Mittwoch, 16. Mai 2012

Warner und Universal Music steigern Gewinne

Die beiden Platten-Majors Universal Music Group (UMG) und Warner Music warten bei ihren jüngsten Quartalsberichten mit positiven Gewinnentwicklungen auf. Während jedoch Universal dabei auch mehr Geld eingenommen hat, ging der Umsatz bei Warner zurück.

Warner Music verzeichnet für das am 31. März abgeschlossene zweite Geschäftsquartal einen verglichen mit dem Vorjahr um drei Millionen auf 85 Mio. Dollar gestiegen OIBDA (Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen). Der Umssatz ist in derselben Periode deutlich von ehemals 684 Mio. auf 628 Mio. Dollar gesunken. Als Grund für die geringer werdenden Einnahmen führt der Konzern an, dass verglichen mit 2011 weniger Top-Veröffentlichungen stattfanden. Zudem leidet Warner weiter unter dem seit Jahren schwächelnden Geschäft mit CDs und Schallplatten. Immerhin konnte Der Digitalumsatz um sieben Prozent auf 235 Mio. Dollar gesteigert werden und macht nun 37,4 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Ein Jahr zuvor lag die Umsätze, die durch Angebote wie MP3-Downloads und Streaming erzielt wurden, noch bei 220 Mio. Dollar, was weniger als einem Drittel aller Geschäftseinkünfte entsprach.

Universal konnte die mit dem OIBDA nur bedingt vergleichbare Gewinn-Kennzahl EBITA im gleichen Zeitraum um 47,8 Prozent auf 68 Mio. EUR steigern. Die Einnahmen lagen im ersten Quartal 2012 bei 961 Mio. EU, ein Wachstum um mehr als neun Prozent. 39,8% dieses Umsatzes stammen aus dem Digitalvertrieb. Auch der Absatz phyischer und digitaler Musikeinheiten konnte um zwei Prozent verbessert werden.

Die geplante Übernahme des Tonträgergeschäfts von EMI durch die UMG wird derzeit von unterschiedlichen Kartellinstanzen in den USA und der EU eingehend geprüft. Die notwendigen Mittel zur Konsolidierung der EMI-Geschäfte scheinen jedenfalls zur Zeit vorhanden zu sein.
[Foto: UMG-Geschäfte laufen gut | (logo)]

Artikel von agent-media.de

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