prozent der Eigentümer von Hybrid-TVs gehen über ihren Fernseher tatsächlich ins Netz, um beispielsweise Filme per Video-On-Demand anzusehen oder verpasste Serienfolgen von den Sender-Mediatheken abzurufen. Zum Vergleich: Mehr als ein Viertel (27%) aller Smartphone- und Tablet-Besitzer gehen mit ihrem mobilen Gadget online.

Der BITKOM rechnet mit wachsender Akzeptanz des TV-Surfens, sobald es mehr Online-Angebote gibt, die besser an die Möglichkeiten der Fernseher angepasst sind . Auch in TV-Apps setzt der Verband große Hoffnungen. Analog zu mobilen Apps können bereits jetzt kleine Programme über den Fernseher erworben werden, zum Beispiel Spiele. Der Markt der Fernseh-Software könnte bei zunehmender Breite und Attraktivität des Angebots künftig noch stark anwachsen, so hofft man.
[Foto: Standard für Web-Fernseher: HbbTV | Logo]

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Mittwoch, 9. November 2011

Veranstalter gründen Verwertungsgesellschaft

Der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (BdV) hat auf seiner Jahresversammlung die Gründung einer eigenen Verwertungsgesellschaft beschlossen. Während im Rahmen des Leistungsschutzrechtes die Interessen von Plattenfirmen, ausübenden Künstlern und Sendeunternehmen hinreichend wahrgenommen werden, schauen Veranstalter bei der Verwertung Ihrer Events bislang in die Röhre. Sod die Argumentation des BdV in ihrer diesbezüglichen Pressemitteilung.

Künftig sollen auch Veranstalter daher an der Verwertung von Konzerten und anderen Live-Events in Form von Fernsehübertragungen oder DVD-Produktionen partizipieren. Um dies zu gewährleisten, soll noch in diesem Jahr die "Verwertungsgesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten" als GmbH gegründet und die Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim Deutschen Patent- und Markenamt beantragt werden.

Neben Mehreinnahmen betont der Verband den positiven Effekt einer solchen über den Tag der Veranstaltung hinausgehenden Einnahmequelle, etwa für den Aufbau neuer Talent.
[Foto: Veranstalter schaffen neuen Bedingungen | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 8. November 2011

Panasonic ToughPad: Tablet-PC für Grobmotoriker

Der japanische Elektronik-Hersteller Panasonic wird im Rahmen der Produktserie ToughPad robuste Tablets für den Außeneinsatz herausbringen. Angekündigt wurde für kommenden Frühling eine 10-Zoll-Variante namens ToughPad A1 im ungewohnten 4:3-Format. Das matte Display strahlt mit maximal 500 cd/qm bei einer Auflösung von 1024x768 Pixeln, so dass es auch bei starken künstlichen oder natürlichen Lichtquellen ablesbar bleiben sollte.

Bei der für Business-Kunden konzipierten Reihe wird höchster Wert auf die Haltbarkeit gelegt. Stürze aus bis zu 1,2 Metern soll das Gerät schadenfrei überstehen. Bei Temperaturen zwischen -10 und +50 Grad Celsius bleibt der Mobilrechner laut Konzernangaben bedienbar, kurze Temperaturstöße bis zu +93 Grad bzw. -50 Grad machen dem robusten Gerät laut Hersteller ebenfalls nichts aus. Das aus einer Magnesium-Legierung gefertigte Gehäuse kann sich aber aufheizen, die Bedienung mit bloßen Händen ist unter Extrembedingungen nicht zu empfehlen. Für solche Fälle ist dem ToughPad ein Bedienstift beigelegt, der sich in einer Halterung an der Rückseite zum Transport befestigen lässt.

Der mit 950g ziemlich schwere Tablet-PC wird mit Android 3.2 alias "Honeycomb" ausgeliefert und ist mit 16GB Speicher, einem 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor von Marvell und 1GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Der Akku soll ca. 10 Stunden halten. WLAN ist in dem Basis-Modell des A1 integriert, das bei Markteinführung rund 1000 EUR kosten soll. Gegen einen Aufpreis von voraussichtlich 200 EUR wird es auch eine Variante geben, mit der man dank der Mobilfunk-Technik 3G praktisch überall surfen kann. Im Herbst 2012 soll dem ToughPad A1 eine kleinere und leichtere 7-Zoll-Variante unter der Bezeichnung B1 folgen.
[Foto: Table-PC ToughPad A1 von Panasonic | (c) panasonic]

Artikel von agent-media.de

Montag, 7. November 2011

Verlage erwarten positive Marktentwicklung

Auf der Jahrespressekonferenz des Verbands Deutscher Zeitschriftenverlage (VDZ) konnte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner Positives vermelden. Laut Herbstumfrage wird der Umsatz der Verlage um 1,4 Prozent steigen. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 2,0 Prozent auf 33.000. Befragt wurden über 100 Unternehmen. Bereits 2010 waren die Einnahmen leicht gestiegen. Für das kommende Jahr gehen die Verlagshäuser von einem etwas geringeren Plus aus.

Der klassischen Einnahmequellen Vertrieb und Anzeigengeschäft haben 2010 etwa 80 Prozent der Umsätze ausgemacht. 2014 wird dieser Anteil nach Einschätzung der Branche bei nur noch 70 Prozent liegen. Die Verlage rechnen mit einer Verschiebung hin zu mobilen Diensten. Das Online-Geschäft soll 2014 11 Prozent der Umsätze sichern. Die auf eine breitge Leser-Basis ausgelegten Publikumszeitschriften rechnen sogar mit 15 Prozent.

Fürstner forderte auf der Pressekonferenz faire Spielregeln. Er prangerte an, dass für die hiesigen Pressehäuser strenge und teure Datenschutz-Richtlinien einzuhalten sind, während "für globale Internet-Giganten weitgehend freie Bahn" gebe. Als besonders wichtig erachtet Fürstner das laut Koalitionsvertrag von 2009 politisch bereits geplante Leistungsschutzrecht und die verringerte Umsatzssteuer auch auf dem digitalen Vertriebsweg. Die Online-Nachrichten der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten sind dem VDZ seit längerer Zeit als gefühlt kostenlose Konurrenz ein Dorn im Auge. Die Forderung nach Beschneidung dieser Services blieb folglich auf der Pressekonferenz der Lobby-Organisation nicht unerwähnt.

Artikel von agent-media.de

Samstag, 5. November 2011

Google anonymisiert Suche

Wie der Suchmaschinenbetreiber Google in seinem Blog bekannt gab, hat man damit begonnen, Suchanfragen zu anonymisieren, so dass Webseitenbetreiber mit ihren Analysetools nicht mehr nachvollziehen können, welche Suchanfragen zu welchen Besuchern oder Conversions geführt haben. In der SEO-Szene sorgt dies derzeit für einige Aufregung, sind diese Daten doch Voraussetzung dafür, die Webseite auf erfolgsversprechende Suchbegriffe hin zu optimieren.

Die Anonymisierung betrifft derzeit nur einen Teil der bei Google eingeloggten User. Diese werden auf die mit einer Sicherheitstechnologie versehene und auch ohne Login aufrufbare Seite https://www.google.com weitergeleitet. Da derzeit nur ein relativ geringer Teil der Nutzer bei Google als Motglied nutzt, stellt sich die Situation momentan noch nicht so ernst dar, wie sie mit steigender Popularität von Google+ werden könnte. Das soziale Netzwerk Google+ ist vor einigen Monaten als Konkurrenz zu Facebook gestartet und erfreut sich seitdem einer rasant wachsenden Mitgliederzahl.

Ob Google den Schritt aus Datenschutzgründen geht, wie man dort vorgibt, oder um die Attraktivität der Adwords weiter zu steigern, wo die Suchbegriffe, die zum Klick auf eine Anzeige und damit zum Besuch der Website führen weiterhin ungefiltert für die Werbekunden einsehbar bleiben, kann nur schwer beantwortet werden. Neben den Adwords bietet Google Webseitenbetreibern noch eine 30 Tage in die Vergangenheit reichende aggregierte Liste an Suchbegriffen an, die Besucher auf die Seite führten. Eine Conversionanalyse ist mit diesem Tool, im Gegensatz zu den Ergebnissen, die mit Adwords gewonnen werden können, allerdings nicht möglich.
[Foto: Google verunsichert Webmaster | google.de]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 3. November 2011

Netflix schrumpft und will nach Europa

Netflix hat seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Laut einem Bericht von ComputerBase hat der als Video-Streamer und Online-DVD-Verleih aktive Anbieter seine Einnahmen um 49 Prozent auf 822 Mio. US-Dollar steigern können. Verglichen mit dem Vorjahresquartal konnte der Gewinn um 63% auf 62 Mio. US-Dollar verbessert werden. Allerdings hatte der Überschuss im zweiten Kalenderviertel dieses Jahres noch 68 Mio. Dollar betragen, sodass erstmals ein Gewinn-Rückgang verzeichnet wurde.

Auch die Kunden-Anzahl ist seit dem zweiten Businessquartal erstmalig um 800.000 gesunken. Derzeit nutzen knapp 24 Millionen Menschen in 45 Staaten Netflix. Der in Kalifornien beheimatete US-Marktführer will wohl nicht zuletzt deshalb ab 2012 auch in Europa Fuß fassen. Zunächst möchte man die Märkte in Irland und Großbritannien erobern.

Der hiesige Video-Markt ist der größte in Europa und wird daher wohl zwangsläufig ebenfalls in das Visier von Netflix geraten. Die größere Konkurrenz der Video On Demand-Services dürfte den Kunden dann mittelfristig bessere Preise und mehr Full-HD-Inhalte bescheren.
[Foto: Netflix will expandieren | (c) Netflix Inc.]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 2. November 2011

Tablet-PC von Weltbild & Hugendubel

In einer gemeinsamen Aktion bieten die deutschen Online-Medienhändler Weltbild und Hugendubel einen eigenen Tablet-PC an. Ähnlich dem "Kindle Fire" von Amazon läuft das Gerät mit dem Google-Betriebssystem Android und soll vor allem den eigenen Umsatz fördern. Immerhin gewährt das "Cat" genannte Gerät ohne Umwege vollen Zugang zum Android-Market und somit zu über 100.000 Programmen.

Leider werkelt die bereits leicht veraltete Android-Version 2.3 auf dem Gerät, die laut Google nicht speziell für vollwertige Handheld-Computer, sondern eher für Smartphones ausgelegt ist. Das Cat hat eine 2 Megapixel-Kamera für Schnapschüsse auf der Hinterseite, auf der Vorderseite befindet sich eine zweite Linse für Video-Fernsprechverbindungen. Leider wurden keine Empfangsstandards für mobile Telefonie integriert. So lassen sich neue Inhalte lediglich über USB oder per WLAN auf das Gadget aufspielen. Immerhin ist ein GPS-Modul enthalten, so dass das Tablet mit entsprechender Software auch ein passables Navigationsgerät abgibt.

Die Hardware ist mit einem 8 Zoll großen Bildschirm, der es auf eine Auflösung von 800x600 Pixeln bringt, 4 GB internem Speicher und einem 1,2 GHz Prozessor eher Mittelklasse. Der moderate Preis von knapp 160 EUR mag manchen Interessenten über die eine oder andere Schwäche hinwegtrösten.
[Foto: Neuer iPad-Konkurrent | (c) Weltbild]

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GVU misst Kino.to-Effekt

Die Beschlagnahme des Filmportals kino.to im Juni hat zu deutlichen Auswirkungen auf den Video-Markt geführt. Im Monat der Domain-Sperre gab es 17,9 Prozent mehr Verleihvorgänge in Videotheken als im Juni 2010. In der Startwoche des Folgemonats wurde laut Meldung von pressetext sogar kurzfristig ein Plus von 41 Prozent gemessen.

Der Höhenflug wurde durch den Launch des Nachfolgeportale kinox.to Mitte Juli jäh gebremst. In der Folge rutschten die Vermiet-Aktionen von Video-Filmen wieder in den zweistelligen Minus-Bereich. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), die auch den kino.to-Stopp erwirkt hatte, veröffentlichte die Zahlen mit Hilfe von Studien der Media Control.

Die von Interessensverbänden der Kreativindustrie oft ins Feld geführten Milliardenschäden wurden von Kritikern in der Vergangenheit mitunter als übertrieben bewertet. Schließlich ist nicht jeder illegal agierende Nutzer auch bereit Geld für die konsumierten Medieninhalte zu zahlen. Die Schließung des Filmportals zeigt jedoch eindrucksvoll, mit welcher Wucht die widerrechtliche Verbreitung von Videos den gesamten Verleihmarkt und somit tausende von Arbeitsplätzen trifft. In anderen Medien-Bereich dürften die negativen Auswirkungen ähnlich drastisch sein.
[Foto: Illegale Filestreams beuteln Videotheken | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de